Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

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Klaus
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von Klaus »

Hallo slowengel,
Bei den Übungen die er zusammenstellen will, geht es nur um Übungen für das Fitnesstudio bei denen zwar Elemente aus Schroth von mir mit reingebracht werden aber neben den speziellen Schrothübungen für Hyperkyphose laufen sollen ;)
Ich habe die bekannten Schroth Übungen deshalb in die Diskussion gebracht, weil es Dir doch hier in erster Linie um das Hohlkreuz beim Aufrichten der Kyphose geht und nicht um zusätzliche Übungen (bezüglich Rundrücken) neben Schroth.
und zum anderen will er zuerst nach dem Rücken schauen und dann die Hyperlordose angehn.
Also bei Schroth wird alles gleichzeitig angegangen, weil alle Bereiche unmittelbar zusammenhängen. Er sollte sich nicht zu viel Zeit nur für die Hyperkyphose nehmen, wenn er mangels Schroth Erfahrung andere Übungen vorschlägt.

Gruß
Klaus
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von slowengel »

Hallo Klaus,
Ich habe die bekannten Schroth Übungen deshalb in die Diskussion gebracht, weil es Dir doch hier in erster Linie um das Hohlkreuz beim Aufrichten der Kyphose geht und nicht um zusätzliche Übungen (bezüglich Rundrücken) neben Schroth.
Ja es ging mir zwar hauptsächlich um die Problematik des Hohlkreuzes, aber wenn er sich auch Gedanken über Übungen für die Hyperkyphose macht warum sollte ich denn die nicht mitnehmen? Es ist immer gut wenn man mehrere Übungen zur Auswahl hat, zwecks Motivation.
Also bei Schroth wird alles gleichzeitig angegangen, weil alle Bereiche unmittelbar zusammenhängen. Er sollte sich nicht zu viel Zeit nur für die Hyperkyphose nehmen, wenn er mangels Schroth Erfahrung andere Übungen vorschlägt.
Meinst du jetzt spezielle Übungen gegen das Hohlkreuz? Wie gesagt, diese hatte ich in der Reha nicht und ob jetzt beispielsweise bei der Kopfspannbeuge durch die Korrektur des Hohlkreuzes gegen dieses wirksam angegangen wird bezweifel ich ein wenig, da diese Übungen ja priämar auf die Aufrichtung der BWS zielen.

Ich habe heute meine Übungen gegen die Hyperkyphose gezeigt bekommen und dann nächste Woche will er diese ein wenig einüben und sich dann die Problematik des Hohlkreuzes vornehmen.

Ich finde das ehrlich gesagt einen guten Weg, eine wirklich ideale Behandlung ist jetzt sowieso noch nicht möglich weil noch die genaue Diagnose zwecks Hohlkreuz und der ambulante Schrottherapeut fehlt.
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Klaus
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von Klaus »

slowengel hat geschrieben:Meinst du jetzt spezielle Übungen gegen das Hohlkreuz?
Nein, eben nicht. Z. Bsp. die Übung "Hocker über dem Kopf" berücksichtigt beides gleichzeitig. Ich habe die neulich mal als Demo-Beispiel eingestellt, dort aber in der Erklärung gegen Flachrücken. Bei Rundrücken die Hockerbeine auseinanderziehen, Kopf leicht in den Boden spannen.
viewtopic.php?p=1072019#p1072019

Allerdings ist mir immer noch nicht ganz klar, ob wirklich grundsätzlich ein Hohlkreuz vorhanden ist oder ob es dem Thread-Titel entsprechend darum geht, die Neigung in ein Hohlkreuz zu gehen, zu verhindern. Das ist ja schon ein Unterschied. Du sprichst jetzt immer von Deinem Hohlkreuz.

Wenn tatsächlich kein Hohlkreuz vorhanden sein sollte, (die REHA hat es ja nicht gesehen, was mich wundert) könnte eine spezifische Behandlung des Rundrückens u.U. die Neigung in ein Hohlkreuz zu gehen, vermindern. Die Übung "Hocker über dem Kopf" (Korrektur Rundrücken und Hohlkreuz) würde das aber auch bewirken.

