Geradehalter oder Kyphose-Korsett - Wien

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Cargnelli
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Geradehalter oder Kyphose-Korsett - Wien

Beitrag von Cargnelli »

Ich bin 53 Jahre alt und habe eine angeborene Stoffwechselerkrankung (Morbus Wilson) Dadurch begünstigt eine Neigung zu Knochenmarködemen, Sehnenscheidenentzündungen, Ermüdungsbrüchen, Osteochondrosis Dissecans, Muskelkontrakturen und ähnliches.

Meine Orthopädin hat mir wegen starkem Rundrücken einen Geradehalter verschrieben. (Link gelöscht wegen Werbung! Gruß Thomas)

Beim Bandagisten erklärte man mir, dass ein Geradehalter in meinem Stadium nichts bringen würde und ein Kyphose-Korsett angebracht wäre und ich erst nach erfolgreicher Aufrichtung durch das Korsett an die einfache Form des Geradehalters denken sollte.

Ich solle dies mit meiner Orthopädin besprechen.

Was sagt ihr dazu?
Cargnelli
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Cargnelli »

Meine Orthopädin schickt mich nun zu einem Röntgen der gesamten Wirbelsäule, um die Winkel ausmessen zu können
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Klaus
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Klaus »

Hallo Cargnelli,

aus den verstreuten Posts geht hervor, dass Du in Wien bzw. in Österreich wohnst.
Hier ist es mit der Behandlungen von Fehlstellungen der Wirbelsäule (wie z.Bsp. Deinem starken Rundrücken) grundsätzlich sehr schwierig.

Wenn Du mal die Suchfunktion des Forums (ganz oben rechts) mit dem Stichwort "Wien" benutzt bekommst Du sehr viele Beiträge. Du solltest Dir Zeit nehmen, die mal ausführlich zu lesen!
In Wien gibt es eine Möglichkeit, die öfter erwähnt wurde, aber soweit ich noch weiß, ist das Thema "Kyphose-Korsett" bei Erwachsenen auch dort ein rotes Tuch.
Jetzt muss man aber konkret wissen, was denn ein Korsett im Einzelfall bewirken soll. Es gibt sehr unterschiedliche Wirkweisen.

Wenn Deine Orthopädin einen Geradehalter verordnet hat, zeigt das, dass sie nicht die notwendige Kompetenz hat. Ob das vorgeschlagene Kyphose-Korsett des Bandagisten tatsächlich dem entspricht, was wir hier darunter verstehen, bleibt fraglich.

Ich hoffe Du verstehst jetzt, dass es viel Sinn macht, in diesem Thread weitere Fragen zu stellen, weil man zu den Antworten Deine konkrete Situation kennen muss. Ich weiß leider nicht, inwieweit der Morbus Wilson bei der Behandlung eine Rolle spielen kann.

Das Fazit für Österreicher ist in der Regel leider immer mit der Empfehlung eines Besuch in Deutschland verbunden. Hier ist die Liste unserer Spezialisten:
http://www.skoliose-info-forum.de/viewt ... =25&t=6472

So viel erst einmal.

Gruß
Klaus
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Cargnelli »

Vielen herzlichen Dank für die ersten Erklärungen.

Über die Kompetenz meiner Orthopädin lasse ich nichts kommen.

Sie hat mich zufällig gesehen und den Geradehalter empfohlen.
Ich bin morgen zur gründlichen Untersuchung bei ihr und da möchte sie mir auch ein komplettes Wirbelsäulen Röntgen verschreiben, um dann die Winkel für ein möglicher Weise notwendiges Korsett heraus zu messen.

Mittlerweile hat sich auch herausgestellt, dass es sich nicht nur um eine Kyphose, sondern auch um eine (leichte?) erworbene Skoliose handelt....

Näheres weiß ich nach der Untersuchung, bzw. nach dem Ausmessen der Röntgen-Bilder.
Der Verdacht, dass es einen Zusammenhang zu meiner angeborenen Stoffwechsel-Erkrankung gibt, hat sich jedoch verstärkt.

