Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
MammaMia97
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von MammaMia97 »

Huhu,

mich gibts immer noch :)

Uff, was für ein Jahr. Der Berufseinstieg war erwartungsgemäß hart. Ich verbringe gefühlt jede freie Minute mit Schlafen.

Ich bin nach wie vor aktiv am Reiten, das tut wahnsinnig gut. Also sprich ich reite 1-2x/Woche, die restlichen Tage kriegt Hotti Bodenarbeit. Die ist nämlich genauso krumm und schief wie ich :gaga: und es täte ihr sonst auch nicht gut. Aber immerhin jeden zweiten Tag bin ich somit schon an der frischen Luft und bewege mich überhaupt. Stallarbeit=Krafttraining. Sonst lasse ich es leider sehr schleifen. Auf dem Rad saß ich schon ewig nicht mehr für mehr als zum Einkaufen, das ärgert mich sehr. Dabei wäre es gar nicht so schwer in den Alltag zu integrieren. Aber seit ich ein Auto hab... :stumm:

Einmal monatlich lass ich einen Physiotherapeuten drüberschauen (sagte ich, ich würd da mit dem Rücken nicht hin? Dochdoch. Der Therapeut ist cool :) ). Das hilft dann immerhin gegen die Verspannungen, die sich im Laufe der Zeit so ansammeln, weil ich mal wieder eine Nacht am Schreibtisch verbringen musste. Der im Übrigen auch ein Upgrade erfahren hat. Habe mir bei der Büroauflösung in der Firma meiner Schwester einen höhenverstellbaren Schreibtisch gekrallt, in Kombination mit Sitzball (den ich schon immer hab) haut das super hin. Vorher hatte ich immer noch den aus dem Kinderzimmer, das ging mir auf Dauer auch auf den Keks, zumal ich nicht klein bin.

Der berufliche Vormittag ist vom "Herablassen" auf die Höhe der Gesellschaft der Zukunft geprägt, aber das versuche ich auch so rückenschonend wie möglich zu halten und seit ich nicht mehr hinten drin sitze haut das super hin.

Trotzdem vermisse ich meinen "happy Rücken" den ich noch vor einem Jahr hatte. Hab schon wieder viel Schmerzen im Moment. Ich hoffe, zum Frühjahr hin wieder aktiver zu werden, weil mich dann auch das Wetter rauszieht. Dieses Dauerdunkel und Dauergrau ist nicht so einladend, vor allem wenn Schlafmangel vorherrscht.

In ein paar Monaten, sobald ich (hoffentlich) auch eine feste Stelle mit Aussicht auf Verbeamtung auf Lebenszeit habe, werde ich dann ggf. nochmal einen Spezialisten aufsuchen. Momentan ist mir das zu heiß, da irgendwie Nachteile zu haben. Zumal ich weiß, dass ich mit einem vernünftigen Lebensstil ja keine größeren Probleme hab. Aber das halbe Leben auf Radreise zu verbringen ist auch nicht so die Zukunft, die ich mir vorstelle :gruebel:

Somit zum Stand der Dinge :)

Wünsch euch ein schönes Wochenende!
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von MammaMia97 »

Halli Hallo,

Ein leider trauriges Update und viele Fragen.

Die letzten 1,5 Jahre Ref haben mir jegliche Erfolge am Rücken der letzten 8 Jahre zunichte gemacht. Ich steh wieder bei 0. Ab Februar hab ich 70h-Wochen gehabt, teilweise täglich 14h gearbeitet. Wochenende Fehlanzeige. An einzelnen Tagen bis zu 18h. Da hat Schlaf einfach mehr Priorität als Sport.
Ich hab die letzten ca. 2 Monate gemerkt wie sich alles wieder instabil angefühlt hat und auch mein Physiotherapeut, wo ich ja einmal monatlich bin hat oft "geschimpft", dass es immer schlechter und verspannter wird.

Immerhin, kurz vor den Pfingstferien hab ich die letzte Prüfung geschafft, womit das Arbeitspensum etwas runterging und ich habe ganz vorsichtig wieder angefangen zu sporteln. Stoßbelastungen jeglicher Art vermieden. Im Alltag weiter pingelig auf rückenschonende Verhaltensweisen geachtet.

Und doch kam diese Woche die Quittung für all das. Dienstag hatte ich ein seltsames Ziehen in den Rippen und ab Mittwochmorgen war ich völlig außer Gefecht. Bei jeder noch so kleinen asymmetrischen Bewegung ist es mir in die Rippen gefahren und die Muskeln haben sich schlagartig vollständig verkrampft.

