Nach OP noch reiten?

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
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xxmyrtheexx
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Nach OP noch reiten?

Beitrag von xxmyrtheexx »

Hallo,

Ich habe ein kleines Problem. Ich habe seit 7 Jahre Skoliose und habe ein Korsett gehabt und so weiter. die Ärzte haben nie eine Verbesserung machen können, aber es war so ungefähr stabil. Es ist nur mit 2° verschlechtert. Doch habe ich letzte zeit viel Schmerzen und ich bin jetzt auf der Suche nach andere Therapiemöglichkeiten.

Aber was ist wenn die Ärzte sagen dass ich doch operiert werden muss.
Meine Frage ist, wie die Techniken jetzt sein.
Ich reite gern und habe auch mein eigenes Pferd und wir haben ein eigenen Stall zuhause.
Auch mache ich die Ausbildung Pferdewirtschaft.
Mir haben sie immer erzählt, dass wenn man operiert wird, man nachher nur noch ganz ruhige und brave Pferde reiten darf und am liebsten gar nicht mehr reiten. Das wurde ehrlich gesagt mein Leben zerstören. Ich möchte später Pferde trainieren. Und die sind dann nicht wirklich ruhig. Ich weiß aber nicht wie weit die Techniken momentan schon sind und ich frage mich ob jemand mehr darüber erzählen kann.

Mfg, Myrthe
Hase2010
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Re: Nach OP noch reiten?

Beitrag von Hase2010 »

Hallo Myrthe,
habe gerade Deine Nachricht gelesen und bin gestern durch Zufall auf einen Artikel in der Patientenzeitung des Klinikum Neustadt auf einen Artikel gestossen bzgl. Reiten nach einer Versteifungs OP.
Habe diesen nun eingescannt für Dich und hoffe es klappt alles mit dem hochladen der Datei!
Hoffe ich konnte Dir weiterhelfen!
Viele liebe Grüße
Hase2010
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Kaffeetrinker
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Re: Nach OP noch reiten?

Beitrag von Kaffeetrinker »

Ich denke es kommt auch wirklich drauf an wie lang dass die Versteifungsstrecke ist,
je mehr desto schlechter würde ichmal behaupten da dann der bewegliche rest umso mehr belastet wird wegen den Stößen.

Gruß
fee-68
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Re: Nach OP noch reiten?

Beitrag von fee-68 »

Hallo Myrthe,

ich bin auch operiert,aber darf weder Reiten noch Skifahren. Allerdings wurden bei mir damals auch zwei Harrington Stäbe eingesetzt, das macht man heute ja nicht mehr.Und trotzdem würde ich diesen Weg immer wieder gehen.

Lg Fee
giraffe1
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Re: Nach OP noch reiten?

Beitrag von giraffe1 »

Hi
ich kenne Eine die operiert wurde und nach der OP mit reiten angefangen hat und das klappt anscheinend gut. Aber es kommt wohl echt sehr darauf an wieviel versteift wurde.
Grüße Linnea
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BlümchenRose
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Re: Nach OP noch reiten?

Beitrag von BlümchenRose »

Hallo!
giraffe1 hat geschrieben:ich kenne Eine die operiert wurde und nach der OP mit reiten angefangen hat und das klappt anscheinend gut.
Mich?!? ;D Ich wurde 2008 versteift, von Th5-Th12, also 8 Brustwirbel. Und im Winter 2009 habe ich angefangen zu reiten, war mein größter Traum, den ich mir nach der OP erfüllt hab. Hab zuerst auch gedacht, ob das wohl noch geht, aber ich bin das lebende Beispiel, dass es wunderbar funktioniert! ;D Ok, ich reite leider "nur" 1x die Woche, teilweise 2x, aber ich denke, auch mehr würd mir nichts ausmachen. Klar, Trab aussitzen ist ein bissal unangenehm, aber ich glaub, da hab ich als Anfängerin einfach noch nicht den richtigen Sitz drauf. Leichttraben und Galoppieren macht mir gar nichts aus, wir haben vor einigen Wochen auch ein paar Springstunden gemacht, das ging auch wunderbar! Also da würd ich mir heut noch keine Sorgen machen.