Liebe Grüße,
Martin
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von LucaNRW »

Was ist denn nun heraus gekommen?
Wenn Du Dinge willst, die Du noch nie hattest, muss Du Dinge tun, die Du noch nie getan hast!
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Klaus
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Klaus »

Hallo Cargnelli,
Über die Kompetenz meiner Orthopädin lasse ich nichts kommen.
Sorry, aber dann frage ich mich, warum Du hier im Forum Hilfe suchst. Notwendig ist das aus meiner Sicht natürlich schon, auch was Du bislang zu Deiner Orthopädin gesagt hattest.
Sie hat mich zufällig gesehen und den Geradehalter empfohlen.
Ein wirklich kompetenter Orthopäde empfiehlt das nicht einfach, ohne die Situation genau zu kennen.
Ich bin morgen zur gründlichen Untersuchung bei ihr und da möchte sie mir auch ein komplettes Wirbelsäulen Röntgen verschreiben, um dann die Winkel für ein möglicher Weise notwendiges Korsett heraus zu messen.
Ok, das Röntgen der gesamten Wirbelsäule mit entsprechenden Winkel ist schon mal ein guter Anfang. Zusammen mit Luca sind wir gespannt, was dabei heute herausgekommen ist. Insbesondere zu dem möglichen Korsett. Ich hatte ja schon von den unterschiedlichen Korsett-Wirkweisen gesprochen. Ein reines Stützkorsett ist was ganz anderes, als ein korrigerendes.
Mittlerweile hat sich auch herausgestellt, dass es sich nicht nur um eine Kyphose, sondern auch um eine (leichte?) erworbene Skoliose handelt....
Durch das Ansehen des Rückens?
Typisch für eine Hyperkyphose (Rundrücken) ist allerdings eine relativ geringe Begleitskoliose, aber auch eine Hyperlordose (Hohlkreuz).
Der Verdacht, dass es einen Zusammenhang zu meiner angeborenen Stoffwechsel-Erkrankung gibt, hat sich jedoch verstärkt.
Dann ist natürlich die Frage, was bei der Behandlung zu beachten ist.
Hier im Forum geht es oft um Morbus Scheuermann, der ist nur in der Kindheit aktiv und spielt bei der Behandlung nur bei seinen möglichen Auswirkungen eine Rolle.
Von Morbus Bechterew ist hier ab und zu mal die Rede. Der bleibt aktiv und spielt bei der Behandlung schon eine große Rolle.
Bezüglich Morbus Wilson solltest auch mal die Suchfunktion des Forums nutzen. Es gibt da einige Beiträge von 2014 bis 2017.

Gruß
Klaus
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Cargnelli »

LucaNRW hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 10:21 Was ist denn nun heraus gekommen?
Danke der Nachfrage, siehe nächster Beitrag
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Cargnelli »

Hallo Klaus!
Klaus hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 12:10 Hallo Cargnelli,
Über die Kompetenz meiner Orthopädin lasse ich nichts kommen.
Sorry, aber dann frage ich mich, warum Du hier im Forum Hilfe suchst. Notwendig ist das aus meiner Sicht natürlich schon, auch was Du bislang zu Deiner Orthopädin gesagt hattest.
Um mich etwa auf den heutigen Termin gut vorbereiten zu können
Klaus hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 12:10
Sie hat mich zufällig gesehen und den Geradehalter empfohlen.
Ein wirklich kompetenter Orthopäde empfiehlt das nicht einfach, ohne die Situation genau zu kennen.
Darum hat sie mich ja auch in die Ordination bestellt
Klaus hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 12:10
Ich bin morgen zur gründlichen Untersuchung bei ihr und da möchte sie mir auch ein komplettes Wirbelsäulen Röntgen verschreiben, um dann die Winkel für ein möglicher Weise notwendiges Korsett heraus zu messen.
Ok, das Röntgen der gesamten Wirbelsäule mit entsprechenden Winkel ist schon mal ein guter Anfang. Zusammen mit Luca sind wir gespannt, was dabei heute herausgekommen ist. Insbesondere zu dem möglichen Korsett. Ich hatte ja schon von den unterschiedlichen Korsett-Wirkweisen gesprochen. Ein reines Stützkorsett ist was ganz anderes, als ein korrigerendes.
Ich wurde gründlich untersucht. Vor dem Spiegel zeigte sie mir, dass ein Unterarm im Stehen am Körper anliegt und man auf der anderen Seite gründlich durchschauen kann.
Auch einen Beckenschiefstand hat sie diagnostiziert, wird ebenfalls röntgenisiert um ausgemessen zu werden.

