Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skoliose

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
Lily77
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Diagnose: zZ.Bandscheibenvorfall.Dazu noch Skoliose und Scheuermann,muss beides noch genau abgeklärt werden.Im MRT Bericht stand zudem noch abgefalchte Lordose,Osteochondrose und Sponylarthrosezeichen.
Therapie: einige Male ambulant Schroth KG,zurzeit Schmerzmittel und KG wegen Bandscheibenvorfall

Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skoliose

Beitrag von Lily77 »

Hallo,ich brauche Eure Hilfe,

ich war Ende Juni/Anfang Juli einige Tage im Krankenhaus,da ich starke Rückenschmerzen hatte.Diagnose akute Lumbalgie,Luboischialgie mit radikulärer Symptomatik.Ich habe Schmerzinfusionen und Schmerzmittel bekommen und habe viel gelegen. Am 2.Tag im KH haben sie eine Infiltration unter CT-Kontrolle gemacht (Triam,ein Cortison in die unteren Fassettengelenke gespritzt).Einen Bandscheibenvorfall hätte ich nicht,sondern ein Fassettensyndrom,wurde mir gesagt.Ich wurde nach vielen Schmerzmitteln schmerzgelindert,aber nicht schmerzfrei aus dem KH entlassen und sollte mich von meiner Hausärztin/Orthopäden weiter krankschreiben lassen und schonen.Ggf.sollte ambulant ein MRT gemacht werden.

Vor einer Woche,am 11.07. war ich ambulant im MRT.Meine Hausärztin hatte mich dorthin überwiesen (zum Glück).Das ist der Befund:

Befund:
Angedeutete Skoliosehaltung (Info von meinem Orthopäden damals:30 Grad). Signalalteration des Diskus intervertebralis in Höhe L4/5 und L5/S1.Leicht höhengeminderter Zwischenraum in Höhe L5/S1.Schmorl-Knorpelknoten der Grundplatten des 5.LWK ventral rechtsbetont.Umschriebene dorsale Verlagerung von Bandscheibenmaterial medial mit leichter Linksbetonung,neu aufgetreten im Vergleich zur Voraufnahme (2008).Illiosakralgelenke ohne Hinweis auf entzündliche Veränderungen.

Beurteilung:
Angedeutete Skoliosehaltung mit abgeflachter LWS-Lordose.Mäßiggradige Osteochondrose in Höhe L5/S1 mit medialem Diskusprolaps/Sequester mit mäßiggradiger Kompression des Duralsacks und leichte Einengung der Neuroforamina von links.Schmorl-Knorpelknochen mit Osteochondrose in Höhe L5/S1.Gering ausgeprägte Diskus-Protrusion in Höhe L1/2 und L2/3 mit leichter Einengung der Neuroforamina. Spondylarthrosezeichen.

Aktueller Stand der momentanen Behandlung:
Schmerzmittel nehme ich nach Bedarf.Ich bekomme von meinem Orthopäden Cortison-Infusionen (Spritzen mit Cortison in den Rücken wollte ich nach den Erfahrungen der Infiltration vorerst nicht).Ab diese Woche bekomme ich Krankengymnastik.
Ich möchte mich vorerst nicht operieren lassen,da es nicht sicher ist,ob es nach der OP besser ist,oder ob womöglich entstandenes Narbengewebe dann für Schwierigkeiten sorgt.

Wichtige Vorinformationen:
Ich bin jetzt 28.
Beschwerden bestehen in unterschiedlicher Intensität seit dem Jugendalter.Es gab da aber auch mal beschwerdefreie Zeiten.
Seit Anfang 20 habe ich fast durchgängig Beschwerden,die sich in Rückenschmerzen nach dem Aufstehen (trotz gutem,teuren Bett),nach langem Stehen,vorallem auf hartem Boden (Einkaufszone) und nach dem Aussteigen aus dem Auto verstärken.
Die letzten Jahre hatte ich ca.3-4 Mal einen Hexenschuss,der sich nur über eine Schmerzinfusion (Parazetamol) gelöst hat,dann aber sofort wieder verschwand.
Muskulaturschmerzen und ein Stechen links und rechts ins ISG (ISG ist meine Vermutung) habe ich häufig.