Natürlich bin ich sofort zum Arzt gegangen und die Ärztin war sich schnell sicher, dass das vom Rücken kommt und traute sich gar nicht, weiter hinzulangen. Schrieb mich krank, verschrieb mir Physio und ein Medikament zur Muskelentspannung. Zum Glück hatte ich für nächste Woche eh wieder einen Physiotermin, wir haben gleich noch ein paar weitere zusammengestellt.

Ich hab dann bis gestern früh keinerlei Besserung gehabt, außer dass die Tabletten die Krämpfe verhindert haben. Aber sobald der Wirkstoffpegel runterging war alles wie vorher. Bin 1-2x am Tag ganz vorsichtig spazieren gegangen, was auch sehr frustrierend war. Gestern Morgen bin ich nach der Rückkehr nochmal eingeschlafen und ab dann ging es besser, seltsamerweise. Die Rippen tun noch weh, die Krämpfe und Schmerzen bei jeder Bewegung sind allerdings fast weg.

Hab die Medikamentendosis aufgrund der Nebenwirkungen dann direkt etwas reduziert, der Zustand bleibt weiter stabil, was mir Hoffnung macht.

Nunja, für mich war das allerdings ein klares Warnzeichen und ich brauch das kein zweites mal. Daher wollte ich jetzt doch den Orthopädentermin vorziehen und alles nochmal überprüfen lassen.

Einen Keks an diejenigen, die sich das jetzt alles durchgelesen haben, Sorry!

Nun zu den Fragen:
1) Ich bin ja seit letztem Jahr in der PKV und habe keinen Plan wie das läuft: Weiß jemand ob die zusätzlichen Beratungskosten bei Fr. von Richthofen mit übernommen werden? Muss ich das mit der Versicherung abklären?

2) Brauche ich eine Überweisung? Wenn ja könnte ich die am Montag nämlich gleich organisieren.

3) Wie lang sind ungefähr die Wartezeiten im Moment?

4) Wie erreiche ich dort am besten jemanden? Ich habe gesehen, es gibt jetzt eine Online-Terminbereinbarung, da muss man sich allerdings registrieren und das möchte ich ungern.

Vielen Dank für eure Antworten schonmal und einen guten Start ins Wochenende,
MammaMia
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Klaus
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von Klaus »

Hallo MammaMia,
1) Ich bin ja seit letztem Jahr in der PKV und habe keinen Plan wie das läuft: Weiß jemand ob die zusätzlichen Beratungskosten bei Fr. von Richthofen mit übernommen werden? Muss ich das mit der Versicherung abklären?
Zunächst mal finde ich es gut, dass Du nach 8 Jahren endlich einen Spezialisten aufsuchen möchtest.
Die zusätzlichen privaten Kosten gelten nur bei gesetzlich Versicherten, bei denen die Krankenkassen ja nur die Kosten für eine "normale" Sprechstunde mit ca.10 Minuten übernehmen.
Bei privat Versicherten gelten andere Bedingungen für die Beratungskosten, die Du bei der Praxis erfragen solltest. Du kannst ja mal googeln, was Orthopäden aktuell für ca. 30 Minuten nehmen. Wenn Du Röntgenaufnahmen benötigst, kommen diese Kosten dazu. Du musst mit Deiner Versicherung konkret abklären, was die bei Dir bzw. Deinem Vertrag übernehmen.
2) Brauche ich eine Überweisung? Wenn ja könnte ich die am Montag nämlich gleich organisieren.
Du brauchst keine Überweisung, Frau Dr. Richthofen ist eine niedergelassene Orthopädin.
3) Wie lang sind ungefähr die Wartezeiten im Moment?
Das kann Dir eigentlich nur jemand sagen, der gerade einen Termin dort gemacht hat. Die Erfahrungen sagen allerdings, dass die Wartezeiten deutlich unter den sonst üblichen Wartezeiten bei Orthopäden liegen. Allerdings beginnt jetzt die Urlaubszeit.
4) Wie erreiche ich dort am besten jemanden? Ich habe gesehen, es gibt jetzt eine Online-Terminbereinbarung, da muss man sich allerdings registrieren und das möchte ich ungern.
Das solltest Du Dir nochmal überlegen. Bei einem Besuch sind Deine Daten sowieso im Praxiscomputer.