Ich bin auch noch kein einziges mal vom Pferd gefallen (*Klopf-auf-Holz*). Zur Sicherheit reite ich aber mit einem Wirbelsäulenprotector, damit fühle ich mich sicherer und falls ich doch mal runter fallen sollte, bin ich auch etwas besser geschützt.
Meine Orthopädin hat auch nix dagegen, nur mein Operateur hat ein bissal geschockt geguckt :eek: als ich erzählt hab, dass ich jetzt reite. Hat wohl Angst um "sein Werk" :mrgreen:

Ich kenne aus dem Skoliose-OP-Forum einige Mädchen, die nach der OP auch noch geritten sind, und soweit ich weiß, hatte eine sogar eine ziemlich lange Versteifungsstrecke (Th5 - L4) und es ging trotzdem.

Natürlich muss man nach der OP erstmal ruhe geben, und dem Rücken einfach die Chance geben, gut zu verheilen. Aber nach 1 Jahr darf man eigentlich schon wieder "alles" und du wirst schon merken, was dir und deinem Rücken gut tut, und was du lieber sein lässt, aber einfach von Anfang an sagen, mach ich jetzt nicht, vielleicht passiert ja was, könnt ich (für mich) jetzt nicht... Und wie sagt man in Bayern so schön: Sch*** da nix dann feid da nix!

Liebe Grüße!
BlümchenRose
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Re: Nach OP noch reiten?

Beitrag von Wimpelchen »

Hallo,

ich habe keine Erfahrung bzgl. Reiten nach einer OP, da ich mich nicht operieren lasse. Aber ich habe langjährige Erfahrungen bzgl. Scheuermann und Reiten. Mit 14 hatte ich meine ersten massiven Beschwerden, die bis zur Teillähmung des linken Beins führten. Ich habe nach sinnlosen KG´s und nicht mehr helfenden Morphinspritzen begonnen, therapeutisch zu reiten. Nach etwas 2 Monaten waren die Beschwerden weg und ich habe ganz normale Reitstunden genommen. Drei Jahre später habe ich den Reitlehrerschein gemacht und drei Jahrzehnte beschwerde- und fast medikamentenfrei leben können. Letztes Jahr, mit 47, kam ein Rückfall - 4 Bandscheibenvorfälle, beide Beine betroffen. Jetzt suche ich im Moment ein Pferd, dass ruhig läuft und nicht nähmaschinenartig wirft. Ein weicher Gang ist das entscheidende Kriterium. Reiten trainiert wie kein anderer Sport die kleinen Muskeln zwischen den Wirbeln und hilft dadurch wirklich und nachhaltig.

Liebe Grüße,
Wimpelchen
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Re: Nach OP noch reiten?

Beitrag von Silas »

Viele Operierte reiten mit großer Begeisterung.

Probleme sind nur dann evtl. zu erwarten, wenn die Versteifung sehr tief geht.
"Man kann nicht beweisen, dass Gott nicht existiert. Aber die Wissenschaft macht Gott überflüssig."
(Stephen Hawking)
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Re: Nach OP noch reiten?

Beitrag von Diana1980 »

Hi,

der letzte Beitrag ist zwar schon ne Weile her, aber naja... :)

Ich bin 1996 von TH2 bis L4 versteift worden, mit einem Harrington Stab. Ich habe nach der OP ein Jahr ein Korsett getragen und bin in der Zeit nicht geritten. Vorher schon, ich reite seit meinem 11. Lebensjahr. Als das Korsett durch ein Mieder ersetzt wurde (1/2 Jahr musste ich ein Mieder tragen) saß ich das erste Mal auf einem mir sehr gut bekannten und ruhigen Pferd.

Mittlerweile reite ich seit 20 Jahren, ich habe ein eigenes Pferd und ich bin auch in den letzten 15 Jahren (seit der OP) des öfteren mal ordentlich runter geflogen. Einmal sogar wirklich schwer, mit Krankenhaus. Nie war etwas am Implantat kaputt - was sicherlich auch großes Glück war.

