Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

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Blik82
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Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von Blik82 »

Guten Tag, vor einer Woche hatte ich Diagnose Morbus Scheuermann von einem Orthopeden bekommen. Doch die Problemen (Schmerzen zwischen Schulterbrätter) habe ich seit ca.drei Jahren. Vor ca drei Jahren als ich die Schmezen bekommen habe, bin ich zum Orthopede, der sagte -Wirbelblokade,Schmerzmittel verschrieben und nach Hause geschickt. Doch die Schmerzen sind nicht richtig weggegangen.
Die Schmerzen habe ich fast jeden Tag. Jeden Tag knackt es immer wieder zwischen Schulterblätter wenn ich mich kurz in die Höhe strecke. Wenn ich nach Hause komme lege ich mich auf dem Boden, ca nach 3-5 min dann geht mir wesentlich besser.
Ich wechselte drei Orthopeden bis heute. Da einfach nichts hilfte. Fast alle sagen dass, ich meine Rückenmuskulatur kräftigen soll und muss in Fitnesstudio gehen. Ich habe viele KG und Massagen, Akkupunktur durchgemacht doch die Besserung war nur kurzzeitig da.
Vor einer Woche sagte mein Orthopede ( bei dem bin ich schon seit einem Jahr) das ich Fehlhaltung und einen Morbus Scheuermann habe. Seit dem bin ich Internet nach der Suche.(Was das ist, was kann man dagegen machen).. Hier in Forum habe ich schon zahlreiche Anträge gelesen und bin sehr traurig, da diese Krankheit sehr schwer heilbar ist. Und ich sehr viel Zeit verlören habe da diese drei Jahren keiner mir gesagt hat das ich so was habe.
Die Frage ist jetzt :was soll ich machen??? Ich bin in einer Ausbildung, ca in 6 Monaten werde ich fertig.( Wenn ich gesunheitlich aushalte)
Reha in z.B Bad Sobernheim wäre sicherlich gut,doch momentan wird es nicht gehen da bald Prüfungen sind.
Ich bin 28, 178 cm, 95 kg.
Vielen Dank voraus.
kyphoboy
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Blik,
Die Frage ist jetzt :was soll ich machen???
Zu einem der hier im Forum kompetenten Orthopäden gehen und dir eine genaue Diagnose abholen. Morbus Scheuermann ist nur ein Auslöser, es muss bei dir abgeklärt werden welche Fehlhaltungen/Fehlstellungen bei dir vorhanden sind und wie schwer diese sind.

Aufgrund deiner Beschreibung wird es sich höchstwahrscheinlich um eine Hyperkyphose handeln und eventuell auch eine Hyperlordose. Eine Skoliose kann auch noch vorhanden sein. Du siehst, eine kompetente Diagnose ist notwendig.

Vom Fitnesstudio nimm ersteinmal Abstand, du musst zwar deine Muskeln unter anderem auch kräftigen, ABER da du nicht weißt wie du dich korrigieren kannst ist das kontraproduktiv.

Grüße
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von Força »

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Ansonsten: alte Posts durchforsten, erster Schritt ist immer ne genaue Diagnose. Eine lange Anfahrt lohnt wenn man dafür in guten, erfahrenen Händen ist die nicht überfordert sind und einen Therapieplan sowie eine realistische Aussicht stellen. Neben einer genauen Diagnose natürlich.

Ab zum Spezialisten! :)

LG, und Kopf hoch, wir sterben ja nich daran.

Ps.: Wo wohnst du denn?
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von Blik82 »

Ich wohne ca.150 km von Stuttgart entfernt,,werde wohl bei dem Dr.Hoffmann einen Termin ausmachen.

kann man trotzdem irgenwelche Grundübungen für Muskelaufbau machen, welche nicht kontraproduktiv sind? ( bis evtl.Diagnose gemacht wird)

was ist mit diesem "knacken" in Wirbelsaule zwischen Schulterblätter bei Brustraustrecken,,sagt dieser Phänomen was aus?
kyphoboy
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von kyphoboy »

kann man trotzdem irgenwelche Grundübungen für Muskelaufbau machen, welche nicht kontraproduktiv sind? ( bis evtl.Diagnose gemacht wird)
Wieso so ein Aktionismus? Du wirst noch sehr viele Jahre, je nach Diagnose, Muskelpflege betreiben müssen und jetzt irgendwelche Übungen zu machen ist kontraproduktiv.
Wenn du unbedingt sportlich aktiv sein willst vor der Diagnose dann kannst du schwimmen gehen. Jetzt irgendwelche Übungen zu machen ist nicht zielführend und Muskelaufbau ist auch nicht gleich Muskelkoordination, welche dringend benötigt wird.