Gruß
Klaus
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von MammaMia97 »

Hallo Klaus,

danke für deine Antworten! Zunächst: Ja, irgendwie braucht(e?) es den A****tritt. Ich hielt es die letzten Jahre (also bis zum Ref) für nicht nötig, mir ging es wirklich fantastisch und der Rücken hat überhaupt keine Mucken mehr gemacht, kein Ziehen, nichts. Von Monat zu Monat wurde es besser. Ich war wirklich super dran mit Sport (Reiten, Radfahren, Schwimmen, laufen, bisschen Kraftsport, ...). Warum also hätte ich einen Spezialisten aufsuchen sollen? 3h durch Süddeutschland fahren, einen Haufen Geld in die Hand nehmen? Erst hab ich es aufgeschoben, und dann war keine Notwendigkeit mehr da mMn.

Dazu die Sorge, wenn noch irgendwas auf dem Papier steht, was da bisher nicht stand bzw dann deutlich "frischer" ist: Was wird aus der Verbeamtung?

Die letzten 1,5 Jahre wurde es wie gesagt wieder schlechter. Weil oben genannte Gründe. Und ich wusste, ich möchte schauen lassen. NACH dem Abschluss, nach dem Wohnortwechsel, nach dem Stellenwechsel, wenn klar ist, wie mein Alltag aussieht, wenn ich mich dort einigermaßen eingelebt habe und die nächste Stufe der Verbeamtung durch ist. Weil ich ja weiß, dass ich mit entsprechenden Maßnahmen keinerlei Probleme hab. Da gabs die letzten Monate Sorgen, die weitaus größer waren als der Rücken. Da war es auch nicht drin, einfach mal nach Leonberg zu fahren, zumal es damit ja wahrscheinlich doch nicht getan ist, sondern ein Rattenschwanz an Terminen und Kosten hinterherkommt. Wovor ich zugegebenermaßen auch Angst hab. Wie gesagt, ich war froh, wenn ich ein paar Stunden jede Nacht schlafen durfte und den Alltag einigermaßen auf die Reihe bekommen hab. Und man kriegt auch sein Gehalt in der Zeit nicht hinterhergeworfen. Von den Sommerferien ohne Einkommen, in denen man aber einen Umzug und die PKV und seinen Alltag irgendwie finanzieren muss ganz zu schweigen.

Klingt jetzt nach vielen Ausreden, ich weiß.

Selbst jetzt wieder, wo es sich nach und nach bessert denke ich *Warum der Aufwand? Ich muss ja nur auf mich achten und hab dann keine Probleme :rolleyes: Heeey, der Tag war fantastisch, ich merke stündlich Besserung obwohl ich heute die Medikamente endgültig abgesetzt hab, könnte Bäume ausreißen und hab schon gar keine Lust mehr auf den Arzttermin am Montag, wo ich die Krankschreibung noch bis zum Physiotermin verlängern lassen wollte. Schließlich hat doch jeder mal "Rücken", vielleicht war die Vorgeschichte gar nicht ursächlich.* Echt doof, ja. Haut mich! :steinigung:

zu 1) Soweit ich weiß ist da nix in der Hinsicht ausgeschlossen. Ich zahle nicht umsonst horrende Risikozuschläge. Trotzdem werde ich nachfragen, vielen Dank!

2) Danke, alles klar!

3) Wow, das ist ja super.

4) Wie ich das sehe ist das ein Onlineportal einer externen Stelle? Dass die Daten in der Praxis aufgenommen werden ist mir schon klar. Aber naja, dann muss ich halt in den sauren Apfel beißen. Wird wohl nicht der einzige bleiben.

LG MammaMia
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Thomas
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von Thomas »

Hallo MammaMia,

Du kannst auch eine email schreiben. Die email-Adresse müsste auf der Internetseite stehen.

Gruß Thomas
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Alter Nickname: Schildkröterich

aktueller Thread: Neuroforamenstenose und Korsett mit Halsteil
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Klaus
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von Klaus »

Hallo MammaMia,
Selbst jetzt wieder, wo es sich nach und nach bessert denke ich *Warum der Aufwand? Ich muss ja nur auf mich achten und hab dann keine Probleme :rolleyes: Heeey, der Tag war fantastisch, ich merke stündlich Besserung obwohl ich heute die Medikamente endgültig abgesetzt hab, könnte Bäume ausreißen........Schließlich hat doch jeder mal "Rücken", vielleicht war die Vorgeschichte gar nicht ursächlich.* Echt doof, ja. Haut mich! :steinigung:
Na gut, dann haue ich mal. Warum erzählst Du uns seit 9 Jahren immer wieder mal etwas über Deine Beschwerden? Ohne unsere Tipps umzusetzen? So "schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom" scheinst Du ja nicht zu sein. Wieso also dieser Thread?

