Nach Jahren der Abstinenz
Verfasst: So, 26.01.2020 - 18:58
Nach beinahe 15 Jahren des dankbaren, "passiven Mitlesens" in diesem wunderbaren Forum möchte ich mich Euch nun gerne nachfolgend vorstellen:
Das mit meiner Wirbelsäule "etwas nicht stimmt" konnte mir bereits schon im Kindesalter von 8 Jahren durch einen Orthopäden aufgezeigt werden. Leider wurden die damaligen Messergebnisse der angefertigten Röntgenaufnahmen nicht aufbewart aber es war bei mir wohl ganz klar der Anfang einer typischen, kyphotischen Wirbelsäulenverformung erkennbar. Die seinerzeit verordnete Behandlung mittels der klassischen Krankengymnastik zweimal in der Woche und die nicht erbrachten heimischen Übungen meinerseits führten, wie nicht anders zu erwarten, zu keinem nennenswerten Erfolg. Mir wurde als Kind zwar immer mit einem Geradehalter oder sogar einem Korsett gedroht, umgesetzt wurde dieses jedoch nie. Anmerken möchte ich hierbei, dass der mich seinerzeit behandelnde Orthopäde mir drohend ein Korsettmodell aus Metall- und Lederelementen zeigte, um mich abzuschrecken und zur Umsetzung einer aktiven Teilnahme an den krankengymnastischen Übungen zu bewegen.
Vor allem in der Pubertät störte mich mein optisches Erscheinungsbild sehr und ich war es leid, ständig auf meinen deutlich sichtbaren "Buckel" angesprochen zu werden. Und so machte ich mich im Alter von ca. 16 Jahren aus eigenem Antrieb auf den Weg von einem zum anderen Orthopäden in meiner näheren Umgebung, um nach einer Behandlungsmöglichkeit zu suchen. Doch außer Kopfschütteln und der üblichen Verordnung einer Krankengymnastik kam ich hierbei leider nicht weiter. Meine Frage nach der Behandlung mittels einer Orthese stieß auf Ablehnung und taube Ohren seitens der Ärzte mit der einstimmigen Aussage, daß ich für eine solche Methode bereits schon zu alt wäre und ein Korsett daher bei mir nichts mehr bringen würde. Einzig und alleine eine Operation könnte meine Situation (wahrscheinlich) verbessern. Ich hatte meinen Mut, meine Energie und meinen Willen also offensichtlich umsonst investiert. In der damaligen Zeit eröffnete jedoch eine sogenannte "Rückenschule" in unserem Nachbarort, bei der ich mich vorstellte. Aber auch hier schüttelten sämtliche Physiotherapeuten mit dem Kopf und wußten nicht so richtig, wie Sie mich behandeln sollten. Die Aussage: "Eine solch ausgeprägte Kyphose haben wir noch nie gesehen, ausser in irgendwelchen Fachbüchern" brachte mich definitiv nicht weiter und so blieb es bei den üblichen, klassischen 0815 Übungen.
Schule, Ausbildung und das frühe Berufsleben ließen mir keine Zeit zum "grübeln und überlegen" was mein krummes Kreuz angeht. Hinzu kam, um sich ein Taschengeld für Mofa/Moped/Auto hinzuzuverdienen, die harte Arbeit in einem Getränkehandel. Dennoch ging ich regelmäßig ins Fitness-Studio und die mich zeitweise plagenden Rückenschmerzen wurden von mir so gut es ging unterdrückt und ignoriert.
Dennoch war es mir stets bewußt und völlig klar, daß es mir mit zunehmenden Alter nicht besser gehen würde. Als Ende der 90er Jahre dann der erste "richtige" Computer in meinen Haushalt einzog, fand ich durch das Internet zu zahlreichen interessanten Beiträgen sowie Erfahrungsberichten gleichgesinnter und Leidensgenoss(en)/innen. Und so kam ich dann auch, ich glaube im Jahre 2004, auf dieses Internetforum. Leider erinnere ich mich nicht mehr an meinen damaligen Benutzernamen aber ich hatte durch meine rege Teilnahme am Forum den Kontakt zu einigen Usern, welche teilweise noch heute hier aktiv sind Ein ganz liebes "hallo" an Toni, Dalia usw.
Endlich war ich mit meinen Gedanken, Sorgen und Fragen nicht mehr allein auf weiter Flur unterwegs! Und somit fand ich dann auch zu Herrn Dr. Hoffmann und der Firma Rahmouni nach Leonberg bzw. Stuttgart. Vollkommen unproblematisch und unkompliziert kam ich ENDLICH weiter! Die, in meinem krummen Leben erstmalig verordnete, von der Krankenkasse problemlos genehmigte und umgesetzte Korsettversorgung konnte Anfang 2005 beginnen. Die anfänglichen und üblichen Startschwierigkeiten mit dem neuen Wegbegleiter waren relativ bald überwunden und ich schaffte es in kurzer Zeit zu einer recht annehmbaren, täglichen Tragedauer.
