Meine Hyperkyphose

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
rafu
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Meine Hyperkyphose

Beitrag von rafu »

Hallo Zusammmen,
Ist jemand von euch bei der Novitas BKK Versichert und kann mir sagen wie es da mir der Kostenübernahme von einem Korsett mit über 18 aussieht?
Bis jetzt habe ich durchaus positive Erfahrungen gemacht was Kostenübernahme angeht. Habe Fußorthesen genehmigt bekommen die auch insgesammt gute 4000€ gekostet haben.
Wie sind denn Eure Erfahrungen?
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Klaus
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von Klaus »

Hallo Raoul,

in Absprache mit Dir habe ich Deinen Thread bezüglich Novitas hierher verschoben und gleichzeitig umbenannt, um hier weiter allgemein über Deine Situation diskutieren zu können.
Ferner füge ich folgende wichtige Informationen aus der Vorstellungsrubrik "Der Neue aus Siegen" ein:
rafu hat geschrieben:Hallo Zusammen,
Ich möchte mich nun auch mal vorstellen. Mein Name ist Raoul und nach dem ich nun schon einige Monate im Forum nur gelesen habe, habe ich mich entschlossen mich nun doch zu registrieren. Ich bin 35 und habe nun schon seit einigen Jahren Rückenschmerzen und auch eine Kyphose (Genaue Gradzahl kenne ich noch nicht). Nach dem ich schon einiges gelesen habe und mich auch mit meinem Hausarzt besprochen habe, habe ich mich dazu entschieden es mal mit einem Korsett zu versuchen.
Ich habe mitte Januar einen Termin bei Dr. Richthofen und dann schaue ich mal weiter. Ich hoffe ich kann danach direkt zu Rahmouni quasi alles in einem erledigen.
Da ich aus Siegen komme sind es pro fahrt gute 340km.
Ich freue mich auf einen Regen Austausch und danke auch jetzt schon mal für die Beantwortung von gefühlt 100 fragen die ich noch stellen werde :D
Gruß
Klaus
rafu
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von rafu »

Super vielen dank Klaus :top: :top:
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Klaus
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von Klaus »

Hallo Raoul,

wie Thomas auch schon im Vorstellungsthread geschrieben hatte, würde ich erst einmal abwarten, was Dr. von Richthofen diagnostiziert.
Es macht aber vorher Sinn, über Grundsätzliches zu sprechen.

Ein Korsett bei Fehlstellung der Wirbelsäule von Erwachsenen ist nicht vergleichbar mit einer Fußorthese, trotz ähnlich hoher Kosten.
Du hast ja wohl selbst schon festgestellt, dass die konservative Behandlung leider nur bei ganz wenigen Spezialisten in guten Händen liegt. Im Umkehrschluss bedeutet dieses, dass zu viele Orthopäden dieser Therapie ablehnend gegenüber stehen.
Insofern muss man bei den Kostenträgern mit sehr guten Argumenten arbeiten.
Schmerzbeseitigung ist für Krankenkassen ein gutes Argument, aber dazu sollten vorher andere Maßnahmen erfolglos zur Anwendung gekommen sein. Was ist denn bei Dir bislang unternommen worden?

Ein Korsett kann in unterschiedlicher Bauweise für unterschiedliche Situationen zur Anwendung kommen. Bei Erwachsenen in erster Linie bei Schmerzen, (aber auch zur mehr oder weniger dauerhaften Korrektur), wobei eine Reduzierung oder sogar Abschaltung in der Regel durch entsprechende Korrektur (Dehnung der Strukturen aus Muskeln, Bänder und Sehnen) und gewissem Muskelaufbau in den gedehnten Strukturen stattfindet.
Dabei ist eine möglichst weitgehende stabilisierende Maßnahme im gesamten Körper sehr wichtig (z. Bsp. Schroth KG), um die Abhängigkeit vom Korsett zu reduzieren und sozusagen ein eigenes ausreichendes Muskelkorsett aufzubauen. Es kann aber durchaus auch sein, dass Schroth KG allein ausreicht!
Nach dem ich schon einiges gelesen habe und mich auch mit meinem Hausarzt besprochen habe, habe ich mich dazu entschieden es mal mit einem Korsett zu versuchen.
Insofern solltest Du Dich nicht einfach nur auf ein Korsett festlegen. Was hat denn der Hausarzt dazu gesagt? Offenbar gibt es keinen Orthopäden?