Auch wenn wir hier mühsam Rundrücken und (nach Deiner Aussage starkes) Hohlkreuz als Auswirkung von Morbus Scheuermann herausgelesen haben, ist doch völlig unklar, wie stark das (in Gradzahlen) ausgeprägt ist und damit auch die wechselnden Beschwerden verbunden sein könnten.

Das sollte jetzt durch einen Spezialisten abgeklärt werden, der nicht nur das Röntgenbild sieht. Da geht es insbesondere auch um den Anteil von Fehlhaltung, der eine entscheidende Rolle bei einer Korrektur spielen kann. Die Fehlhaltung ist die Haltung, aus der man mit eigener Kraft kommen kann, aber nur mehr oder weniger lange halten kann. Hierbei ist zu beachten, dass die Aufrichtung der BWS Hyperkyphose (Rundrücken) durch verkürzte Strukturen mit einer weiteren Verstärkung der LWS Hyperlordose (Hohlkreuz) mit entspechender Schmerzanfälligkeit verbunden sein kann. Deswegen sollte es gezielte Therapie wie z.Bsp. Schroth KG sein und auch in den Alltag integriert werden. Das gilt jetzt nur allgemein.

Was bei Dir in Frage kommen kann, ist nur durch den Spezialsten einzuschätzen. Und selbst wenn es nicht (oder nicht allein) die Fehlstellung der WS sein sollte, bist Du dort gut aufgehoben.
Schon grundsätzlich macht es Sinn, den konkreten Zustand seiner Wirbelsäule zu kennen, um Spekulationen zu beenden und rechtzeitig ggf. gezielte oder auch vorbeugende Therapie einzuleiten.

Gruß
Klaus
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von Sven23 »

Genau deutlicher wie Klaus kann man es nicht sagen! Wenngleich ich die Ängste wegen der Verbeamtung verstehen kann. Aber danach weißt du was zu tun ist.

Viele Grüße
Sven
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von MammaMia97 »

Hallo an euch 3,

Danke für eure Beiträge! :top: :ja:

Genau sowas hab ich gebraucht. Der letzte Rest vom Tritt in den Hintern :rolleyes: Dann ärgere ich mich selbst über meine Beratungsresistenz.
Der Termin ist gemacht und jetzt warte ich so lange und übe mich in Geduld und versuche dabei entspannt zu bleiben.

Wobei ich gestern nochmal ganz schön gelitten habe. Heute und morgen Abend hab ich Physiotermine. Hoffe, dann wird es erstmal wieder alltagstauglich mit den Schmerzen. Ich versuche morgen, wieder arbeiten zu gehen und schau wie es läuft.

Viele Grüße,
MammaMia
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von Ungerader »

MammaMia97 hat geschrieben: Sa, 25.06.2022 - 09:24
Nun zu den Fragen:
1) Ich bin ja seit letztem Jahr in der PKV und habe keinen Plan wie das läuft: Weiß jemand ob die zusätzlichen Beratungskosten bei Fr. von Richthofen mit übernommen werden? Muss ich das mit der Versicherung abklären?

2) Brauche ich eine Überweisung? Wenn ja könnte ich die am Montag nämlich gleich organisieren.
zu 1: wahrscheinlich deckt das dein Tarif der PKV ab
zu 2: Das hängt von deinem Tarif ab. Oft bekommst du Teile von dem Selbstbehalt wieder, wenn du VORHER eine Überweisung hast.

LG vom Ungeraden
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von MammaMia97 »

Hallihallo,

wieder sind ein paar Monate ins Land gegangen. Ich war mittlerweile in Leonberg und bin nicht wirklich überzeugt.

Laut Fr. Dr. von Richthofen hab ich weder eine Skoliose noch ein Hohlkreuz/Rundrücken/Scheuermann/sonst irgendwas. Wurde jedoch weder geröntgt noch vermessen etc. Sondern nur oberflächlich angeschaut. Meine Fragen wurden genauso oberflächlich und schnell beantwortet bzw. teilweise drum herumgeredet.

