Osteochondrose - Wie geht es weiter?

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
erl-koenig
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Osteochondrose - Wie geht es weiter?

Beitrag von erl-koenig »

Hallo!

War heute zur Auswertung meiner MRT-Bilder beim Orthopäden. Sein Befund:

Osteochondrose mit fast Aufbrauch der BS L5/S1, deutl. Modic Grad 1-2, dezente Spondylolisthesis, fragl. Degeneration L2/3 (black disc)

Er meinte für eine Bandscheibenprothese ist es durch den beginnenden Gleitwirbel zu spät und von einer Versteifung rät er mir in meinem Alter (30) ab. - Ich hätte mich sowieso nicht operieren lassen.

Soll unbedingt Wirbelsäulengymnastik machen. Dafür hat er mir 6 Anwendungen und 6 mal Fango verschrieben. Mir ist schon klar, dass ich die Übungen dann auch zu Hause machen werde, aber kann man sich das nochmals verschreiben lassen und wie oft?

Wer hat Erfahrungen mit anderen Anwendungen - Massage ...
Hilft vielleicht auch so eine Lumbodrainbandage?

Wenn ich es gar nicht mehr aushalte, nehme ich IBU-Hexal 600 (eine). Da tut sich aber fast gar nichts, jedesmal hoffe ich aufs neue, dass es ein bisschen besser wird. Er hat heute gesagt, ich soll eine nehmen und nach 2 Stunden noch eine. Hat jemand auch solche Erfahrungen gemacht und welche Schmerzmittel helfen vielleicht besser?

Was kann so noch an Sport bei Osteochondrose machen. Der Orthopäde sagte zu mir, es ist sowieso nichts mehr kaputt zu machen.

Vielen Dank für Eure Hilfe! Ich bin echt froh, dieses Forum gefunden zu haben. Wenn man sich mit jemanden gesunden unterhält, komme ich mir immer so wehleidig vor, weil die es sowieso nicht verstehen.

(Wollte ein MRT Bild hochladen - Wie macht man das?)[/img]
Radka

Beitrag von Radka »

Hallo,

ich habe auch Osteochonrose und Bandscheibenvorfälle und Prolaps,ganze LWS ist kaputt.Seit März mache ich damit.Krangengymnastik kannst du mehr bekommen,das können sie dir dort sagen,weil auf der überweisung steht,wie schlimm die Diagnose ist,ich könnte 18 mal bekommen,muß immer nach 6mal zum Arzt gehen und neues Rezept holen.Zur Zeit mache ich Ambulante Reha,dauert ca.2-3 Stunden,insgesamt 15mal.Das muß der Orthopäde verschreiben und die Krankenkasse genehmigen.Ich habe 4 Wochen gekämpft,bis es genehmigt war.Schmerzen habe ich immer noch,aber weniger, nehme Voltaren und gehe noch nebenher Wolking,aber im Wald.Mein Geduld ist zu Ende,habe aber immer noch Hoffnung,dass es besser wird,bin nämlich 33 Jahre.
Falls du noch Fragen hast,melde Dich
Mike P.
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Beitrag von Mike P. »

Hallo


Das mit einer OP Indikation ist immer so eine Sache.
Ich hab das gleiche problem iwe Du und bin 33 Jahre.
Mein Orth. fragt mich und sagt mir das ich es elber wissen müßte ob man sich zur OP entscheidet.
Solch eine OP ist KEIN SPAZIERGANG und dauert im normalfall 4 bis 6 Stunden.

Wo und welche beschwerden/schmerzen hast Du?

Ich würde Dir empfehlen eine Funktionsaufnahme von deiner LWS machen zu lassen. So kann man feststellen ob eine Instabilität vorhanden ist oder nicht.Von der Seite kann man dann schon mal einen akuten Handlungsbedarf ausschließen.
Im weitesten Sinn kann man darunter auch wieder vieles verstehen. Letzlich mußt Du mit den Schmerzen klarkommen.

