Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

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Alex_activitas
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Alex_activitas »

Cece hat geschrieben:der stuhl ist nicht das problem, sondern das ich es hassr mit den beinen den boden zu berühren. ich hab sie lieber nah am körper und AUF dem Stuhl. das werde ich mir nie abgewöhnen können
Du stellst einen Therapeuten aber echt vor große Herausforderungen.... ;-)
Eine Lösung für das "Beinproblem" kommt mir spontan nicht in den Sinn. Denn der Winkel in den Hüftgelenken erlaubt in dieser Sitzposition praktisch keine aufrechte Haltung der LWS.
Auf einem Bein sitzen reicht nicht? So sitze ich sehr oft.

Gruß,
Alex
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alex1605
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von alex1605 »

Hi,

Also ich fand jetzt nicht das deine Krümmung stark ausgeprägt ist, finde aber dennoch das man die hyperlordose schon erkennen kann. Dazu eine Ausgleichs Krümmung in der BWS. Aber vielleicht ist es wirklich nur ein Haltungsfehler und ich liege völlig falsch. Da alex Physiotherapeut ist wird er es wahrscheinlich besser wissen.
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Dalia
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Dalia »

Alex1605, ich wäre mit Ferndiagnosen vorsichtig. Wirklich Aufschluss können nur Röntgenbilder (im Stehen aufgenommen) bieten.

Cece, es gibt Stühle, die dich dazu zwingen, die Beine unten zu lassen, z.B. einen Gummiball. Aber für längeres Sitzen eher unbequem. Toll ist auch ein Kniestuhl, gibt es auch günstiger, für den Rücken sehr entspannend, aber für längeres Sitzen auch erst mal gewöhnungsbedürftig. Du könntest ja den Stuhl zwischendurch wechseln, wenn es unbequem wird. Du musst nur wollen. ;) Allerdings ist die Sitzhöhe hier in der Regel eher niedrig, kommt also auf die Tischhöhe an, an dem du arbeitest.
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Kaffeetrinker »

Auf so nem Kniestuhl halte ich es keine 10sec aus :rolleyes:
Nix für Rückengeschägigte für misch :D
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von alex1605 »

Dalia hat geschrieben:Alex1605, ich wäre mit Ferndiagnosen vorsichtig. Wirklich Aufschluss können nur Röntgenbilder (im Stehen aufgenommen) bieten.
Ich hab ja auch gesagt dass die Optik täuschen kann und sie es gegebenenfalls bei einem Spezialisten abklären lassen soll. Das sollte keine Diagnose werden, sondern eine Vermutung anhand der Optik.
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Cece »

Die Röntgenbilder kommen morgen bei mir an. Leider hat der Spezialist die nicht wirklich angesehen. Er sagte ich habe eine leichte Skoliose, mehr nicht.
Es sind Ganze Aufnahmen, von der Seite und von hinten.

Eine andere Frage...woher bekommt man eine Lordose? Wie entsteht sowas? Ich habe meine schon auf Bildern als ich noch klein war.
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Klaus
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Klaus »

alex1605 hat geschrieben:Ich hab ja auch gesagt dass die Optik täuschen kann und sie es gegebenenfalls bei einem Spezialisten abklären lassen soll. Das sollte keine Diagnose werden, sondern eine Vermutung anhand der Optik.
Die Vermutungen sind hier schon von anderen auch weiter forciert worden, sodass ich nur wiederholen möchte, dass nur eine kompetente ärztliche Diagnose Klarheit schaffen kann. Auch wenn die Situation relativ harmlos aussieht, Spekulieren bringt hier überhaupt nichts!
cece hat geschrieben:Die Röntgenbilder kommen morgen bei mir an
Du kannst von uns aber keine Diagnose erwarten!
Leider hat der Spezialist die nicht wirklich angesehen
Was für ein Spezialist?