Euphorisch und auch mit ein wenig Stolz fuhr ich dann einige Wochen später nach Stuttgart zur ersten Röntgenkontrolle. Das von mir über die eigentlichen, auf den Klett-Verschlussbändern angezeichneten Filzstiftstriche angezogene Korsett und die Aussage meinerseits Herrn Rahmouni gegenüber, ich würde so gut wie keinerlei Pelottendruck verspüren führte zu einer solch, sicherlich gut gemeinten, brachialen Aufpelotierung, dass mir sprichwörtlich "die Luft wegblieb" Ich kämpfte hart mit mir selber, fuhr in diesem zugeschnürten Zustand noch eigenhändig mit dem PKW zur Röntgenkontrolle zu Herrn Dr. Hoffmann nach Leonberg um mir, nach den erfolgten Aufnahmen den "Schraubstock" vom Leib zu reißen und erst einmal tief Luft zu holen.
Von diesem Zeitpunkt an (er)trug ich das Korsett nur noch äußerst selten, weil es für mich schlicht und ergreifend nicht auszuhalten und zu ertragen war. Hinzu kam noch meine berufliche Veränderung mit dem Einstieg in die Selbstständigkeit und dem daraus resultierenden Aufbau meines heutigen Unternehmens.
Der damalige, schlagartige und abrupte Abbruch war ein riesengroßer Fehler - ja, vielleicht sogar einer der größten Fehler meines Lebens!
Hätte, hätte... Das Ergebnis meiner damaligen "Röntgenkontrolle im Korsett" kannte ich tatsächlich bis vor einigen Wochen nicht und ich war geschockt, traurig und gleichzeitig auf mich selber furchtbar wütend als mir Herr Harzer die entsprechenden Messbilder/Messdaten zukommen ließ, welche die Firma Rahmouni glücklicherweise noch im Archiv aufbewart hatte: 79 Grad BWS Krümmung ohne Korsett - UND 53 GRAD BWS IM KORSETT!
Doch hierzu an späterer Stelle noch einige ergänzende und erklärende Worte - zunächst einmal alles der Reihe nach
In den darauf folgenden Jahren schlug ich mich mit mal starken, mal weniger starken Rückschmerzen durch`s Leben ohne gross etwas dagegen zu unternehmen. Eines Tages wurde ich auf einer meiner beruflichen Autofahrten durch unsere Region auf ein Unternehmen aufmerksam, welches sich auf die Korsettbehandlung von Skoliosen und Kyphosen spezialisiert hat. Wie ich herausfinden konnte hat die Firma Ihren Hauptsitz in Frankreich und seit einigen Jahren auch eine Aussenstelle in unserer schönen Ortenau. Von nun an kreisten meine Gedanken und so fasste ich den Beschluss, mich auf eine weitere Korsettversorgung einzulassen um meinem körperlichen Leiden und den zunehmenden Schmerzen Einhalt zu gebieten.
Gesagt - getan! Allerdings kostete dieses Vorhaben einiges an Überzeugungskraft und Argumentationen, um dann letztendlich die Korsettverordnung von einem der ortsansässigen Orthopäden zu erhalten. Und so konnte es im Sommer 2015 mit einer weiteren Rumpforthese weitergehen. Dieses Mal jedoch mit der ganz klaren Zielsetzung des Orthopädiemechanikermeisters in Richtung einer Schmerzreduzierung und nicht auf den Versuch einer Aufrichtung und Begradigung der mittlerweilen gemessenen 90 Grad Hyperkyphose da auch hier die klassische Meinung der Schulmedizien vorherrschte - Kyphose komplett fixiert, keine Chance auf Aufrichtung, Jojo-Effekt usw. Nach einer ersten Probeorthese folgte dann einige Wochen später das entgültige Korsett, dieses Mal in einer "kurzen Version" ohne Reklinationsbügel und einer, im Vergleich zum ersten Rahmouni Korsett, nur sehr schwach ausgeprägten Tailierung und Bauchpresse. Alles in allem eine "Weichspülvariante". Aber wie bereits geschrieben, es ging dem mich behandelnden Orthopädiemechaniker primär um die Schmerzreduzierung und so wurde bei dieser Versorgung auch eine Pelotte im Bereich des Steißbeines eingearbeitet, um dieses zu entlasten und den Spinalkanal nicht abzudrücken.
Ich hielt mich an die gutgemeinte Vorgabe das Korsett nur dann anzuziehen, wenn ich körperlich schwer zu arbeiten hätte oder ich längere Strecken per Fuss zu bewältigen hätte, zum Beispiel auf Messebesuchen usw. Mit Erfolg - die Schmerzen, vor allem im Bereich der Lendenwirbelsäule, blieben aus!