Nach über 2h Wartezeit für nichtmal 10min schnell angucken war ich ehrlich gesagt völlig enttäuscht. Käme ein "da ist nichts" nach eingehender Diagnostik, wäre ich beruhigt. So bin ich eher verunsichert, denn die Schmerzen müssen ja eine Ursache haben. Und wenn es nicht irgendeine Form der Verkrümmung ist, dann hat es ja eine andere Ursache? Nach der jedoch meinem Gefühl nach nicht gesucht wurde. Ich stelle übrigens in keinster Weise die Kompetenz von Fr. Dr. von Richthofen infrage, bevor mir das vorgeworfen wird. Hätte mir aber genauere Erklärungen gewünscht, wie sie zu ihrem Fazit kommt und was ich damit jetzt anfangen kann.

Hab ein paar Rezepte mitbekommen, die ich gerade einlöse. Auch die neue Physiotherapie (bin ja umgezogen) ist der Meinung, dass da "nix" ist und die Ursache woanders liegt. Wobei sie wiederum eine völlig andere Theorie als Dr. von Richthofen aufgestellt hat, was meine Schmerzen angeht.

Ich soll nochmal nach Leonberg kommen, wenn die Behandlungen durch sind.
In diesem Sinne warte ich mal ab und trinke Tee und mache weiter wie bisher mit Sport, Physio etc. und bleibe an den Fragen und Vermutungen dran.

Die Schmerzen sind in letzter Zeit auch weniger geworden, hab zum Glück auch wieder einzelne schmerzfreie Tage. Hängt aber mMn auch zu einem guten Teil daran, dass ich jetzt wieder sowas wie Freizeit und Ausgleich hab und nicht mehr 12h und mehr täglich am Schreibtisch verbringe. Die Muskulatur baut sich ganz gut wieder auf.

So viel zum Stand der Dinge.

LG
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von NicM »

Hallo MammaMia

Ich finde es auch sehr interessant, dass du nach all den Jahren noch immer keine Röntgenbilder von deiner BWS/LWS seitlich hast. :<
MammaMia97 hat geschrieben: Di, 18.10.2022 - 16:34 Ich stelle übrigens in keinster Weise die Kompetenz von Fr. Dr. von Richthofen infrage, bevor mir das vorgeworfen wird.
Also ich würde dir höchsten vorwerfen, ihre Kompetenz NICHT in Frage zu stellen! :D
Ganz ehrlich, du musst dein Schicksal in deine eigenen Hände nehmen, und dir überlegen, was die richtigen und wichtigen Fragen sind. Und du musst definitiv einfordern. Egal ob dein Gegenüber einen weissen Kittel trägt und 20 Jahre älter ist oder nicht. Deine Annahme muss immer sein, dass nur durchschnittliche Kompetenz vorhanden ist, was häufig schlicht nicht reicht.

Immerhin scheint bei dir die Physio zu wirken, wenn du es denn regelmässig machst. Der Fluch an strukturellen Wirbelsäulen-Erkrankungen ist wohl, dass diese persistieren, egal wie viel Physio du machst. D.h. sobald du dein Muskelkorsett vernachlässigst kommt es zu einer Regression zurück in den problematischen Grundzustand. Das natürlich alles unter der Annahme, dass du tatsächlich einen Scheuermann/Keilwirbel hast.

Ich finde ja, dass man mit Eigenexperimenten sehr einfach verifizieren kann, ob die Wirbelsäule strukturell verbogen ist oder nicht. Stell dich einfach vor den Spiegel oder lass dich filmen, während du das Becken nach vorne kippst (Hochkreuz raus). Dann versuche, den Oberkörper mit vollster Kraft komplett zu strecken. Schultern nach hinten drücken und einklemmen. Wenn die Wirbelsäule sichtbar immernoch etwas gebogen/gebuckelt ist, dann ist es ein strukturelles Problem. Das hab ich bei mir selber sehr schnell festgestellt, und die MRI-Aufnahme hat es nur bestätigt.
Trotzdem ersetzt das natürlich nicht eine seitliche Aufnahme mit kompetenter Analyse.

