Kyphose - Ablehnung langfristige Physiotherapie

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ReadyToRumble
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Kyphose - Ablehnung langfristige Physiotherapie

Beitrag von ReadyToRumble »

Hallo zusammen,

mein aktueller Antrag auf Langfristversorgung mit KG wurde von der Kasse abgelehnt.
Begründung: Diagnose steht nicht auf der Liste für langfristigen Heilmittelbedarf.
Meine Diagnose ist M40.24.

Tatsächlich steht auf der Liste nur die Diagnose der Kyphose:
M40.0 bis M40.1 ab 60 Grad Winkel.

Letztes Jahr wurde mir doch tatsächlich langfriste KG bewilligt, aber wohl durch die Schwere der Einschränkung der Problematik. Also nicht wegen der Diagnose, hatte auch keinen Kyphose-Winkel angegeben. Hatte aber Klinikbericht usw. mitgeschickt.
Habt ihr Erfahrungen damit? Könnte ich vom Arzt auch eine geänderte Diagnose auf M40.1.... erhalten?
Blocks
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Re: Kyphose - Ablehnung langfristige Physiotherapie

Beitrag von Blocks »

Hallo,

wieviel Grad Kyphose hast du denn aktuell? Wenn über 60 Grad, dann einfach vom Arzt mit einem neuen Rezept feststellen lassen. Dann sollte es auch keine Probleme geben. Im Notfall muss halt ein neues Röbi gemacht werden… gemessen und damit werden die Rezepte dann bestätigt. Sollte kein Problem sein.

Alles Gute, Niko
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Klaus
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Re: Kyphose - Ablehnung langfristige Physiotherapie

Beitrag von Klaus »

Hallo ReadyToRumble,
Blocks hat geschrieben:wieviel Grad Kyphose hast du denn aktuell?
Mit 57° im Profil geht der "besondere Verordnungsbedarf" (ohne Genehmigung) leider (noch) nicht. Je nachdem, wie alt diese Aufnahme ist, könnte eine neue Aufnahme die 60° überschreiten. Man muss auch bedenken, dass häufig bei der Aufnahme gefordert wird, dass man sich ganz gerade hinstellen soll, was aber nicht der Realität im Alltag entspricht. :)
Und M40.0 bis M40.1 ist dann auch notwendig.
Letztes Jahr wurde mir doch tatsächlich langfriste KG bewilligt, aber wohl durch die Schwere der Einschränkung der Problematik
Und diese Einschränkung trifft jetzt nicht mehr zu?

Gruß
Klaus
Blocks
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Re: Kyphose - Ablehnung langfristige Physiotherapie

Beitrag von Blocks »

Oh Huch,

Ich hab heute früh geschaut und eben Nichts im Profil gefunden… deshalb gefragt. Vllt hab ich es übersehen… ;)
57 ist tatsächlich einfach kurz vor 60… würde ein neues Bild, in Alltagshaltung, ebenfalls sinnvoll finden :)
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Klaus
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Re: Kyphose - Ablehnung langfristige Physiotherapie

Beitrag von Klaus »

Hallo ReadyToRumble,

Ich habe nochmal in Deinen alten Thread geguckt, wo wir ja bereits ausführlich diskutiert hatten.
Mit welchem Arzt hast es denn aktuell zu tun? Ist es noch Dr. Weuster?

Gruß
Klaus
ReadyToRumble
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Re: Kyphose - Ablehnung langfristige Physiotherapie

Beitrag von ReadyToRumble »

Moin,

ja wir verfahren genauso, ein neues Röntgenbild wird in den nächsten Tagen erstellt. Das alte ist von 2019.
Letztes Jahr wurde die Langfrist-Genehmigung vermutlich bewilligt, da ich mit der Kasse immer noch wegen
der Reha Salzungen streite. Ein Winkel sowie Röntgenbild wurde damals gar nicht angegeben.

@ Klaus:

ganz genau, bei Dr. Weuster bin ich in guten Händen seit 2019 und kann ich nur empfehlen.

Ich bin formal erstmal in den Widerspruch gegen die Krankenkasse gegangen
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Klaus
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Re: Kyphose - Ablehnung langfristige Physiotherapie

Beitrag von Klaus »

Hallo ReadyToRumble,
ganz genau, bei Dr. Weuster bin ich in guten Händen seit 2019 und kann ich nur empfehlen.
Um das zu bewerten:
Ist das alte Röntgenbild von 2019 von Dr. Weuster erstellt worden? Und sind die 57° da konkret ausgemessen worden? Und wie sieht das mit dem Hohlkreuz aus, von dem Du in Deinem anderen Thread am 7.2.19 gesprochen hast?:
In meinen Befunden aus den Jahren von 2006 bis heute steht auch was von Rundrücken und Hohlkreuz.
In welcher Form hat denn die Ärztin den Antrag auf den langfristigen Heilmittelbedarf unterstützt? Hat es eine ärzliche Stellungnahme dazu gegeben, die darauf zielen sollte, dass 57° sehr ähnlich der erforderlichen Gradzahl von >60° in der Diagnose-Liste ist und zusätzlich noch ein anderes Problem besteht. Das können z.Bsp. anhaltende Schmerzen mit einem entsprechenden 2. ICD-10 Code sein oder auch Einschränkungen, von denen Du leider noch nicht gesagt hast, ob die nicht mehr bestehen.
Ich bin formal erstmal in den Widerspruch gegen die Krankenkasse gegangen
Das wäre eine Möglichkeit gewesen, mit zusätzlichen Argumenten wie Schmerzen, Beschwerden, Einschränkungen zu überzeugen. Am besten natürlich mit ärztlicher Stellungnahme.
ein neues Röntgenbild wird in den nächsten Tagen erstellt.
Dann weißt Du ja, auf was zu achten ist. :)