Nun dazu noch einen Bandscheibenvorfall.

Randdaten:
Ich arbeite nach meinem Diplomabschluss mit einer Teilzeitstelle in einer sitzenden Tätigkeit und bin leidenschaftliche Reiterin (Pferdebesitzerin).Ich bin nicht übergewichtig.

Meine Frage an Euch:
Wer von Euch kann mir meinen Befund erklären?
Was würdet ihr mir raten?

Viele liebe Grüße und ein Dank an alle,die sich meiner Anfrage annehmen :)
Lily
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Silas
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Silas »

Lily77 hat geschrieben: Beurteilung:
Angedeutete Skoliosehaltung mit abgeflachter LWS-Lordose.Mäßiggradige Osteochondrose in Höhe L5/S1 mit medialem Diskusprolaps/Sequester mit mäßiggradiger Kompression des Duralsacks und leichte Einengung der Neuroforamina von links.Schmorl-Knorpelknochen mit Osteochondrose in Höhe L5/S1.Gering ausgeprägte Diskus-Protrusion in Höhe L1/2 und L2/3 mit leichter Einengung der Neuroforamina. Spondylarthrosezeichen.
Das bedeutet, dass eine leichte skoliotische Fehlhaltung sichtbar ist, die LWS-Lordose ist das Hohlkreuz und ist bei Dir zu wenig ausgeprägt. Der Knorpel ist zwischen Lendenwirbel 5 und Kreuzbein teils in Knochen umgewandelt / etwas beschädigt, mittig Bandscheibenvorfall mit mäßigem Druck auf das Rückenmark und leichter Einengung der Nervenaustrittskanäle. Schmorl-Knötchen sind typisch bei Morbus Scheuermann. Es handelt sich dabei um Bandscheibenmaterial, dass in die Wirbelkörper eingebrochen ist. Bei Lendenwirbelkörper 1/2 und 2/3 ist die Bandscheibe leicht vorgewölbt und die Nervenaustrittskanäle sind leicht eingeengt. Zeichen von Knochenabnutzung an der Wirbelsäule.

Konkret kann man anhand des Befundes allein nur empfehlen, mit Krankengymnastik gezielt die Muskulatur zu stärken.

Was die fragliche Skoliose angeht, müssten Röntgenbilder der gesamten Wirbelsäule im Stehen her, um das beurteilen zu können.
"Man kann nicht beweisen, dass Gott nicht existiert. Aber die Wissenschaft macht Gott überflüssig."
(Stephen Hawking)
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Klaus
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Klaus »

Silas hat geschrieben:Was die fragliche Skoliose angeht, müssten Röntgenbilder der gesamten Wirbelsäule im Stehen her, um das beurteilen zu können.
Genau!
Und eine seitliche Ganz-Aufnahme sollte auch unbedingt gemacht werden, um weitere Auswirkungen des Morbus Scheuermanns, ausser der abgeflachten LWS Lordose, sicher abzuklären.

Gruss
Klaus
Lily77
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Lily77 »

Vielen Dank für Eure Beiträge.
Klaus,Du schreibst von seitlichen Ganz-Aufnahmen.Ich glaube,dass sowas bei mir im MRT gemacht worden ist.Auf einer ganzen Seite sind Bilder,wo die komplette Wirbelsäule abgelichtet ist.Auf den Bildern sieht man gut,wie die ausgelaufene Bandscheibe zwischen L5/S1 hinten "in den Duralsack" "läuft".Das sind wahrscheinlich die Aufnahmen,die Du meinst.Man sieht bei L5 auch eine helle Stelle im Wirbelköper am Rand zur Bandscheibe und man sieht,dass der Wirbelkörper etwas "huckelig" ist.Das ist glaube ich der Scheuermann.

Die Skoliose ist damals auf Röntgenbildern (2008) ausgemessen worden.Da waren es 30/35 Grad.Ändert sich der Grad der Skoliose in meinem Alter noch (28)?