Gruss,
NicM
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von Klaus »

Hallo MammaMia,
Laut Fr. Dr. von Richthofen hab ich weder eine Skoliose noch ein Hohlkreuz/Rundrücken/Scheuermann/sonst irgendwas. Wurde jedoch weder geröntgt noch vermessen etc. Sondern nur oberflächlich angeschaut. Meine Fragen wurden genauso oberflächlich und schnell beantwortet bzw. teilweise drum herumgeredet.
Der Tipp aus 2013 (!) einen Spezialisten aufzusuchen, erfolgte aufgrund Deiner folgenden Aussage:
Orthopäde hat Röntgenbilder gemacht, sagte, ich hätte eine leichte Skoliose und etwas stärkeres Morbus Scheuermann :" ja es is jetz nix spektakuläres, aber man sollte was dagegen tun... "............Trotzdem bin ich etwas unzufrieden, weil meine Wirbelsäule auf den Röntgenbildern recht krass aussah... Ein sehr starkes Hohlkreuz, das fällt mir auch so jeden Tag wieder auf...
Wenn ich jetzt richtig gerechnet habe, warst Du damals 16 Jahre alt und es gab keine Winkelangaben, nur Einschätzungen des Orthopäden und von Dir. Wobei "etwas stärkeres Morbus Scheuermann" wenig aussagt.
Hast Du denn diese Aufnahmen Frau Dr. von Richthofen gezeigt?

Man kann jetzt spekulieren, ob sich Deine Fehlstellungs- bzw. Fehlhaltungs-Situation im Alter von 16 doch noch positiv verändert haben könnte, ohne dass das die Schmerzen zufriedenstellend beseitigt hätte. Immerhin schreibst Du:
Die Schmerzen sind in letzter Zeit auch weniger geworden, hab zum Glück auch wieder einzelne schmerzfreie Tage. Hängt aber mMn auch zu einem guten Teil daran, dass ich jetzt wieder sowas wie Freizeit und Ausgleich hab und nicht mehr 12h und mehr täglich am Schreibtisch verbringe. Die Muskulatur baut sich ganz gut wieder auf.
Das klingt sehr nach einem möglichen hohen Fehlhaltungsanteil.
Hab ein paar Rezepte mitbekommen, die ich gerade einlöse. Auch die neue Physiotherapie (bin ja umgezogen) ist der Meinung, dass da "nix" ist und die Ursache woanders liegt. Wobei sie wiederum eine völlig andere Theorie als Dr. von Richthofen aufgestellt hat, was meine Schmerzen angeht.
Was steht denn auf dem Rezept (Verordnung) konkret?
Kann es nicht sein, dass hier die Physio in der praktischen Anwendung nach der möglichen Ursache der Schmerzen suchen soll. Du hast nicht geschrieben, welche gegensätzliche Theorie Dr. von Richthofen aufgestellt hat.
NicM hat geschrieben:Also ich würde dir höchsten vorwerfen, ihre Kompetenz NICHT in Frage zu stellen! :D
Ganz ehrlich, du musst dein Schicksal in deine eigenen Hände nehmen, und dir überlegen, was die richtigen und wichtigen Fragen sind. Und du musst definitiv einfordern. Egal ob dein Gegenüber einen weissen Kittel trägt und 20 Jahre älter ist oder nicht. Deine Annahme muss immer sein, dass nur durchschnittliche Kompetenz vorhanden ist, was häufig schlicht nicht reicht.
Grundsätzlich muss man bei eingestellten, natürlich subjektiven Erfahrungsberichten kritisch sein, weil man nicht dabei gewesen ist. Und nach meinen Erfahrungen seit 2005 geht es sehr oft um wichtige fehlende Details, die zumindest von mir immer nachgefragt werden. Die "richtigen und wichtigen Fragen" ergeben sich in der Regel erst in der ausreichenden Diskussion im Forum und sollten möglichst auch Grundlage für die Sprechstunde beim Spezialisten sein
Ein Spezialist ist auch nur ein Mensch, der einen schlechten Tag haben oder mit seiner Diagnose auch mal daneben liegen kann. Das zeigen einige Berichte auch, aber eben eher als Ausnahme. Die positiven Berichte sind eindeutig in der Mehrheit und sind hier Grundlage für eine Empfehlung.
Das ist eine ganz andere Situation, als die, die man in seiner Region in der Regel leider vorfindet. Insofern kann ich Deinen Kommentar überhaupt nicht nachvollziehen, dass: "Deine Annahme muss immer sein, dass nur durchschnittliche Kompetenz vorhanden ist" !