Der Arzt kann 3 mal Krankengymnastik,Physioth. a´6 Einheiten im Regelfall und dann weitere 3 Verordnungen a´6 Einheiten außerhalb des Regelfalles ( muß der Artz der Kankenkasse begründen) verordnen.

Was die Medikamente betrifft so sind auch hier die Verordnungen sehr unterschiedlich. Ich habe Diclo bekommen welche nur bedingt geholfen haben, zur Zeit Indometacin welche so gut wie garnicht, bei mir, helfen.

Was auf jednenfall wichtig ist , das du Stabilisierente KG auch zu hause weiter machst.
Ein weiteres wäre evtl. Rückenschwimmen.

Du brauchst auf jedenfall GEDULD! :juggle:
LG Mike
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Mike P. hat geschrieben:...und dann weitere 3 Verordnungen a´6 Einheiten außerhalb des Regelfalles ( muß der Artz der Kankenkasse begründen) verordnen.
Ausserhalb des Regelfalles kann er nach eigenem Ermessen verordnen, soviel wie er will. Sein Budget (Richtgrösse) wird ihm aber wohlmöglich Grenzen setzen, weil es sehr schwierig ist, das Überschreiten der Kasse gegenüber durchzusetzen.

Gruss
Klaus
erl-koenig
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Danke!

Beitrag von erl-koenig »

Vielen Dank für Eure Antworten. Bin gerade erst aus dem Urlaub zurückgekommen. Wollte nach der ersten Nacht gleich wieder weg. Die hatten da andere Matratzen als wir zu Hause und ich konnte endlich über Nacht mal wieder richtig "bequem" liegen. Habe jetzt auch die ersten zweimal KG und Fango weg. Ich glaube es wirkt schon ein gaaaaaaanz kleines bisschen. Die macht dann nach den Übungen immer noch so wie Punktmassage (weiß nicht wie das genau heißt) und das tut mir super gut. Bei der Physio sagten sie, bei der Diagnose könne ich mindestens noch zwei Rezepte bekommen. War total happy.

Zur Frage wie und wo die Schmerzen sind: Im Lendenwirbelbereich. Eigentlich meistens egal bei was aber stark sind sie beim bücken, beim heben und tragen (soll ich mich vorsehen lt. Orthopäde - wie bitte mit zwei Kleinkindern?)und beim langsamen Spazierengehen.

Irgendwie ist es auch gut zu wissen, dass man nicht alleine ist, also nochmals vielen Dank für Eure Antworten - seid ja auch nicht viel älter als ich.
buddy_bodie
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Osteochondrose - was hilft?

Beitrag von buddy_bodie »

Hallo,
ich habe Skoliose und ich bun ganz neu auch "Osterochondrotiker", meine O-CH ist in lubare WS. Diese diagnose ist neu fur mich, seit cca. 2 Monate.
Ich habe schon ein Paar Jahren ganz starke Schmertzen im Bereich lumbale WS. Ich habe aber keine Painkiller genommen.
Letztes Jahr war ich in Kurort (da wusste ich uber meine O-CH noch nicht), mit meinem anderen neurologischen Diagnose. Wegen WS schmertzen habe ich um die Prozeduren fur WS gebeten. Die Doktorin hat das verstanden und hat mir folgende Prozeduren vorgeschrieben:
- klassische und untewasser Massage
- Magnetotherapie
- interferenze Strome (Elektrotherapie)
- gymnastik
- und baden nd massagen ("PerlenMassage) in thermalen Wasser

Ersten Tag habe ich durch ein Hauptplatz in Kurort gegangen, ich hatte starke Schmertzen im WS nach spazieren. Nach einer Woche habe ich am selben Platz keine Schmertzen gehabt. Nach 3 Wochen Kurort habe ich keine Schmertzen auch nach Kurort gehabt.
Und mindestens 1/2 - 3/4 Jahr habe ich zuerst keine Schmerzen, danach fast keine Schmertzen gehabt.
Das ist meine Erfahrung, es kann ihnen nicht helfen. Aber ich empfehle die Kurort absolut! Erst im cca. April dieses Jahres habe ich meine Scherzen wieder (aber viel weniger wie for dem Kurort, aushaltend), im Kurort war ich im August/September letztes Jahres.
Ich kann keine bessere und weniger invasive Therapie zu vorstellen...