Mit KG bin ich heute angefangen.Mein Physio meinte,dass noch eine Entzündung da ist,da ich bei bestimmten Bewegungen mit Schmerzen reagiere.Ich habe ab jetzt jede Woche 2 Termine.

Beim Orthopäden war ich auch nochmal und habe wieder eine Infusion mit Cortison und Novalgin bekommen (ich habe gefragt,was in der Infusion ist).
Nun ist mein Orthopäde 3 Wochen im Urlaub.Ich soll jetzt erstmal KG machen und mich bei seinen Kollegen melden,wenn ich eine weitere Infusion,ein weiteres Rezept für KG,oder eine weitere AU brauche.Ich bin jetzt erstmal zwei weitere Wochen krankgeschrieben.

Einen Termin habe ich wegen seinem Urlaub erstmal nicht.Würdet ihr mir raten,mich mit den Bildern ggf.nochmal in einem Krankenhaus (Neurochirurgie) vorzustellen?

Kann mir einer von Euch erklären,was mit dem ausgelaufenen Gallertkern passiert?Zieht er sich im idealfall in die Bandscheibe zurück (so dass diese wieder so gut gefüllt ist wie vorher), oder vertrocknet die ausgelaufene Flüssigkeit?

In Vergangenheit hatte ich immer wieder Hexenschüsse.Was ist das genau,das habe ich bis heute nicht richtig verstanden.Ein Krampf der Muskeln?Sind die Nerven beteiligt?
Warum bekomme ich immer wieder Hexenschüsse (meist 3-4 pro Jahr).Gib es da einen Zusammenhang zu der Skoliose oder dem Scheuermann?Von der Stelle her kann es passend.Die Hexenschüsse sitzen bei mir immer im unteren LWS Bereich und strahlen ins Gesäß und in die Beine aus.

Was kann ich aus Euren Erfahrungung langfristig tun,um ein Fortschreiten des Scheuermann und der degenerativen Prozesse zu verhindern?
Ein befreundeter Reiter hat auch Scheuermann und trainiert jeden Morgen 30 Min. diszipliniert (u.a. an einem eigenen Rudergerät,welches er günstig erstanden hat).

Momentan soll ich erstmal keinen aktiven Sport machen,geht auch garnicht.
Dennoch mache ich mir schon um eine gute Propylaxe Gedanken,schließlich möchte ich irgendwann wieder Beschwerdefrei leben,oder es zumindest anstreben.Auf die regelmäßigen Hexenschüsse kann ich auch gut verzichten :ja:

Viele liebe Grüße und Danke für Eure Antworten und dass ihr mir meine Fragen
beantwortet! :lach:
Lily








Genau!
Und eine seitliche Ganz-Aufnahme sollte auch unbedingt gemacht werden, um weitere Auswirkungen des Morbus Scheuermanns, ausser der abgeflachten LWS Lordose, sicher abzuklären.

Gruss
Klaus[/quote]
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Klaus »