Gruß
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von Zebrastreifen »

Ich kann nur aus meiner Rundrücken/Hohlkreuz-Erfahrung sprechen:

Seid Ende Juni geht hier viel vorwärts (Schilddrüsenunterfunktion wird nun richtig behandelt). Dadurch, dass in meiner Physio-Praxis Physiotherapeuten, den Arbeitgeber gewechselt haben bin ich nun bei einer neuen Physiotherapeutin. Diese meinte zu mir ganz viel dehnen (Oberschenkelrückseite- Beine an der Wand hoch und Ferse anziehen und Vordersseite- mit Gürtel in Bauchlage dehnen) und dann die Schroth-Übungen machen. Das bringt mich seither wieder ein paar Schrittchen weiter.

Also dehnen, dehnen mir bringt es viel. Ich merke auch im Rücken, wie sich da anspannt bei diesen Dehnübungen.
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von slowengel »

Nein, eben nicht. Z. Bsp. die Übung "Hocker über dem Kopf" berücksichtigt beides gleichzeitig. Ich habe die neulich mal als Demo-Beispiel eingestellt, dort aber in der Erklärung gegen Flachrücken. Bei Rundrücken die Hockerbeine auseinanderziehen, Kopf leicht in den Boden spannen.
Danke für die Anregung, werde dann meine Schroththerapeutin mal auf die Übung ansprechen wenn diese wieder fit ist. Kenne die Übung gar nicht und im Übungsheft aus Sobernheim steht die auch nicht.

Allerdings ist mir immer noch nicht ganz klar, ob wirklich grundsätzlich ein Hohlkreuz vorhanden ist oder ob es dem Thread-Titel entsprechend darum geht, die Neigung in ein Hohlkreuz zu gehen, zu verhindern. Das ist ja schon ein Unterschied. Du sprichst jetzt immer von Deinem Hohlkreuz.
Also für mich sieht es rein optisch nach einem Hohlkreuz aus, für den Physio auch. Da ich Anfang September ja das Kontrollröntgen habe gibt es allerspätestens dann endgültige Gewissheit. Würde es dir helfen wenn ich ein Bild einstelle? Dann könntest du dir ein Bild von der Situation machen.
Wenn tatsächlich kein Hohlkreuz vorhanden sein sollte, (die REHA hat es ja nicht gesehen
Ich kann mir das so erklären, dass durch die Reha die Hyperkyphose eine deutliche Aufrichtung erfahren hat und diese eben Einfluss auf die Lordose hat. Es ärgert mich dass ich leider kein Bild von meinem Rücken direkt nach der Reha habe. Da man ja die verschiedenen Korrekturen in der Reha lernt stelle ich es mir auch schwer vor ein Hohlkreuz zu entdecken wenn es während den Übungen ständig korrigiert wird. Natürlich alles unter der Vorraussetzung dass auch radiologisch ein Hohlkreuz diagnostiziert wird.

Also dehnen, dehnen mir bringt es viel. Ich merke auch im Rücken, wie sich da anspannt bei diesen Dehnübungen.
So geht es mir auch, vor allem merke ich das für meine Beinvorderseiten noch sehr viel Dehnarbeit notwendig ist, was ja auch schonmal gut gegen ein eventuelles Hohlkreuz ist.

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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von Klaus »

slowengel hat geschrieben:Würde es dir helfen wenn ich ein Bild einstelle? Dann könntest du dir ein Bild von der Situation machen.
Ich denke, der Physio-Therapeut kann das direkt viel besser, auch wenn er nicht Schroth Therapeut ist.
Ich kann mir das so erklären, dass durch die Reha die Hyperkyphose eine deutliche Aufrichtung erfahren hat und diese eben Einfluss auf die Lordose hat.....
Also eine BWS Hyperkyphose bei natürlicher LWS Lordose muss in der HWS Auswirkungen haben, wenn man insgesamt im Lot steht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hierbei eine Korrektur die LWS Lordose verstärkt wird, eher wird es eine vermutliche HWS Steilstellung positiv beeinflussen.
Wenn Du insgesamt nicht im Lot stehen solltest, wird es mit den Betrachtungen komplizierter. Im Lot heißt grob gesagt, Kopf in einer Achse mit dem Knie.
Da man ja die verschiedenen Korrekturen in der Reha lernt stelle ich es mir auch schwer vor ein Hohlkreuz zu entdecken wenn es während den Übungen ständig korrigiert wird.
Deine Beschreibung sagt ja eindeutig, dass hier zumindest eine Verstärkung der LWS Lordose verhindert wird. Wobei ich mich frage, wieso man eine nicht gesehene LWS Hyperlordose offenbar gezielt korrigiert. Hört sich jedenfalls so an. Oder macht man das möglicherweise bei der Korrektur eines Rundrückens grundsätzlich so, egal ob Hohlkreuz oder nicht ?