Auch wenn Sie das selben bezahlen mussen, ich empfehle Kurort. Ich weiss, es ist schrecklich teuer, aber ich mache das im Sommer, es ist fur mich zugleich auch ein Urlaub - ich bezahle kein anderes Urlaub, so ist der Preiss nicht so schrecklich hoch...
Indiandog

Beitrag von Indiandog »

Endlich habe ich hier einige Betroffene im gleichen Alter gefunden. im Internet findet man ja fast gar nichts zur Osteochondrose an der LWS.

Auch bei mir (w, 36 Jahre) wurde vor einigen Tagen die Osteochondrose, Vorfall L5/S1, beidseitige Spondylarthrose und Psoriasis-Arthritis diagnostiziert.

Gleich gehe ich zur ersten Osteopathischen Behandlung, morgen zur Akupunktur, dann zum Rheumatologen.

Meinen Vorfall trage ich wohl schon 4,5 Jahre mit mir rum, hat leider keiner der ersten 3 Orthopäden gesehen, sonst hätte ich die Sch... jetzt vielleicht nicht! Genauso lange plage ich mich mit Schmerzen. Schmerzmittel nehme ich nur an 2-3 Tagen im Jahr.

Als Sport wurde mir auch Walking empfohlen, Rückenschwimmen und alles was sanft und entspannend ist. Also auch Autogenes Training, Reiki, Shiatsu, Massagen.

Das Problem mit Bücken, Heben, Tragen habe ich natürlich auch. Prinzipiell sollte ich meinen Hund, 50 Kilo Lebendgewicht, nicht an der Leine führen (geht aber natürlich nicht), mein Lieblingshobby Gleitschirmfliegen (wegen evtl. harter Landungen) lassen und ein stressloses Leben führen (geht auch nicht).

Ich bin gerade in der Ausbildung zur Heilpraktikerin und hoffe mir dann mit alternativen Therapien bald selbst helfen zu können.

Susanne
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Danke!

Beitrag von erl-koenig »

Hallo Susanne!

Habe erst heute gesehen, dass mal wieder was neues zu meiner Frage steht.

Habe jetzt die verschriebenen KG abgeschlossen. War auch sehr zufrieden. Hatte vorher noch Moor - das hat richtig gut getan.

Meine Therapeutin hat mit noch Yoga empfohlen. Aber mit zwei kleinen Kindern und nem schichtenden Mann kann ich leider abends nicht weg. :/

Merke auch sobald ich nicht an den Übungen dran bleibe, wie die Schmerzen wieder stärker werden.

Schmerzmittel nehm ich auch nur selten. Man quält sich dann halt so durch. :schmerz:

Viele Grüße und alles Gute weiterhin für dich!
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Soni
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Beitrag von Soni »

Hallo,

bei mir wurde auch im Juli Osteochondrose festgestellt (zufällig, bei einem Bandscheibenvorfall). Es bleibt einem aber auch nichts erspart.
Im März diesen Jahres wurde die Skoliose festgestellt, seitdem gehe ich zur Schroth-Therapie. Im Juli wurde der Bandscheibenvorfall und die Osteochondrose festgestellt. Ich habe das Wort noch nie zuvor gehört.

Ich finde am besten geht es, wenn man es sich im Kopf gespeichert hat, dass ab sofort alles anders ist. Ich habe mir meinen Alltag so eingerichtet, dass ich - trotz sitzendem Beruf - abwechselnde Bewegung habe. Also zwischen Sitzen, Gehen, Liegen abwechseln kann. Na ja, während der Arbeit klappt das Liegen nur in der Mittagspause (kleiner Spaziergang und etwas Liegen).