Gruß
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von Blik82 »

Mir wurde gesagt das Swimmengehen für Kyphose nicht so gut ist da bei Schwimmen der Brustmuskel trainiert wird,,und das ist schlecht,weil es muss anderesrum sein,,Brust soll eher gedent werden. Deshalb weiß ich nicht,,was ist mit anderen Sportarten?? Ich meine nicht Fußball oder Handball :)
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von kyphoboy »

Mir wurde gesagt das Swimmengehen für Kyphose nicht so gut ist da bei Schwimmen der Brustmuskel trainiert wird,,und das ist schlecht,weil es muss anderesrum sein,,Brust soll eher gedent werden. Deshalb weiß ich nicht,,was ist mit anderen Sportarten?? Ich meine nicht Fußball oder Handball :)
Also wurde dir schon gesagt dass du eine Hyperkyphose hast?
Also Schwimmen ist ja nicht so wie Bankdrücken wo du ja gezielt die Brust trainierst ;)

Also Schwimmen kannst du ohne Probleme, da ist dir was falsches erzählt worden. Aber es stimmt schon, die Brust sollte bei einer Hyperkyphose gedehnt werden, aber das allein bringt einen auch nicht viel weiter.

An was für Sportarten hast du denn gedacht? Ich bin der Überzeugung, dass man jeden Sport machen kann, solange davon keine Schmerzen auftreten ( Krafttraining da jetzt mal rausgenommen )

Gruß
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von Força »

Bei Krafttraining besteht meist sehr große Gefahr in die Fehlhaltung reinzutrainieren weil man ja nichts anderes kennt und das unbewusst und automatisch macht. Meist trainiert man so die falschen Muskeln und kann u. U. die Fehlhaltung noch verschlimmern. Es kann später wieder gemacht werden, wenn man weiß wie man sich korrigiert und z.B. Schroth oder Spiraldynamik beherrscht.

Wenn du was förderndes machen möchtest ist schwimmen optimal weil es im Wasser Gelenke etc. entlastet. Probier doch mal Rückenschwimmen. Z.B Rückenschwimmen im Fersenhang am Beckenrand, das trainiert auch. Aber den Kopf nicht zu sehr aus dem Wasser strecken, dann gehst du ja wieder in die Kyphose. Am Besten nur Mund und Nasenebene über Wasser.

Oder eben Kraulschwimmen mit Kopf unter Wasser beim Ausatmen, und ohne seitliche Drehungen (weil sich da oft der ganze Körper dreht), und mit dem kompletten Oberkörper wieder aus dem Wasser rausdrücken, nich blos den Kopf. Die Stellung der Halswirbelsäule bleibt unverändert in der Verlängerung der Brustwirbelsäule, nicht zu sehr abknicken. Wenn man dann wieder eintaucht und waagrecht im Wasser nach vorne treibt/gleitet sollte man gestreckt werden.
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von Klaus »

Hallo Blik82,

ich kann mich nur den anderen anschliessen. Warum dieser Aktionismus bezüglich Sport?
Forca hat zwar die Details zum Schwimmen erklärt, aber dazu braucht man eigentlich auch das richtige Körpergefühl! Das kann man aber erst dann entwickeln, wenn man zumindest genau weiß, welche Fehl-stellungen/-haltungen man hat, wie die Zusammenhänge bezüglich gesamter Wirbelsäule grundsätzlich sind und wie man dem entgegenwirkt.