Gruß
Klaus
rafu
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von rafu »

Hallo Klaus,
Danke für deine Antwort.
Ja ich warte mal ab was Dr. Richthofen zu sagen hat.
Gemacht habe ich schon gegen die Schmerzen. Von Krankengymnastik nach Schroth bis spritzen und auch Übungen von Liebscher-Bracht. Ich mache auch regelmäßig Sport von ganz klassisch Joggen aber auch Klettern in der Halle und am Fels.
Mein Hausarzt ist hat mir halt eine Überweisung zum Orthopäden ausgestellt. Er selbst findet die Idee es mit einem Korsett zu versuchen nicht schlecht. Einen richtigen Orthopäden gibt es dann wieder mit Dr. Richthofen.
Ein Teil meiner Schmerzen kommt definitiv von meiner Arbeit. Da sitze oder hocke ich die Meiste zeit an oder neben einem Tisch und helfe halt den Kids. Nur die Tische sind leider nicht für erwachsene konzipiert.

Gut Pfad
Raoul
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Klaus
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von Klaus »

Hallo Raoul,
Gemacht habe ich schon gegen die Schmerzen. Von Krankengymnastik nach Schroth....
Was hat denn der Schroth Therapeut zu Deiner Situation gesagt?
Du sprichst ja nur von "Kyphose", also vermutlich von einer BWS Hyperkyphose (Rundrücken). Da gibt es in der Regel auch eine LWS Hyperlordose (Hohlkreuz) und damit auch die Notwendigkeit beides gleichzeitig anzugehen. Es hört sich ein bischen so an, als wenn Du Schroth nur kurzfristig durchgeführt hast. Optimal wäre da sowieso erst einmal eine stationäre Schroth-REHA, sofern es eine Diagnose dafür gibt. Bei so einer REHA lernt man auch den Alltag zu optimieren, also auch solche Situationen bei Deiner Arbeit, soweit das möglich ist.

Zum Korsett möchte ich noch sagen, dass das individuell unterschiedlich einschränkend sein kann und man schon wissen sollte, auf was man sich einlässt.
Wenn nur ein Korsett die Schmerzen reduzieren kann, spielt das unter dem Aspekt der Lebensqualität natürlich keine Rolle.

Ich sage das alles, weil es schon wichtig ist, vor der Sprechstunde bei Dr. von Richthofen grundsätzliches zu kennen. Insofern immer her mit den "100 Fragen". :)

Gruß
Klaus
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von rafu »

Hallo zusammen,
hier mal ein kurzes update von mir.
Ich war vor ca 2 Wochen bei meinem Orthopäden und habe das Rezept für ein Korsett bekommen.
Das habe ich zu Rahmouni geschickt und wir haben schon einige male Telefoniert.
Wir warten jetzt nur noch auf die Genehmigung von der KK.
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von rafu »

So nach langem waren auf Termine und einer Corona infektion melde ich mich auch nochmal.

Klaus hat geschrieben:
Gemacht habe ich schon gegen die Schmerzen. Von Krankengymnastik nach Schroth....
Was hat denn der Schroth Therapeut zu Deiner Situation gesagt?
Du sprichst ja nur von "Kyphose", also vermutlich von einer BWS Hyperkyphose (Rundrücken). Da gibt es in der Regel auch eine LWS Hyperlordose (Hohlkreuz) und damit auch die Notwendigkeit beides gleichzeitig anzugehen. Es hört sich ein bischen so an, als wenn Du Schroth nur kurzfristig durchgeführt hast. Optimal wäre da sowieso erst einmal eine stationäre Schroth-REHA, sofern es eine Diagnose dafür gibt. Bei so einer REHA lernt man auch den Alltag zu optimieren, also auch solche Situationen bei Deiner Arbeit, soweit das möglich ist.
Ja ich habe eine Kyphose/Lordose die sich aber laut Orthopäde noch im „normalbereich“ befindet. Er sagt es sind maximal 5° Abweichung vom Normalwert. Genaue Gradzahlen kenne ich leider immer noch nicht.

An eine Reha habe ich tatsächlich noch nicht gedacht. wäre Jobtechnisch aber auch schwierig und nur in den Schulferien möglich.
Mein Schroth Therapeut meinte wenn ich die übungen zuhause weitermache dann kann es mir gegen die Schmerzen helfen. Leider ist dies nicht der Fall gewesen.

Klaus hat geschrieben: Zum Korsett möchte ich noch sagen, dass das individuell unterschiedlich einschränkend sein kann und man schon wissen sollte, auf was man sich einlässt.
Wenn nur ein Korsett die Schmerzen reduzieren kann, spielt das unter dem Aspekt der Lebensqualität natürlich keine Rolle.
Ja das mit dem Korsett ist mir durchaus bewusst, aber wenn ich dadurch schmerzfrei oder annähernd schmerzfrei bin, dann nehme ich die evtl auftretenden einschränkungen gerne in kauf.