Sie hat mir erklärt, dass ein korrigierendes Korsett nicht mehr geht, es ginge ein Stützkorsett in Kombination mit Krankengymnastik - sie ist in der Verordnung des Korsetts zurückhaltend, will auf die cobb-Winkel warten. Sie meinte, für den Anfang würde auch eine Spinomed-Bandage möglich sein - die kann aber nur Kyphose und nicht Skoliose korrigieren - da habe ich auch schon einen Artikel gefunden "Gurti", meine graue SPINOMED-Orthese ;-)
Klaus hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 12:10
Mittlerweile hat sich auch herausgestellt, dass es sich nicht nur um eine Kyphose, sondern auch um eine (leichte?) erworbene Skoliose handelt....
Durch das Ansehen des Rückens?
Das war schon die Bandagistin, die gemeint hat, der Geradehalter würde nichts bringen, ich würde ein Korsett benötigen.
Klaus hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 12:10 Typisch für eine Hyperkyphose (Rundrücken) ist allerdings eine relativ geringe Begleitskoliose, aber auch eine Hyperlordose (Hohlkreuz).
Das Ausmaß wird sich zeigen - schätzen konnte oder wollte sie nicht, meinte "schon >20°"

Der Verdacht, dass es einen Zusammenhang zu meiner angeborenen Stoffwechsel-Erkrankung gibt, hat sich jedoch verstärkt.
Dann ist natürlich die Frage, was bei der Behandlung zu beachten ist.
Hier im Forum geht es oft um Morbus Scheuermann, der ist nur in der Kindheit aktiv und spielt bei der Behandlung nur bei seinen möglichen Auswirkungen eine Rolle.
Von Morbus Bechterew ist hier ab und zu mal die Rede. Der bleibt aktiv und spielt bei der Behandlung schon eine große Rolle.
Klaus hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 12:10 Bezüglich Morbus Wilson solltest auch mal die Suchfunktion des Forums nutzen. Es gibt da einige Beiträge von 2014 bis 2017.
Da habe ich schon einiges gefunden - bin gespannt
Klaus hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 12:10 Gruß
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von LucaNRW »

Hast Du den nun schon den Röntgentermin?
Das ein korrigierendes Korsett nichts bringt sagen dir leider die meisten Orthopäden.
Ich denke ich bin das lebende Beispiel das es Blödsinn ist.
Und die Meinung vertrete ich auch.
Diese Spinomed Orthesen. Wenn man Schmerzen hat mag es eventuell helfen, aber mehr nutzen sehe ich da nicht.
Wenn Du Dinge willst, die Du noch nie hattest, muss Du Dinge tun, die Du noch nie getan hast!
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Klaus »