Das ist aber erst der Anfang und die von Dir zitierte REHA in Bad Sobernheim (auch Bad Salzungen) wird Dir (neben den eigentlichen Schroth Übungen) auch ganz praktisch das Gefühl für die richtige Umsetzung im Alltag geben. Und dazu gehört auch die eigene Beurteilung über Sportarten.
kyphoboy hat geschrieben:Du wirst noch sehr viele Jahre, je nach Diagnose, Muskelpflege betreiben müssen und jetzt irgendwelche Übungen zu machen ist kontraproduktiv.
Genauso ist das. Und es kann durchaus sein, dass Blik82 je nach Diagnose anfangs nur EXTRA-Dehungen machen muss, verbunden mit einem Verbot von jeglichen muskelaufbauenden Aktionen, was Dr. Hoffmann offensichtlich öfter mal empfiehlt.
Ich bin der Überzeugung, dass man jeden Sport machen kann, solange davon keine Schmerzen auftreten ( Krafttraining da jetzt mal rausgenommen )
Wenn es um Tipps geht, die ein bislang nicht optimal behandelter Newbie erfragt, der ausserdem seine Situation nicht konkret kennt, sehe ich das nicht so. Erst optimale Behandlung wenigstens einleiten und dann Tipps, bei denen man "nicht besonders viel falsch machen kann". ;)

Blik82, das kann auch bedeuten, dass man für "Sport" keine Zeit mehr hat, weil die eigentliche gezielte Behandlung zu viel Zeit kostet. Aber natürlich auch die individuelle Einschätzung des ambulanten Schroth Therapeuten z. Bsp. zum Thema Schwimmen.

Gruß
Klaus
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von klaus.leiter »

kyphoboy hat geschrieben:
Zu einem der hier im Forum kompetenten Orthopäden gehen und dir eine genaue Diagnose abholen. Morbus Scheuermann ist nur ein Auslöser, es muss bei dir abgeklärt werden welche Fehlhaltungen/Fehlstellungen bei dir vorhanden sind und wie schwer diese sind.

Aufgrund deiner Beschreibung wird es sich höchstwahrscheinlich um eine Hyperkyphose handeln und eventuell auch eine Hyperlordose. Eine Skoliose kann auch noch vorhanden sein. Du siehst, eine kompetente Diagnose ist notwendig.

Vom Fitnesstudio nimm ersteinmal Abstand, du musst zwar deine Muskeln unter anderem auch kräftigen, ABER da du nicht weißt wie du dich korrigieren kannst ist das kontraproduktiv.
Hi Blik82.
Ich kann mich nur allen anderen hier anschließen. Hol dir erst die genaue Diagnose und lass es bis dahin beim Sport ruhig angehen. Ich kenne das von mir selbst auch, dass ich direkt aktiv sein will, wenn sich ein Problem auftut, aber es ist einfach ein zu großes Risiko. Erst die Diagnose, dann Beratung welche Übungen sinnvoll sind, diese dir genau erklären lassen und dann kannst du anfangen.
Versuch die Geduld zu bewahren. Bald wirst du starten können.
Alles Gute!
kyphoboy
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Klaus,
Wenn es um Tipps geht, die ein bislang nicht optimal behandelter Newbie erfragt, der ausserdem seine Situation nicht konkret kennt, sehe ich das nicht so. Erst optimale Behandlung wenigstens einleiten und dann Tipps, bei denen man "nicht besonders viel falsch machen kann". ;)
Sehe ich nicht so ;). Angenommen er würde schon seit Jahren Fußball spielen, soll er dann einfach damit aufhören??. Man sollte der eventuellen Hyperkyphose nicht alles unterordnen und solang der Sport keine Beschwerden macht, wo liegt das Problem?

Auch wenn man seine Situation kennt und auch weiß wie man sich korrigiert wird man diesen Zustand nie 100%ig erreichen können beim Sport.

Vorsicht ist zwar schön, aber man kann auch alles viel zu eng sehen.

Grüße
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von Klaus »

Hallo kyphoboy,
Angenommen er würde schon seit Jahren Fußball spielen, soll er dann einfach damit aufhören??. Man sollte der eventuellen Hyperkyphose nicht alles unterordnen und solang der Sport keine Beschwerden macht, wo liegt das Problem?
Blik82 hat geschrieben:Deshalb weiß ich nicht,,was ist mit anderen Sportarten?? Ich meine nicht Fußball oder Handball :)
Also Fußball hat er ja nun definitiv bezüglich Sportarten ausgeschlossen, das hat u.U. ja auch ganz andere Dimensionen, als wenn man als Einzelner Sport betreibt.
Ich habe seine Frage so verstanden, dass er nach Sportarten sucht, die er machen kann und nicht, welche er zukünftig lassen sollte.
Da ist es doch völlig klar, dass ich in einer ungeklärten Situation nichts empfehlen kann.

