Ist OP anstrengend/ schmerzhaft ? Teil 2

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
Antworten
Benutzeravatar
Ax
Newbie
Newbie
Beiträge: 22
Registriert: Mo, 08.12.2008 - 21:00

Ist OP anstrengend/ schmerzhaft ? Teil 2

Beitrag von Ax »

Hallo an alle,
Erstmal danke nochmals an alle die mir geschrieben haben.
:D :D :D

Ich hab jetzt den OP Termin an 9.2.09
Wisst ihr, ich wähle die Kliniken nicht gerne aus, :/ also mach ich die OP in Annastift (Hallover).
Und meine Frage ist, wie man sich nach so einer OP fühlt? Was wird anders? ( Ich werde an Brustwirbelbereich opperiert. Kommt irgendeine Stange rein.)
vivi
Newbie
Newbie
Beiträge: 6
Registriert: Mo, 15.12.2008 - 18:38

Beitrag von vivi »

Meine Skoliose Op ist jetzt knapp einen Monat her.
Ich weiß nicht ob man das jetzt so gut vergleichen kann,denn ich wurde am ganzen Rücken aufgeschnitten.

Ich erzähl halt mal wies mir nach der Op ging:
Die ersten Tage im KH waren sehr anstrengend.Ich wusste nicht wie ich liegen soll und es fühlte sich komisch an aufeinmal einen steifen Rücken zu haben.Beim ersten mal aufsetzten hab ich geglaubt ich werde gleich ohnmächtig.Ein extremes schwindelgefühl.Nach 6 od 7 Tagen ging es mir eingentlich wieder gut.Ich konnte wieder gehen und sitzten.Schmerzen hatte ich eigentlich auch nicht mehr.Wenn ich jetzt so darüber nachdenke hatte ich in der Zeit nach der OP fast keine Schmerzn.Ich musste halt regelmäßig schmerzmittel nehmen.

Das anstrengenste an der ganzen Prozedur war die 1. Woche zuhause.
Da hatte ich viele Schmerzen und konnte nicht schlafen.Es lag daran das meine Matraze viel weicher war als im KH.
Ich kann mich nicht mehr richtig bücken und es gibt halt einige Bewegunseinschrenkungen.
Sonst muss ich sagen,bin ich relativ zufrieden es fühlt sich so an als wäre es nie anders gewesen.

Wie gesagt,weiß ich nicht ob man das Vergleichn kann da nur im Brustwirbelberich operriert wirst und bei mir halt der ganze Rücken korriegiert wurde.

Lg
Benutzeravatar
Ax
Newbie
Newbie
Beiträge: 22
Registriert: Mo, 08.12.2008 - 21:00

Beitrag von Ax »

Erst mal: Danke für deine Antwort. Du hast natürlich Recht,dass man es nicht ganz vergleichen kann, aber ich freue mich über deine Antwort. Jetzt weiß ich wenigstens wie das danach so abläuft.
Benutzeravatar
Smile90
Newbie
Newbie
Beiträge: 28
Registriert: Sa, 13.01.2007 - 11:27
Wohnort: Moers
Kontaktdaten:

RE

Beitrag von Smile90 »

Hallo.
Ich bin auch nur im oberen Teil der WS versteift worden.
Natürlich hat man nach der OP einige Schmerzen, was ja auch verständlich ist, wenn man sich überlegt, was die da eigentlich tun bei der Operation.

Ich habe nach der OP eine Schmerzpumpe bekommen, die Schmerzmittel über einen Katheter direkt in den Rücken gepumpt hat. Man hat die überhaupt nicht gemerkt und sie war echt praktisch und hat geholfen.
Das was für mich am unangenehmsten war, war das ständige auf dem Rücken liegen. Ich bin ein Mensch, der normalerweise auf dem Bauch oder auf der Seite schläft, doch das wurde mir nach der OP untersagt.
Mein Rücken hat gebrannt und gejuckt, doch die Krankenschwester haben sich echt lieb um mich gekümmert und ihn öfters eingeschmiert mit salben, wodurch das liegen angenehmer wurde.

Nachdem ich von der Intensivstation runter war, wurde auch langsam die Medikation der Pumpe reduziert. Dafür habe ich aber andere Schmerzmittel bekommen, die ich selber einnehmen konnte bei Bedarf.
Auch wenn du in der Nacht einmal große Schmerzen hast, aber keine Schmerzmittel mehr hast, kannst du klingeln und dann bringt dir die Nachtschwester war.
Dir wird also alles so erträglich gemacht, wie nur irgendwie möglich.

