Frage Benötige Hilfe

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
Blocks
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Blocks »

Hallo,

Das steht für mich außer Frage muss ich sagen. Mir fehlt der Schlaf nicht, ich bin es gewöhnt und hatte deshalb auch keine großen Probleme als ich Babys hatte ;)
Ich brauche power und Leistung für meinen Körper. und versuche das Gegenteil. Meine Erfahrung damit hat gezeigt dass es mir viel besser geht mit täglichem turnen und Schroth. Ich vermeide Medikamente, ich nehme nur was wenn ich mal ne Migräne habe mit Aura, dann wird’s höchste Zeit. Aber selbst das ist mit meinem Programm selten geworden, Gott sei Dank. Und ich will mich auch nicht an Medikamente gewöhnen. Dann lieber das Korsett. Auch dr v Richthofen rät mir zu dem so wie ich es mache. Und zu Bad Sobernheim. Ich sei fit und selbst da war ich nicht ausgelastet mit „nur“ Schroth. Aber wie gesagt, ich mache eben seit ich klein bin jeden Tag Sport und war einfach Leistungssportlerin. Da ist das drin. Da ignoriert man auch viel an Schmerz und solange das Korsett meine Nerven perfekt beruhigt, ist für mich die Welt in Ordnung, ziehe ich es aus und lasse mich mal Locker hängen wird der Arm taub und kribbelig... Aber das eben auch seit ich 22 Jahre alt bin... mich kann das auch nicht mehr so schocken und beschäftigen. Das macht einen ja sonst irre. Ich bin gut für mich eingestellt und so soll das bleiben. Wäre gut wenn ich einfach ne op vermeiden kann...
Blocks
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Blocks »

Die Frage ist auch, warum sollte ich ein antidepressivum nehmen wenn ich einen schiefen Rücken habe und einfach den passenden Sport machen kann. Mich passend bewege und nicht im Korsett warte dass ich geheilt werde... das werde ich nicht und habe das auch abgehakt. Schade, aber nicht zu ändern. Auch dieses ständige Grübeln was man sonst noch so haben könnte usw tut der Seele einfach nicht gut. Sobald alles abgeklärt ist, muss man einfach selbst ma die a-backen zusammenkneifen und sich so isolieren dass man vllt einfach schlafen kann. Man muss alles versuchen um eben nicht alles in die Hände der Ärzte zu legen und die dann weil sie auch nicht wissen einem psychopharmaka geben. Und dass das wirkt ist ja wohl klar ;) dafür gibts das ja. Hilft deinem Rücken aber nicht. Dafür muss man arbeiten... ich hoffe dir hilft das alles langfristig. Wäre ja schön... alles Gute weiterhin
Blocks
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Blocks »

:juggle: Nicht isolieren sondern auspowern... sorry, die worterkennung...
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo Blocks,
ich denke beides ist möglich, schließt sich nicht aus und wirkt in der Kombination vielleicht besser, also im Sinne eines Synergieeffektes. A) Das Antidepressiva ist extrem niedrig dosiert, die Nebenwirkungen demnach gering und in Folge dessen ist der Schlaf besser. B) Durch einen besseren erholsameren Schlaf ist man fitter und kann besser und effektiver die Übungen machen. So wurde mir das erklärt und genauso erlebe ich es auch.

Viele Grüße Sven
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Aber klar, da hat jeder einen anderen Ausgangspunkt und jeder muss für sich seinen Weg finden der für ihn passend ist. Gerade hier im Forum gibt es ja so viele Geschichten und individuelle Wege, was ja gut ist vor allem für die kommenden Newbies:)
Kyphkerry
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Kyphkerry »

I think there is nothing more important than having a foundation of proper rest and emotional peace with our situations. If anti depressants help, if a brace relieves pain, if exercise promotes well being and flexibility and strength, then I would use any and all combinations to reach a balance.

There is no rule that applies to everyone - I hope you can find the combination that works for you, and remain open minded about other options that my be within your reach.


Ich denke, es gibt nichts Wichtigeres, als eine Grundlage für angemessene Ruhe und emotionalen Frieden in unseren Situationen zu haben. Wenn Antidepressiva helfen, wenn eine Zahnspange Schmerzen lindert, wenn Bewegung das Wohlbefinden sowie die Flexibilität und Kraft fördert, würde ich alle Kombinationen verwenden, um ein Gleichgewicht zu erreichen.