Hallo Martin,

jetzt wird es konkreter.
Sie hat mir erklärt, dass ein korrigierendes Korsett nicht mehr geht,...
Ich vermute mal, weil sie bei Erwachsenen einfach nicht daran glaubt, wie leider so viele Orthopäden.
...es ginge ein Stützkorsett in Kombination mit Krankengymnastik - sie ist in der Verordnung des Korsetts zurückhaltend, will auf die cobb-Winkel warten
Verstehe ich nicht so ganz, will sie ein Stützkorsett von den Winkeln abhängig machen?
Sie meinte, für den Anfang würde auch eine Spinomed-Bandage möglich sein - die kann aber nur Kyphose und nicht Skoliose korrigieren - da habe ich auch schon einen Artikel gefunden "Gurti", meine graue SPINOMED-Orthese
Was meint sie mit "für den Anfang"? Das klingt ja so, als ob doch ein korrigierendes Korsett in Frage kommen könnte, möglicherweise nur für die Skoliose? Würde aber keinen Sinn machen.
Die Spinomed Bandage ist eine individuell anzupassende feste Bandage, man sieht das im Video. Die Indikation ist hier Osteoporose (nicht Hyperkyphose) mit nachfolgender kyphotischer Fehlhaltung. Die Teile werden über dem Knie geformt, was gleichzeitig heißt, dass die Korrekturwirkung entsprechend begrenzt ist.
"Gurti" hat eine Rückenschiene aus Leichtmetall und ist dadurch noch fester. Aber trotzdem hat unser damaliger Experte Toni (ist nur noch selten im Forum) geschrieben:
Toni hat geschrieben:Auch meine Frau hatte zuerst von Dr. Hoffmann so ein "Gurti" von BAUERFEIND bekommen,
(siehe unten) das aber bei ihr im Kontrollröntgen 0° Korrekturwirkung gemessen werden konnte.
Somit kann man nicht pauschal von "die kann aber nur Kyphose .....korrigieren" sprechen. Was temporär korrigiert wird, ist eine Fehlhaltung, die mit einer Kraft beseitigt werden kann, die der Kraftwirkung von der Spinomed Bandage oder der Gurti Orthese entspricht. Das ist individuell aber sehr unterschiedlich, weil es hier um Verkürzungen in den Strukturen geht, die überall im Körper auftreten können. Wenn die nicht gedehnt werden, kommt man nicht weiter. Ob dabei der erwähnte Muskelaufbau (es ist eher ein Muskelumbau) durch die Bewegungsmöglichkeit reicht,um die korrigierte Fehlhaltung langfristig zu halten, sel mal dahingestellt. Hier ist sowieso gezielte KG, wie die nach Katharina Schroth notwendig. Grundsätzlich ist das eigene Muskelkorsett natürlich immer die beste Lösung, soweit das geht.

Insgesamt hat Gurti in dem Thread ja nicht gut abgeschnitten. Schwarze Schnecke hat das ja deutlich geschrieben, bei ihr war es eine notwendige Ergänzung für eine bestimmte Zeit. Bei Toni war es der Versuch, die Abschulung seines korrigerenden Korsetts zu erleichtern.
Bei mir war es damals die Suche nach einer Möglichkeit, nach meiner Schroth-REHA noch effektiver vorgehen zu können. Das habe ich dann aber schnell fallen gelassen und heute wäre so etwas bestenfalls eine temporäre Möglichkeit, wenn bestimmte Tätigkeiten nicht zu vermeiden sind.

Gruß
Klaus
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Cargnelli »

LucaNRW hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 19:37 Hast Du den nun schon den Röntgentermin?
Ja, morgen
LucaNRW hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 19:37
Das ein korrigierendes Korsett nichts bringt sagen dir leider die meisten Orthopäden.
Ich denke ich bin das lebende Beispiel das es Blödsinn ist.
Und die Meinung vertrete ich auch.
Ich warte mal die Werte vom Röntgen ab und bespreche dann die Möglichkeiten mit der Orthopädin.
LucaNRW hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 19:37 Diese Spinomed Orthesen. Wenn man Schmerzen hat mag es eventuell helfen, aber mehr nutzen sehe ich da nicht.
Das denke ich mir auch
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Cargnelli »

Klaus hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 20:29 Hallo Martin,

jetzt wird es konkreter.
Sie hat mir erklärt, dass ein korrigierendes Korsett nicht mehr geht,...