Gruß
Klaus
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Cece »

Ein Orthopäde hat sich mein Rücken angesehen.
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Alex_activitas »

Cece hat geschrieben:Eine andere Frage...woher bekommt man eine Lordose? Wie entsteht sowas? Ich habe meine schon auf Bildern als ich noch klein war.
Die Wirbelsäule hat physiologische Krümmungen. Dazu gehört neben einer Kyphose im Bereich der BWS und des Sakrums eben auch eine Lordose im Bereich der HWS und der LWS. Diese Krümmungen sind notwendig, um eine bestmögliche Beweglichkeit und auch Federung im Bereich der Wirbelsäule zu erreichen. Wären diese Krümmungen nicht vorhanden, würden z.B. die Erschütterungen bei jedem einzelnen Schritt ungebremst auf den Schädel und somit auf das Gehirn übertragen.

Problematisch wird es erst bei einer Hyper-Lordose bzw. Kyphose. Diese entstehen z.B. durch zu starke körperliche Belastungen oder falsche Haltung etc.

Wenn Du die Röntgenbilder einstellst, kann man mehr zu Deiner "Problematik" sagen. Aber - wie Klaus schon sagte - eine Diagnose bekommst Du hier nicht gestellt.
Momentan sieht es für mich danach aus, als solltest Du einen echten Spezialisten aufsuchen, falls sich Deine Beschwerden verstärken.

Gruß,
Alex
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Klaus »

Hallo Cece,
Ein Orthopäde hat sich mein Rücken angesehen.
Ein Orthopäde ist leider bei Fehlstellungen der Wirbelsäule nicht unbedingt Spezialist. Das bestätigen immer wieder die vielen negativen Erfahrungsberichte, die hier täglich neu in ein Forum eingestellt werden, was extra deswegen von sloopy vor fast 11 Jahren gegründet wurde. Seit über 8 Jahren verfolge ich dieses Forum ganz intensiv und die Situation hat sich da immer noch nicht so verändert, wie es eigentlich sein sollte.

Gottseidank gibt es aber mittlerweile einige "echte" Spezialisten, die man in jedem Fall aufsuchen kann, schon um die Spekulation abzukürzen.
siehe hier:
viewtopic.php?f=25&t=6472

Gruß
Klaus
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Alex_activitas »

Klaus hat geschrieben:Ein Orthopäde ist leider bei Fehlstellungen der Wirbelsäule nicht unbedingt Spezialist.
Ich muss das etwas präzisieren:
grundsätzlich ist bei WS-Problemen, insbesondere Fehlstellungen der Orthopäde der richtige Ansprechpartner. Keine andere Fachrichtung hat in diesem Bereich die entsprechenden Kenntnisse.
Allerdings ist nicht jeder Orthopäde Spezialist für Skoliose, Kyphose etc. Das ist richtig.

Um es zu veranschaulichen:
ich gehe mit meinem Auto nicht zur Fahrradwerkstatt, wenn ein Problem vorliegt, sondern zur Autowerkstatt. (also Rückenprobleme, insbesondere Fehlstellungen gehören zum Orthopäden, nicht zum Hausarzt/Chirurg/Internist etc.)
Wenn es dann aber noch ein markenspezifisches Problem ist, gehe ich zur Markenwerkstatt, weil die darauf spezialisiert sind.(also bei Skoliose/Kyphose zum spezialisierten Orthopäden - welche rar gesät sind.)

Gruß,
Alex
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von alex1605 »

Alex_activitas hat geschrieben: Wenn es dann aber noch ein markenspezifisches Problem ist, gehe ich zur Markenwerkstatt, weil die darauf spezialisiert sind.(also bei Skoliose/Kyphose zum spezialisierten Orthopäden - welche rar gesät sind.)