Schließlich hieß es dann irgendwann wieder bewegen und ich habe angefangen in Begleitung durchs Krankenhaus zu laufen. Das war echt anstrengend, da dein Körper durch das lange liegen an nichts mehr gewohnt ist. Ich kam mir echt wie eine alte Frau vor, da ich schon von ein paar TReppenstufen total geschafft war. Doch mit der Zeit erholt sich das alles wieder ;)

Als ich dann zuhause war, musste ich mich natürlich weiter bewegen.
Aber irgendwann hat meine Narbe angefangen total zu schmerzen, wenn ich mich bewegt habe. Ich war jedoch regelmäßig beim Physiotherapeuten, der das Gewebe um die Narbe massiert hat. Dadurch ist alles gut geworden und der Schmerz hat schnell nachgelassen :)

Du brauchst dir also keine großen Sorgen machen, dass du schlimme Schmerzen erleiden wirst.
Natürlich ist das normal nach der OP, doch es wird alles versucht, damit dir die Zeit so angenehm wie möglich gemacht wird.
alex1989
Newbie
Newbie
Beiträge: 7
Registriert: Mi, 04.02.2009 - 05:08

Beitrag von alex1989 »

Kann mich Smile nur anschliesen,is zwar am Anfang schlimm aber es legt sich nach ner Zeit.Kommt aber auch teilweise auf die Dauer an.Meine OP´s haben jeweils 9 stunden gedauert(musste 2 haben weil zu weit fortgeschritten und bei mir musste ganze wirbelsäule versteift werden,bin jetzt lebendes altmetall lager :P) und als ich aufgewacht bin wusste ich nichtmal mehr wer ich bin(kein wudner nach 9 stunden auf drogen) udn die schmerzen sind anfangs auch schlimm aber durch die schmerzmittel geht es.Das schlimmste is meinermeinung nach,wenn du eine Drenage bekommst,um das blut im brustbereich abzusaugen,wenn das rausgezogen wird,wirklich schmerzhaft und ein ekligen gefühl.aber sonst gehts mit schmerzmitteln.
Sonny
aktives Mitglied
aktives Mitglied
Beiträge: 134
Registriert: Sa, 23.09.2006 - 07:23
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Bei Stuttgart

Beitrag von Sonny »

Hey,

nun gebe ich auch mal meinen Senf dazu.

Also ich wurde vor 2 Jahren operiert. Bei mir war es auch so, dass ich nach der Op fast keine Schmerzen hatte. Ich hatte nur so ein Gefühl wie wenn Blitze durch meinen Körper jagen. Einfach komisch. Ja, natürlich bekommt man die Hammer-Schmerzmittel: Oxigesic, aber ich muss dazu sagen, dass ich fast nie Schmerzen hatte und nie nach extra Mitteln klingeln musste. Ich konnte anfangs im Krankenhaus auf der Normalstation nur nicht schlafen. Dann bekam ich halt dagegen was.

Nach einer Woche Liegen heißt es dann wenn du die Kabel losbist, Laufen, Treppen steigen. Da fühlt man sich wirklich wie so eine ältere eingerostete Ritterfigur. Einfach steif und der Kreislauf ist eben eine Katastrophe..... alles ist anstrengend, auch der Gang zum WC....

Auch die ersten Wochen daheim sind anstrengend. Auch wenn man eine Haushaltshilfe bekommt wenn man Kinder hat, aber trotzdem ist es schwer.

Alles in allem hat es bei mir ca. 6 Monate gedauert bis ich etwas unvorsichtiger wurde und mich normaler bewegt habe. Nach einem Jahr kannst du aber FAST alles wieder machen wie vorher. Natürlich keine Extremsportarten, das ist zu gefährlich....

Ich bereue meine OP nicht, auch wenn ich durch die Lungendrainage noch lange Theater mit Wasser in der Lunge hatte und immer regelmäßig jede 3 Wochen das Wasser mit einer Nadel aus der Lunge gezogen werden musste. War ziemlich eklig, aber ich hab´s unbeschadet überstanden. Achte einfach nach der OP darauf, ob du besonders KURZATMIG bist. Dann solltest du eine Ulltraschall-Untersuchung bei einem Lungenspezialisten machen lassen.

Ansonsten kann bei einer OP immer was passieren. Das Rückenmark kann überdehnt werden und somit können Taubheitsgefühle oder Lähmungen auftreten. Aber so eine Op ist eben eine lange OP, meine dauerte auch fast 7 Stunden, obwohl ich "erst" 36 Jahre alt war.....

Kopf hoch,
:juggle:
LG Sonny
schweizer
aktives Mitglied
aktives Mitglied
Beiträge: 100
Registriert: Di, 11.12.2007 - 12:14

Beitrag von schweizer »

Ich hatte letztes Jahr 2 OP`s, die erste war eine Versteifung der unteren LWS und bei der 2ten war es eine Korrektur der ersten OP.
Ich will Dir damit keine Angst machen aber dennoch vor Augen führen dass es eben Eingriff mit relativ grossen Risiken ist.

