Verspannungen durch Schroth

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Wie geht es euch direkt nach dem Schrothen?

Mir geht es danach besser.
11
55%
Ich fühle mich wie vorher.
4
20%
Nach dem Schrothen habe ich mehr Beschwerden als davor.
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25%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 20

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nonametoo
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Verspannungen durch Schroth

Beitrag von nonametoo »

Wenn ich intensiv schrothe, bekomme ich immer totale Verspannungen (va. in der Schulter der Packetseite und auch im Packetbereich).
Auf der Reha war das kein großes Problem, da ich dort eh jeden Tag Massage und Fango hatte.
Aber zu Hause geht das nicht.
Ich weiß ja, dass schrothen total wichtig ist, aber wenn man danach wieder verspannt ist, geht die Motivation verloren, weil es einem danach schlechter geht als vorher.
Geht euch das auch so, kennt ihr das? Habt ihr Tipps?
Wer keine Zeit für seine Gesundheit aufwendet,
wird eines Tages viel Zeit für seine Krankheiten aufwenden müssen.
tom91
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Beitrag von tom91 »

Mir geht es danach eigentlich immer besser - in nur sehr seltenen Fällen verspüre ich irgendwelche leichte Schmerzen / Verspannungen.
Ich kann dir daher leider auch keine Tipps geben :(
Lady S
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Beitrag von Lady S »

Normalerweise geht es mir danach besser und Verspannungen nehmen ab.
Es kommt aber auch mal vor, dass sich Verspannungen bilden; vor allem im Lendenwulst.
Lass doch mal von einem Schroth-Theapeuten beurteilen, ob Du vielleicht was falsch machst; z.B. zu heftig raffst oder irgendwo eine falsche Haltung einnimmst. Vielleicht kann er/sie Dir auch einen Rat geben, ob es Schroth-Übungen gibt, die für Dich besser oder schlechter sind.

Grüsse, Lady S
brande
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Beitrag von brande »

Hallo,

mir ist aufgefallen, dass ich eine ziemlich schlechte Kondition habe, weil ich wohl zu wenig Sport treibe und viel am Schreibtisch sitze. Ich bin nach 20-30 min. immer richtig k.o.
Meinem Rücken tut es aber gut.

Wenn ich mal einige Tage nicht geschrothet habe :nein: :/ geht es mir schlechter. Das ist dann wieder Motivation für das nächste Mal.

LG Brande
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Kypho60
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Beitrag von Kypho60 »

Schroth hab ich in BaSa gelernt, und gegen meine BWS-Schmerzen hilft es ganz gut
-- ABER --
bei mir hat es beträchtliche Nebenwirkungen:
Seit der Reha habe ich öfter starke Schmerzen in der unteren LWS bzw ISG - so genau kann ich das nicht zuordnen. Früher hatte ich da gelegentlich auch schon mal Probleme, aber nicht so stark.
Auch meine Schulter hat durch Schroth sehr gelitten, aber das hat sich nach einigen Monaten Schroth-Abstinenz zum Glück sehr verringert.
Besonders negativ hat sich Schroth aber bzgl. Benommenheit und Schwindel bemerkbar gemacht, was von ärztlicher Seite auf die HWS (Verkrampfungen? Verspannungen? ...) zurückgeführt wird. Diese Symptome traten bei mir aber auch bei anderen Gelegenheiten auf.
In BaSa wurde auf diese Probleme meiner Meinung nach nur völlig unzulänglich eingegangen.

Persönliches Fazit: Schroth wirkt - bei mir aber mehr zum Negativen als zum Positiven. So habe ich es nach etlichen Versuchen für mich größtenteils abgeschrieben. Die Raupe oder die geordnete Rückenlage mache ich aber noch öfter mal.
Agrimon
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Beitrag von Agrimon »

Hallo,

wenn ich Verspannungen habe, dann meistens im Paket und im Lendenwulst. Zuhause mach ich kein Schroth, da ich kein Platz habe in meiner "Besenkammerwohnung". Mir reicht es, wenn ich zweimal in der Woche zur KG fahre, aber ich laufe auch mit den MBT Schuhen rum, die auch ein gewisses Muskeltrainig bewirken. Ich bin froh, nicht mehr schmerzen zu haben, die ich momentan habe. Mein Physiotherapeut massiert mir regelmäßig meine verspannten Stellen aus und mir geht es dann wieder besser. Mir hilft Schroth und ich möchte regelmäßig zur Reha fahren.

Gruß Agrimon
bin eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht und noch Interesse für andere Dinge hat

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benipat
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Beitrag von benipat »

Ich schrothe im Moment eigentlich nur, wenn ich merke dass meine extremen Verspannungen wieder stärker werden im BWS Bereich. Danach fühle ich mich deutlich besser. Habe aber beobachtet an mir, wenn ich zu viel will und einfach verkrampft schrothe, dass ich dann auch Beschwerden unterhalb der Schulter zur Wirbelsäule hin bekomme. bei leichtem Schroth ( also nur leicht raffen) passiert das nicht.

In der Reha hatte ich diese Beschwerden ja auch extrem, so dass ich nicht mal mehr die Kaffetasse halten konnte ( das war echt hart ;) ), habe dort aber mit halben Programm weiter geschrothet und den AHA - Effekt gehabt, dass es am nächsten Tag echt wieder deutlich besser war.