Gruß,
Alex
Das stimmt. Ich bin allerdings nach wie vor entsetzt darüber, dass es so wenige Orthopäden gibt, die sich mit Skoliose / Kyphose auskennen. Ich will mir garnicht vorstellen wieviele Leute sich mit Schmerzen rumplagen, von einem Arzt zum nächsten rennen und immer gesagt bekommen "machen Sie Sport - Halten Sie sich gerade" und Weitere Top Ratschläge :rolleyes:

Es wäre ja schonmal ein Fortschritt, wenn ein Arzt zugibt, dass er auf diesem Gebiet wenig Ahnung hat und den Patienten dann weiter überweist zu einem Spezialisten.

Nich jeder kommt irgendwann auf die Idee, sein Problem zu Googlen, in einem Forum wie diesem zu landen und dann zum Spezialisten zu fahren :-)
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Klaus »

Alex_activitas hat geschrieben:
Kaus hat geschrieben:Ein Orthopäde ist leider bei Fehlstellungen der Wirbelsäule nicht unbedingt Spezialist.
Ich muss das etwas präzisieren:
grundsätzlich ist bei WS-Problemen, insbesondere Fehlstellungen der Orthopäde der richtige Ansprechpartner. Keine andere Fachrichtung hat in diesem Bereich die entsprechenden Kenntnisse.
Allerdings ist nicht jeder Orthopäde Spezialist für Skoliose, Kyphose etc. Das ist richtig.
Hier im Thread ging es um die Aussage von Cece, dass sie den Orthopäden mit einem Spezialisten gleich gesetzt hat.
Das habe ich richtig gestellt.
Natürlich sollte grundsätzlich ein Orthopäde der Ansprechpartner sein, aber die Realität ("allerdings") ist leider anders. Man muss schon sagen dass die allerwenigsten Orthopäden die Kompetenz haben und wie Alex1605 angemerkt hat, oft noch nicht mal an Spezialisten weiter verweisen.
Alex1605 hat geschrieben:Nich jeder kommt irgendwann auf die Idee, sein Problem zu Googlen, in einem Forum wie diesem zu landen und dann zum Spezialisten zu fahren :-)
Und wenn man bedenkt, wielange es manchmal dann noch dauert, bis ein Newbie davon überzeugt ist, wird klar, dass dieser "grundsätzliche Ansprechpartner Orthopäde" ein gewaltiges negatives Potential haben kann.

Gruß
Klaus
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Alex_activitas »

alex1605 hat geschrieben:Es wäre ja schonmal ein Fortschritt, wenn ein Arzt zugibt, dass er auf diesem Gebiet wenig Ahnung hat und den Patienten dann weiter überweist zu einem Spezialisten.
Dem kann ich nur zu 100% zustimmen und die Aussage aber auch noch auf die Physios und alle weiteren Beteiligten am Gesundheitswesen ausweiten.
Auch das ist Kompetenz, wenn man zugibt, etwas nicht zu wissen und den Patienten dann an einen entsprechenden Kollegen o.ä. weiterleitet.

Gruß,
Alex
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von skoliose-gondelsheim »

Hallo Cece,

ich finde es erfreulich, wie bewusst du dich mit deiner Haltung auseinandersetzt!
Vermutlich bist du ein sogenannter "Bindegewebsschwächling", was bedeutet, dass bei dir die Gelenke durch die passiven Strukturen nicht gut gehalten sind und du einfach etwas mehr Muskelaktivität aufbringen musst als andere, um dich selbst zu stabilisieren. Dass du regelmäßig trainierst ist vorbildlich und dass du dich regelmäßig bewusst aufrichtest auch.
Dein "Buckel" in der unteren Halswirbelsäule ist meiner Ansicht nach leicht verstärkt im Vergleich zur Norm aber absolut nicht besorgniserregend, vor allem weil du die Position aktiv korrigieren kannst. Der 7. Halswirbel hat bei jedem Menschen einen relativ großen Dornfortsatz und sitzt anatomisch auch so, dass es dort eine kleine Erhebung gibt. Du bist sehr schlank, was den Eindurck einer starken Prominenz dieses Wirbels verursacht.
Zu deiner Haltung:
Mein Credo ist: Es gibt keine schlechte Haltung außer der, die dir nicht bewusst ist. Kein gesunder Mensch* kann und muss den ganzen Tag aufrecht gehen oder sitzen. Jede Haltung, und sei sie noch so krumm, ist für eine zeitlang erlaubt und schadet nicht. Fatal wird es nur, wenn du eine bestimmte Haltung immer wieder unbewusst einnimmst. Dann manifestieren sich Fehlbelastungen, Muskeln können abschwächen und verkürzen, auf Dauer kann das Probleme machen. Wenn du dir aber immer wieder deine Haltung bewusst machst und korrigierst ist das völlig okay.
Trainiere weiter, baue Muskulatur auf und hab Spaß an deinem jungen und gesunden Körper, du bist auf dem richtigen Weg!