Die deutlich festzustellende Bewegungsfreiheit während der Tragezeit standen in keinerlei Vergleich zu der starren und bewegungseinschränkenden Erstversorgung aus Stuttgart. Auch auf längeren Laufstrecken, z.B. bei einer Wanderung, bekam ich problemlos Luft und das auch bei sommerlichen Temperaturen
Und so vergingen die nachfolgenden Jahre in denen das (Stütz)Korsett von Zeit zu Zeit und je nach Bedarf mit seinem Vorgabeziel erfolgreich zum Einsatz kam. Eine mögliche Röntgenkontrolle wurde gänzlich nicht angesprochen da sich ja an den Werten, gemäß der vorherrschenden Meinung aller beteiligten Behandler seinerzeit, sowieso nichts ändern würde. Und doch spukte es mir ständig im Kopf herum ob nicht vielleicht doch noch "was rauszuholen" wäre, vor allem als ich bemerkte immer mehr zusammenzusacken und auch das Luft holen im Sitzen mir zunehmend schwerer viel. Beim Essen mußte ich mich bewußt aufrichten um nicht mit Magenschmerzen und Reflux frühzeitig aufhören zu müssen und auch sonst litt mein allgemeines Wohlbefinden zunehmend.
Also ging meine Recherche erneut los und ich suchte das Internet rauf und runter nach einem, für mich geeigneten Behandlungskonzept ab. Einige Telefongespräche, Emails und Internetseiten weiter kam ich im Herbst letzten Jahres zu dem Entschluss - es wird wieder ein Korsett von der Firma Rahmouni sein! Und somit nahm ich Kontakt mit Herrn Harzer auf und sprach mit Ihm über mein Problem und meinen aktuellen Gesundheitszustand. Herr Harzer schlug mir einen Termin im Rahmen seiner gemeinsamen Sprechstunde mit Frau Dr. Esther von Richthofen vor, welchen ich auch sehr dankbar Ende November 2019 wahrnahm. Die Fachärztin stellte eine fixierte Kyphose fest und die angefertigten Röntgenbilder belegten einen aktuellen Kyphosewinkel von 91,75 Grad der BWS. Allerdings war Sie beeindruckt von meiner allgemeinen Flexibilität als Sie dachte, ich würde beim "mich nach vorne bücken" mogeln Kein nennenswerter Unterschied also zu den Messungen aus 2015, puh. Allerdings viel mir sofort der deutlich engere Radius des Scheitelpunktes auf und die darauß resulierenden, zahlreichen Keilwirbel und gequetschte Bandscheiben ließen mich erschrecken - hätte, hätte...
Frau Dr. von Richthofen legte mir eine Operation nahe und erklärte den Ablauf eines solchen Eingriffes. Ohne das ich gross mit Worten ausholen mußte merkte Sie allerdings sehr schnell meine überzeugte Ablehnung einer solchen OP und wir einigten uns mit einem freundlichen Augenzwinkern darauf, als das es jedem selber überlassen bleiben sollte, was er unter dem Begriff "Lebensqualität" versteht. Meine Schmerzen sind (noch) in einem erträglichen Rahmen und zudem wäre ein wohl insgesamt einjähriger Ausfall meiner Führungsperson als selbstständiger Unternehmer undenkbar! Meine gänzliche Ablehnung einer OP beruht auch maßgeblich auf den Erfahrungsberichten und Schilderungen, welche hier in diesem Forum in zahlreichen Postings und Beiträgen von den Betroffenen absolut nachvollziehbar zu verfolgen und zu lesen sind
Mittlerweile kam Herr Harzer mit dazu und Frau Dr. von Richthofen meinte, eine Behandlung mittels Korsett würde die Lebensqualität zwar deutlich einschränken aber Sie würde einer solchen, auch aufgrund meiner festgestellten Flexibilität, zustimmen. Völlig unbeabsichtigt rutschte mir ein leises "Dankeschön" mitten in Ihrem Gespräch mit Herrn Harzer heraus und wir mußten alle kurz herzhaft lachen nach dem Motto - Ziel des Patienten erreicht Alles in Allem muß ich wirklich sagen das es ein zwar kurzes aber äußerst angenehmes Gespräch in Leonberg war und die verordneten Vitamin D Tabletten nehme ich regelmäßig ein