Gruß
Klaus
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Re: Kyphose - Ablehnung langfristige Physiotherapie

Beitrag von ReadyToRumble »

Hi Klausi,
Um das zu bewerten:
Ist das alte Röntgenbild von 2019 von Dr. Weuster erstellt worden? Und sind die 57° da konkret ausgemessen worden? Und wie sieht das mit dem Hohlkreuz aus, von dem Du in Deinem anderen Thread am 7.2.19 gesprochen hast?
ja genau, vermutlich nicht ganz sagte sie, es könnten auch 60 grad sein. Vom hohlkreuz habe ich nichts mehr gehört. Den Begriff hatte ich von früheren Orthopäden bekommen, die meine Kyphose nicht richtig diagnostiziert haben.
In welcher Form hat denn die Ärztin den Antrag auf den langfristigen Heilmittelbedarf unterstützt? Hat es eine ärzliche Stellungnahme dazu gegeben, die darauf zielen sollte, dass 57° sehr ähnlich der erforderlichen Gradzahl von >60° in der Diagnose-Liste ist und zusätzlich noch ein anderes Problem besteht. Das können z.Bsp. anhaltende Schmerzen mit einem entsprechenden 2. ICD-10 Code sein oder auch Einschränkungen, von denen Du leider noch nicht gesagt hast, ob die nicht mehr bestehen.
gar nicht, ich habe den Antrag selbst gestellt mit einem Physiorezept damals. Habe einen alten Arztbericht und Klinikbericht orthpädische Klinik mitgeschickt.
Das wäre eine Möglichkeit gewesen, mit zusätzlichen Argumenten wie Schmerzen, Beschwerden, Einschränkungen zu überzeugen. Am besten natürlich mit ärztlicher Stellungnahme.
dieses mal auch den Klinikbericht mitgeschickt, aber hat beim Antrag nicht geholfen

Ich habe mal bei der Krankenkasse nachgefragt
Man hat mir letztes Jahr die langfristige KG bewilligt, nicht wegen der Kyphose, sondern wegen der 2. Möglichkeit: Besondere schwere der Problematik. Da ich in der Schmerzklinik war und einen Klinikbericht vorlegt habe, in dem steht "weiterführung der KG". Deshalb hat man damals auch nicht nach dem Grad Kyphose gefragt, da aufgrund besondere schwere, Schmerzpatient etc. bewilligt wurde
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Klaus
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Re: Kyphose - Ablehnung langfristige Physiotherapie

Beitrag von Klaus »

Hallo ReadyToRumble,
ja genau, vermutlich nicht ganz sagte sie, es könnten auch 60 grad sein....Vom hohlkreuz habe ich nichts mehr gehört.
Sie hat also eine von ihr erstellte Röntgenaufnahme nicht konkret vermessen. Wenn es um den "besonderen Verordnungsbedarf" (ohne Genehmigung) geht, wäre das aber sehr wichtig! Deshalb sollte das bei der nächsten Röntgenaufnahme (ist die schon gemacht worden?) unbedingt berücksichtigt werden.
Und die Feststellung eines evtl. Hohlkreuzes mit konkreten Winkel gehört ebenfalls zu einer kompetenten Diagnose, weil es ja um eine gezielte Behandlung gehen sollte. Rundrücken und Hohlkreuz ist in der Behandlung aufgrund von verkürzten Strukturen schon ziemlich komplex.
....bin ich in guten Händen seit 2019 und kann ich nur empfehlen.
Wenn man am Anfang noch nicht weiß, worauf es bei einer kompetenten Behandlung ankommt, wird es mit solchen Empfehlungen schwierig. Ich bin ja nun ständig auf der Suche nach weiteren Spezialisten (insbesondere für Erwachsene im Norddeutschen Raum) und frage deshalb auch immer konkret und auch penetrant :) nach.

Zu dem langfristigen Heilmittelbedarf (mit Genehmigung):
gar nicht, ich habe den Antrag selbst gestellt mit einem Physiorezept damals. Habe einen alten Arztbericht und Klinikbericht orthpädische Klinik mitgeschickt.
Es ist immer besser, wenn eine ärztliche Stellungnahme beigefügt wird, die die Notwendigkeit der KG besonders hervorhebt. Dazu gehört auch die Vergleichbarkeit mit der Kyphose > 60° und weiterer Einschränkungen. Deshalb hatte ich Dich auch gefragt, ob es noch Schmerzen bzw. Beschwerden gibt. Oder ist das alles in der Schmerzklinik beseitgt worden? Immerhin hat doch diese Klinik eine Weiterführung der KG empfohlen, was ja wohl eine Schmerzbekämpfung bedeutet und damit auch eine "Verbesserung der Lebensqualität". Damit werben die Krankenkassen auch.

Insofern muss diese Schmerzbekämpfung und die Kyphose von 57° (das sollte schon ein gemessener Wert sein) in der ärztlichen Stellungnahme zusammengeführt werden. Einfacher wäre es natürlich, wenn die neueste Röntgenaufnahme einen Winkel von mindestens 60,..° ergeben würde. Dazu hatte ich schon etwas über Deine Haltung dabei gesagt.

Hier findest Du übrigens einen Thread über langfristige Heilmittelverordung ab 1.1.2021
http://www.skoliose-info-forum.de/viewt ... =6&t=32886

Gruß
Klaus
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