LG
Karin

*anders sieht das ganze bei Menschen mit einer Skoliose aus (die bei dir ja nur in einer leichten Form vorhanden ist). In diesem Fall spielt eine Haltungskorrektur im Alltag nochmal eine ganz andere Rolle.
Wer nicht kämpft hat schon verloren
http://skoliose-zentrum-gondelsheim.de/
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Cece »

Was heisst denn das mein "Buckel" am 7. Halswirbel mehr ausgeprägt ist? Kommt das denn auch von der schlechten Haltung?

und was heisst das "bei Skoliose spielt die Haltungskorrektur nochmals eine andere Rolle?"

Leider sind die Röntgendbilder noch nicht da, da sieht man eine leichte rechtsneigung der gesamten Wirbelsäule, besonders am Hals sichtbat (habe einen schiefen Hals)
Woher kommt die Skoliose? Der Orthopäde wollte es mir nicht erklären, oder konnte nicht, ich würde gerne die Ursachen dafür erfahren.

Hier habe ich nochmals ein Bild, mittlerweile bin ich wieder stark verspannt, habe total Schmerzen am Nacken.

Ich habe das Gefühl bei der Siloutte meines Rückens stimmt einfach etwas nicht. Ich kann ihn nicht geräder biegen als so wie auf dem Bild, weil die Muskeln so hart und verspannt sind.

Bild

Und ja, ich habe schon seit klein auf eine schlechte Haltung und ich kann meine Arme durchbiegen und meinen Daumen ans Handgelenk ziehen, wenn ihr wisst was ich meine. Mein Bindegewebe ist nicht so gut, und ich muss ständig Sport machen da ich sonst schlechte Haut bekomme.


Ich habe extra keine wäsche angezogen weil man so die ganze Silouette sieht, ich hoffe das stellt kein Problem dar.
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Alex_activitas »

Cece hat geschrieben:Woher kommt die Skoliose? Der Orthopäde wollte es mir nicht erklären, oder konnte nicht, ich würde gerne die Ursachen dafür erfahren.
Das ist genau das Problem bei einer idiopathischen (d.h.: Ursache unbekannt) Skoliose.
Allerdings kann man ohne Röntgenbild nicht sagen, ob es eine idiopathische Skoliose oder eine skoliostische Fehlhaltung ist.
Cece hat geschrieben:Was heisst denn das mein "Buckel" am 7. Halswirbel mehr ausgeprägt ist? Kommt das denn auch von der schlechten Haltung?
Ich würde sagen, es ist minimal mehr ausgeprägt. Aber wenn man Deine Entwicklung ansieht, ist es schon sehr gut korrigiert.
Und ja, es kann von der schlechten Haltung, aber auch durch die Bindegewebs-Situation kommen.
Cece hat geschrieben:Ich habe das Gefühl bei der Siloutte meines Rückens stimmt einfach etwas nicht. Ich kann ihn nicht geräder biegen als so wie auf dem Bild, weil die Muskeln so hart und verspannt sind.
Auf diesem Bild stehst Du wieder mehr in einer lordotischen LWS-Haltung. Aber Du schreibst schon selber die Ursache: massive Verspannungen.
Es ist nur schwer bzw. nicht möglich, im Internet Ursachenforschung zu betreiben. Dazu müsste man Dich sehen, Tests machen und auch anschauen, wie Dein Alltag aussihet, um Dir Strategien an die Hand zu geben, wie Du etwas an Deiner Situation ändern kannst.