Nachdem ich die anfänglichen Unstimmigkeiten und offenen Fragen mit meiner Krankenkasse und mit Herrn Harzers dankender Hilfe (er)klären konnte, wurde ich Mitte Dezember zur Fa. Rahmouni zum Gipstermin einbestellt. Mit einem etwas mulmigen Gefühl trat ich die Fahrt nach Stuttgart an aber zu meiner grossen Erleichterung durfte ich feststellen und erleben, dass sich im Hause Rahmouni nicht viel verändert hatte und ich mich auf Anhieb wieder sehr wohl fühlte. Im Gipsraum wartend ging die Türe auf und zu meiner grossen Freude trat der Altmeister Amor Rahmouni persönlich und grinsend herein um mich, gemeinsam mit Herrn Harzer, einzugipsen. Er fragte mich nach dem "wieso, weshalb und warum" und wir hatten allesamt sehr viel zu lachen und zu plaudern. Das Team hörte sich meine Anliegen, Fragen und Wünsche zu der neuen Korsettversorgung an und Herr Rahmouni versprach mir, auch an seinem Werk eine "Bürzelpelotte" mit einzuarbeiten um den Spinalkanal zu entlasten. Dieses sei bei Ihren heutigen Versorgungen zwar nicht (nicht mehr) vorgesehen aber auch er habe vor sehr vielen Jahren seine Korsetts mit diesem "Extra" ausgestattet. Und nachdem mein erstes Korsett von mir in blau gewählt wurde, kam dieses Mal das Carbondesign zum Zuge. Insgesamt erinnere ich mich nicht daran, vor 15 Jahren eine solch vielfälltige Musterauswahl präsentiert bekommen zu haben
Am 07.01.2020 war dann also endlich der grosse Tag der Anprobe und Abholung gekommen. Das Korsett passte gleich von Anfang an recht gut und der Vormittagstermin zur Anpassung des Rohlings war nach einer halben Stunde erledigt. Am späten Nachmittag konnte ich das fertige Korsett zum ersten Mal anprobieren und Herr Rahmouni war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Eine kleine Nachbesserung im Bereich der Auflagefläche des linken Beckenkammes führte der Altmeister noch durch und dann ging es zurück auf den 100 km langen Nachhauseweg. Glücklicherweise übernahm meine Frau das Steuer und ich konnte auf dem Beifahrersitz das erste Feeling der neuen Orthese erleben. Man oh man - meine Rückenmuskulatur flehte nach kurzer Zeit um Gnade und ich versuchte vergeblich eine, für mich passende Sitzposition zu finden. Ich erinnerte mich sofort an mein erstes Rahmounikorsett aus 2005 zurück - also Zähne zusammenbeißen und durch
Nun sind knappe drei Wochen mit dem neuen Wegbegleiter vergangen und ich muß (darf) ganz deutlich den Unterschied zwischen einer Rahmouniversorgung aus 2005 und 2020 feststellen - ein Quantensprung! Meine anfänglichen Bedenken hinsichtlich der Beweglichkeit/Freigängigkeit meiner Arme trafen noch nicht einmal ansatzweise zu. In der ersten Versorgung war es mir z.B. nahezu unmöglich die Computertastatur zu bedienen ohne das meine Arme nach kurzer Zeit blau anliefen. Auch die Beckenfassung, bzw. der Beckenkorb, scheint für mein Empfinden um einiges präziser ausgearbeitet zu sein und auch die Pelotte an der BWS verteilt durch eine mittige, konkave Ausarbeitung den Druck gleichmäßiger und ist somit erträglicher. Dieses sind aber nur einige Details welche dazu führten, daß ich mit dem Korsett mittlerweile eine tägliche Tragezeit von 22- und 23 Stunden relativ problemlos erreiche! Allerdings wirft mich aktuell eine ziemlich hässliche Druckstelle zurück aber mit Hilfe einiger sehr effektiven Salben und Cremes bin ich auf einem guten Weg der Abheilung. Kleinere Wehwehchen an der Orthese werden mich in der kommenden Woche nach Stuttgart fahren lassen um geändert sowie abgestellt zu werden.
Summa Summarum geht es mir momentan gut und ich bereue es nicht den Weg zurück nach Leonberg und Stuttgart gegangen zu sein - schließlich wird man(n) ja aus der Erfahrung klug
In den letzten 15 Jahren meiner Behandlung mittels guten und weniger guten Rumpforthesen muß ich für mich persönlich feststellen, dass es nicht jedem Orthopäden sowie Orthopädiemechaniker liegt eine Wirbelsäulendeformation effektiv, erfolgreich und wirksam im Erwachsenenalter zu behandeln. Der Unterschied und die damit verbundene Herangehensweise zwischen einem heranwachsenden- und einem erwachsenen Patienten ist so gut wie nicht zu vergleichen und somit für viele Fachleute ganz offensichtlich ein komplettes Neuland, wie ich aus eigener Erfahrung behaupten kann. Aber ganz egal für welchen Behandlungsweg man sich entscheidet - der Erfolg liegt letztendlich einzig und alleine an einem selbst! Der von mir vor einigen Wochen eingeschlagende Weg ist ganz sicher kein Zuckerschlecken aber dieses war mir von vornherein völlig klar und ich habe es mir ganz fest vorgenommen es dieses Mal rigoros durchzuziehen, gerade und eben weil ich schon jetzt nach etwa drei Wochen eine deutliche Verbesserung meiner Ausgangssituation feststellen darf. Ebenso fasse ich endlich eine Reha ins Auge, um auch durch eine effektive Physiotherapie meinen allgemeinen Zustand zu verbessern.
