Propriozeptive Einlagen

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rip
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Beitrag von rip »

Ja, so wie diese medreflexx Einlagen aussehen, scheinen sie schon aufwendiger verabeitet zu sein als meine propriozeptiven Einlagen, die ich auch von meinem Orthopäden verschrieben bekommen habe.
Mein Orthopädietechniker scheint hier in der Nähe auch der einzige zu sein, der diese speziellen Einlagen machen kann.
meine haben wie bereits erwähnt nur 30 Euro gekostet und ich kann nur sagen, helfen tun sie auf alle Fälle, viele Beschwerden sind so gut wie verschwunden.
Bei 300 Euro ist es natürlich was anderes, da muss man sich das wirklich überlegen ... das ist eine ganze Menge Geld.
Wie lange sollen denn solche medreflexx Einlagen halten? Und kann man Verämderungen an den Einlagen vornehmen, ohne dass man komplett neuen bauen muss?
Laut Aussagen meines Orthopäden sollte ich nach einen halben oder dreiviertel Jahr mir komplett neue Einlagen machen lasse. Und Veränderungen kann man jederzeit an den bestehenden Einlagen vornehmen.
wulff
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Beitrag von wulff »

Wenn ichs richtig verstanden habe ist es eine reine Aktiveinlage, d.h. es lässt sich ledeglich was an der Befüllung der Einlage verändern, während der "Rohling" immer gleich ist, d.h. nichts gestützt oder gekeilt wird. Über die allgemeine Lebensdauer kann ich noch nichts sagen. Ich zitiere jetzt einfach mal aus der Email Antwort die ich erhalten habe:

"
Um die Wirkung optimal zu gestalten und Nebenwirkungen zu vermeiden ist eine umfassende Ausbildung im Bereich Haltungs- und Bewegungssteuerung notwendig. Aus diesem Grund haben alle Anwenderärzte eine Zusatzausbildung in diesem Bereich abgeschlossen, die von der Akademie Deutscher Orthopäden anerkannt und von den Landesärztekammern zertifiziert ist. Die Verantwortung von Wirkung und Nebenwirkung kann nicht durch den Orthopädietechniker bei Aktiveinlagen erfolgen. Vergleichbar ist dies mit rezeptpflichtigen Medikamenten, die nicht einfach ohne Rezept in der Apotheke zu kaufen sind.

Leider sind die Begriffe Sensomotorik, Propriozeption und Afferenzverstärkend nicht geschützt. Somit bieten viele Orthopädietechniker auch Einlagen an, die nach diesen Wirkprinzipien arbeiten sollen.
Es gibt 3 weitere Einlagentypen, die in ihre Wirkung auf dem medizinischen Markt akzeptiert sind. Diese haben jedoch auch unterstützende und somit muskelruhigstellende Elemente und sind fest.
Die Preise für Aktiveinlagen bewegen sich auf dem deutschen Markt zwischen 180,00 € und 450,00 €.
"
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rip
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Beitrag von rip »

Hmmm...
Keine Ahnung ob mein Orthopädietechniker zu denen gehört die ein sogenanntes "Duplikat" vertreiben. Ich weiß auch nicht ob er noch eine andere zusätzliche Ausbildung hat. Ich kenne leider auch keinen anderen Orthopädietechniker um die Arbeitsweise vergleichen zu können.
Er scheint mir aber trotz allem ziemlich professionell in seinem Tun, er hat ja auch nicht nur meine Füße angeschaut und "diagnostiziert"/"vermessen" sondern auch ständig meinen Rücken und mein Gebiss, Sehstärke und so.
Aber ist schon erstaunlich, dass da so ein großer preislicher Unterschied besteht.
Es scheint so als wenn bei den medreflexx Einlagen je nach Patient/Beschwerden usw. unterschiedliche Areale in der Einlage mit Gel gefüllt werden. Und bei meiner einfacher verarbeiteten Variante werden halt an unterschiedlichen Stellen der Einlage kleine Keile eingearbeitet, die als wie die Gelpolsterung einen propriozeptiven Reiz an dieser Stelle des Fusses auslösen/weitergeben.
wulff
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Zwischenbericht über Medreflexx Einlage

Beitrag von wulff »

Hallo,
ich wollte mal kurz ein erstes Feedback über die Einlage mitteilen:
Ich trage sie jetzt seit ca. 4 Wochen. Die Erstbestimmung der Gelbefüllung der 9 Kammern erfolgte relativ zügig, nach einem für Laien schwer verständlicher Weise:
Die Arzthelferin drückte auf einzelne Reflexpunkte auf den Füßen, während ich, liegend meine Hände über Kopf legte und der Arzt über die Handflächen eine Reaktion erspürte (Armlängenreflextest?) und somit dann die nötige Befüllung festlag. Die Einlagen kamen dann per Post und da ich seitdem auf den Anschlusstermin warte, soll ich sie nur ca. 2 Stunden täglich im Gehen und Stehn benutzen. Wie die Feinabstimmung dann ablaufen wird, steht also noch aus.
Wie den ganzen Artikeln und Unterlagen zu entnehmen ist sollen sie durch Stärkung der Fußmuskulatur einen Effekt auf die Muskelketten von Fuß bis Kopf haben und somit auch auf die Kopfgelenke und damit auch in Richtung Kiefergelenk wirken. Auch sollen so durch muskuläre Dysbalancen verursachte Seitabweichungen der WS verringert werden.
Diese stellen aber keine richtige Skoliose dar, sondern die Ursachen liegen an der Fehlstatik, deren Ursache wahrscheinlich dann in den Füßen (mit) zu suchen ist, sofern dort z.b. wie in meinem Falle ein ausgeprägter Knick-Senkfuß (mit Abrollstörung) festgestellt wird.
Der Ansatz ist insofern ganzheitlich das die Ursache im Fuß, die Auswirkungen bis zum Kopf betrachtet werden. Ich glaube nicht das es esoterisch angehaucht ist, da es a) wissenschaftliche Nachweise gibt und b) der Körper durch mangelndes Barfußlaufen auf unebenen Böden hierzulande über die Jahre die natürlichen Fußreflexe verlernt haben dürfte.

Nochmals: diese EInlagen werden nur von Ärzten verordnet und auch angepasst, die die Ausbildung hierfür haben.

Auch sind solche Einlagen in ihrer Wirkung nicht mit MBT Schuhen zu vergleichen, wie mir mittlerweile mehrfach bestätigt wurde. Letztere sind eher als ein Trainingsgerät zu bezeichnen, zur Abwecshlung gut, aber nicht als reiner Schuh und Einlagenersatz geeignet.
Ich persönlich fühle mich mit den Einlagen noch wohler als in den MBTs und nutze sie nur noch zwischendurch bzw. zum Walken/Joggen.
Ich glaube mittlerweile das die MBTs zu sehr "gehypt" werden und als Therapiegerät gegen alles mögliche angepriesen wird. Bezogen auf Skoliose: was die Spezialeinlagen nicht schaffen das schaffen die MBT auch nicht.

Gruß
Wulff
Sagte der Bundeswehrarzt zu Beginn der Grundausbildung: "Ihre Rückenbeschwerden sind Gewöhnungsschmerzen."
Anna30

Schuheilagen

Beitrag von Anna30 »

Hallo, da ich ein neues Rezept für Schuheilagen brauche, muss ich noch was außer Versicherungskarte an Dr. Hoffmann schicken?
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