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Alles zur Korsett-Therapie für Jugendliche und Erwachsene bei Skoliose, Morbus Scheuermann, Kyphose ...
Mel-LeaJane
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Beitrag von Mel-LeaJane »

alex1989 hat geschrieben:Nach MEINEN Erfahrungen kann man sich (auserhalt,dass man die WS nicht richtig bewegen kann was aber im Alltag kaum auffält) sich normal bewegen.Und ja,man muss nicht alle Skoliosen operieren,es kommt auf den Grad der verkrümmung an. WIe gesagt,ich kann nur aus meinen Erfahrungen sprechen, aber wenn das Korsett nix bringt und die Skoliose schlimmer wird würde ich persönlich zu einer operation raten.Da wenn die wirbelsäule immer schlechter wird steigen auch die schmerzen immer.
Und nochmal zu dem ich erzähle nur das,was die ärzte mir erzählen:
Ich habe so eine Operation bereits vor 4 Jahren und ich fühle mich weitaus besser als vor der OP.Und es kommt auch teilweise drauf an,wie die Skoliose behoben wird.Bei mir wurde dies aufgrund meiner schon sehr stark fortgeschrittenen Skoliose/Kyphose nach 2 wochen Streckung der Wirbelsäule 2 Stangen in den Rücken "eingepflanzt". Diese bemerkt man normalerweise im leben nicht,und halt nur,dass man seinen rücken nicht mehr 100% bewegen kann.Aber wie gesagt ich finde diese einschränkung minimal.
Leider hast du mit der Operation erst sehr kurze Erfahrung. Warte mal noch weitere Jahre und die Schmerzfreiheit lässt nach!

Desweiteren würde ich, bevor ich mich operieren lasse weil das Korsett nicht hilft, erstmal nach einem anderen Korsettbauer Ausschau halten (das weiss ich jetzt, wusste ich früher auch nicht). Denn es gibt nicht viele Gründe, warum ein Korsett nicht hilft.

Naja, however.
Lady S
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Beitrag von Lady S »

Hallo Alex,
dass man durch eine Skoliose eine Querschnittslähmung erleiden können soll,
ist mir nun völlig neu. Wo hast Du diese Information her? Gibt es dokumentierte Fälle?
Grüsse, Lady S
alex1989
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Beitrag von alex1989 »

Ob es "nur" wegen der Skoliose ist oder nur in verbindung mit Kyphose weis ich jetzt nicht genau,hab ich auch net nachgefragt,aber ich habe diese informationen von meinen Ärzten in der Uniklinik Münster.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Alex,
also die Info, die du da von den Ärzten über eine Querschnittslähmung hast ist definitiv falsch. Vielleicht wollten sie dich ja damit zur OP "überreden"?
Eine Querschnittslähmung kann man allerdings durch die OP bekommen, auch wenn man sich bei rel. geringen Gradzahlen operieren lässt, die evtl. auch noch mit einem guten Korsett hätten behandelt werden können.
Da wenn die wirbelsäule immer schlechter wird steigen auch die schmerzen immer.
Auch das stimmt nicht. Es gibt Menschen mit 100° Verkrümmung, die keine Rückenschmerzen haben und andersrum welche mit 20° und starken Schmerzen.
Warst du schonmal auf einer Skoliose-Reha und hast dich mal mit Patienten unterhalten, die 100° und mehr haben? Übrigens sieht man manchen diese Gradzahlen auch nicht unbedingt an.

Es soll auch Fälle geben, die erst durch die OP richtig Schmerzen bekommen haben!!!

Freu dich doch, dass deine OP gut gegangen ist, hätte ja auch anders ausgehen können. Deshalb finde ich nicht gut, dass du jedem gleich eine OP empfehlen willst. Die Entscheidung sollte erst gefällt werden, wenn alle anderen Maßnahmen (inklusive eines sehr guten Korsetts) nichts gebracht haben.