Lily77 hat geschrieben:Klaus,Du schreibst von seitlichen Ganz-Aufnahmen.Ich glaube,dass sowas bei mir im MRT gemacht worden ist.
Eigentlich habe ich als Antwort auf Silas Röntgenbilder gemeint. In der seitlichen Ansicht sollte der Verlauf der Wirbelsäule zu sehen sein und zwar so, dass man die evtl. Fehlstellungen sehen und auch ausmessen kann.
Ich weiß nicht, ob man das mit Deiner gemeinten Aufnahme machen kann.
MRTs sind ja in erster Linie dazu da, Details in den Strukturen zu erkennen, um eben Bandscheibenvorfälle oder Einengungen im Spinalkanal festzustellen.
Die Skoliose ist damals auf Röntgenbildern (2008) ausgemessen worden.Da waren es 30/35 Grad.Ändert sich der Grad der Skoliose in meinem Alter noch (28)?
Es gibt unterschiedliche Aussagen dazu, aber bei 20 bzw. 30/35 Grad musst Du bereits davon ausgehen.
Einen Termin habe ich wegen seinem Urlaub erstmal nicht.Würdet ihr mir raten,mich mit den Bildern ggf.nochmal in einem Krankenhaus (Neurochirurgie) vorzustellen?
Bezüglich Skoliose und evtl. Hyperkyphose bringt das nicht weiter.
Warum bekomme ich immer wieder Hexenschüsse (meist 3-4 pro Jahr).Gib es da einen Zusammenhang zu der Skoliose oder dem Scheuermann?
Aufgrund der Fehlstellungen kann es immer wieder zu Blockierungen und auch Nerveneinklemmungen sowie Bandscheibenvorfall kommen. Deswegen ist es unbedingt notwendig, die Fehlstellung optimal anzugehen, um auch zu gucken, ob das Besserung bringt. Sonst ist nur das Herunmdoktern an den Symptomen!
Was kann ich aus Euren Erfahrungung langfristig tun,um ein Fortschreiten des Scheuermann und der degenerativen Prozesse zu verhindern?
Schroth KG und evtl. ein Korsett sind gute Mittel gegen die Fehlstellungen, der Scheuermann ist nur ein Auslöser und sicherlich schon längst abgelaufen.
Ein befreundeter Reiter hat auch Scheuermann und trainiert jeden Morgen 30 Min. diszipliniert (u.a. an einem eigenen Rudergerät,welches er günstig erstanden hat).
Bei einer Hyperkyphose (Rundrücken) kann man mit Schroth Kenntnissen mit symmetrischen Fitness-Übungen einiges machen. Allerdings bezweifle ich, dass Ruderbewegungen gut sind. Es ist alles zu vermeiden, was in den Rundrücken hineingeht.

Gruss
Klaus
minimine
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von minimine »

Hallo Lily,
Was würdet ihr mir raten?
ich würde dir raten, fahr mal zu Dr. Hoffmann nach Leonberg. Dein Problem scheint nicht nur eine verkrümmte Wirbelsäule zu sein, sondern diese hat entweder schon ziemliche Folgen hinterlassen oder hat gar nichts damit zu tun und du hast einfach mehrere Baustellen.
Warum bekomme ich immer wieder Hexenschüsse (meist 3-4 pro Jahr).Gib es da einen Zusammenhang zu der Skoliose oder dem Scheuermann?Von der Stelle her kann es passend.Die Hexenschüsse sitzen bei mir immer im unteren LWS Bereich und strahlen ins Gesäß und in die Beine aus.
Das kann zusammenhängen, muss aber nicht.
Klaus hat geschrieben:Deswegen ist es unbedingt notwendig, die Fehlstellung optimal anzugehen, um auch zu gucken, ob das Besserung bringt. Sonst ist nur das Herunmdoktern an den Symptomen!
Sicherlich ist es ratsam, die Skoliose anzugehen. Aber noch wichtiger ist sicherlich erstmal eine genaue Diagnose, um zu sehen, was eigentlich die Ursache für die ganzen Probleme ist.

Ich würde dir wirklich empfehlen, das alles von einem Spezialisten abklären zu lassen.

LG
Minimine
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Lily77 »

Hallo ihr Beiden,


vielen Dank,dass ihr Euch meiner Anfragen annehmt. :lach:

Klaus,Du hattest von seitlichen Röntgenbildern geschrieben,auf denen eventuelle Fehlstellungen gesehen und ausgemessen werden können.
Kann ich die Aufnahmen jetzt schon machen lassen,oder geht das nicht,solange ich einen Bandscheibenvorfall habe?

Mein Orthopäde ist ab nächster Woche 3 Wochen in Urlaub,ich habe gestern nochmal eine Infusion mit Cortison bekommen.Eine wirkliche Behandlungsplanung gibt es zZ nicht.Das stimmt mich nicht wirklich zufrieden.Ich soll erstmal KG machen und mich bei seinen Kollegen melden,wenn ich Schmerzmittel,ein neues KG Rezept oder eine AU brauche.