Gruß
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von slowengel »

Also eine BWS Hyperkyphose bei natürlicher LWS Lordose muss in der HWS Auswirkungen haben, wenn man insgesamt im Lot steht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hierbei eine Korrektur die LWS Lordose verstärkt wird, eher wird es eine vermutliche HWS Steilstellung positiv beeinflussen.
Wenn Du insgesamt nicht im Lot stehen solltest, wird es mit den Betrachtungen komplizierter. Im Lot heißt grob gesagt, Kopf in einer Achse mit dem Knie.
Das kommt ungefähr hin. Die Knien sind nur minimal vorm Kopf. Wie kann ich mir denn eine HWS Steilstellung vorstellen? Ich neige dazu wenn ich gerade stehe meinen Kopf immer nach oben zu bewegen. Also ich schaue dann nicht gerade aus sondern nach oben und muss das aktiv korrigieren.

Deine Beschreibung sagt ja eindeutig, dass hier zumindest eine Verstärkung der LWS Lordose verhindert wird. Wobei ich mich frage, wieso man eine nicht gesehene LWS Hyperlordose offenbar gezielt korrigiert. Hört sich jedenfalls so an. Oder macht man das möglicherweise bei der Korrektur eines Rundrückens grundsätzlich so, egal ob Hohlkreuz oder nicht ?
Tut mir Leid, da bin ich überfragt.

Gruß
Dennis
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von Klaus »

slowengel hat geschrieben:Wie kann ich mir denn eine HWS Steilstellung vorstellen?
Eine Steilstellung in der HWS ist eine Abschwächung der natürlichen Lordose.
Die Zusammenhänge dazu kann man am besten für den Fall erklären, dass man generell im Lot steht bzw. der Körper das bei Fehlstellungen immer versucht. (Wenn nicht, wird das, wie schon gesagt, schwieriger).

Die BWS Hyperkyphose allein bringt Dich aus dem Lot, dies wird in der Regel durch eine LWS Hyperlordose wieder kompensiert. Ist diese nicht vorhanden, muss die Kompensation woanders erfolgen. Seitlich gesehen, Blickrichtung nach links, "wandert" Dein Kopf durch den Rundrücken nach rechts, also muss der Kopf wieder irgendwie nach links :) . Das passiert dadurch, dass sich die natürliche HWS Lordose aufrichten muss, also abschwächen oder auch steilstellen muss. Manchmal wird das sogar als HWS Kyphose bezeichnet, weil sich die Lordose in Richtung einer Kyphose entwickelt. Oder sogar regelrecht in eine Kyphose übergeht.
Ich neige dazu wenn ich gerade stehe meinen Kopf immer nach oben zu bewegen. Also ich schaue dann nicht gerade aus sondern nach oben und muss das aktiv korrigieren.
Ob das jetzt eine spezielle Situation aufgrund von Verkürzungen ist, weiß ich nicht. Man kann sich das zwar vorstellen, aber den Blick immer gerade nach vorn ausgerichtet zu haben, sollte bei der Entwicklung von Fehlstellungen eigentlich immer im Hintergrund richtig laufen. Denke ich mir jedenfalls. ;) Es sei denn, ganz andere Probleme stecken dahinter. Wie z. Bsp. der Blick nach unten bei psychischen Problemen.

Gruß
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Slowengel,

ich habe dasselbe Problem wie du, durch meine Aufrichtung der Hyperkyphose hat sich meine Hyperlordose verstärkt bzw. gebildet.
Warte erstmal dein Kontrollröntgen ab, wenn du eine Hyperlordose hast kann man das mit einem Korsett sehr gut angehen.

Frag Dr. Hoffmann am besten auch welche Muskeln du stärken/dehnen sollst, wenn du eine Hyperlordose hast. Ich war zwar auch wegen meiner Hyperlordose in Sobernheim, aber finde spezielle Kräftigungsübungen ( Geräte ) effizienter als Schroth. In der Reha habe ich nur eine Übung gegen die Hyperlordose gezeigt bekommen ( die mit Pezziball ) und diese hat mir persönlich nichts gebracht.

Aber wie gesagt, ersteinmal abwarten aber ruhig weiter dehnen ;).
Jede Fehlstellung/Fehlhaltung muss immer individuell betrachtet werden.