Gruß
Klaus
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von NicM »

Klaus hat geschrieben: Mi, 19.10.2022 - 19:15 Die positiven Berichte sind eindeutig in der Mehrheit und sind hier Grundlage für eine Empfehlung.
Ja, das möchte ich auch nicht in Frage stellen. Aber wenn ich mir einfach nur die Schilderung von MammaMia anschaue:
MammaMia97 hat geschrieben: Di, 18.10.2022 - 16:34 Laut Fr. Dr. von Richthofen hab ich weder eine Skoliose noch ein Hohlkreuz/Rundrücken/Scheuermann/sonst irgendwas. Wurde jedoch weder geröntgt noch vermessen etc. Sondern nur oberflächlich angeschaut. Meine Fragen wurden genauso oberflächlich und schnell beantwortet bzw. teilweise drum herumgeredet.
... dann wirkt das nicht gerade professionell/kompetent, oder? Und hier reden wir ja nicht von grundsätzlich menschlichem, fehlbaren Verhalten, was selbstverständlich jedem passieren kann. Hier scheint man sich ja schlicht gar nicht wirklich gekümmert zu haben, obwohl vielleicht das Fachwissen vorhanden gewesen wäre?

Und mein Ratschlag ist grundsätzlich: Hab ich selbst wenig Kompetenz in einem Bereich, kann ich auch schwer einschätzen, ob ein anderer kompetent ist. Manchmal ist man sogar vom Dunning-Kruger-Effekt betroffen, und überschätzt sich und das Gegenüber massiv. Wenn man sich aber ein wenig Wissen selbst angeeignet hat (wie z.B. hier im Forum oder auch bei anderen sehr guten Quellen), dann kann man plötzlich sehr gut einschätzen, ob man eine kompetente Beratung erhält oder nicht.
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von Blocks »

Guten Morgen,

ich war jetzt bereits oft in Sobernheim etc, und kann aus Erfahrung sagen, man sieht klar, ob jmd eine Skoliose, Kyphose, oder auch eine Lordose hat. Diese Patienten haben entweder ein völlig schiefes Becken oder einen komplett verschobenen Thoraxblock etc, bei den Skoliosen jetzt. Die sind im Grunde am Schwersten zu erkennen kann man sagen. Kyphosen und Lordosen erkennt man einfach auch total leicht. Und die dann auch behandlungsbedürftig sind. Frau Dr v Richthofen wird auch sicherlich erkennen, was nötig ist zu Röntgen oder eben auch nicht. Es scheint dann einfach so zu sein, dass vllt was anderes vorliegt. Dem kann man dann ja weiter nachgehen. Dir alles Gute.
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von MammaMia97 »

Hallo zusammen,

vielen Dank erstmal für eure total konstruktiven und hilfreichen Antworten.

Ich versuch mal, durch die Fragen zu gehen. Schimpft, falls ich was unbeantwortet gelassen hab. Für die Zitierfunktion bin ich heute zu dumm. Ich mach es einfach in Anführungszeichen.

"Ganz ehrlich, du musst dein Schicksal in deine eigenen Hände nehmen, und dir überlegen, was die richtigen und wichtigen Fragen sind. Und du musst definitiv einfordern."
Jepp. Danke für den Hinweis. Genau deshalb war ich dort und genau deshalb hab ich genau die Fragen gestellt, die ich gestellt hab und genau beschrieben, was mein Problem ist. Trotzdem habe ich sie nicht adäquat beantwortet bekommen.

"Hast Du denn diese Aufnahmen Frau Dr. von Richthofen gezeigt?"
Die existieren angeblich nicht mehr. Ich wollte die (wenn auch in einem anderen Zusammenhang) Anfang des Jahres anfordern und hab dafür bei der Praxis angerufen und nachgefragt, die haben angeblich alles abgesucht, digital und analog und die gibts nicht mehr. Sie verwiesen mich dann noch an eine andere Stelle, wo sie sein könnten, auch dort hab ich nachgefragt, aber die hatten sie auch nicht. Wundert mich auch, da ich im Vorhinein extra die Aufbewahrungsfristen recherchiert habe.

"Das klingt sehr nach einem möglichen hohen Fehlhaltungsanteil."
Das glaub ich mittlerweile auch. Wenn ich mich wirklich anstrenge und über einen längeren Zeitraum sehr konsequent bin, kann ich auch sehr gerade sein. In diesem Zusammenhang auch vielen Dank für den Tipp von NicM, ich werde das mal probieren und beobachten.

"... dann wirkt das nicht gerade professionell/kompetent, oder? Und hier reden wir ja nicht von grundsätzlich menschlichem, fehlbaren Verhalten, was selbstverständlich jedem passieren kann. Hier scheint man sich ja schlicht gar nicht wirklich gekümmert zu haben, obwohl vielleicht das Fachwissen vorhanden gewesen wäre?"