Evtl. solltest Du doch den Weg z.B. nach Leonberg auf Dich nehmen, um eine korrekte Diagnose zu erhalten - incl. einem Plan, wie es weitergehen kann.

Gruß,
Alex
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Cece »

Stehe ich nicht eher mit einem Rundrücken und einer Lordose da?

Also meinst du mein 7. Wirbel ist so ausgeprägt weil es da durchs Bindgegewebe doch krummer ist als bei anderen Menschen, oder?

Ich weiss auch nicht was ich falsch mache, ich trainiere, laufe mehr als vier Stunden in den Bergen herum (wandern)

und kaum sitze ich dann ein oder zwei Stunden am PC habe ich schon massive Verspannungen. Das ist nicht normal.

Leider lebe ich in der Schweiz, nach Deutschland ist mir unmöglich.

Mein Alltag war leider von Bewegungslosigkeit geprägt, da ich Frührentnerin bin wegen Arbeitsunfähigkeit. Ich hatte nichts zu tun also sass ich teilweise 12 Stunden in der gleichen Haltung vor dem Computer. Am Anfang hatte ich nie Muskelschmerzen, aber mit dem alter kamen unglaubliche Verhärtungen.

Ich weiss nicht ob ich das jemals wieder gut machen kann, ich versuche so gut wie nicht mehr am Computer zu sein, dennoch kommen die Verspannungen sofort wieder.
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Alex_activitas »

Cece hat geschrieben:Stehe ich nicht eher mit einem Rundrücken und einer Lordose da?
Ein leichter Rundrücken, die Lordose ist auf diesem Bild etwas ausgeprägter als auf den davor.
Cece hat geschrieben:Also meinst du mein 7. Wirbel ist so ausgeprägt weil es da durchs Bindgegewebe doch krummer ist als bei anderen Menschen, oder?
Eine rein theoretische Annahme. Wie gesagt: genaueres kann man nur sagen, wenn man vor Ort ist. Über das Internet geht das nicht.

Trainierst Du auch die unteren Bauchmuskeln? Also ohne die weit verbreiteten "Crunches", die Dich noch mehr in den Rundrücken bringen würden.
Cece hat geschrieben: ich versuche so gut wie nicht mehr am Computer zu sein, dennoch kommen die Verspannungen sofort wieder.
Du solltest über ein anderes Sitzmöbel nachdenken.
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Re: Buckel an der Halswirbelsäule - Verspannung?

Beitrag von Cece »

Ich denke es liegt an mir, weil ich mich einfach "zusammenziehe" am Computer, aber auch in diversen Situationen.

Ich hatte auch eine schlimme Vergangenheit, mit viel Gewalt zuhause. Ich kann mich selten richtig entspannen. Ich habe das Gefühl fdie Muskeln sind immer angespannt.

Wie man die Bauchmuskeln trainiert weiss ich leider nicht, ich mache sit ups, aber ich habe gehört das soll die Muskel verkürzen, weil es ein "Beuger" sei.

Lange Zeit bin ich auch auf hohen Schuhen gelaufen, die haben mein Hohlkreuz verstärkt. Meine zweijährige Ausbildung habe ich auf hohen Schuhen absolviert. Das heisst zwei Jahre lang jeden Tag 10 Stunden stehen in diesen Schuhen. Damals wurde es am schlimmsten mit dem Hohlkreuz.

Heute ziehe ich nur noch flache Schuhe an, es hat sich erheblich verbessert.
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