Aber selbst, wenn es um bereits durchgeführte Sportarten gehen sollte, was spricht denn gegen eine Zurückhaltung, solange die Situation nicht geklärt ist? Wenn man z. Bsp.in einem Verein gebunden sein sollte und das auch insgesamt mit hoher Lebensqualität verbunden sein kann, wird man natürlich da die Prioirität setzen und ungeklärte Dinge mit dem Argument der dabei weitgehenden Beschwerdelosigkeit erst einmal abhaken. Die Gesamt Klärung kommt sowieso später und es kann durchaus so sein, dass man weiterhin richtig liegt oder evtl. im Detail etwas verändern sollte.
Auch wenn man seine Situation kennt und auch weiß wie man sich korrigiert wird man diesen Zustand nie 100%ig erreichen können beim Sport.
Ja natürlich! Gerade wenn man seine Situation kennt und auch das richtige Körpergefühl hat, wird man den ganz wichtigen Punkt Lebensqualität ganz indviduell für sich selbst entscheiden müssen. Das ist immer auch ein Kompromiss. Du kennst Dich mittlerweile damit sehr gut aus, die meisten Newbies aber nicht !!
Vorsicht ist zwar schön, aber man kann auch alles viel zu eng sehen.
Na ja, ich habe leider die Erfahrung machen müssen, dass durch sportliche Betätigung Endorphine ganz schön täuschen können. Zwar beim Fitness Training, aber übertragen auf allgemeinen Sport ist das sicherlich nicht unbedingt folgenlos.
Aber z. Bsp. bezüglich Mobilisation hat sich offensichtlich einiges getan. Früher noch bei der Schroth-Behandlung verpönt, heute schon fast gleichwertig mit Stabilisation.

Gruß
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von kyphoboy »

Also Fußball hat er ja nun definitiv bezüglich Sportarten ausgeschlossen, das hat u.U. ja auch ganz andere Dimensionen, als wenn man als Einzelner Sport betreibt.
Ich habe seine Frage so verstanden, dass er nach Sportarten sucht, die er machen kann und nicht, welche er zukünftig lassen sollte.
Da ist es doch völlig klar, dass ich in einer ungeklärten Situation nichts empfehlen kann.
Ups, das hatte ich überlesen. Ja da hast du Recht, lieber ersteinmal nichts raten. Außer dass er vom Krafttraining erstmal fern bleiben soll bzw. ersteinmal nicht damit anfangen.
Aber selbst, wenn es um bereits durchgeführte Sportarten gehen sollte, was spricht denn gegen eine Zurückhaltung, solange die Situation nicht geklärt ist? Wenn man z. Bsp.in einem Verein gebunden sein sollte und das auch insgesamt mit hoher Lebensqualität verbunden sein kann, wird man natürlich da die Prioirität setzen und ungeklärte Dinge mit dem Argument der dabei weitgehenden Beschwerdelosigkeit erst einmal abhaken. Die Gesamt Klärung kommt sowieso später und es kann durchaus so sein, dass man weiterhin richtig liegt oder evtl. im Detail etwas verändern sollte.
Sehe ich bei den Mannschaftssportarten genauso. Aber warum sich unbedingt zurücknehmen bei anderen Sportarten? Kann auch sehr gut sein dass die Bewegung gegen Schmerzen wirkt.
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von Klaus »

kyphoboy hat geschrieben:Aber warum sich unbedingt zurücknehmen bei anderen Sportarten? Kann auch sehr gut sein dass die Bewegung gegen Schmerzen wirkt.
Ich glaube, wir drehen uns im Kreis.

Du hast doch selbst bestätigt:
Ja da hast du Recht, lieber ersteinmal nichts raten
Und es geht hier um die Situation von Blik82, also nicht um Sportarten bei Usern, die sich bereits gut auskennen. Das ist ein anderes Thema.

Gruß
Klaus
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Klaus,
ich glaube ich hab mich etwas unglücklich ausgedrückt.