Es gibt keine Regel, die für alle gilt - ich hoffe, Sie finden die Kombination, die für Sie funktioniert, und bleiben offen für andere Optionen, die ich in Ihrer Reichweite habe.
Saphira
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Saphira »

Hallo Sven,

erstmal freut es mich, dass du vom Aufenthalt in der Rommel-Klinik profitieren konntest. Ich hoffe, du kannst einiges davon für dich mitnehmen und zu Hause umsetzen.

Gabapentin ist allerdings schon ein heftiges Medikament. Das finde ich um einiges heftiger als Tilidin. Wie machen sich die Beschwerden in deinem Fuß denn bemerkbar? Hast du brennende Schmerzen oder ist es eher ein Kribbeln oder lediglich ein Taubheitsgefühl? Kribbeln und Taubheit (wir Schwaben bezeichnen das gerne mal als "pelziges Gefühl") habe ich mal mehr mal weniger ausgeprägt seit etlichen Jahren (bislang hat noch keiner herausgefunden, woher das kommt). Ich nehme dafür aber keine Medikamente und würde da auch niemals was einnehmen. Mein Papa hat mal eine zeitlang Pregabalin genommen (ist so ähnlich wie Gabapentin, wird auch u.a. bei Nervenschmerzen eingesetzt) und hat es wegen zu starker Nebenwirkungen nach 5 Wochen wieder abgesetzt. Hast du es schonmal mit Vitamin-B-Komplex versucht? Das wird auch gerne bei Nervenschmerzen bzw. -schäden eingesetzt. Vllt. wäre das noch eine schonendere Option für dich, bevor du es mit Gabapentin versuchst. Ich hatte das eine Weile nach einem durch eine OP bedingten oberflächlichen Hautnervenschaden eingenommen. Ich hatte da mit einer etwa handflächengroßen in der Mitte tauben und am Rand brennenden Stelle zu tun. War für mich aber soweit gut aushaltbar und hat sich innerhalb von 5 Monaten glücklicherweise wieder komplett zurückgebildet.

Bei Doxepin musst du allerdings ein bisschen aufpassen. Es kann wie leider nahezu alle Antidepressiva zu einer Gewichtszunahme führen. Aber schön, dass du es bislang soweit gut verträgst. Ich konnte mit dem Amitriptylin damals erst recht nicht mehr schlafen. Ich war davon innerlich so dermaßen extrem unruhig. Und das, obwohl es mit 10 mg ebenfalls recht niedrig dosiert war.

Schlafen tue ich immer eher unruhig. Ich kann mich nicht mehr unbewusst umdrehen und wache somit jedesmal auf und muss mich aktiv bewusst umdrehen im Bett. Meist schlafe ich dann auch gleich wieder ein und somit stört mich das nicht. Nur manchmal liege ich ewig wach, bis ich überhaupt mal einschlafe oder bis ich dann wieder einschlafe. Als ich nach einer OP mal länger Tilidin nehmen musste, konnte ich deutlich besser schlafen. An ganz schlimmen Tagen nehme ich dann Antihistaminika, deren Nebenwirkung Müdigkeit hilft dann zum besser schlafen (bzw. wenn mich ohnehin allergiebedingte Beschwerden vom Schlafen abhalten oder starke Übelkeit bei Migräne schlage ich damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe).

Grüßle,

Saphira
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Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo Saphira,
ich sehe das mit der Medikation nicht so dramatisch. Liegt wahrscheinlich auch daran das eine Freundin von mir Anästsistin ist und mein Biochemischen Wissen auf Grundstudiumniveau aus dem damaligen Biostudium noch da ist :) Ich informiere mich bevor ich Medis nehme umfassend über deren Pharmakokinetik und Pharmakodynamik. Ich kenne die Ansatzpunkte im Stoffwechsel nebst Neurotransmitter und Übertragungswege. Ich habe Medis meist gut vertragen und bei manchen lohnt es sich die auszuprobieren und für sich heraus zu finden wie der Effekt im Vergleich zu den Nebenwirkungen ist. Überwiegen nach einer Auftitrationsphase die Nebenwirkungen im Vergleich zum Effekt werden die abgesetzt. Fertig. Da bin ich schmerzlos und zieh das durch.