Sportmäßig tut mir das Nordic Walking gut. Und Schwimmen (aber nur Kraulstil), wobei ich da auch keine 1000m mehr schaffe, wegen der Streckung.
Zuhause mache ich meine Schroth-Übungen (ich hoffe, nach meiner Kur im November bin ich dann Schroth-Profi) und Wirbelsäulengymnastik. Es gibt viele Übungen, die man mal so zwischendurch in der Küche machen kann.
Man muss es nur wollen und machen.

Wenn nichts mehr hilft und ich etwas vor habe (zum Beispiel eine Wanderung oder im Urlaub), wo ich schmerzfrei sein will, nehme ich Voltaren. Wobei das in der letzten Zeit nicht mehr so gut hilft. Da werde ich beim nächsten Arztbesuch vielleicht etwas anderes probieren.

Egal, wie es aussieht. Das wichtigste ist, nicht den Kopf hängen zu lassen.
Liebe Grüße
Soni
Kevin74

Beitrag von Kevin74 »

Hallo,

ich versuche es mal kurz zu machen.

Seit mitte Dezember habe ich Rückenschmerzen. Bis vor 3 Tagen waren diese noch so erträglich, dass ich keinen Arzt aufgesucht habe. Am Mittwoch war es dann so schlimm, dass ich zum Orthopäden gegangen bin. Röntgendiagnostik --> nichts! Ich habe Schmerztabletten bekommen und wurde wieder nach Hause geschickt. Am Donnerstag waren die Schmerzen dann so schlimm, dass ich zusammengebrochen bin und ins Krankenhaus kam. Dort wurde mir ein Kernspin verweigert mit der Diagnose "Blockade". Schmerzmittel in Tablettenform und heim geschickt. Heute Nacht bin ich wieder zusammengebrochen, wieder Krankenhaus und es wurde die Diagnose gestellt "Osteochondrose" durch Skoliose. Ich halte die Schmerzen nicht mehr aus. Auch hier hat man mir Schmerzmittel gegeben und ich solle am Montag (Heute ist Samstag) wieder zum Orthopäden gehen.

Vielleicht können einige die Schmerzen nachvollziehen und mir einen Rat geben. Um es etwas deutlicher zu machen, der Schmerz ist so stark, dass ich am liebsten in die Tischplatte beissen würde. Ich kann es anders nicht erklären!

Wenn mir jemand Ratschläge geben könnte, dann wär ich dankbar. Per PM kann ich auch gerne meine Telefonnummer weitergeben, aber ich brauche dringend Hilfe.
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chilli-pepper
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Beitrag von chilli-pepper »

Hallo Kevin,
gibts was neues bei dir? Hoffe es geht dir besser? Erzähl doch mal was der Arzt gesagt hat, wäre interessant.

Liebe Grüsse chilli-pepper
mara87

Schmerzmittel bei Osteochondrose

Beitrag von mara87 »

hallo alle zusammen, ich habe - nach einer 5-monatigen Odyssee - jetzt auch die Diagnose Osteochondrose nach einer BS-Op vor 7 Jahren. Im Bereich L5/S1.
Ich nehme im Moment 3x täglich Iboprofen 600 - das war mir auch viel zu viel, aber die Ärzte haben gesagt, um die vorhandene Entzündung im Bereich einzudämmen, muß so für 10 Tage so stark eingenommen werden. Nur so hat man die Chance, dass die Entzündung zum stehen kommt. Also nur eine Tablette, wenn es besonders schlimm wird, hilft nicht - es muß kontinuierlich sein. Ich habe eigentlich auch immer gedacht, nicht so viele Tabletten, werde mich aber jetzt mal an die Empfehlung halten. Danach besteht die Chance, dass der Knochen "ausbrennt", will heißen entkalkt, also tot ist: Wirkung: keine Schmerzen mehr.
Wollte das nur berichten, weil viele hier schreiben, sie nehmen ab und zu mal ne Tablette.
Schönen Tag - trotzdem
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smile
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Toni
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Und SCHROTHen bis bis die Sprossenwand qualmt und sich die Spiegel krümmen!
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Re: Schmerzmittel bei Osteochondrose