Mein Interesse ist stattdessen,die Zusammenhänge vernünftig abklären zu lassen und die Zeit,die ich jetzt krankgeschrieben bin,effektiv zu nutzen (und sei es mit einer richtigen Diagnosestellung).
Das hattet ihr ja auch geschrieben.Schließlich möchte ich nicht nur,dass der Vorfall behandelt wird,sondern ich möchte wissen,was ich machen kann,um weitere degenerative Veränderungen zu verhindern.Irgendetwas passst bei mir da nicht und ich wüsste gerne,wo die Schwierigkeiten liegen und was davon im Zentrum steht.

Schroth KG habe ich schon mehrfach gemacht.2008 hatte ich eine dolle Schmerzphase,in der mein Orthopäde mich in die Reha (K.-Schroth Klinik) schicken wollte.Da die Schmerzen dann aber besser wurden und ich kurz vor der Diplomarbeit stand,habe ich die Reha erstmal zurück gestellt.Die Schroth-KG hat mir nicht viel gebracht.Ich glaube,ich habe die Übungen nicht richtig verstanden,bzw.waren sie zT. recht kompliziert zu merken und zu Hause nicht nachmachbar.Insgesammt habe ich in den letzten Jahren ca.4-5 Rezepte (a 6 Termine) für Schroth KG bekommen.Jedoch ist ambulante KG nicht so intensiv wie eine Reha und ich glaube wirklich,dass ich viele Übungen nicht verstanden habe und dass eine richtige Schroth-KG effektiv,aber nicht ganz einfach ist (gerade für Neulinge,die noch keine Reha gemacht haben).

Hallo Minimine:Ich habe gerade geguckt,wo Leonberg liegt.Das ist leider ziemlich weit weg von mir,ich komme aus Bielefeld (NRW).Nach Leonberg wären es Luftlinie 377km,wobei ich das im Notfall schon fahren würde,wenn es hier in der Ecke keinen vergleichbar guten Arzt gibt (oder ich keinen empfohlen bekomme).

Du schriebst: "ich würde dir raten, fahr mal zu Dr. Hoffmann nach Leonberg. Dein Problem scheint nicht nur eine verkrümmte Wirbelsäule zu sein, sondern diese hat entweder schon ziemliche Folgen hinterlassen oder hat gar nichts damit zu tun und du hast einfach mehrere Baustellen."

Das klingt ganz vernünftig.Ich hätte wirklich gerne eine genaue Abklärung,wo bei mir welche Probleme sitzen und was wie einander bedingt.Ansonsten docktere ich nur an den Symptomen und kann mich redlich mit Sport,Muskelaufbau (ggf.auch falsch gemachten) abmühen.

Da mein Orthopäde ab nächste Woche im Urlaub ist,überlege ich, zu meiner Hausärztin zu gehen und mich zum Röntgen überweisen zu lassen.Zu meiner Hausärztin habe ich einen guten Draht,sie ist sehr bemüht und nimmt sich Zeit.Sie war auch die,die mich ins MRT überwiesen hat.
Alternativ oder noch dazu könnte ich mir einen anderen Orthopäden suchen,um eine zweite Meinung einzuholen.

Kennt ihr hier einen guten Arzt in erreichbarer Nähe (Bielefeld,NRW),an den ich mich wenden kann,der sich für eine genaue Abklärung Zeit nimmt?Oder soll ich erstmal gucken,dass meine Hausärztin mich in die Radiologie überweist,dass zumindest schonmal Bilder gemacht werden.

Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich bin froh dass ich hier Menschen finde,die sich auskennen und Zeit nehmen.Danke!! :lach:
Gruß,Lily :)
Saphira
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Saphira »

Hallo Lily,

wobei bei den Röntgenbilder eben darauf zu achten ist, dass es Ganzwirbelsäulenaufnahmen sind, also die gesamte Wirbelsäule am Stück auf einem Bild dargestellt wird. Und das einmal von vorne und einmal von der Seite. Nur so lässt sich eine vernünftige Diagnose erstellen. Und leider gibt es nur wenige Orthopäden, die solche Aufnahmen machen können. Und auch die meisten Radiologiezentren haben dazu leider nicht die entsprechenden Möglichkeiten. Von dem her würde ich da bei der Terminvergabe vorher lieber nachfragen, ob dort sowas möglich ist. Falls nicht, würde ich lieber abwarten, bis ich bei einem Orthopäden, der solche Möglichkeiten hat und sich damit auskennt einen Termin habe und mich dann dort vor Ort erst röntgen lassen. Das wäre sonst eine unnötige Strahlenbelastung. Leider gibt es davon eben nicht so viele Ärzte, die das können.