Dennoch muss ich sagen das ich es mir vor der ersten OP viel schlimmer vorgerstellt habe als es in Wirklichkeit war. Ich empfand auch die Drenage als das Schlimmste, bei der 2ten OP hatte ich 3 Stück im Rücken.
Im Krankenhaus habe ich mich täglich versucht selber zu motivieren, über jede Kleinigkeit die jeden Tag besser funktioniert habe ich mich gefreut. Ich war auch nie besonders lange im KH, bei der ersten OP nur 6 Tage und bei der 2 OP nur einen Tag länger.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und hinterher alles Gute.
f.geiger
Arzt / Ärztin
Arzt / Ärztin
Beiträge: 25
Registriert: Mi, 22.10.2008 - 17:21
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Beitrag von f.geiger »

Man sollte auf jeden Fall darauf drängen, dass einem bei einer OP von hinten ein Schmerzkatheter eingelegt wird. das dauert 2 Minuten und hilft den Patienten ungemein.
Steht so übrigens auch in den S3-Lielinien zur postoperativen Schmerztharapie drin. (Hab´s selbst reingeschrieben :ja: )
Die Medikamente sind dann auch viel unschädlicher, als wenn man sie schlucken müsste.
Gruß
F. Geiger
Priv. Doz. Dr. Florian Geiger
Oberarzt der Abteilung für Wirbelsäulenorthopädie
Uni Frankfurt-Friedrichsheim
Benutzeravatar
Ax
Newbie
Newbie
Beiträge: 22
Registriert: Mo, 08.12.2008 - 21:00

Beitrag von Ax »

Nun, was soll ich sagen? Die Op war ein Erfolg. Ich blieb 11 Tage im Krankenhaus und die Schmerzen konnte man ausstehen. Also: Danke an alle die mir geschrieben haben.
Benutzeravatar
mamaratlos
Profi
Profi
Beiträge: 1131
Registriert: Mo, 22.09.2008 - 17:35
Geschlecht: weiblich
Diagnose: TOCHTER - Throrakolumbalskoliose
im Korsi -24,7° thorakal ,darüber links konvex 1-2 von 32° darunter 21,5 nach copp

SOHN - Kyphose/Skoliose
Kyphosewinkel 30°
BWK9-LKW 2
Skoliose 7°
Therapie: TOCHTER:
2008 Reha in Bad Kösen
2009 Korsi von CCtech Herr Nahr
durchgegehnd kg nach Schroth(auserhalb des Regelfalls)

SOHN: kg nach Schroth, März/April Sobi 2011
Wohnort: Duisburg

Beitrag von mamaratlos »

:halloatall: Hallo Ax

Habe die letzte Zeit so oft an dich gedacht,ob alles dut verlaufen ist und wie du dich jetzt fühlst??
Bin froh das es dir ansonsten gut geht.
Hast du noch schmerzen oder geht so??
Schreib doch bitte (wenn du noch die Lust dazu hast) was ausführlicher ja???Oder bist du nur noch froh alles hinter dir gebracht zu haben?
Meld dich doch nochmal wenn´s dir besser geht.
Kopf hoch


Viele liebe grüße aus den Ruhrpott

Mamaratlos
Bild

Unsere Skoliosegeschichte findet ihr hier: Berlin -Herr Nahr und Kletti
Sohnemann´s Geschichte

Ich werde den Kopf nicht in den Sand stecken und warten bis mich ein Strauß besucht
Mel-LeaJane
treues Mitglied
treues Mitglied
Beiträge: 254
Registriert: Di, 01.07.2008 - 10:21
Geschlecht: weiblich
Diagnose: Lea - 18° rechtskonvexer C-Bogen
Mel - 65° rechtskonvex (Gegenschwung ?°), thorakal
Therapie: Lea - Nahr-Korsett, KG
Mel - dorsale Spondylodese Th3-L2 (Isola) 1997/Korrektur auf ca. 35°
Wohnort: Leipzig

Beitrag von Mel-LeaJane »

Ax hat geschrieben:Nun, was soll ich sagen? Die Op war ein Erfolg. Ich blieb 11 Tage im Krankenhaus und die Schmerzen konnte man ausstehen. Also: Danke an alle die mir geschrieben haben.
Hallo,

du warst nur 11 Tage im Krankenhaus? Was genau wurde gemacht und nach welcher Methode?

LG Mel
Benutzeravatar
Ax
Newbie
Newbie
Beiträge: 22
Registriert: Mo, 08.12.2008 - 21:00

Beitrag von Ax »

Mir wurde die Brustwirbelsäule operiert. Man hatt dort 2 Stäbe mit paar Schrauben und Klammern an die Wirbelsäule befestigt. Und zu den Schmerzen: Geht so. Ich nehme ja Schmerzmittel.
Antworten