Beitrag von Toni »

mara87 hat geschrieben:hallo alle zusammen, ich habe - nach einer 5-monatigen Odyssee - jetzt auch die Diagnose Osteochondrose nach einer BS-Op vor 7 Jahren. Im Bereich L5/S1.
Ich nehme im Moment 3x täglich Iboprofen 600 - das war mir auch viel zu viel, aber die Ärzte haben gesagt, um die vorhandene Entzündung im Bereich einzudämmen, muß so für 10 Tage so stark eingenommen werden. Nur so hat man die Chance, dass die Entzündung zum stehen kommt. Also nur eine Tablette, wenn es besonders schlimm wird, hilft nicht - es muß kontinuierlich sein. Ich habe eigentlich auch immer gedacht, nicht so viele Tabletten, werde mich aber jetzt mal an die Empfehlung halten. Danach besteht die Chance, dass der Knochen "ausbrennt", will heißen entkalkt, also tot ist: Wirkung: keine Schmerzen mehr.
Wollte das nur berichten, weil viele hier schreiben, sie nehmen ab und zu mal ne Tablette.
Schönen Tag - trotzdem
mara javascript:emoticon(':)')
smile
Hallo Mara, so ganz komme ich nicht konform mit Deiner Ibu- 3* 600-Power-Therapie!
Das ist ein HAMMER-Dosis!
Nimmst Du das OHNE Magenschschleimhautschutz???
Ist bei Dir eine rheumatische Erkrankung sicher ausgeschlossen?
Es geht sicher nicht darum, daß der Knochen "ausbrennt" und entkalkt und tot ist :eek:
Knochen ist und bleibt bis zu Deinem Tod ein durchblutetes und lebendiges Gewebe!!!
Der Knochen ist bei Osteochondrose auch gar nicht das Problem, sondern die Übergänge von Knochen zu Knorpel sind das Problem!
Die Knorpel werden NICHT (im gegensatz zu Knochen) durchblutet sondern "nur" osmotisch und durch Druck und Zug (Schwamm-Effekt) ernährt.
Osteochondrose ist nach meiner persönlichen Erfahrung durch Entlastung bis zur Extension, Beseitigung jeder Fehlstatik (Korsett) und guter KG (SCHROTH) am besten in Griff zu bekommen. Die Ernährung und viel Trinken spielt eine große Rolle, der Elektrolyt-Haushalt muss stimmen. Die Einnahme von 400 bis 600 mg Vitamin E täglich ist auch hilfreich und wirkt antientzündlich.
Extrakte von Rosskastanien und indischem Weihrauch sind ebenfalls antiphlogistisch und weit weniger schädliche Nebenwirkungen als Ibu und Diclo.
Ganz einverstanden bin ich mit Deiner Therapie nicht!
Sie bekämpft wieder mal nur die Symptome und nicht die Ursachen.
Aber das musst Du selbst wissen.
Gruß Toni
Denkt POSITIV und bleibt NEGATIV!
gerli56

Ostechondrose

Beitrag von gerli56 »

Hallo, habe 2x Prolaps s1 gehabt mit Operation aber danach wieder Schmerzen weil Rezidiv wieder auf den Ischias gedrückt hat. Dazu noch eben Osteochondrose L4- bis S1 uns Spondalarthros L3-S1. Habe zum Schluss schon Hydal (Morphinpräparat) bekommen. Letztlich hat mir dann Bergwalking (mit Stöcken) und Rückengymnastik 2x sie Woche soweit geholfen das ich jetzt ohne grössere Schmerzen und ohne Medikamente auskomme!
birgit007