Aktuell nehme ich 25 mg Doxepin, klar mit dem Essen halte ich mich zurück, weil ich die Gefahr des zunehmens kenne. Allerdings achte ich eh wegen des Korsettes auf das möglichst gleiche Körpergewicht, bei 2 kg mehr reduziere ich die Kalorienaufnahme, fertig:) Das fällt mir nicht schwer.

Von der Symptomatik ist es ein permanentes kribbeln und feuern und bei bestimmten Positionen, also auch Lageabhängig, insbesondere im Auto oder gerne auch mal am Schreibtisch wird es mehr und der Muskel verspannt durch die Nervenreizung so dass es echt schwer ist weiter zu arbeiten und Autofahren macht keine Freunde, weil ein entspanntes sitzen unmöglich wird und die schmerzen für mich so unangenehm sind, dass ich einen Medikationsversuch ausprobieren werde.

Ich würde auch zwischen Gabapentin und Tilidin differenzieren, das sind zwei völlig verschiedene Substanzklassen mit völlig verschieden Ansatzpunkte und unterschiedlicher Suchtgefahr. Die ist bei Tilidin (trotz Retart mit Naloxon) um einiges höher.

Viele Grüße
Sven
nalia
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von nalia »

Hallo an alle,

mit großem Interesse habe ich all die 18 Seiten durchgelesen, mit viel Output für mich : ) Das muss ich alles im Kopf verdauen, nehme aber einiges an Fragen mit für meine kommenden Schroth-Therapie-Sitzungen.

Was mir im Gegenzug beim Durchlesen des Threads einfiel: Immer wieder werden die Schlafprobleme erwähnt, verständlich bei all den Schmerzen. Ich hoffe, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich bei Schlafstörungen Melatonin als Abhilfemöglichkeit erwähne. Ich bin des Berufes wegen biochemisch etwas bewandert, und bin in Behandlung bei einem Arzt fürs Innere, der in erstem Studium Biochemie erlernt hat und vor dem Griff in die Pharmalobby-Kiste zunächst schaut, welche biochemischen Stoffe dem Körper fehlen, dass er die oder die Symptome/Störungen hervorbringt.
Bei gestörtem Schlaf kann man biochemisch viel regulieren, ohne gleich die Nebenwirkungen der SSRIs in Kauf nehmen zu müssen. Bestenfalls sollte man zunächst den hormonellen Status (sowohl Geschlechtshormone als auch Katecholamine und auch Melatonin/Cortisol) im Blutbild/Urin/Speichel checken. Man könnte aber auch im ersten Schritt einfach Melatonin ergänzen, der ja mit steigendem Alter abnimmt und für kürzeren/unruhigeren Schlaf sorgt.
Melatonin soll keinen körperlichen Gewöhnungseffekt haben, höchstens psychischen, da man Angst bekommen könnte, ohne nicht mehr schlafen zu können. Aber das ist etwas, was man in Kauf nehmen könnte, wenn man im Gegenzug dazu den Wach-Schlaf-Rhytmus reguliert bekommt und gut durchschläft. Zudem spricht auch nichts gegen emotionale Melatoningewöhnung, denn es spricht biochemisch auch alles dafür, es eh lebenslang zu nehmen.
Man kann bis zu 3 g Melatonin täglich vor dem Schlafengehen einnehmen. Danach schläft man tatsächlich sofort ein (an allen Familienmitgliedern getestet! : ) ) Selbst wenn man Schmerzen hat (an mir selbst getestet). Wichtig ist, langsam zu steigern, denn ansonsten ist man morgens etwas schläfrig, da Melatonin noch nicht komplett abgebaut wurde. Am sinnvollsten ist retardiertes Melatonin, welches über die Nacht hinweg kleindosiert abgegeben wird. "Normales" Melatonin hilft zwar auch beim Einschlafen, jedoch wacht man dann plötzlich nach ein 5-6 Stunden auf, wenn die Wirkung nachlässt. Man kann da natürlich Abhilfe schaffen mit noch etwas Melatonin, aber wenn das schon gen morgens geht, könnte das zur Schläfrigkeit tagsüber führen. Ich habe bei mir mit retardiertem Melatonin die besten Erfahrungen gemacht.