Vor einigen Wochen habe ich wieder mit dem Arzt gesprochen, der mich damals opieriert hat. Es ist Dr. Meier, der jetzige Chefarzt der Werner Wicker Klinik in Reinhardshausen/Bad Wildungen.
Ich habe Beschwerden bei L5 - der Wirbel, der aufgrund der langen Versteifungsstrecke jetzt am meisten abfängt und mittlerweile leicht Arthrose hat. Wir sind uns einig, dass ich weiterhin Reiten soll, da das die Rückenmuskulatur erhält und auch das Körpergefühl schult - was besonders mit versteifter WS wirklich das Leben erleichtert.

ABER wenn ich ganz ehrlich bin, glaube ich nicht, dass du diesen Beruf lange machen kannst, wenn du auf einer langen Strecke versteift bist. Ich bin Freizeitreiterin, mein Arzt hat mir jetzt geraten auf das Aussitzen zu verzichten so oft es geht, um die Lendenwirbelsäule zu schonen. Als professionelle Reiterin kannst du nicht auf das Aussitzen verzichten, du wirst täglich reiten müssen, oft mehrere Pferde. Dazu kommt, dass du als Pferdewirtin auch schwer körperlich arbeitest, was den Verschleiß der Wirbelsäule schon bei gesunden Menschen zur Folge hat.
Seit meiner OP sind jetzt 15 Jahre vergangen, 15 Jahre in denen ich ca. 2 - 5 Mal in der Woche Freitzeit geritten bin (Western-Unterricht - Trail und Pleasure, Geländeritte, Wanderritte) - mittlerweile merke ich, dass meine Lendenwirbelsäule langsam geschont werden muss. Ich werde weiterhin reiten, aber ich werde mich wohl vom Sport verabschieden und eben wie gesagt, so gut es geht nicht mehr aussitzen.

Du hast nur einen Körper, nur eine Wirbelsäule und nur eine Gesundheit. Sicherlich ist es eine Katastrophe deine Lebensplanung umstellen zu müssen, aber du wirst dir mit der körperlichen Belastung auf lange Sicht keinen Gefallen tun. Es nutzt dir nichts, diesen Beruf nach einer OP noch 20 Jahre machen zu können und dann nie wieder.

Schau dich/Hör dich um - ich bin sicher es gibt eine Möglichkeit deine Liebe zum Pferd trotzdem zum Beruf zu machen. Vielleicht reitest du irgendwann weniger und wirst Trainerin. Nach der OP würde ich dir auch nicht empfehlen große Risiken einzugehen und Pferde einzureiten, vielleicht kannst du vom Boden aus arbeiten und andere Menschen trainieren? Was ist denn mit Reittherapie? Ihr habt eigene Pferde sagst du, das ist doch ideal. Vielleicht macht dir das ja Spaß, immerhin hast du ja am eigenen Körper Erfahrungen gemacht, die du gut einbringen könntest.
Klassische Pferdewirtin und Bereiterin ist operiert sicherlich nicht lange gut. Aber es gibt soviel andere Sachen die du machen kannst, ich glaube nicht, dass dein Leben zerstört wird, wenn du weniger reitest und weniger körperlich arbeitest.

Ich habe aufgrund der Arthrose im L5 mittlerweile beschlossen, Kutsche fahren zu lernen, damit ich in nochmal 15 Jahren, wenn Reiten wirklich nicht mehr geht, eben das machen kann. Pferde sind auch mein Leben, ohne geht gar nicht. Und wenn du auch so denkst, dann findest du einen Weg.

LG,
Diana
becca23
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Re: Nach OP noch reiten?

Beitrag von becca23 »

Warum reiten? Sei doch froh das du gesund bist und riskiere bitte nichts, was einen Stabbruch oder Schraubenlockerung erlangen könnte.
Du würdest es hinterher bitter bereuen. Wie ich.

Ich habe zu viel anstrengende Sachen gemacht, die ich lieber hätte sein lassen, dann müsste ich jetzt nicht wieder operiert werden . :(
Schone dich so gut es geht.
Diana1980
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Re: Nach OP noch reiten?

