Hallo Klaus,
Du hast doch aber auch eine Hyperkyphose ! Das fehlt übrigens in Deinem Profil!
Ja das muss ich noch in das Profil schreiben, habe es hier aber auch erwähnt
ich habe dasselbe Problem wie du, durch meine Aufrichtung der Hyperkyphose hat sich meine Hyperlordose verstärkt bzw. gebildet.
Warte erstmal dein Kontrollröntgen ab, wenn du eine Hyperlordose hast kann man das mit einem Korsett sehr gut angehen.
Deswegen stellt sich mir die Frage, ob es Situationen geben kann, wo Schroth in einzelnen Bereichen aufgrund einer zu schwachen Muskulatur sozusagen versagen kann?
Ich persönlich denke dass Schroth versagen kann und habe immerwieder Zweifel daran ob Schroth perfekt auf die Hyperkyphose abgestimmt ist. In der Reha habe ich es immer so wahrgenommen als ob die Hyperkyphosen unter "ferner liefen" laufen.
Um jetzt nicht falsch verstanden zu werden, Schroth ist elementar um die richtige Haltung zu erlernen und um sich selbst korrigieren zu können. Auch die Übungen zielen ja auf die Muskulatur die für eine aufrechte Haltung notwendig sind.
Das Problem sehe ich darin, dass beim Aufrichten der Hyperkyphose häufig ein Hohlkreuz entsteht. Ich bin mir ziemlich sicher viele Hyperkyphotiker hier im Forum werden selbst merken dass, wenn sie sich aufrichten ins Hohlkreuz gehen. Dafür lernt man auch die Korrekturen des Beckens kennen und auch bei den Übungen im Stehen/Liegen korrigiert man das Hohlkreuz ( oder besser: man führt die Beckenkorrekturen durch )
Aber das war es dann auch schon. Ursache eines Hohlkreuzes sind oft verkürzte Beinmuskeln hinten und vorne und auch der Hüftmuskel und die Bauchmuskeln spielen eine Rolle und der Rückenstrecker darf auch nicht vergessen werden.
Also müssten dann die Übungen ansetzen die Beinmuskeln zu dehnen und stärken. Auch die Bauchmuskeln müssen gezielt gestärkt werden.
Dies alles wird meiner Meinung nach nicht durch die bloße Beckenkorrektur gewährleistet!
Zwar werden in den Gruppenstunden auch Übungen für die Bauchmuskulatur gemacht ( Käfer, Armstütz, Seitarmstütz ) und auch Liegestütze auf Pezziball etc., aber diese sind ganz normale Übungen und keine Schrothübungen und zum anderen macht die ganze Gruppe die selben Übungen ohne überhaupt mal nach der Situation des einzelnen zu schauen!
Meine 2. Reha wurde ja mit der Hyperlordose gegenüber der KK begründet, aber bis auf die eine Übung mit Pezzibal hat sich nichts geändert.
Meine Kritik bezieht sich darauf, dass Schroth zwar wirkungsvoll die Hyperkyphose angeht, aber dann keine Strategie bereithält gegen eine dadurch entstehende Hyperlordose anzugehen, bzw. diese von Anfang an zu verhindern, was eben auch muskuläre Stärkung betrifft.
Gruß
kyphoboy