Ich vermute mal, weil sie bei Erwachsenen einfach nicht daran glaubt, wie leider so viele Orthopäden.
Ich werde sie vom Gegenteil überzeugen - wenn es notwendig ist, nehme ich ein korrigierendes Korsett und keine halben Sachen.
Klaus hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 20:29
...es ginge ein Stützkorsett in Kombination mit Krankengymnastik - sie ist in der Verordnung des Korsetts zurückhaltend, will auf die cobb-Winkel warten
Verstehe ich nicht so ganz, will sie ein Stützkorsett von den Winkeln abhängig machen?
Die Notwendigkeit will sie von den Winkeln abhängig machen - morgen wissen wir mehr.
Klaus hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 20:29
Sie meinte, für den Anfang würde auch eine Spinomed-Bandage möglich sein - die kann aber nur Kyphose und nicht Skoliose korrigieren - da habe ich auch schon einen Artikel gefunden "Gurti", meine graue SPINOMED-Orthese
Was meint sie mit "für den Anfang"? Das klingt ja so, als ob doch ein korrigierendes Korsett in Frage kommen könnte, möglicherweise nur für die Skoliose? Würde aber keinen Sinn machen.
Sie will mir nicht zu viel zumuten
Klaus hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 20:29
Die Spinomed Bandage ist eine individuell anzupassende feste Bandage, man sieht das im Video. Die Indikation ist hier Osteoporose (nicht Hyperkyphose) mit nachfolgender kyphotischer Fehlhaltung. Die Teile werden über dem Knie geformt, was gleichzeitig heißt, dass die Korrekturwirkung entsprechend begrenzt ist.
"Gurti" hat eine Rückenschiene aus Leichtmetall und ist dadurch noch fester. Aber trotzdem hat unser damaliger Experte Toni (ist nur noch selten im Forum) geschrieben:
Toni hat geschrieben:Auch meine Frau hatte zuerst von Dr. Hoffmann so ein "Gurti" von BAUERFEIND bekommen,
(siehe unten) das aber bei ihr im Kontrollröntgen 0° Korrekturwirkung gemessen werden konnte.
Somit kann man nicht pauschal von "die kann aber nur Kyphose .....korrigieren" sprechen. Was temporär korrigiert wird, ist eine Fehlhaltung, die mit einer Kraft beseitigt werden kann, die der Kraftwirkung von der Spinomed Bandage oder der Gurti Orthese entspricht. Das ist individuell aber sehr unterschiedlich, weil es hier um Verkürzungen in den Strukturen geht, die überall im Körper auftreten können. Wenn die nicht gedehnt werden, kommt man nicht weiter. Ob dabei der erwähnte Muskelaufbau (es ist eher ein Muskelumbau) durch die Bewegungsmöglichkeit reicht,um die korrigierte Fehlhaltung langfristig zu halten, sel mal dahingestellt. Hier ist sowieso gezielte KG, wie die nach Katharina Schroth notwendig. Grundsätzlich ist das eigene Muskelkorsett natürlich immer die beste Lösung, soweit das geht.

Insgesamt hat Gurti in dem Thread ja nicht gut abgeschnitten. Schwarze Schnecke hat das ja deutlich geschrieben, bei ihr war es eine notwendige Ergänzung für eine bestimmte Zeit. Bei Toni war es der Versuch, die Abschulung seines korrigerenden Korsetts zu erleichtern.
Bei mir war es damals die Suche nach einer Möglichkeit, nach meiner Schroth-REHA noch effektiver vorgehen zu können. Das habe ich dann aber schnell fallen gelassen und heute wäre so etwas bestenfalls eine temporäre Möglichkeit, wenn bestimmte Tätigkeiten nicht zu vermeiden sind.
Die Spinomed kommt für mich nicht in Frage - ich habe heute mit dem Hersteller telefoniert und er hat mir erklärt, dass die Bandage für meine Diagnose nicht ausreichend sein dürfte.
Klaus hat geschrieben: Di, 28.07.2020 - 20:29 Gruß
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von LucaNRW »