Gruß
Raoul
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von rafu »

Leider klappt das mit dem Zitieren bzw. auf einzelne dinge antworten nicht so richtig :rolleyes:

Habe ich korrigiert. Gruß Klaus
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Klaus
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von Klaus »

Hallo Raoul,
Ich war vor ca 2 Wochen bei meinem Orthopäden und habe das Rezept für ein Korsett bekommen.
Das habe ich zu Rahmouni geschickt und wir haben schon einige male Telefoniert.
Wir warten jetzt nur noch auf die Genehmigung von der KK.
Ich denke, Du wolltest dazu Frau Dr. von Richthofen aufsuchen ?
Ja ich habe eine Kyphose/Lordose die sich aber laut Orthopäde noch im „normalbereich“ befindet. Er sagt es sind maximal 5° Abweichung vom Normalwert. Genaue Gradzahlen kenne ich leider immer noch nicht.
Wirklich erstaunlich, dass er bei der geringen Abweichung vom Normalbereich (gängig ist hier bei der BWS Kyphose ein Bereich von 25°-40°) eine Korsettverordnung ausgestellt hat. Welcher Art von Korsett ist das denn und welche Diagnose wurde dazu gestellt?
So eine Verordnung muss gut begründet sein, damit das genehmigt wird. Gerade in letzter Zeit scheinen sich Krankenkassen wegen der Kosten schwer zu tun.
Mein Schroth Therapeut meinte wenn ich die übungen zuhause weitermache dann kann es mir gegen die Schmerzen helfen. Leider ist dies nicht der Fall gewesen.
Na ja, eigentlich gibt es bislang keine richtige Diagnose und auch Schroth KG als Behandlungsoption hängt natürlich von einer solchen konkreten Diagnose ab.

Gruß
Klaus
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von rafu »

Hallo Klaus,
Ja eigentlich wollte ich zu Frau Dr. Richthofen. Hatte aber dann kurzfristig einen Termin bei meinem Orthopäden in der Nähe bekommen.
Das Korsett soll vorrangig gegen die Schmerzen sein.
Diagnose ist Kayphose/Skoliose aber halt ohne mir bekannte Gradzahlen.
Ich hoffe einfach mal das die Kasse es genehmigt.

Schroth habe ich nicht nochmal verschieben bekommen. Das letze mal Schroth ist aber auch gut 5 Jahre her. Habe seitdem nur die übungen daheim gemacht. Hatte aber auch nicht das Gefühl das die mir gegen die Schmerzen helfen.

Das rezept ist dieses hier: https://ibb.co/L8Z2HVz

Fürs Bilder Hochladen ins Forum stelle ich mich zu Dämlich an bzw. habe noch nicht ganz verstanden wie ich es mit dem Ipad machen kann.
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Klaus
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von Klaus »

Hallo Raoul,

also offenbar geht es hier um ein stabilisierendes Stütz-Korsett, was nicht mit einem kostenintensiveren korrigierenden Korsett zu vergleichen ist.
aber wenn ich dadurch schmerzfrei oder annähernd schmerzfrei bin, dann nehme ich die evtl auftretenden einschränkungen gerne in kauf.
So ein Korsett verändert Deine Situation bezüglich Schmerzen nur temporär, nämlich nur dann, wenn Du es trägst.
Hier im Forum geht es eher um möglichst optimale individuelle Verbesserungen durch Korrektur und Stabilisation (z.Bsp. gezielte KG, wie die nach Schroth). Die Schroth Therapie, sofern indiziert, sollte möglichst mit einer stationären REHA beginnen, weil da über mindestens 3 Wochen täglich intensiv auch ausgelotet werden kann, wie weit Du damit kommen kannst.

Gruß
Klaus
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Therapie: Rahmouni-Korsett seit Februar 2006, zeitweise mit Halsteil, Schroth-Reha Juni / Juli 2010
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von Thomas »

Hallo Klaus,

im Rezept ist eine reklinierende Orthese aufgeführt. Das ist was anderes als ein Stützkorsett. Das entspricht schon dem, was z. B. Rahmouni normalerweise in so einem Fall baut. Aber warten wir mal ab, was die Krankenkasse sagt.

Gruß Thomas
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aktueller Thread: Neuroforamenstenose und Korsett mit Halsteil
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von Klaus »

Hallo Thomas,

danke für die INFO.

Gruß
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von rafu »

Also wenn ich Rahmouni im Telefonat richtig verstanden habe, dann bekomme ich von Ihm „normales“ Korsett wie es auch bei Skoliose oder Kyphose eingesetzt wird.

Was das mit dem Tragen vom Korsett angeht gebe ich dir natürlich recht. Aber ich denke das ich das durchaus hinbekommen kann es entsprechend zu tragen. Ich bin ja froh wenn ich dadurch dann keine oder weniger Schmerzen habe.
Aber ja warten wir erst einmal ab was die KK dazu sagt und ob es genehmigt wird. Das dürfte sich ja innerhalb der nächsten Woche entscheiden.