Und da sind wir wieder beim "hätte, hätte...". Leider kann auch ich die Zeit nicht zurück drehen aber ich hätte damals ganz klar Herrn Rahmouni kontaktieren sollen um das Korsett nachzuarbeiten und dadurch für mich erträglicher machen zu lassen... Ich wäre gespannt gewesen wie weit ich bis heute gekommen wäre
Ich freue mich Euch von Zeit zu Zeit aus meinen gesammelten Erfahrungen und Erlebnissen berichten zu dürfen und stehe bis zum nächsten Posting sehr gerne für eventuelle Fragen, Kommentare und Anregungen zur Verfügung,
Grüsse vom Fuße des Schwarzwaldes, Euer Mark
Das mit meiner Wirbelsäule "etwas nicht stimmt" konnte mir bereits schon im Kindesalter von 8 Jahren durch einen Orthopäden aufgezeigt werden. Leider wurden die damaligen Messergebnisse der angefertigten Röntgenaufnahmen nicht aufbewart aber es war bei mir wohl ganz klar der Anfang einer typischen, kyphotischen Wirbelsäulenverformung erkennbar. Die seinerzeit verordnete Behandlung mittels der klassischen Krankengymnastik zweimal in der Woche und die nicht erbrachten heimischen Übungen meinerseits führten, wie nicht anders zu erwarten, zu keinem nennenswerten Erfolg. Mir wurde als Kind zwar immer mit einem Geradehalter oder sogar einem Korsett gedroht, umgesetzt wurde dieses jedoch nie. Anmerken möchte ich hierbei, dass der mich seinerzeit behandelnde Orthopäde mir drohend ein Korsettmodell aus Metall- und Lederelementen zeigte, um mich abzuschrecken und zur Umsetzung einer aktiven Teilnahme an den krankengymnastischen Übungen zu bewegen.
Vor allem in der Pubertät störte mich mein optisches Erscheinungsbild sehr und ich war es leid, ständig auf meinen deutlich sichtbaren "Buckel" angesprochen zu werden. Und so machte ich mich im Alter von ca. 16 Jahren aus eigenem Antrieb auf den Weg von einem zum anderen Orthopäden in meiner näheren Umgebung, um nach einer Behandlungsmöglichkeit zu suchen. Doch außer Kopfschütteln und der üblichen Verordnung einer Krankengymnastik kam ich hierbei leider nicht weiter. Meine Frage nach der Behandlung mittels einer Orthese stieß auf Ablehnung und taube Ohren seitens der Ärzte mit der einstimmigen Aussage, daß ich für eine solche Methode bereits schon zu alt wäre und ein Korsett daher bei mir nichts mehr bringen würde. Einzig und alleine eine Operation könnte meine Situation (wahrscheinlich) verbessern. Ich hatte meinen Mut, meine Energie und meinen Willen also offensichtlich umsonst investiert. In der damaligen Zeit eröffnete jedoch eine sogenannte "Rückenschule" in unserem Nachbarort, bei der ich mich vorstellte. Aber auch hier schüttelten sämtliche Physiotherapeuten mit dem Kopf und wußten nicht so richtig, wie Sie mich behandeln sollten. Die Aussage: "Eine solch ausgeprägte Kyphose haben wir noch nie gesehen, ausser in irgendwelchen Fachbüchern" brachte mich definitiv nicht weiter und so blieb es bei den üblichen, klassischen 0815 Übungen.
Schule, Ausbildung und das frühe Berufsleben ließen mir keine Zeit zum "grübeln und überlegen" was mein krummes Kreuz angeht. Hinzu kam, um sich ein Taschengeld für Mofa/Moped/Auto hinzuzuverdienen, die harte Arbeit in einem Getränkehandel. Dennoch ging ich regelmäßig ins Fitness-Studio und die mich zeitweise plagenden Rückenschmerzen wurden von mir so gut es ging unterdrückt und ignoriert.
Dennoch war es mir stets bewußt und völlig klar, daß es mir mit zunehmenden Alter nicht besser gehen würde. Als Ende der 90er Jahre dann der erste "richtige" Computer in meinen Haushalt einzog, fand ich durch das Internet zu zahlreichen interessanten Beiträgen sowie Erfahrungsberichten gleichgesinnter und Leidensgenoss(en)/innen. Und so kam ich dann auch, ich glaube im Jahre 2004, auf dieses Internetforum. Leider erinnere ich mich nicht mehr an meinen damaligen Benutzernamen aber ich hatte durch meine rege Teilnahme am Forum den Kontakt zu einigen Usern, welche teilweise noch heute hier aktiv sind Ein ganz liebes "hallo" an Toni, Dalia usw.
Endlich war ich mit meinen Gedanken, Sorgen und Fragen nicht mehr allein auf weiter Flur unterwegs! Und somit fand ich dann auch zu Herrn Dr. Hoffmann und der Firma Rahmouni nach Leonberg bzw. Stuttgart. Vollkommen unproblematisch und unkompliziert kam ich ENDLICH weiter! Die, in meinem krummen Leben erstmalig verordnete, von der Krankenkasse problemlos genehmigte und umgesetzte Korsettversorgung konnte Anfang 2005 beginnen. Die anfänglichen und üblichen Startschwierigkeiten mit dem neuen Wegbegleiter waren relativ bald überwunden und ich schaffte es in kurzer Zeit zu einer recht annehmbaren, täglichen Tragedauer.