Wenn jemand Sport treibt und dabei schmerzfrei ist, aber zum Beispiel im Spiegel gemerkt hat dass der einen "Buckel" hat und sich hier im Forum anmeldet und nach Ratschlägen sucht würde ich ihm nicht raten damit aufzuhören.

Dasselbe bei Mannschaftssportarten, wenn es die Schmerzsituation zulässt. Da jemand der es ernst meint ja zeitnah eine optimale Behandlung in die Wege leitet sehe ich da keinen Grund erstmal vom Sport abzuraten.
kann man trotzdem irgenwelche Grundübungen für Muskelaufbau machen, welche nicht kontraproduktiv sind? ( bis evtl.Diagnose gemacht wird)
So wie ich das verstehe sucht Blik82 nach Sportarten die ihm helfen die vermutliche Hyperkyphose zu verbessern bzw. irgendetwas gegen die Hyperkyphose vor einer konkreten Diagnose zu machen.

Und da bin ich voll deiner Meinung dass man da nichts raten kann und sollte da hier die Fehlerquellen hoch sind. Zumal ja schon Schmerzen vorhanden sind.

Grüße
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von Klaus »

Hallo kyphoboy,

wir reden hier ja generell von Usern, die noch keine optimale Behandlung eingeleitet haben und in der Regel auch nicht das erforderliche richtige Körpergefühl haben.

Es ist sicherlich ein Unterschied, ob jemand von diesen Usern Sportarten sucht, die seine Situation
1. verbessern oder
2. nicht verschlechtern.
Und Punkt 2 ist offenbar in der Diskussion, obwohl wir hier konkret von Blik82 sprechen! Der gehört, wie Du selbst angemerkt hast, zu Punkt 1.
Wenn jemand Sport treibt und dabei schmerzfrei ist, aber zum Beispiel im Spiegel gemerkt hat dass der einen "Buckel" hat und sich hier im Forum anmeldet und nach Ratschlägen sucht würde ich ihm nicht raten damit aufzuhören.
Das setzt aber grundsätzlich voraus, dass derjenige tatsächlich die Tipps bezüglich Behandlung unverzüglich umsetzt. Abgesehen von den vielen stillen Mitlesern gibt es User, die sich dann nicht mehr melden oder erst einmal den Weg des geringsten Widerstandes gehen, weil der längere Weg zu einem Spezialisten unverständlich erscheint. So etwas kann sich durchaus viele Monate hinziehen, was dann bezüglich Wartezeit auf einen Termin schon mal 1 Jahr bedeuten kann. Das ist jedenfalls mein Fazit aus den entsprechenden Erfahrungsberichten seit 2004.

Im übrigen bin ich nach wie vor der Meinung, dass Schmerzfreiheit bei Fehlstellungen ohne optimale Behandlung ( Diagnose, Empfehlungen) kein Indiz für richtige Vorgehensweise sein muss.
Dasselbe bei Mannschaftssportarten, wenn es die Schmerzsituation zulässt. Da jemand der es ernst meint ja zeitnah eine optimale Behandlung in die Wege leitet sehe ich da keinen Grund erstmal vom Sport abzuraten.
Auch wenn das eine besondere Abwägung darstellt, einen Automatismus zur sofortigen Behandlungseinleitung sehe ich da nicht unbedingt. Gerade "wenn es die Schmerzsituation zulässt" wird man sich möglicherweise sehr schwer tun, etwas einzuleiten, was Veränderungen bedeuten kann.

------------------------------------------------------
Wenn man im Gegensatz dazu mit den Usern redet, die sich sozusagen ihre eigene Kompetenz aufgebaut haben, kann man in der Tat anders diskutieren und muss die Dinge auch nicht so eng sehen. Bei Sportarten z. Bsp. stände automatisch immer die persönliche Abwägung im Hintergrund, was durchaus auch immer wieder mal Veränderung im Detail bedeuten kann.

Gruß
Klaus
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Klaus,
Das setzt aber grundsätzlich voraus, dass derjenige tatsächlich die Tipps bezüglich Behandlung unverzüglich umsetzt. Abgesehen von den vielen stillen Mitlesern gibt es User, die sich dann nicht mehr melden oder erst einmal den Weg des geringsten Widerstandes gehen, weil der längere Weg zu einem Spezialisten unverständlich erscheint. So etwas kann sich durchaus viele Monate hinziehen, was dann bezüglich Wartezeit auf einen Termin schon mal 1 Jahr bedeuten kann. Das ist jedenfalls mein Fazit aus den entsprechenden Erfahrungsberichten seit 2004.
Das er die Tipps sofort umsetzt ist natürlich eine Wunschvorstellung. Aber ich denke es wird hier immer genügend auf die Wichtigkeit einer optimalen Behandlung hingewiesen und deutlich gemacht warum dies nötig ist.