Die Notwendigkeit will sie von den Winkeln abhängig machen - morgen wissen wir mehr.
Dann warte erst mal in Ruhe die Werte des Röntgen ab. Wobei ich eine Verordnung die rein nach den Werten des Röntgen ausgestellt wird doch für etwas fraglich halte. Das Gesamtbild des Patienten mit Beschwerden, Konstellation und Werten zu betrachten macht wohl mehr Sinn. Aber natürlich gehört das Röntgen dazu.
Ich vermute mal, weil sie bei Erwachsenen einfach nicht daran glaubt, wie leider so viele Orthopäden.
Glauben ist eher ein Fall für die Kirche. In der Medizin bin ich eher ein Freund von Daten Zahlen Fakten und Studien.
Meine Frau hat mit ihrer Skoliose auch ein Rezept von unserer Orthopädin hier vor Ort bekommen. Sie hat aber von Anfang an gesagt dass Skoliose nicht ihr Gebiet ist und hat das Rezept ausgestellt, weil ich mit Korsett gute Erfolge erzielen konnte.
Die Notwendigkeit will sie von den Winkeln abhängig machen - morgen wissen wir mehr.

Hier kommt wieder eher die Situation des Patienten ins Spiel.
Sie will mir nicht zu viel zumuten
Das kann außer dir niemand entscheiden. Um zu wissen was man einem Patienten mit Korsett zumutet oder nicht, sollte man sich auch mit dieser Form der Therapie auskennen.
Die Spinomed kommt für mich nicht in Frage - ich habe heute mit dem Hersteller telefoniert und er hat mir erklärt, dass die Bandage für meine Diagnose nicht ausreichend sein dürfte.
Das kann man schon der Indikation auf der Herstellerseite entnehmen und hatte Klaus dir ja auch schon geschrieben.
Ich werde sie vom Gegenteil überzeugen - wenn es notwendig ist, nehme ich ein korrigierendes Korsett und keine halben Sachen.
Selbst wenn Du ein Korsett verordnet bekommst.
Wer stellt es her und betreut dich? Nimmt Änderungen vor.
Ist ja in Ö nicht so ganz einfach.
Du solltest dir vorher darüber bewusst sein.
Ich kann die Kilometer nicht mehr zählen die ich für meine Behandlung zurück gelegt habe.
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Klaus »

Hallo Luca,

das Zitat
Ich vermute mal, weil sie bei Erwachsenen einfach nicht daran glaubt, wie leider so viele Orthopäden

stammt von mir. Martin hatte das falsch fomatiert. Ich habe das in seinem Post korrigiert. Aber Du hast natürlich recht, auch insgesamt :top:

Hallo Martin,

ich kann mich nur voll und ganz Luca anschliessen und möchte noch einen Hinweis geben
Luca hat geschrieben:Selbst wenn Du ein Korsett verordnet bekommst.
Wer stellt es her und betreut dich? Nimmt Änderungen vor.
Ist ja in Ö nicht so ganz einfach.
Wenn Du die Suche "Wien" noch konkretisierst mit "Wien Korsett" kommst Du auf hilfreiche Tipps, u.a. ist da auch die Fa Relota in Wien aufgeführt. Ob die noch mit CCtec in Berlin zusammenarbeitet solltest Du erfragen. CCtec mit Hauptfiliale in Berlin hat neben Rahmouni in Stuttgart hier im Forum die meisten positiven Erfahrungsberichte.
Es ist dort auch in einem Post die Fa. Kerkok in Wien aufgeführt worden, ganz wichtig, es ging hier um eine Jugendliche! Wie schon an anderer Stelle gesagt, es geht grundsätzlich um genügend praktische Erfahrungen mit Erwachsenen. Wenn die Orthopäden kaum eine verordnen, gibt es auch keine ausreichenden Erfahrungen.

Gruß
Klaus
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Cargnelli »

Ich stelle mal den Text des Röntgenbefundes hier ein und freue mich über Kommentare:


Flache linksbogige Achsenabweichung der BWS und rechtsbogige Gegenabweichung am thorakolumbalen Übergang hier mit einem Cobb-Winkel von 4 Grad.

In den Seitaufnahmen zeigt sich jedoch eine deutliche arcuäre Brustkyphosierung mit einem Winkel von 72 Grad sowie auch
eine Hyperlordose an der LWS mit einem Winkel von 79 Grad.

Es zeigt sich ein nur minimaler Beckenschiefstand sowie auch eine minimale Beinlängendifferenz zugunsten der linken Seiten 2-3 mm. Die SI-Gelenke sind unauffällig.