Euphorisch und auch mit ein wenig Stolz fuhr ich dann einige Wochen später nach Stuttgart zur ersten Röntgenkontrolle. Das von mir über die eigentlichen, auf den Klett-Verschlussbändern angezeichneten Filzstiftstriche angezogene Korsett und die Aussage meinerseits Herrn Rahmouni gegenüber, ich würde so gut wie keinerlei Pelottendruck verspüren führte zu einer solch, sicherlich gut gemeinten, brachialen Aufpelotierung, dass mir sprichwörtlich "die Luft wegblieb" Ich kämpfte hart mit mir selber, fuhr in diesem zugeschnürten Zustand noch eigenhändig mit dem PKW zur Röntgenkontrolle zu Herrn Dr. Hoffmann nach Leonberg um mir, nach den erfolgten Aufnahmen den "Schraubstock" vom Leib zu reißen und erst einmal tief Luft zu holen.
Von diesem Zeitpunkt an (er)trug ich das Korsett nur noch äußerst selten, weil es für mich schlicht und ergreifend nicht auszuhalten und zu ertragen war. Hinzu kam noch meine berufliche Veränderung mit dem Einstieg in die Selbstständigkeit und dem daraus resultierenden Aufbau meines heutigen Unternehmens.
Der damalige, schlagartige und abrupte Abbruch war ein riesengroßer Fehler - ja, vielleicht sogar einer der größten Fehler meines Lebens!
Hätte, hätte... Das Ergebnis meiner damaligen "Röntgenkontrolle im Korsett" kannte ich tatsächlich bis vor einigen Wochen nicht und ich war geschockt, traurig und gleichzeitig auf mich selber furchtbar wütend als mir Herr Harzer die entsprechenden Messbilder/Messdaten zukommen ließ, welche die Firma Rahmouni glücklicherweise noch im Archiv aufbewart hatte: 79 Grad BWS Krümmung ohne Korsett - UND 53 GRAD BWS IM KORSETT!
Doch hierzu an späterer Stelle noch einige ergänzende und erklärende Worte - zunächst einmal alles der Reihe nach
In den darauf folgenden Jahren schlug ich mich mit mal starken, mal weniger starken Rückschmerzen durch`s Leben ohne gross etwas dagegen zu unternehmen. Eines Tages wurde ich auf einer meiner beruflichen Autofahrten durch unsere Region auf ein Unternehmen aufmerksam, welches sich auf die Korsettbehandlung von Skoliosen und Kyphosen spezialisiert hat. Wie ich herausfinden konnte hat die Firma Ihren Hauptsitz in Frankreich und seit einigen Jahren auch eine Aussenstelle in unserer schönen Ortenau. Von nun an kreisten meine Gedanken und so fasste ich den Beschluss, mich auf eine weitere Korsettversorgung einzulassen um meinem körperlichen Leiden und den zunehmenden Schmerzen Einhalt zu gebieten.
Gesagt - getan! Allerdings kostete dieses Vorhaben einiges an Überzeugungskraft und Argumentationen, um dann letztendlich die Korsettverordnung von einem der ortsansässigen Orthopäden zu erhalten. Und so konnte es im Sommer 2015 mit einer weiteren Rumpforthese weitergehen. Dieses Mal jedoch mit der ganz klaren Zielsetzung des Orthopädiemechanikermeisters in Richtung einer Schmerzreduzierung und nicht auf den Versuch einer Aufrichtung und Begradigung der mittlerweilen gemessenen 90 Grad Hyperkyphose da auch hier die klassische Meinung der Schulmedizien vorherrschte - Kyphose komplett fixiert, keine Chance auf Aufrichtung, Jojo-Effekt usw. Nach einer ersten Probeorthese folgte dann einige Wochen später das entgültige Korsett, dieses Mal in einer "kurzen Version" ohne Reklinationsbügel und einer, im Vergleich zum ersten Rahmouni Korsett, nur sehr schwach ausgeprägten Tailierung und Bauchpresse. Alles in allem eine "Weichspülvariante". Aber wie bereits geschrieben, es ging dem mich behandelnden Orthopädiemechaniker primär um die Schmerzreduzierung und so wurde bei dieser Versorgung auch eine Pelotte im Bereich des Steißbeines eingearbeitet, um dieses zu entlasten und den Spinalkanal nicht abzudrücken.
Ich hielt mich an die gutgemeinte Vorgabe das Korsett nur dann anzuziehen, wenn ich körperlich schwer zu arbeiten hätte oder ich längere Strecken per Fuss zu bewältigen hätte, zum Beispiel auf Messebesuchen usw. Mit Erfolg - die Schmerzen, vor allem im Bereich der Lendenwirbelsäule, blieben aus!