Gegen eine Schroth Reha bzw erneute Schroth Gymnastik habe ich ja grundsätzlich nichts einzuwenden. Mal schauen ob ich das nochmal von meinem Orthopäden verschrieben bekommen.
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von Klaus »

Hallo rafu,
dann bekomme ich von Ihm „normales“ Korsett wie es auch bei Skoliose oder Kyphose eingesetzt wird.
Thomas hat erklärt, dass eine in der Verordnung angegebene "reklinierende Orthese" kein Stützkorsett ist.
Aber nur so ein Stützkorsett wird als Leistung "Rahmenstützkorsett" bei den Krankenkassen aufgeführt und problemlos bezahlt.

Der Thread von loffloff zeigt leider am Beispiel der TK, bei der es bislang wenig Probleme mit weitergehenden Korsetts (höhere Kosten) gegeben hat, dass trotz guter Begründung jetzt abgelehnt wurde:
http://www.skoliose-info-forum.de/viewt ... =5&t=33235
Deshalb ist es natürlich sehr interressant, was Deine Kasse dazu sagt.
Gegen eine Schroth Reha bzw erneute Schroth Gymnastik habe ich ja grundsätzlich nichts einzuwenden. Mal schauen ob ich das nochmal von meinem Orthopäden verschrieben bekommen.
Ich hatte ja schon angedeutet, dass eine stationäre Schroth REHA nicht mit einer ambulanten Schroth KG zu vergleichen ist. Abgesehen davon, dass bei den ambulanten Schroth Therapeuten nicht unbedingt die Kompetenz vorhanden sein muss, wie bei den Therapeuten in der Klinik.
Der Punkt ist aber weiterhin, dass es noch keine kompetente Einschätzung über diese Behandlungsoption bei Deiner Situation gibt!

Gruß
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von rafu »

Hallo zusammen,
hier mal ein Kurzes Update von meiner Seite.
Korsett ist nach dem es vom MD geprüft wurde genehmigt.
Reha ist beantragt.

Zu meinen Rückenschmerzen kommt noch ein Diagnostizierter Bandscheibenvorfall hinzu.

Gips Termin ist nächste Woche bei Rahmouni und Abholung am 2.6
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von Thomas »

Sehr schön, dann tut sich ja echt was bei Dir! Viel Erfolg mit der Therapie wünsche ich Dir!

Gruß Thomas
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aktueller Thread: Neuroforamenstenose und Korsett mit Halsteil
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von Klaus »

Hallo rafu,

prima, dass es mit der Krankenkasse geklappt hat und Du eine Korsett-Therapie gegen die Schmerzen beginnen kannst. Willst Du Dich bei der Therapie-Begleitung ganz auf Rahmouni verlassen?

Mit welcher Begründung ist die Schroth REHA beantragt worden? Es fehlt eigentlich die kompetente Einschätzung, ob die in Deiner Situation angebracht ist. Du hattest ja geschrieben:
Ja ich habe eine Kyphose/Lordose die sich aber laut Orthopäde noch im „normalbereich“ befindet. Er sagt es sind maximal 5° Abweichung vom Normalwert. Genaue Gradzahlen kenne ich leider immer noch nicht.
Gruß
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Re: Meine Hyperkyphose

Beitrag von rafu »

Erst mal vielen dank.
Was genau meinst du mit mich ganz auf Rahmouni verlassen?
Wenn ich die Frage richtig verstehe würde ich sagen : Nein ich setze nicht nur auf das Korsett von Rahmouni sonder auch auf Akupunktur und Chiropraktik und Sport/Bewegung.
Ich hoffe aber das mir das Korsett einfach gegen die Schmerzen helfen wird. Und ich mit Korsett einfach bei gewissen Situationen meine Ruhe habe (Sei es bei der Hausarbeit wie Fegen Putzen Wäsche falten Kochen usw. Oder aber auch bei der Arbeit.)

Wegen der Reha: Gemessen wurde eine Kyphose von 52°. Sollte die Reha so nicht genehmigt werden wird eine „normale“ Reha beantragt. Wobei laut meinem Orthopäden da halt auch Rücken fördernder Sport im Vordergrund Steht. Ich erhoffe mir von der Reha aber auch Tipps und Anleitungen für meinen Arbeitsalltag und auch für zuhause.

Ich bin jetzt einfach mal gespannt wie es weiter geht.
Ich habe auch noch keine Ahnung welches Muster ich nehmen werde. Muss ich mich da beim Gipsabdruck schon für eins entscheiden? (Vermutlich ja nehme ich an?)
Ich hoffe die Eingewöhnung wird gut laufen.
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