Beitrag von Diana1980 »

"Warum reiten?" - weil es manchmal eine Leidenschaft ist, viel mehr als ein Hobby oder eine austauschbare Sportart. Weil es - wenn einen das "Virus" erwischt hat - ein Lebenstraum ist, den man nur unter größten Schmerzen aufgeben könnte. ...auch wenn das theatralisch klingt...

Und bei Myrthe ist es nicht nur ein Hobby, sie baut gerade ihr ganzes Leben darauf auf. Was das ganze natürlich noch schwerer macht, da es etwas anderes ist ob ich als Hobby reite oder ob ich es beruflich mache. Vor allem was die Belastung der WS angeht...

Weißt du, ich verstehe, dass es ein riesen Schlag ins Gesicht ist, wenn sich durch etwas was man hätte meiden können der Stab lockert oder sogar bricht. Aber je mehr man "nichts macht", desto weniger trainiert man seine Rückenmuskulatur und desto höher stehen die Chancen, dass man sich sogar durch eine Kleinigkeit wie Stolpern eine Verletzung zuzieht.
Man muss sich ja nicht irgendwelche Hänge auf Snowboards runter stürzen oder mit einem Gummiseil am Fuß von Brücken springen, aber es gibt Sportarten - auch anstrengende - die man ruhig machen kann und auch machen sollte. Wichtig ist, kein sinnloses Risiko einzugehen und nicht unbedacht zu handeln.

Was das Reiten angeht - auch da kann man bewusst Gefahren aus dem Weg gehen, und wer soviel Metall im Rücken hat wie ich, der macht das dann auch. Reiten selbst würde ich nur dann aufgeben, wenn ich sofort mit Kutsche fahren anfangen könnte... :D Das Virus hat mich eben voll erwischt und ich kenne keine Situation in der ich glücklicher wäre als mit meinem Pferd im Gelände...

LG
Diana
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Re: Nach OP noch reiten?

Beitrag von Antina »

ich bin auch vor kurzem operiert worden und mir sagten die ärzte das ich sogut wie alles nach einer bestimmten zeit wieder machen kann :) also auch reiten , aber das erst ca 2 jahre nach meiner op

ich hoffe ich konnte dir helfen :)
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Kaffeetrinker
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Re: Nach OP noch reiten?

Beitrag von Kaffeetrinker »

Ärzte sagen viel bis der Tag rum ist, die Wirklichkeit sieht immer anders aus......
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Raven
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Re: Nach OP noch reiten?

Beitrag von Raven »

Hallo Kaffeetrinker,
Kaffeetrinker hat geschrieben:Ärzte sagen viel bis der Tag rum ist, die Wirklichkeit sieht immer anders aus......
... das tun sie bisweilen in der Tat, kenne ich selber :/
Je nach Versteifungsstrecke halte ich allgemein Reiten (abhängig vom Reitstil) aber nicht für motorisch oder schmerztechnisch unmöglich.
Fakt ist: Es gibt genug Leute, die trotz OP noch beschwerdefrei reiten. Dass vielleicht der Reitstil geändert werden muss, man nicht mehr ganz so lange reiten kann, die Pferdepflege (Hufe auskratzen etc.) mühsamer wird, ist eine andere Sache, macht nun aber nicht das Reiten an und für sich unmöglich.

(Ob es bzgl. Sturzgefahr empfehlenswert ist, ist eine andere Sache - ich selbst würde für mich dergleichen nicht durchführen.)

Selbst sehe ich Versteifungs-OPs nun beileibe nicht als "Spaziergang" (... ich hab' die Sache ja auch hinter mir und kenn' das Leben damit), aber ebenso wenig als etwas, das einen zu einem recht inaktiven Leben nebst Aufgabe aller mit körperlichem Einsatz verbundener Freizeitbeschäftigungen zwingt.
Dass das meiste (und es hieß ja wohl auch "so gut wie alles" und nicht "alles") auch nach einer OP noch durchführbar ist - dann eben mitunter eine Portion vorsichtiger, in der Durchführung etwas verändert, vielleicht nicht so lange am Stück und sich mitunter auch als etwas unbequemer herausstellend - dem stimme ich schon zu und halte es nicht für utopisch.

Viele Grüße,
Raven
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
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