Beitrag von birgit007 »

Hallo ich bin 27.Jahre und war vor kurzem auch beim Orthopäden.Ich leide seit ca. 4 Jahren an Rückenschmerzen die von Jahr zu Jahr stärker wurden,mein Arzt schickte mich zum MRT. Die Diagnosen lauteten Bisegmentale Bandscheibendegeneration L3/4<L4/5 mit erosiver OsteochondoseL4/5,Deutliche Bandscheibenhöhenminderung L4/5,Deutlicher medio-lateraler Bandscheibenvorfall L4/5 links.Ich war im Apil 2007 im Krankenhaus zu einer Schmerztherapie die hat bei mir aber überhaupt nicht angeschlagen.Ich werde zur zeit auf Schmerzmittel eingestellt die bis heute aber überhaupt nichts bringen(Ibuprofen 600mg 3mal täglich und zur Nacht Tilidin 30 Tropfen).Ich mache nebenbei noch Krankengymnastik die mir ein bischen Linderung verschaft aber auch nur kurzzeitig. Kann mir jemand weiterhelfen was ich eventuell noch gegen meine Schmerzen unternehmen kann.Ich bin außerdem seit März 07 schon krankgeschrieben und möchte eigentlich auch gerne wieder arbeiten gehen aber im Moment halte ich die Körperliche Belastung nicht aus. MFG Birgit
yasmin24

Beitrag von yasmin24 »

Hallo,

ich arbeite seit fast 3 Jahren als Altenpflegehelferin.
Da ich seit längerem schon Rückenschmerzen habe ging ich schließlich zur Orthopädien.

Diagnose: Osteochondrose L5/S1

Meine Ärtzin meinte ich hätte das schon seit meiner Jugend.
Nun muss ich zur Krankengymnastik.
Ich frage mich ob es vielleicht was mit der Bandscheibe zu tun haben könnte?
Wenn ja dann würde ich meine Ausbildung im September zur Altenpflegrin um sonst beginnen.

Habt ihr vielleicht Erfahrungen oder Informationen zum Thema Osteochondrose?

Bin um jede Info dankbar!
Danyplus

Beitrag von Danyplus »

Okay, auch bei mir ist die Diagnose Osteochondrose neu - die Skoliose hat der zu behandelnde Orthopäde zwar schon vor Jahren festgestellt, mir aber nie vermittelt das man sie behandeln könnte/ sollte... sondern eher vermittelt, dass man da eh nichts gegen tun kann.
Kann man wohl nur draus lernen, dass man jegliche ärtzliche Aussage heftig hinterfragen sollte und sich selbst kümmern muss!
Da er mir aber jetzt eine Kur angeraten hat und ich mich schon mal vorinformieren will - hat jemand von euch einen Tipp?
Ich fühle mich von den ganzen Info`s erst mal zugeballert.
Ach, und warum finde ich, wenn ich Osteochondrose bei Google eingebe mich so schnell auf einer Rheumaseite wieder?
frankenpower

Osteochondrose

Beitrag von frankenpower »