Die deutlich festzustellende Bewegungsfreiheit während der Tragezeit standen in keinerlei Vergleich zu der starren und bewegungseinschränkenden Erstversorgung aus Stuttgart. Auch auf längeren Laufstrecken, z.B. bei einer Wanderung, bekam ich problemlos Luft und das auch bei sommerlichen Temperaturen
Und so vergingen die nachfolgenden Jahre in denen das (Stütz)Korsett von Zeit zu Zeit und je nach Bedarf mit seinem Vorgabeziel erfolgreich zum Einsatz kam. Eine mögliche Röntgenkontrolle wurde gänzlich nicht angesprochen da sich ja an den Werten, gemäß der vorherrschenden Meinung aller beteiligten Behandler seinerzeit, sowieso nichts ändern würde. Und doch spukte es mir ständig im Kopf herum ob nicht vielleicht doch noch "was rauszuholen" wäre, vor allem als ich bemerkte immer mehr zusammenzusacken und auch das Luft holen im Sitzen mir zunehmend schwerer viel. Beim Essen mußte ich mich bewußt aufrichten um nicht mit Magenschmerzen und Reflux frühzeitig aufhören zu müssen und auch sonst litt mein allgemeines Wohlbefinden zunehmend.
Also ging meine Recherche erneut los und ich suchte das Internet rauf und runter nach einem, für mich geeigneten Behandlungskonzept ab. Einige Telefongespräche, Emails und Internetseiten weiter kam ich im Herbst letzten Jahres zu dem Entschluss - es wird wieder ein Korsett von der Firma Rahmouni sein! Und somit nahm ich Kontakt mit Herrn Harzer auf und sprach mit Ihm über mein Problem und meinen aktuellen Gesundheitszustand. Herr Harzer schlug mir einen Termin im Rahmen seiner gemeinsamen Sprechstunde mit Frau Dr. Esther von Richthofen vor, welchen ich auch sehr dankbar Ende November 2019 wahrnahm. Die Fachärztin stellte eine fixierte Kyphose fest und die angefertigten Röntgenbilder belegten einen aktuellen Kyphosewinkel von 91,75 Grad der BWS. Allerdings war Sie beeindruckt von meiner allgemeinen Flexibilität als Sie dachte, ich würde beim "mich nach vorne bücken" mogeln Kein nennenswerter Unterschied also zu den Messungen aus 2015, puh. Allerdings viel mir sofort der deutlich engere Radius des Scheitelpunktes auf und die darauß resulierenden, zahlreichen Keilwirbel und gequetschte Bandscheiben ließen mich erschrecken - hätte, hätte...
Frau Dr. von Richthofen legte mir eine Operation nahe und erklärte den Ablauf eines solchen Eingriffes. Ohne das ich gross mit Worten ausholen mußte merkte Sie allerdings sehr schnell meine überzeugte Ablehnung einer solchen OP und wir einigten uns mit einem freundlichen Augenzwinkern darauf, als das es jedem selber überlassen bleiben sollte, was er unter dem Begriff "Lebensqualität" versteht. Meine Schmerzen sind (noch) in einem erträglichen Rahmen und zudem wäre ein wohl insgesamt einjähriger Ausfall meiner Führungsperson als selbstständiger Unternehmer undenkbar! Meine gänzliche Ablehnung einer OP beruht auch maßgeblich auf den Erfahrungsberichten und Schilderungen, welche hier in diesem Forum in zahlreichen Postings und Beiträgen von den Betroffenen absolut nachvollziehbar zu verfolgen und zu lesen sind
Mittlerweile kam Herr Harzer mit dazu und Frau Dr. von Richthofen meinte, eine Behandlung mittels Korsett würde die Lebensqualität zwar deutlich einschränken aber Sie würde einer solchen, auch aufgrund meiner festgestellten Flexibilität, zustimmen. Völlig unbeabsichtigt rutschte mir ein leises "Dankeschön" mitten in Ihrem Gespräch mit Herrn Harzer heraus und wir mußten alle kurz herzhaft lachen nach dem Motto - Ziel des Patienten erreicht Alles in Allem muß ich wirklich sagen das es ein zwar kurzes aber äußerst angenehmes Gespräch in Leonberg war und die verordneten Vitamin D Tabletten nehme ich regelmäßig ein
Nachdem ich die anfänglichen Unstimmigkeiten und offenen Fragen mit meiner Krankenkasse und mit Herrn Harzers dankender Hilfe (er)klären konnte, wurde ich Mitte Dezember zur Fa. Rahmouni zum Gipstermin einbestellt. Mit einem etwas mulmigen Gefühl trat ich die Fahrt nach Stuttgart an aber zu meiner grossen Erleichterung durfte ich feststellen und erleben, dass sich im Hause Rahmouni nicht viel verändert hatte und ich mich auf Anhieb wieder sehr wohl fühlte. Im Gipsraum wartend ging die Türe auf und zu meiner grossen Freude trat der Altmeister Amor Rahmouni persönlich und grinsend herein um mich, gemeinsam mit Herrn Harzer, einzugipsen. Er fragte mich nach dem "wieso, weshalb und warum" und wir hatten allesamt sehr viel zu lachen und zu plaudern. Das Team hörte sich meine Anliegen, Fragen und Wünsche zu der neuen Korsettversorgung an und Herr Rahmouni versprach mir, auch an seinem Werk eine "Bürzelpelotte" mit einzuarbeiten um den Spinalkanal zu entlasten. Dieses sei bei Ihren heutigen Versorgungen zwar nicht (nicht mehr) vorgesehen aber auch er habe vor sehr vielen Jahren seine Korsetts mit diesem "Extra" ausgestattet. Und nachdem mein erstes Korsett von mir in blau gewählt wurde, kam dieses Mal das Carbondesign zum Zuge. Insgesamt erinnere ich mich nicht daran, vor 15 Jahren eine solch vielfälltige Musterauswahl präsentiert bekommen zu haben
