Gestern haben wir uns eine orthopädische Zweitmeinung eingeholt, da man uns überall sagte, dass die WErte schon recht heftig sind. Ich war also mit ihr bei einem ORthopäden im Krhs, wo eine integrierte Wirbelsäulenambulanz ist. Schon vor dem Termin war ich drauf gefasst, dass der Arzt mehr auf der Schiene OP fährt als auf der konservativen, aber dann war es gestern doch sehr heftig. Er informierte mich, dass aufgrd. des Alters, der hohen Gradzahl und des noch anstehenden Wachstums etc. fast zu 99 % davon auszugehen ist. dass eine OP in naher Zukunft erforderlich ist. Dann beschrieb er mir so die OP und die Folgen, was mich absolut fertig gemacht hat. Es würde platt gesagt, ein dünner Stab an die Wirbelsäule angebracht werden, der bei Wachstum rglm nachkorregiert wird (durch OP), mein Kind nach OP weiterhin Korsett tragen muss und sportliche Aktivitäten so gut wie einstellen soll, da der Stab dadurch beschädigt (brechen, Schrauben lockern usw) werden kann. Bezüglich der Unbeweglichkeit nach der OP meinte er, dass dies vergleichbar wäre mit dem aktuellen Status des Korsett-Tragens. Die Schilderung der OP Folgen etc. war für mich etwas, was mich innerlich ganz laut "Nein" schreien ließ. Wir werden uns nochmal in einer anderen Klinik (St. Augustin) und Göttingen umhören, die nach der sogenannten mitwachsenden Methode arbeiten. Dort werden MAgnetstäbe angepracht, die ohne OP von außen verlängert werden, sobald das Kind gewachsen ist.
Die gestrige Röntgenaufnahme im Korsett hat gezeigt, dass eine Verbesserung von 48 auf 40 Grad vorliegt. Der Arzt meinte, dass das wohl ein Zeichen ist, dass das Korsett gut sitzt. MAn muss aber wohl dennoch davon ausgehen, dass mit künftigem Wachstum eine Verschlechterung eintreten wird, die das Korsett nicht mehr auffangen kann.
Im Juli haben wir in Bad Sobernheim nochmal einen Kontroll-Termin. Da möchten wir nochmal eine ganz aufführliche Beratung durch Herrn Dr. Verres haben, der sicherlich nicht so OP geprägt ist, in seiner medizinischen Sichtweise, um dann nach den beiden o.g. Terminen entscheiden zu können, wo unser Weg hinführt.
so, viel erzählt zur Vorgeschichte. Ich habe jetzt ganz viele Gedanken, die ich nicht so richtig geordnet bekomme und bitte euch um Erfahrungen und Berichte zu folgenden Fragen
- bestehen wirklich keine Chancen, dass sich die Skoliose aufgrd. Alters / Gradzahl noch so entwickeln kann, dass wir um eine OP rum kommen
- wie ist die Beweglichkeit nach einer OP, ist es wirklich so, dass man recht steif ist und keinen Sport machen soll / kann
- hat jemand Erfahrung mit dem "mitwachsenden System" aus St. Augustin / Göttingen und mag davon berichten
- mit welchen körperlichen Beeinträchtigungen kann man normalerweise nach einer OP rechnen
so, ich denke mal, meine Fragen klingen recht unbeholfen, aber so fühle ich mich aufgrund der ganzen Situation auch.
Ich sage schon mal vorab Danke allen, die mir hier weiterhelfen und ihre Erfahrungen mitteilen...........
Ich werde diese Anfrage auch nochmal im OP Forum stellen, also nicht wundern, falls einer beidseitig liest

Kiki68