Gruß
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von slowengel »

Hallo kyphoboy,

dann bist du ja sozusagen eine Bestätigung unserer Theorie ;) .
Ja ich werde sowieso ersteinmal weiter dehnen und auch meine Bauchmuskeln weiter aufbauen.

Klaus, danke für deine Erklärung, kann mir jetzt etwas darunter vorstellen :)
slowengel
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von slowengel »

Kleine Anmerkung, die Bauchmuskeln deswegen weil sie im Moment die Rolle als Gegenspieler der Nacken/Rückenmuskulatur nicht einnehmen können da sie sehr schwach ausgebildet sind und mit helfen sollen das Becken nach hinten zu kippen.

Und Übungen für den Lenden-Darmbein-Muskel ( bin mir grad nicht sicher ob der Name so stimmt )

@Klaus
Keine Angst nur Übungen für den Bauch und diesen Lendenmuskel die in Rückenlage stattfinden, das wäre doch bestimmt eine Frage von dir gewesen :D
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Klaus
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von Klaus »

slowengel hat geschrieben:@Klaus
Keine Angst nur Übungen für den Bauch und diesen Lendenmuskel die in Rückenlage stattfinden, das wäre doch bestimmt eine Frage von dir gewesen :D
Kann schon sein. :D
Obwohl ich weiterhin denke, dass die Schroth Übungen alle relevanten Muskeln stärken sollte. Aber ok, ich habe deswegen Kyphoboy in der Vorstellungsrubrik gebeten, sich hier mal einzuklinken.
Kyphoboy hat geschrieben:Ich war zwar auch wegen meiner Hyperlordose in Sobernheim, aber finde spezielle Kräftigungsübungen ( Geräte ) effizienter als Schroth. In der Reha habe ich nur eine Übung gegen die Hyperlordose gezeigt bekommen ( die mit Pezziball ) und diese hat mir persönlich nichts gebracht.
Du hast doch aber auch eine Hyperkyphose ! Das fehlt übrigens in Deinem Profil!
Und das ist das Thema dieses Threads: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ? Genauer Hyperkyphose. (Oder auch Hohlkreuz durch Aufrichten des Rundrückens. ;) )
Die Behandlung mit Schroth geht da immer beides gleichzeitig an!

Deswegen stellt sich mir die Frage, ob es Situationen geben kann, wo Schroth in einzelnen Bereichen aufgrund einer zu schwachen Muskulatur sozusagen versagen kann?

Gruß
Klaus
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Klaus,
Du hast doch aber auch eine Hyperkyphose ! Das fehlt übrigens in Deinem Profil!
Ja das muss ich noch in das Profil schreiben, habe es hier aber auch erwähnt ;)
ich habe dasselbe Problem wie du, durch meine Aufrichtung der Hyperkyphose hat sich meine Hyperlordose verstärkt bzw. gebildet.
Warte erstmal dein Kontrollröntgen ab, wenn du eine Hyperlordose hast kann man das mit einem Korsett sehr gut angehen.
Deswegen stellt sich mir die Frage, ob es Situationen geben kann, wo Schroth in einzelnen Bereichen aufgrund einer zu schwachen Muskulatur sozusagen versagen kann?
Ich persönlich denke dass Schroth versagen kann und habe immerwieder Zweifel daran ob Schroth perfekt auf die Hyperkyphose abgestimmt ist. In der Reha habe ich es immer so wahrgenommen als ob die Hyperkyphosen unter "ferner liefen" laufen.

Um jetzt nicht falsch verstanden zu werden, Schroth ist elementar um die richtige Haltung zu erlernen und um sich selbst korrigieren zu können. Auch die Übungen zielen ja auf die Muskulatur die für eine aufrechte Haltung notwendig sind.

Das Problem sehe ich darin, dass beim Aufrichten der Hyperkyphose häufig ein Hohlkreuz entsteht. Ich bin mir ziemlich sicher viele Hyperkyphotiker hier im Forum werden selbst merken dass, wenn sie sich aufrichten ins Hohlkreuz gehen. Dafür lernt man auch die Korrekturen des Beckens kennen und auch bei den Übungen im Stehen/Liegen korrigiert man das Hohlkreuz ( oder besser: man führt die Beckenkorrekturen durch )

Aber das war es dann auch schon. Ursache eines Hohlkreuzes sind oft verkürzte Beinmuskeln hinten und vorne und auch der Hüftmuskel und die Bauchmuskeln spielen eine Rolle und der Rückenstrecker darf auch nicht vergessen werden.
Also müssten dann die Übungen ansetzen die Beinmuskeln zu dehnen und stärken. Auch die Bauchmuskeln müssen gezielt gestärkt werden.