Grüßle,

Saphira
Wer immer nur vom großen Glücke träumt, der findet nichts, weil er das kleine Glück versäumt.
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Klaus
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Klaus »

Lily77 hat geschrieben:Kennt ihr hier einen guten Arzt in erreichbarer Nähe (Bielefeld,NRW),an den ich mich wenden kann,der sich für eine genaue Abklärung Zeit nimmt?Oder soll ich erstmal gucken,dass meine Hausärztin mich in die Radiologie überweist,dass zumindest schonmal Bilder gemacht werden.
Es bringt wirklich nichts, die gesamte Behandlung nun in "Bruchstücken" anzufangen.
Bei Dr. Hoffmann gibt es das alles an einem Termin und ich würde Dir dringend raten, dort auch einen Termin zu machen, der auch in 3-4 Wochen möglich sein sollte, wenn nicht gerade Urlaub ist.

Du rennst sonst nur von einem Frust zum nächsten und hast im Endeffekt mehr Aufwand, als einmal nach Stuttgart zu fahren.
Klaus,Du hattest von seitlichen Röntgenbildern geschrieben,auf denen eventuelle Fehlstellungen gesehen und ausgemessen werden können.
Kann ich die Aufnahmen jetzt schon machen lassen,oder geht das nicht,solange ich einen Bandscheibenvorfall habe?
Der Bandscheibenvorfall verändert ja nicht die Situation der Fehlstellung!

Gruss
Klaus
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Lily77 »

Danke für Eure Antworten. :)

Ich habe seit Freitag Abend vermutlich noch einen Hexenschuss zum dem Bandscheibenvorfall dazu,jedenfalls habe ich unglaubliche Schmerzen und Laufen ist quasi nicht möglich. :(
Am schlimmsten ist es,wenn ich nach dem Sitzen oder Liegen aufstehen soll.Ich kann mich dann nicht aufrichten und humpele völlig krampfig in gebückter Haltung vorwärts,teilweise sacken mir die Beine weg.Das Novalgin und die Muskelentspanner,die ich genommen habe wirken nicht ausreichend,dabei habe ich da sonst immer gut drauf angesprochen.

Ich hatte Mittwoch und Freitag letzte Woche Physiotherapie und mein Physio hat mich in der Behandlung gedreht und gewendet,damit ich locker werde.Die Behandlung tat weh und ich hatte auch dabei so "Hexenschussartige Zustände".Der Physio legte mich zB. auf den Rücken,winkelte meine Knie an und klappte sie auf die Brust.Dann drehte er mich zur Seite.Als er mit der Übung fertig war,sollte ich die Beine wieder lang machen.Das ging jedoch nicht,da meine Muskulatur (oder Nerven) in der Haltung stagnierten.Ich kam nicht mehr aus der Haltung zurück.
Da passt bei mir doch etwas ganz gewaltig nicht,oder?

Nach der Behandlung hatte ich stärkere Schmerzen.Darüber werde ich morgen nochmal mit meinem Physio sprechen (wobei er Fr.sagte,ich müsse in Bewegung kommen).

Was soll ich Eurer Meinung nach machen?
Soll ich noch mehr Schmerzmittel nehmen um mich dann (möglichst ohne Schonhaltung) zu bewegen?

Ich habe mir den Weg zu Dr.Hoffmann angeguckt.Von mir aus wären es 5-6 Stunden Fahrt ein Weg.Das ist richtig viel,leider.Kennt ihr irgendeinen guten Arzt,der vielleicht etwas näher ist (Raum NRW)?Wenn Dr.Hoffmann der Einzige ist,der sich auf dem Gebiet gut auskennt würde ich zu ihm fahren,wobei ich momentan garnicht so lange sitzen kann.