Genau das. Damit komme ich eben nicht so gut klar, dass ja meinem Gefühl nach gar nicht richtig geschaut wurde.

Ich hab mit der PKV telefoniert, und u.a. wegen der horrenden Risikozuschläge nachgefragt, wenn da "nichts" ist, dann könnte ich ja mit einem entsprechenden ärztlichen Gutachten vielleicht einen Teil davon loswerden. Insofern würde ich tatsächlich beim nächsten Besuch in Leonberg gern angehen, auch in diesem Zusammenhang weiter auf eine gründliche Diagnose zu bestehen.

"Was steht denn auf dem Rezept (Verordnung) konkret? Kann es nicht sein, dass hier die Physio in der praktischen Anwendung nach der möglichen Ursache der Schmerzen suchen soll. Du hast nicht geschrieben, welche gegensätzliche Theorie Dr. von Richthofen aufgestellt hat."

Fr. Dr. von Richthofen war sich sicher, dass das Ganze Folge einer massiven Nackenverspannung ist. Sie hat mir Osteopathie, MT und KG verschrieben sowie TENS.
Als Diagnosen führte sie an: Schulter-Nacken-Syndrom, BWS-Blockade, Skoliose, chron. LWS-Syndrom.
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Klaus
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Re: Ich fühle mich schlecht aufgehoben mit Scheuermann-Syndrom..

Beitrag von Klaus »

Hallo MammaMIa,
Klaus hat geschrieben:"Hast Du denn diese Aufnahmen Frau Dr. von Richthofen gezeigt?"
Die existieren angeblich nicht mehr......
Dann ging es tatsächlich nur darum, was aktuell vorgefunden wurde.
Klaus hat geschrieben:"Das klingt sehr nach einem möglichen hohen Fehlhaltungsanteil."
Das glaub ich mittlerweile auch. Wenn ich mich wirklich anstrenge und über einen längeren Zeitraum sehr konsequent bin, kann ich auch sehr gerade sein. In diesem Zusammenhang auch vielen Dank für den Tipp von NicM, ich werde das mal probieren und beobachten.
Auch an dieser Stelle, eine Fehlhaltung ist die Haltung, die man mit eigener Kraft korrigieren, aber nicht langfristig halten kann. Wie weit diese Korrektur gehen kann und wielange man das halten kann, ist individuell sehr unterschiedlich. Dazu kommt natürlich auch das, was man bislang dafür getan und in welchem Alter man damit begonnen hat. Es ist ja wohl so gewesen, dass es bei Dir mit entsprechenden Maßnahmen zunächst gut gegangen ist und dann die Regelmässigkeit gefehlt hat und jetzt geht es wieder besser. Man muss in einer solchen Situation in der Regel leider immer dran bleiben. Deswegen betreibe ich z. Bsp. angepasstes Fitness-Training 3x in der Woche, was die Motivation durch die Endorphine, der zwangsweisen Aktivität im Studio und dem Mitgliedsbeitrag :) aufrecht erhält.

Insofern könnte es vielleicht sein, dass Deine Haltung bei der Sprechstunde relativ unauffällig war.
Genau das. Damit komme ich eben nicht so gut klar, dass ja meinem Gefühl nach gar nicht richtig geschaut wurde.
Ok, das ist völlig berechtigt, aber das solltest Du nach der verordneten Therapie direkt mit Frau Dr. von Richthofen klären. Ein Merkzettel mit den offenen Fragen, den Hinweis auf die alte nicht verfügbare Röntgenaufnahme mit der damaligen Diagnose und Deiner Vermutung über eine Fehlhaltung usw. Das finde ich jedenfalls besser, als die aktuelle Online-Spekulation über eine unzureichende Diagnose.
Fr. Dr. von Richthofen war sich sicher, dass das Ganze Folge einer massiven Nackenverspannung ist. Sie hat mir Osteopathie, MT und KG verschrieben sowie TENS
Und die Therapeutin, die auch der Meinung ist, "dass da nichts ist", hat jetzt einige Möglichkeiten. Macht die auch Osteopathie? Damit wird sicherlich auch noch ganzheitlich vorgegangen. Hier hast Du auch eine oder mehrere Möglichkeiten, gezielt nachzufragen, nicht nur, was die Schmerzen angeht, sondern auch Fehlstellung/Fehlhaltung, mögliche verkürzte Strukturen nicht nur im Rückenbereich usw.
Zur Diagnose schicke ich Dir eine PN.

Gruß
Klaus
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