Der Hüftgelenksspalt ist normal weit. Das Acetabulumdach ist zart. Die Femurköpfe sind regelrecht geformt. Die pertrochantäre Region ist unauffällig.

Ergebnis:
Flache rechtsbogige Achsenabweichung am thorakolumbalen Übergang. Deutlich verstärkte arcuäre Brustkyphosierung und Hyperlordose der LWS.

Nur minimaler Beckenschiefstand und Beinlängendifferenz zugunsten der linken Seite um 2-3 mm.
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Klaus »

Hallo Martin,
Flache linksbogige Achsenabweichung der BWS und rechtsbogige Gegenabweichung am thorakolumbalen Übergang hier mit einem Cobb-Winkel von 4 Grad.
Also keine Skoliose, die fängt per Definition erst ab 10 Grad an.
In den Seitaufnahmen zeigt sich jedoch eine deutliche arcuäre Brustkyphosierung mit einem Winkel von 72 Grad sowie auch
eine Hyperlordose an der LWS mit einem Winkel von 79 Grad.
Dazu mal die Normalwerte:
BWS Kyphose 25-40 Grad
LWS Lordose 35-55 Grad.
Deine Gradzahlen sprechen für sich. Sofern hier durch eine manuelle Untersuchung noch eine gewisse Flexibilität festgestellt werden kann, kann eigentlich nur ein gutes korrigerendes Korsett von einem erfahrenen Korsett-Bauer (OT) hilfreich sein.

Die Zumutung, von der Deine Orthopädin spricht, solltest Du ganz wörtlich nehmen und Dir im Klaren sein, was auf Dich zukommen kann. Es geht bei der erforderlichen Motivation in erster Linie um die individuelle Lebensqualität. Was wird durch das Korsett verbessert und welche Nebenwrkungen bzw. Belastungen stehen dem gegenüber.

Gruß
Klaus
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Cargnelli »

Vielen herzlichen Dank für die Erklärungen.
Ich habe mit "skoliose at" Kontakt aufgenommen, wo mich eine sehr kompetente Mitarbeiterin .......jenny-dinges beraten hat.

Sie hat mich zur "orthomanufaktur at" geschickt, die angeblich auch Erwachsenen-Korsette bauen und sich mit Kyphose auskennen.

Nächsten Donnerstag habe ich dort Termin.

Liebe Grüße Martin

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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Klaus »

Hallo Martin,
Ich habe mit skoliose at Kontakt aufgenommen, wo mich eine sehr kompetente Mitarbeiterin.......jenny-dinges beraten hat.
Zusätzlich zu einem Korsett sollte auch gezielte KG, wie die nach Schroth gemacht werden.
Zumindest steht bei ihr:
Regelmäßige Hospitationen in der K.-Schroth-Klinik, Bad Sobernheim (D)
was für eine kompetente Behandlung wichtig ist. Allerdings ist auf der Homepage nirgendwo Hyperkyphose aufgeführt.

Übrigens eine Hyperkyphose ist eine verstärkte Kyphose. Wenn man im Sprachgebrauch sagt, ich habe eine Kyphose, sagt das konkret eigentlich nichts. Man muss schon die Bereiche angeben.
Eine BWS Kyphose ist nämlich natürlich, es gibt User, die froh wären, wenn sie eine hätten. Dem steht eine natürliche HWS Lordose und LWS Lordose gegenüber. Eine HWS Kyphose wäre also nicht normal und wird manchmal auch angegeben, wenn es eigentlich um eine Steilstellung der HWS geht. Das kann bei Hyperkyphose/Hyperlordose zusätzlich auftreten.

In Deutschland ist nicht selten die Erfahrung gemacht worden, dass Schroth Therapeuten der Meinung waren, dass nur Skoliose behandelt werden kann. Anders ausgedrückt, sie hatten keine Erfahrung mit den entsprechenden Übungen, die symmetrisch ausgerichtet sind. Die Mitarbeiterin hat nach Deinen Angaben nur auf das entsprechende Korsett hingewiesen.