Melatonin wurde früher für Schlafstörungen empfohlen, dann kam Pharmalobby mit ihren Patenten auf ADs und da sich Melatonin nicht patentieren lässt, wurde es aus monetären Gründen nicht mehr interessant, diesen den Patienten zu empfehlen. Aber das ist nochmals ein ganz anderes Thema..

Das nur als Denkanstoß gedacht und nur als Empfehlung aus eigener Erfahrung!

Herzliche Grüße
Pauline
Zuletzt geändert von nalia am Mi, 05.05.2021 - 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
nalia
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von nalia »

Sven23 hat geschrieben: Sa, 01.05.2021 - 20:09
Ich würde auch zwischen Gabapentin und Tilidin differenzieren, das sind zwei völlig verschiedene Substanzklassen mit völlig verschieden Ansatzpunkte und unterschiedlicher Suchtgefahr. Die ist bei Tilidin (trotz Retart mit Naloxon) um einiges höher.

Viele Grüße
Sven
Hallo Sven,

wurde auch Levomethadon (D,L Methadon als Methadon Hydrochlorid) als Alternative zu Tilidin in Erwägung gezogen?..
Auch hier - nicht patentierbar (wird von den Apotheken auf Rezept hergestellt), daher selten von den Ärzten erwähnt.

Viele Grüße
Pauline
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von general-rammstein »

Levomethadon gibt es in verschiedenen Formulierungen von den unterschiedlichsten Anbietern. Auch als Generika ;)
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo zusammen,
ich bin wieder daheim:) Insgesamt hat mir der Aufenthalt in der Rommelklinik einiges gemacht. Gefühlt 70%ige Verbesserung. Ich mache hier täglich meine Übungen, kann entlich durchschlafen, ohne Schmerzen:) hatte heute das erste mal Vojtja, meine Medikation ist entsprechend dem was die dort ein dosiert haben. Ich bin weitestgehend Schmerzfrei, bis auf das übliche ziehen im rechten Bein. Daran soll ambulant weiter gearbeitet werden und zwar durch:
Medikation nehmen, Übungen machen, Wärme und Tensgerät, sowie ambulante intramuskuläre Injektionen. Einen Termin bei einem Orthopäden hier vor Ort ist gemacht...das Tensgerät ist bestellt...ich bin mal gespannt was der neue Orthipäde zum Korsi sagt:) :)

Ab dem 18.5 gehts in die Reha, dort soll laut Arztbrief der Rommelklinik schwerpunktmäßig an der Beinproblematik gearbeitet werden, was ich passend finde...

Viele Grüße Sven

P.s. Levomethadon kommt nicht in Frage, ich fühle mich aktuell mit 25 mg +6Tropfen Doxepin und 1200mg Gabapentin fit und gut eingestellt..Dennoch danke für den Tip. Nach 6 Wochen soll dann das Gabapentin ausgeschlichen werden....
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Klaus
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Klaus »

Sven hat geschrieben:Ab dem 18.5 gehts in die Reha
Nach Isny?

Gruß
Klaus
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo Klaus,
ja es geht nach Isny:) Und in vier Jahren soll und werde ich mal eine Schroth Reha ausprobieren:) Oder kann ich schon nach zwei Jahren einen neuen Rehaantrag stellen?

Entlich wird es auch mit dem Bein ruhiger...mal sehen wie es sich entwickelt und die ganzen Kombimassnahmen aus Votja, Übungen, Gabapentin und intramuskuläre Injektionen anschlagen....

Viele Grüße Sven
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Saphira »

Hallo Sven,

dann wünsche ich dir einen guten Start für deine Reha in Isny. Ich hoffe, du kannst davon profitieren. Normalerweise heißt es immer, dass man alle 4 Jahre einen Anspruch auf eine Reha hat. Aber es kommt immer auf die individuelle Situation und die Begründung der Ärzte an. Da kann auch durchaus schon früher eine weitere Reha indiziert sein. Ich war 2x in Bad Sobernheim: einmal April 2011 und einmal Dezember 2013, also innerhalb von 2 1/2 Jahren. Und beide Rehas wurden auf Anhieb problemlos von der RV genehmigt.