Am 07.01.2020 war dann also endlich der grosse Tag der Anprobe und Abholung gekommen. Das Korsett passte gleich von Anfang an recht gut und der Vormittagstermin zur Anpassung des Rohlings war nach einer halben Stunde erledigt. Am späten Nachmittag konnte ich das fertige Korsett zum ersten Mal anprobieren und Herr Rahmouni war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Eine kleine Nachbesserung im Bereich der Auflagefläche des linken Beckenkammes führte der Altmeister noch durch und dann ging es zurück auf den 100 km langen Nachhauseweg. Glücklicherweise übernahm meine Frau das Steuer und ich konnte auf dem Beifahrersitz das erste Feeling der neuen Orthese erleben. Man oh man - meine Rückenmuskulatur flehte nach kurzer Zeit um Gnade und ich versuchte vergeblich eine, für mich passende Sitzposition zu finden. Ich erinnerte mich sofort an mein erstes Rahmounikorsett aus 2005 zurück - also Zähne zusammenbeißen und durch
Nun sind knappe drei Wochen mit dem neuen Wegbegleiter vergangen und ich muß (darf) ganz deutlich den Unterschied zwischen einer Rahmouniversorgung aus 2005 und 2020 feststellen - ein Quantensprung! Meine anfänglichen Bedenken hinsichtlich der Beweglichkeit/Freigängigkeit meiner Arme trafen noch nicht einmal ansatzweise zu. In der ersten Versorgung war es mir z.B. nahezu unmöglich die Computertastatur zu bedienen ohne das meine Arme nach kurzer Zeit blau anliefen. Auch die Beckenfassung, bzw. der Beckenkorb, scheint für mein Empfinden um einiges präziser ausgearbeitet zu sein und auch die Pelotte an der BWS verteilt durch eine mittige, konkave Ausarbeitung den Druck gleichmäßiger und ist somit erträglicher. Dieses sind aber nur einige Details welche dazu führten, daß ich mit dem Korsett mittlerweile eine tägliche Tragezeit von 22- und 23 Stunden relativ problemlos erreiche! Allerdings wirft mich aktuell eine ziemlich hässliche Druckstelle zurück aber mit Hilfe einiger sehr effektiven Salben und Cremes bin ich auf einem guten Weg der Abheilung. Kleinere Wehwehchen an der Orthese werden mich in der kommenden Woche nach Stuttgart fahren lassen um geändert sowie abgestellt zu werden.
Summa Summarum geht es mir momentan gut und ich bereue es nicht den Weg zurück nach Leonberg und Stuttgart gegangen zu sein - schließlich wird man(n) ja aus der Erfahrung klug
In den letzten 15 Jahren meiner Behandlung mittels guten und weniger guten Rumpforthesen muß ich für mich persönlich feststellen, dass es nicht jedem Orthopäden sowie Orthopädiemechaniker liegt eine Wirbelsäulendeformation effektiv, erfolgreich und wirksam im Erwachsenenalter zu behandeln. Der Unterschied und die damit verbundene Herangehensweise zwischen einem heranwachsenden- und einem erwachsenen Patienten ist so gut wie nicht zu vergleichen und somit für viele Fachleute ganz offensichtlich ein komplettes Neuland, wie ich aus eigener Erfahrung behaupten kann. Aber ganz egal für welchen Behandlungsweg man sich entscheidet - der Erfolg liegt letztendlich einzig und alleine an einem selbst! Der von mir vor einigen Wochen eingeschlagende Weg ist ganz sicher kein Zuckerschlecken aber dieses war mir von vornherein völlig klar und ich habe es mir ganz fest vorgenommen es dieses Mal rigoros durchzuziehen, gerade und eben weil ich schon jetzt nach etwa drei Wochen eine deutliche Verbesserung meiner Ausgangssituation feststellen darf. Ebenso fasse ich endlich eine Reha ins Auge, um auch durch eine effektive Physiotherapie meinen allgemeinen Zustand zu verbessern.
Und da sind wir wieder beim "hätte, hätte...". Leider kann auch ich die Zeit nicht zurück drehen aber ich hätte damals ganz klar Herrn Rahmouni kontaktieren sollen um das Korsett nachzuarbeiten und dadurch für mich erträglicher machen zu lassen... Ich wäre gespannt gewesen wie weit ich bis heute gekommen wäre
Ich freue mich Euch von Zeit zu Zeit aus meinen gesammelten Erfahrungen und Erlebnissen berichten zu dürfen und stehe bis zum nächsten Posting sehr gerne für eventuelle Fragen, Kommentare und Anregungen zur Verfügung,
Grüsse vom Fuße des Schwarzwaldes, Euer Mark