Dies alles wird meiner Meinung nach nicht durch die bloße Beckenkorrektur gewährleistet!

Zwar werden in den Gruppenstunden auch Übungen für die Bauchmuskulatur gemacht ( Käfer, Armstütz, Seitarmstütz ) und auch Liegestütze auf Pezziball etc., aber diese sind ganz normale Übungen und keine Schrothübungen und zum anderen macht die ganze Gruppe die selben Übungen ohne überhaupt mal nach der Situation des einzelnen zu schauen!

Meine 2. Reha wurde ja mit der Hyperlordose gegenüber der KK begründet, aber bis auf die eine Übung mit Pezzibal hat sich nichts geändert.

Meine Kritik bezieht sich darauf, dass Schroth zwar wirkungsvoll die Hyperkyphose angeht, aber dann keine Strategie bereithält gegen eine dadurch entstehende Hyperlordose anzugehen, bzw. diese von Anfang an zu verhindern, was eben auch muskuläre Stärkung betrifft.

Gruß
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von Klaus »

Hallo Kyphoboy,
In der Reha habe ich es immer so wahrgenommen als ob die Hyperkyphosen unter "ferner liefen" laufen.
Und das relativ aktuell in Bad Sobernheim. :)
Du musst wissen, dass es zumindest früher ein Konkurenzdenken zwischen Bad Salzungen und Bad Sobernheim gegeben hat. Und zwar in dem Sinn, dass in Bad Sobernheim die besseren Therapeuten seien, weil schon länger aktiv in der Erfahrung mit Patienten. Das hatte sich damals auch in den Diskussionen niedergeschlagen. Mir wurde nach meiner REHA in Bad Salzungen in 2005 empfohlen, mich doch mal um eine weitere REHA (vorher evtl. sogar private Stunden) in Bad Sobernheim zu kümmern, weil die da bessere Erfahrungen hätten, gerade bei meiner seltenen tiefen Hyperkyphose (Sitzkyphose). Ich habe dann später mal durch einen Patienten nachfragen lassen und das Ergebnis war, dass der Begriff Sitzkyphose nicht bekannt war. Kann Zufall gewesen sein, aber sicherlich kein Ansporn für mich, deswegen extra einen (finanziellen) Aufwand zu betreiben.
Das Problem sehe ich darin, dass beim Aufrichten der Hyperkyphose häufig ein Hohlkreuz entsteht. Ich bin mir ziemlich sicher viele Hyperkyphotiker hier im Forum werden selbst merken dass, wenn sie sich aufrichten ins Hohlkreuz gehen. Dafür lernt man auch die Korrekturen des Beckens kennen und auch bei den Übungen im Stehen/Liegen korrigiert man das Hohlkreuz ( oder besser: man führt die Beckenkorrekturen durch )
Dieser "Automatismus" ist tatsächlich typisch, aber eben durch Schroth zu durchbrechen.
Dies alles wird meiner Meinung nach nicht durch die bloße Beckenkorrektur gewährleistet!
Du machst doch aber Übungen in der korrigierten Stellung, die auf alle Muskeln des Rückens wirken.
Aber das war es dann auch schon. Ursache eines Hohlkreuzes sind oft verkürzte Beinmuskeln hinten und vorne und auch der Hüftmuskel und die Bauchmuskeln spielen eine Rolle und der Rückenstrecker darf auch nicht vergessen werden.
Also müssten dann die Übungen ansetzen die Beinmuskeln zu dehnen und stärken. Auch die Bauchmuskeln müssen gezielt gestärkt werden.
Also die Bein-Dehnungen wurden bei mir gemacht.
Die Stärkung der Bauchmuskulatur wird ja durch die isometrische Schroth KG auch gleichzeitig angegangen. Möglicherweise nicht ausreichend. Hinzu kommt, dass es hier ja um eine überdehnte Struktur geht, die länger braucht, als eine verkürzte Struktur. Jedenfalls nehme ich das an.