Grüßle

benipat
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minimine
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Beitrag von minimine »

Ich beziehe die Frage jetzt mal auf Schmerzen und Verspannungen und nicht auf Aufrichtung?! Deshalb habe ich mit "Ich fühle mich wie vorher" abgestimmt.
Während der ersten Reha hatte ich auch Schmerzen in den Schultern.
Man sagte uns in Sobi, dass Schroth zwar gut für die Wirbelsäule sei, aber sehr zu Lasten anderer Gelenke, v.a. der Schultern ginge.

Ich finde es auch sehr wichtig, dass man nach der Reha weiterhin zu einem ambulanten Physiotherapeuten geht, da sich sehr sehr schnell Fehler einschleichen, die man nicht ohne weiteres selbst erkennt.

LG
Minimine
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Lynn
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Beitrag von Lynn »

Mich würde zuerst einmal interessieren, wie sich deine "Verspannungen" denn genau anfühlen, und ob du vielleicht lange keinen Sport gemacht hast. Es kann sein, dass du ein Schwächegefühl oder gar ein muskelkaterähnliches Gefühl zunächst als "Verspannung" empfindest. Geht dieses Gefühl nach einigen Tagen weg? Bleibt es länger als 4 Tage?

Als nächstes würde ich fragen, ob du dieses Gefühl wirklich auf einen Muskel beziehen kannst, oder ob der Schmerz vielleicht von der Wirbelsäule oder den Bändern und Sehnen ausstrahlt. Fühl mal genau in dich hinein.

Im Prinzip ist eine "Verspannung" ein überbeanspruchter Muskel, dessen Nerven zuviel feuern. Die Verspannung kann also entweder dadurch gelöst werden, dass gezielt entspannt oder der Muskel gekräftigt wird. Wenn du keine harten Myogelosen (spürbare, harte Verspannungspunkte) oder winzige Muskefaserrisse (durch Überbeanspruchung) hast, dann sollte dein Schmerzgefühl also mit fortschreitendem Trainigszustand verschwinden, weil der Muskel sich mehr und mehr der Beanspruchung anpasst.

Wie lange machst du denn schon Schroth?
~ ehemals Ulaschatz ~
Agrimon
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Beitrag von Agrimon »

Hallo Lynn,

ich weiß zwar nicht wehn du damit meinst, aber ich sag mal wie es bei mir ist. Wenn meine Schulter zu stark verspannt ist, verhärtet sich der Muskel und der Arm wird taub und der kleine Finger und der Ringfinger werden taub und ich habe kein Gefühl mehr in diesen Fingern. Ich denke schon, dass ich Myogelosen habe, da es nur zwei bestimmte Punkte sind, die ziemlich hart sind mit der Verspannung. Wenn ich massiert werde an diesen Stellen, lösen sich die Knoten schon etwas auf. Ganz weg werde ich dies nicht bekommen, da im Schulterbereich mein letzter Bogen der Skoliose noch ist. Ich habe 4 Bögen in der WS. Leider hatte ich nie ein Chenau- Korsett und jetzt brauch ich auch keins mehr. Schroth mache ich seit 2001 mit Unterbrechungen. Einmal war ich in Bad Sobernheim und zweimal in Bad Salzungen, möchte nächstes Jahr wieder dort hin fahren.

Gruß Agrimon
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nonametoo
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Beitrag von nonametoo »

Es sind schon die Muskeln, die hart und "krampfig" sind. Auf der Paketschulter ist es richtig oben drauf, beim Packet eigentlich die ganze zu raffende Fläche. Sie gehen meist nur durch Massage weg und ohne auch meist so nach 2 Tagen deutlich besser.
Ich habe schon richtige Verspannungen.
Die Orthopäden (auch bei der Reha und bei der IRENA) sehen die sogar, wenn sie nur kurz meinen Rücken ansehen, auch wenn ich mir nichts vorstellen kann wie man das sieht.
Die Masseure finden beim massieren diese harten Punkte (v.a. den bei der Paketschulter), von denen du gesprochen hast und drücken da drauf. Meistens wirds dann besser, aber ganz zufrieden sind sie mit den Verspannungen nicht.
Ich habe also eh schon eine Neigung dazu, aber beim Schrothen wirds dann richtig schlimm und auch recht schmerzhaft.
Meint ihr, dass ich zu doll schrothe? Aber ohne Anstrengung wird sich da ja auch nichts tun...
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Beitrag von Schnecke007 »

Ich hatte zeitweilig beim Schrothen einige Probleme mit der Nackenmuskulatur bzw. mit der linken Schulter (bin 4bogig rechts). Wir sind dann dazu übergegangen, die Übungen von den Armen her symmetrisch zu machen, da man die obere(n?) Krümmung(en?) ohnehin kaum noch sieht. Für meine HWS-bedingte Tinnitus-Problematik sind die symmetrischen Übungen auch besser, denn je mehr Spannung in der Nackenmuskulatur, desto lauter die Ohrgeräusche.

Viele Grüße,
Schnecke
Gästchen

Beitrag von Gästchen »

Wie meinst du das symmetrisch?
Beide Hände gleich hoch fassen?
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Beitrag von Schnecke007 »

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