Was den Korsettbauer angeht, ist anzumerken, das die mit Ortholutions zusammenarbeiten. Sucht man im Forum, gibt es etliche Beiträge. Auf die Schnelle zum Thema Hyperkyphose einen Thread in 2015. Der Link auf ein bestimmtes Korsett, der dort gesetzt wurde, funktioniert nicht mehr. Du solltest mal auf deren Homepage nach einem entsprechenden Korsett gucken. Eine "sBrace TL – Thorakolumbale Hyperextensionsorthese" sollte es aber nicht sein, weil es nicht um Extension, sondern um Korrektur gehen sollte.

Weiterhin bleibt der Tipp mit Fa. Relota. Die Homepage sagt nichts über CCtec aus, eine kurze Anfrage wäre hilfreich.

Bist Du privat versichert, das scheint in Österreich wohl wichtig zu sein.?

Gruß
Klaus
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Therapie: 1. 2007 Korsett von Rahmouni
2. 2016 Korsett von Rahmouni mit Halsteil
3. 2018 Korsett von Rahmouni mit Kopfteil
4. 2020 Milwaukee Korsett für den Tag und Liegeschale für die Nacht.
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von LucaNRW »

Ich habe mich gerade mal umgesehen auf der Homepage.
Blicke durch die Behandlung bei Kyphose nicht durch was die Versorgung angeht. Mal individuell angefertigt mal Bausatz 🤷‍♂️
sollte es aber nicht sein, weil es nicht um Extension, sondern um Korrektur gehen sollte.
Aber ohne Extension auch keine gescheite Korrektur.
Extension in Verbindung mit stärken des Muskelkorsett ist auch schon viel wert.
Wenn Du Dinge willst, die Du noch nie hattest, muss Du Dinge tun, die Du noch nie getan hast!
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Klaus
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Re: Geradehalter oder Kyphose-Korsett

Beitrag von Klaus »

Luca hat geschrieben:Aber ohne Extension auch keine gescheite Korrektur.
ich hatte nur schnell geguckt und diese Orthese gesehen, die ja im Namen und in der Indikation speziell die Extension hat. Aber beim genauen Hingucken gibt es noch weitere SBrace Korsetts, die bei sagittalen Fehlstellungen in Frage kommen.

Hallo Martin,

noch eine organisatorische Anmerkung.
Die Direkt-Links, die Du gesetzt hast, verweisen auf kommerzielle Firmen, was wir hier im Forum nicht so gern sehen. Insbesondere die "Skoliose at" Seite lässt eher vermuten, dass es sich hier um eine nicht kommerzielle Hilfeseite handeln könnte. Nun ist die Versorgung in Österreich schwierig und wir sind deshalb sehr auf entsprechende Tipps angewiesen.
Deshalb werde ich die Direkt-Links zeitnah entschärfen und mit Stichwort zur eigenen Suche versehen.
Ferner werde ich, Dein Einverständnis vorrausgesetzt, Deinen Thread Titel mit "Wien" ergänzen, damit Österreicher diesen Thread besser finden und evtl. mitdiskutieren können

Grundsätzlich ist es so, dass bei genügend positiven Erfahrungen entsprechende Ärzte und OT's in der Liste aufgenommen werden und auch einen Direkt-Link erhalten können. Das gilt auch für den Fall, dass es einen überzeugenden Bericht gibt, der zum Testen (ganz hinten in der Liste) führen kann. Insbesondere dort, wo es keine ausreichende Versorgung gibt.

Bei den Schroth Therapeuten gibt es andere Wege, in Deutschland über die Hotline in Bad Soberheim oder das Telefonbuch. In Österreich hatte hatte ich mal eine Internetsuche gemacht und festgestellt, dass es auch landesweit Therapeuten gibt.

Grundsätzlich sollte hier die eigene Recherche durchgeführt werden, die auch folgendes enthalten sollte
1. Wieviel Erwachsene Patienten werden behandelt und speziell bei Dir
2. Wieviel Hyperkyphose Patienten gibt es davon

Gruß
Klaus
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