Gruß
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Klaus,
Zitat:
Das Problem sehe ich darin, dass beim Aufrichten der Hyperkyphose häufig ein Hohlkreuz entsteht. Ich bin mir ziemlich sicher viele Hyperkyphotiker hier im Forum werden selbst merken dass, wenn sie sich aufrichten ins Hohlkreuz gehen. Dafür lernt man auch die Korrekturen des Beckens kennen und auch bei den Übungen im Stehen/Liegen korrigiert man das Hohlkreuz ( oder besser: man führt die Beckenkorrekturen durch )

Dieser "Automatismus" ist tatsächlich typisch, aber eben durch Schroth zu durchbrechen.
Ja aber es gibt ja Probleme diese Korrektur dann auch in der Bewegung zu halten. Es nützt doch nichts wenn man im Stehen die Hyperlordose korrigieren kann aber dann beim Laufen sofort in diese zurückfällt.

Wir brauchen um das Becken aufzurichten den geraden Bauchmuskel ( und auch die schrägen zur Stabililisierung ), den Gesäßmuskel sowie die hinteren Oberschenkeln.

Ich kann mir nur vorstellen dass der gerade Bauchmuskel durch die Schrothübungen angesprochen wird, aber nicht in dem Maß wie es erfoderlich wäre.

Hinzu kommt ein verkürzter Hüftlendenmuskel, der unbedingt gedehnt werden muss.


Du machst doch aber Übungen in der korrigierten Stellung, die auf alle Muskeln des Rückens wirken.
Eine starke Rückenmuskulatur allein nützt aber nichts. Die Vorderseite muss auch stark sein. Auch hat die Rückenmuskulatur nur indirekt mit einem Hohlkreuz zu tun.

Also die Bein-Dehnungen wurden bei mir gemacht.
Die Stärkung der Bauchmuskulatur wird ja durch die isometrische Schroth KG auch gleichzeitig angegangen. Möglicherweise nicht ausreichend. Hinzu kommt, dass es hier ja um eine überdehnte Struktur geht, die länger braucht, als eine verkürzte Struktur. Jedenfalls nehme ich das an.
Beinvorder- sowie Rückseite? Ich denke auch dass die Bauchmuskeln nicht ausreichend gestärkt werden.
Bei den Bauchmuskeln sorgt ja normalerweise die gerade Körperhaltung dass diese gedehnt werden. Diese Dehnung fällt ja durch die Hyperkyphose weg. Ich gehe bei den Bauchmuskeln eher von einer Verkürzung aus. Aber bei diesem Punkt bin ich mir noch nicht 100%ig sicher.

Gruß
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von Klaus »

Hallo kyphoboy,
Ja aber es gibt ja Probleme diese Korrektur dann auch in der Bewegung zu halten. Es nützt doch nichts wenn man im Stehen die Hyperlordose korrigieren kann aber dann beim Laufen sofort in diese zurückfällt.

Wir brauchen um das Becken aufzurichten den geraden Bauchmuskel ( und auch die schrägen zur Stabililisierung ), den Gesäßmuskel sowie die hinteren Oberschenkeln.
Das ist doch vollkommen klar.
Das Zurückfallen im Alltag so weit wie möglich zu verhindern (auch immer ein Kompromiss), ist aber nicht nur eine Frage der "Muskelstärke", sondern auch des ständig im Hintergrund agierenden richtigen Körpergefühls, was die entsprechenden Muskeln auch richtig ansprechen sollte.
Dabei taucht die Frage auf, wie denn Dein Korsett auf die Hyperlordose wirkt ??
Und gleichzeitig natürlich die Frage, was denn mit Deiner Hyperkyphose passiert, wenn Du das Korsett nicht trägst. Fällst Du da nicht auch zurück?
Klaus hat geschrieben:Du machst doch aber Übungen in der korrigierten Stellung, die auf alle Muskeln des Rückens wirken.
Eine starke Rückenmuskulatur allein nützt aber nichts. Die Vorderseite muss auch stark sein. Auch hat die Rückenmuskulatur nur indirekt mit einem Hohlkreuz zu tun.
Schroth Übungen in der korrigierten Stellung sind aber gerade darauf ausgerichtet, nicht nur die Rückenmuskulatur zu "stärken", im Sinne von korrigierend-aufbauend.
Ich denke auch dass die Bauchmuskeln nicht ausreichend gestärkt werden.
Das ist ja meine eigentliche Frage, ob Schroth da in bestimmten Situationen versagt. Allerdings glaube ich mittlerweile, dass aufgrund der Wirkung Deines Korsetts auf die Hyperkyphose der Focus hier möglichweise zu sehr auf die Schroth Behandlung der Hyperlordose gerichtet ist.
Zwei unterschiedliche Ansätze, in der Kombination allerdings optimal.
Beinvorder- sowie Rückseite?
Also bei der Vorderseite bin ich mir nicht ganz sicher, ich mache das seit einiger Zeit ganz gezielt extra. Diese Übung gab es nicht bei der REHA.
Bei den Bauchmuskeln sorgt ja normalerweise die gerade Körperhaltung dass diese gedehnt werden. Diese Dehnung fällt ja durch die Hyperkyphose weg. Ich gehe bei den Bauchmuskeln eher von einer Verkürzung aus. Aber bei diesem Punkt bin ich mir noch nicht 100%ig sicher.
Nein, bei einer Hyperlordose sind die Bauchmuskeln überdehnt. Das kann sich durchaus in dem typischen vorgewölbten Bauch zeigen, was nicht durch Übergewicht hervorgerufen wird. :)