Was deine Medikation betrifft, bin ich da wesentlich skeptischer als du. Aber da ist halt jeder anders. Doxepin wurde in vielen anderen europäischen Ländern mitterweile wieder vom Markt genommen. Das würde mir schon zu denken geben. Aber wenn du es soweit gut verträgst und du die gewünschte Wirkung hast ist es ja okay. Ich persönlich würde das nicht nehmen wollen und nach anderen Wegen suchen. Aber das ist eben meine persönliche Einstellung dazu. Ich hoffe, dass du mit den anderen Maßnahmen soweit Linderung deiner Probleme bekommst, dass du deine Medikamente früher oder später wieder absetzen kannst.

Grüßle,

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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von janvi »

Das Schmerzmittel Novaminsulfon (Metamizol) ist auch eine reine Deutsche Sache und ziemlich verbreitet. Sonst ist es kaum wo bekannt oder gar (noch) zugelassen weil es bei Überdosierung zu ein paar Schleimhautablösungen gekommen ist. Vermutlich hängt da auch viel von der Lobbyarbeit der Pharmavertreter bei den Ärzten ab. Man sieht ja wie es momentan mit Astra Zeneka funktioniert
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von LucaNRW »

Novalgin wird immer mehr verbannt. Ist gerade auch aus der Notfallmedizin raus geflogen.
Es kann so schwerwiegenden Blutbildungsstörungen kommen.
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Klaus »

Oder kann ich schon nach zwei Jahren einen neuen Rehaantrag stellen?
Die Rommelklinik galt nicht als REHA-Maßnahme?
Novalgin wird immer mehr verbannt. Ist gerade auch aus der Notfallmedizin raus geflogen
Ist schon bemerkenswert, denn Novalgin war früher rezeptpflichtig und ist dann rezeptfrei als angeblich gutes Mittel gepriesen worden. Gute Lobbyarbeit. Mir hatte es jedenfalls gegen Neuralgien im Kopf-HWS-Bereich selbst als Spritze überhaupt nicht geholfen. Erst Ibuprofen in hoher Dosis über 1-2 Tage hilft mir in solchem Fall prompt, wenn es sofort bei den ersten Anzeichen eingenommen wird. Sonst hilft auch eine manuelle Therapie nicht.

Gruß
Klaus
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Blocks »

Hallo,

Ich bin immer noch pro passendem Sport und nicht mit Medikamenten ( außer es geht einfach null natürlich ) das eigentliche Problem verschleiern.
Ich bekomme jedes Jahr mittlerweile eine Reha in Sobernheim von der rv genehmigt :) im Juni folgt die dritte... gerade für mein körpergefühl und passend korrigiert zu werden in Schleife, hilft mir sehr noch ohne Korsett Schrothgerecht zu bewegen und das auch zu halten ( Stichwort die ungeliebten Stabi-Übungen ) psychisch ist es allerdings jedesmal eine Herausforderung, aber mittlerweile weiß ich ja was mich erwartet. Die Wahrheiten zu hören ist halt nie schön... :)
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo Blocks,
da sind wir halt anderer Meinung:) Aktuell benötige ich beides meine Haltungsübungen und eine spezifische auf die neuronale Situation zugeschnittene Medikation. Vielleicht geht es bald ohne, dass wäre jedenfalls mein Ziel. Ich habe gerade seit zwei Wochen eine stabile Situation...Schlaf passt, Schmerzen gegen Null, ich mache das erste Mal meine Übungen und weiß auch was und wie ich die machen muss, Lebensfreude, Vojta Therapie hat begonnen (was mir gut tut)....Jetzt drehe ich erstmal an keiner Schraube:) und wenn dann erst nach einer längeren stabilen Zeit und dann mit Bedacht...

Das Bein beruhigt sich erstmals nach acht Jahren... die in der Rommelklinik haben die Hände über denn Kopf zusammen geschlagen " sie hätten nie hier sein dürfen wenn die Kollegen die Jahre vorher..... "Ich renne acht Jahre mit einer chronischen Nervenwurzelreizung rum ohne das.einer der Orthopäden mal richtig hin geschaut hätte nur IBU bis Oxycodon und Physio....Das war Jahrelang verdeckt gewesen und die in der Rommelklinik haben das erstmals richtig diagnostiziert... kann doch nicht sein....

@Klaus: Rommelklinik ist keine Reha sondern ein Krankenhaus, Einweisung lief über.Fr Dr Richthofen...

Viele Grüße Sven
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