Hallo zusammen, habe eure Beiträge gelesen. Ich leide auch unter schwerstgradiger Osteochondrose. Wurde in 02/06 an L4/L5 operiert, in 04/07 noch einmal beidseitig und in 07/07 wurde L4/L5 versteift. Davor war ich 7 x stationär (immer 14 Tage) zur Schmerztherapie. Der Erfolg wurde bei jedem Aufenthalt weniger.Vor den OP's habe ich 2 x täglich Oxygesic 10 (Morphin)und Tetracepam genommen. Jetzt nach der Versteifung nehme ich zur Zeit keine Schmerzmittel. Ich habe mich sehr viel Osteochondrose beschäftigt weil ich gerne über meine Krankheiten infomiert bin, von den Ärzten hört man in der Tat oft zu wenig.Sie ensteht in der Regel durch Fehlbelastungen und Abnutzung der WS und Bandscheiben. Zunächst kommt es zu Knorpelablösungen der Bandscheiben und zu Verschiebungen der Wirbel da durch die Schädigung der Bandscheiben die Pufferwirkung verloren geht. Die Wirbel können nicht mehr optimal geschütz werden und werden so stärker belastet. Um dem entgegen zu wirken legen die Wirbel an Knochensubstanz zu. So entstehen knöcherne Randanbauten die die Fläche der Wirbel vergrößern. (Spondylophyten) Diese lösen Verspannungen und Schmerzen aus, können auf sogar auf die Nerven drücken. In meinem Falle war das so und mußten bei der 2. OP entfernt werden, da man sonst nicht an das Bandscheibengewebe heran kam.
Dadurch können im schlimmsten Falle sogar Lähmungen ausgelöst werden. Vorbeugen, durch Stabilisierung der WS ist die beste Möglichkeit.
Wenn die Osteochondrose schon ausgeprägt ist wird es schwieriger.
Lieben Gruß
frankenpower
sandleton

Prolaps u. Osteochondrose

Beitrag von sandleton »

An die Betroffenen zum o.g. Thema:
Soeben viele Beiträge gelesen. Mir ist aufgefallen, dass niemand etwas über minimalinvasive Behandlungen gesagt hat. Hatte jahrelang Schmerzen, in 2005 Bandscheibenvorwölbung, immer Schmerzen -Voltaren Resinat lässt grüssen - in schlimmen Phasen half dann nur noch Tramadolor - synth. Opium für ca. zwei bis vier Stunden.
Anfang August 2007 schwerer Prolaps LW3/4/5,
vier Sitzungen PRT bei einem hiesigen, sehr guten Radiologen. Will nicht sagen, dass ich jetzt beschwerdefrei bin. Danke, es geht mir gut.
Alles ambulant, keine OP. Ab Freitag PT, alle drei Tage, bis Mitte Oktober.
Ab nä. Woche darf ich wieder aufs Fahrrad. Und in 14 Tagen wieder schwimmen.
Falls es interessiert: Das alles im zarten Alter von fast 70 LJ.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
8-)
Patricia

Osterchondrose

Beitrag von Patricia »

Hallo :) auch bei mir wurde schon vor vielen Jahre diese Krankheit festgestellt. Allerdings vererbt und ich schlage mich mit Rückenschmerzen seit meinem 13ten Lebensjahr rum. Inzwischen bin ich 47 Jahre. Inzwischen gleiten meine Wirbel von oben bis unten. Heben ist garnicht mehr drin. Lange laufen geht auch nicht mehr. Muss auf sämtliche Drehungen aufpassen, wegen der Wirbel. Jetzt bekam ich meinen 2. Bandscheibenvorfall. Akupunktur hat mir nicht geholfen. Starke Schmerzmittel kann ich nicht nehmen, wegen meines Magens. Mein Mann hat sich die Dorn-Breuß-Therapie von meiner Therapeutin zeigen lassen und wendet sie bei mir erfolgreich an. Seit dem kann ich wenigstens besser laufen, aber Wanderungen sind nicht mehr drin. Macht Euch mal im Internet klug. Auch nehme ich "Cefadolor" und "Vitamin B Neurotrat forte" ein und nach Bedarf spritzt mir mein Mann "Traumeel und Zeel" gemischt. Wenn es garnicht mehr geht, was auch vorkommt, lasse ich mir "Cortison" spritzen. Denn leider gehen die Schmerzen oft bis zum Steiss und ich kann kaum laufen. Ich mache regelmässig KG, Heimtrainer und Schwimmen. Auch habe ich ein Korsett verschrieben bekommen, was ich aber wirklich nur im Notfall tragen soll, weil sich die Muskulatur dadurch zurückbilden könnte.
Hoffe, konnte Euch ein wenig helfen. Alles Gute für Euch :ja:
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