Gruß
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Klaus,
Dabei taucht die Frage auf, wie denn Dein Korsett auf die Hyperlordose wirkt ??
Und gleichzeitig natürlich die Frage, was denn mit Deiner Hyperkyphose passiert, wenn Du das Korsett nicht trägst. Fällst Du da nicht auch zurück?
Ich versuch das mal zu beschreiben, das Korsett drückt praktisch den Po nach unten und fasst das Becken ein und drück es nach hinten. Hoffe du verstehst ungefähr das Prinzip, ist etwas kompliziert zu erklären, da Rahmouni was neues ausprobiert hat.
Wenn ich das Korsett nicht trage falle ich nicht mehr viel zurück. Wie du schon gesagt hast, das Körpergefühl ist wichtig und hat sich über die Jahre eingeprägt. Will ich mich mal bewusst hängen lassen, merke ich dass ich das nicht kann. Die Muskeln und das Körpergefühl rebellieren, die Schroth-Reha's haben also Spuren hinterlassen :D

Das ist ja meine eigentliche Frage, ob Schroth da in bestimmten Situationen versagt. Allerdings glaube ich mittlerweile, dass aufgrund der Wirkung Deines Korsetts auf die Hyperkyphose der Focus hier möglichweise zu sehr auf die Schroth Behandlung der Hyperlordose gerichtet ist.
Zwei unterschiedliche Ansätze, in der Kombination allerdings optimal.
Versagen ist so ein hartes Wort, würde lieber sagen nicht effizient genug ;) .
Ich persönlich war und bin mit der Behandlung der Hyperlordose in Soberneim nicht zufrieden, vielleicht haben andere User da bessere Erfahrungen gemacht.
Nein, bei einer Hyperlordose sind die Bauchmuskeln überdehnt. Das kann sich durchaus in dem typischen vorgewölbten Bauch zeigen, was nicht durch Übergewicht hervorgerufen wird. :)
Da war ich mir nie so sicher, auch meine tollen Skripte aus dem Studium konnten mir das nie richtig erklären, also danke dass du mir das gesagt hast, macht Sinn :)
Ich denke auch wie du, dass überdehnte Strukturen länger aber auch intensiver bearbeitet werden müssen.

Klaus, ich genieße die Diskussion mit dir wirklich schwer, aber ich glaube wir drehen uns langsam im Kreis^^

Es wäre mal interressant wenn sich hier ein User melden würde, der nur Schrothet und uns über seine Situation aufklärt. Dann wüssten wir ja ob Schroth auf Dauer alles angeht. Auch interressant wäre es zu wissen ob die Schroththerapeuten auch noch andere Übungen für den Muskelaufbau machen, in Sobernheim macht man das ja in den Gruppenstunden.

Grüße
kyphoboy
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Klaus
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von Klaus »