Damit tun wir unser möglichstes und jeder muss dann für sich selbst entscheiden was er aus den Empfehlungen macht, wobei hier diejenigen die massive Beschwerden haben und vielleicht schon viele Orthopäden verschlissen haben schneller auf unsere Ratschläge eingehen.
Im übrigen bin ich nach wie vor der Meinung, dass Schmerzfreiheit bei Fehlstellungen ohne optimale Behandlung ( Diagnose, Empfehlungen) kein Indiz für richtige Vorgehensweise sein muss.
Stimme ich dir voll zu. Aber dann stellt sich auch die Frage ob man bei Schmerzfreiheit und wenn die Optik nicht stört überhaupt eine Behandlung nahe legen sollte. Auch durch die Behandlung können Probleme erst entstehen. Das ist aber ein anderes Thema und gehört hier nicht hin.
Auch wenn das eine besondere Abwägung darstellt, einen Automatismus zur sofortigen Behandlungseinleitung sehe ich da nicht unbedingt. Gerade "wenn es die Schmerzsituation zulässt" wird man sich möglicherweise sehr schwer tun, etwas einzuleiten, was Veränderungen bedeuten kann.
Auch hier bin ich mit dir einer Meinung. Vorallem wenn man sich durch das Forum liest und schnell feststellt dass es durchaus eine langwierige Behandlung wird werden viele eher am Status quo festhalten anstatt das Problem anzugehen.
Wenn man im Gegensatz dazu mit den Usern redet, die sich sozusagen ihre eigene Kompetenz aufgebaut haben, kann man in der Tat anders diskutieren und muss die Dinge auch nicht so eng sehen. Bei Sportarten z. Bsp. stände automatisch immer die persönliche Abwägung im Hintergrund, was durchaus auch immer wieder mal Veränderung im Detail bedeuten kann.
Das habe ich auch in unserer Diskussion mit Alex bezüglich Krafttraining sehr geschätzt, die für mich sehr fruchtbar war, vorallem wegen den verschiedenen vertretenen Standpunkten.

Grüße
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von Klaus »

Hallo kyphoboy,
Klaus hat geschrieben:Im übrigen bin ich nach wie vor der Meinung, dass Schmerzfreiheit bei Fehlstellungen ohne optimale Behandlung ( Diagnose, Empfehlungen) kein Indiz für richtige Vorgehensweise sein muss.
Stimme ich dir voll zu. Aber dann stellt sich auch die Frage ob man bei Schmerzfreiheit und wenn die Optik nicht stört überhaupt eine Behandlung nahe legen sollte. Auch durch die Behandlung können Probleme erst entstehen. Das ist aber ein anderes Thema und gehört hier nicht hin.
Das ist tatsächlich ein ganz anderes Thema, was man auch erst nach konkreter Diagnose und kompetenter Einschätzung diskutieren kann. Es kann zumindest nie schaden, die konkrete Situation des Rückens zu kennen.
Damit tun wir unser möglichstes und jeder muss dann für sich selbst entscheiden was er aus den Empfehlungen macht,
Wir können das aber schon optimieren, indem wir mit spezifischen Tipps zurückhaltender sind, solange die individuelle Situation nicht geklärt ist.

Gruß
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Klaus,
Wir können das aber schon optimieren, indem wir mit spezifischen Tipps zurückhaltender sind, solange die individuelle Situation nicht geklärt ist.
Nein, das sehe ich nicht so. Man sollte schon die Karten auf den Tisch legen.

Grüße
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Re: Vor einer Woche Diagnose Morbus Scheuermann wan nun?

Beitrag von Klaus »

Hallo kyphoboy,
Man sollte schon die Karten auf den Tisch legen.
Na da wird es im Fall des Falles auch eine entsprechende Diskussion geben. :D

Gruß
Klaus
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