LG
Minimine
alex1989
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Beitrag von alex1989 »

Wie gesagt,ob das mit der Querschnittslähmung nur in verbindung mit Kyphose ist kann ich jetzt nicht genau sagen.Und ich meinte ja,falls es nach einem Jahr keinerlei Verbesserung bringt sollte man es in erwägung ziehen.ich persönlich würde es jedem raten,es kommt aber auch auf die schmerzen an,die man durch die skoliose hat.Zu dem zu einer OP überreden,ich war als mir die möglichkeit mit der Operation erzählt wurde hatte ich eig. keinen Termin wegen meiner Wirbelsäule,sondern wegen was anderem und da hat uns der Arzt darauf aufmerksam gemacht, dass man es operieren kann. Es wurde mir gesagt, dass es zu einer Querschnittslähmung kommen kann und die entscheidung zur OP habe ich ja selber getroffen nicht die Ärzte.
Mel-LeaJane
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Beitrag von Mel-LeaJane »

alex1989 hat geschrieben:Wie gesagt,ob das mit der Querschnittslähmung nur in verbindung mit Kyphose ist kann ich jetzt nicht genau sagen.Und ich meinte ja,falls es nach einem Jahr keinerlei Verbesserung bringt sollte man es in erwägung ziehen.ich persönlich würde es jedem raten,es kommt aber auch auf die schmerzen an,die man durch die skoliose hat.Zu dem zu einer OP überreden,ich war als mir die möglichkeit mit der Operation erzählt wurde hatte ich eig. keinen Termin wegen meiner Wirbelsäule,sondern wegen was anderem und da hat uns der Arzt darauf aufmerksam gemacht, dass man es operieren kann. Es wurde mir gesagt, dass es zu einer Querschnittslähmung kommen kann und die entscheidung zur OP habe ich ja selber getroffen nicht die Ärzte.
Alex,

viele haben dich nun freundlich darauf hingewiesen, dass die OP einfach der LETZTE Ausweg sein sollte.
Vielleicht kannst du langsam aufhören, es anzupreisen wie ein Film in einem Kino.
Das macht mich echt wütend.

Wenn ein Korsett nichts hilft, sollte man sich - wie auch schon schrieb - ERSTMAL über das Korsett Gedanken machen, und den Korsettbauer wechseln.

Und eine Querschnittlähmung kann weder durch eine Skoliose, noch durch eine Kyphose kommen.

Solche Storys haben mir die Ärzte schon vor über 10 Jahren erzählt. Schade, dass ihnen nichts besseres eingefallen ist in der Zeit.

Desweiteren - auch darauf wies ich bereits hin - solltest du die OP nicht als Allheilmittel anpreisen. Du bist GERADE MAL 4 Jahre operiert!
Du kannst für DICH und DEINEN jetzigen (!) Zustand sprechen.

Für nicht mehr und nicht weniger.

Ausserdem wiederholst du dich.
Einmal dein Post in einem Thread zu OP-Erfahrungen hätte gereicht.

Lies hier mal rum, was Leute bei, durch und nach OPs erlebt haben. Es gibt nicht nur Positives!

LG Mel
Rhetor
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Beitrag von Rhetor »

Wie wichtig ist die Krankengymnastik, wenn man eh schon ein Korsett hat?
MiezMiez42
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Beitrag von MiezMiez42 »

hey Rhetor,

ich klink mich einfach mal mit ein.

Mir wurde von meinen Ärzten, der Skolioseselbsthilfegruppe und allen Therapeuten, die von meiner Skoliose wußten, immer dazu geraten, Physiotherapie zu machen. Auch bzw. vor allem, wenn man ein Korsett trägt, damit die Muskulatur nicht verkümmert. Außerdem ist eine richtig aufgebaute Muskulatur im Rückenbereich ein gutes - ich nenn's mal so - natürliches Korsett. Wenn du unter Aufsicht bzw. mit bestimmten Übungen, deine Muskulatur trainierst, unterstützt du das Korsett und damit die Korrektur.
Fazit: Physiotherapie ist wichtig!!
Per Aspera Ad Astra.
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