Hallo kyphoboy,
Ich versuch das mal zu beschreiben, das Korsett drückt praktisch den Po nach unten und fasst das Becken ein und drück es nach hinten. Hoffe du verstehst ungefähr das Prinzip, ist etwas kompliziert zu erklären, da Rahmouni was neues ausprobiert hat.
Meine Frage war eigentlich viel einfacher, korrigiert nach Deiner Einschätzung/Gefühl das Korsett die Hyperlordose genauso wie die Hyperkyphose? Sollte eigentlich gerade bei Rahmouni selbstverständlich sein.
Wenn ich das Korsett nicht trage falle ich nicht mehr viel zurück.
Wenn Du offensichtlich Probleme mit der Hyperlordose hast, gilt das nur für Deine Hyperkyphose?
Es wäre mal interressant wenn sich hier ein User melden würde, der nur Schrothet und uns über seine Situation aufklärt. Dann wüssten wir ja ob Schroth auf Dauer alles angeht.
Dieses von slowengel eröffnete Thema ist neu im Forum! Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, dass jemand seit ca. 2005 von einem solchen gezielten Teil-Versagen der Schroth Therapie bei Hyperkyphose/Hyperlordose berichtet hat. Insbesondere bei gleichzeitigen Tragen eines Korsetts von einem wirklich kompetenten Korsettbauer.
aber ich glaube wir drehen uns langsam im Kreis
Das sieht so aus, aber für mich ist Deine Situation insbesondere im Zusammenhang mit dem Korsett noch nicht ganz geklärt. Trotzdem finde ich es natürlich gut, wenn wir aus unseren Monolog herauskommen würden und sich andere zu dem Thema äussern würden. Wenn nicht Betroffene, dann vielleicht Therapeuten mit entsprechender Erfahrung.

Gruß
Klaus
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Klaus,
Meine Frage war eigentlich viel einfacher, korrigiert nach Deiner Einschätzung/Gefühl das Korsett die Hyperlordose genauso wie die Hyperkyphose? Sollte eigentlich gerade bei Rahmouni selbstverständlich sein.
Jap tut es, auch wenn es sich ein wenig anders anfühlt. Mehr ein Dehnungsgefühl, bei der Hyperkyphose ist das Druckgefühl ausgeprägter.
Wenn Du offensichtlich Probleme mit der Hyperlordose hast, gilt das nur für Deine Hyperkyphose?
Nein, gilt auch für die Hyperlordose. Ich bin nur mit dem Umgang mit der Hyperlordose in Sobernheim unzufrieden. Meine Physio hatte einige Dehn- und Kräftigungsübungen für die Hyperlordose in petto und sowas hätte ich mir auch in Sobernheim gewünscht.
Und sie ist keine Schrottherapeutin, da gibts keine bei mir in der Nähe.
Dieses von slowengel eröffnete Thema ist neu im Forum! Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, dass jemand seit ca. 2005 von einem solchen gezielten Teil-Versagen der Schroth Therapie bei Hyperkyphose/Hyperlordose berichtet hat. Insbesondere bei gleichzeitigen Tragen eines Korsetts von einem wirklich kompetenten Korsettbauer.
So wie ich das herausgelesen habe, geht das Korsett bei Slowengel nur die Hyperkyphose an. War bei mir genauso und erst mit diagnostizierter Hyperlordose wurde dies auch beim Korsett berücksichtigt.
Das sieht so aus, aber für mich ist Deine Situation insbesondere im Zusammenhang mit dem Korsett noch nicht ganz geklärt. Trotzdem finde ich es natürlich gut, wenn wir aus unseren Monolog herauskommen würden und sich andere zu dem Thema äussern würden. Wenn nicht Betroffene, dann vielleicht Therapeuten mit entsprechender Erfahrung.
Also das Korsett korrigiert Hyperkyphose und Hyperlordose und ich ergänze beides durch Schroth, Krafttraining und physiotherapeutische Übungen. Bin mit dem Verlauf von beiden Baustellen bis jetzt sehr zufrieden. Hoffe das hat jetzt alles erklärt :)

Und jetzt an die stillen Mitleser, bringt euch ein :D

Grüße
kyphoboy
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Re: Hohlkreuz durch Aufrichten der Kyphose ?

Beitrag von Klaus »

Hallo kyphoboy,
Nein, gilt auch für die Hyperlordose. Ich bin nur mit dem Umgang mit der Hyperlordose in Sobernheim unzufrieden......Meine Physio hatte einige Dehn- und Kräftigungsübungen für die Hyperlordose in petto und sowas hätte ich mir auch in Sobernheim gewünscht......Bin mit dem Verlauf von beiden Baustellen bis jetzt sehr zufrieden. Hoffe das hat jetzt alles erklärt :)
Also geht es Dir eigentlich eher um die Optimierung von Schroth bzw. des Gesamtkonzepts durch zusätzliche Dehnungsübungen. Das ist schon etwas anderes, als der grundsätzliche Zweifel bezüglich Schroth-Wirkung auf beide Baustellen. Der Zweifel ist sicherlich jetzt ausgeräumt. ;)

Gruß
Klaus
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