Können die mir in Bad Salzungen einen guten Arzt empfehlen?Bad Salzungen und Umgebung ist für mich viel besser erreichbar als Stuttgart.

Viele Grüße,
die hexenschüssige und bandscheibenvorfallgeplagte Lily

An Klaus:Ich habe gerade im Forum gelesen,dass Dr.Großmann in Bad Salzungen oder Dr. Colemont in Bochum gut sein sollen und eine korrekte Diagnostik machen.
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Klaus »

An Klaus:Ich habe gerade im Forum gelesen,dass Dr.Großmann in Bad Salzungen oder Dr. Colemont in Bochum gut sein sollen und eine korrekte Diagnostik machen.
Ich weiß nicht, wo Du gelesen hast, dass Dr. Colemont gut sein soll. Wenn Du speziell die Diagnostik meinst, so kann das durchaus sein. Nur was bringt das Dir, wenn nicht die entsprechenden optimalen Behandlungsmaßnahmen unterstützt werden? In diesem Zusammenhang ist vor kurzem eine Diskussion gelaufen, möglichweise meinst Du die?

Dr. Großmann in Bad Salzungen steht ja in der Rubrik Gesucht/Gefunden in der "Überregionale Sprechstunden". Ich denke, eine Schroth REHA wäre da sicher. :) Aber Du brauchst eine Überweisung durch einen Orthopäden. Wartezeit 2-3 Monate, Dr. Hoffmann 3-4 Wochen.

Wenn Stuttgart so weit entfernt ist, wie sieht es denn mit Berlin aus?

Gruss
Klaus
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Lily77 »

Kann sein dass ich die Diskussion gemeint habe.Ich hatte mich im Forum ein bisschen umgeschaut,da bin ich auf Dr.Colemont gestoßen.Wo das genau war,weiß ich nicht.

Hier in Bielefeld habe ich einen ganz guten Orthopäden,der mir von sich aus schon mehrere Male Schroth-KG verschrieben hat und mich 2008 in eine Schroth-Reha schicken wollte.Ich denke,dass eine Weiterbehandlung mit ihm möglich sein wird.

Mich interessiert,wo meine Schwierigkeiten sitzen und was ich langfristig tun kann,um ein Fortschreiten der degenerativen Prozesse zu verhindern.Sicher würde mein Orthopäde mir hier vor Ort die entsprechenden Therapien verschreiben.Mir ist nur noch nicht klar,welche Rolle die Skoliose und welche Rolle der Scheuermann spielt und woher die ganzen Hexenschüsse immer wieder kommen.Von daher wäre mir eine genaue Diagnostik erstmal wichtig!

Bei Dr.Großmann habe ich heute morgen angerufen und gefragt,wie lange die Wartezeit auf einen Termin wäre...Ende November.Jaja,eine Schroth-Reha wäre mir dann sicherlich
sicher :lach:

Berlin ist von Bielefeld aus gut zu erreichen (ca.3 Std.).
Welcher Arzt ist da?

Gruß,Lily


Ich habe gerade noch etwas im Forum gelesen.Kann ich bei Dr.Steffan auch einen Termin bekommen,oder geht das ambulant nicht?
Wer ist Dr.Steffan und wer Dr.Großmann?Ich habe beide Namen hier mehrfach gefunden.Bei Dr.Großmann habe ich angerufen,da könnte ich ab Ende November einen Termin bekommen.

Viele Grüße und Danke für Eure Antworten, :)
Lily
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Klaus »

Hallo Lily,

zunächst mal habe ich Deinen vorletzten Post gelöscht, der war ja gleichlautend mit Deinem letzten Post, den Du mit der Frage nach Dr. Steffan ergänzt hast.
Hier in Bielefeld habe ich einen ganz guten Orthopäden,der mir von sich aus schon mehrere Male Schroth-KG verschrieben hat und mich 2008 in eine Schroth-Reha schicken wollte.Ich denke,dass eine Weiterbehandlung mit ihm möglich sein wird.
Um an eine Schroth REHA zu kommen, wäre das natürlich der einfachste Weg !
Und während der REHA müssen sich die Therapeuten um alle Details bei Dir kümmern.
Mir ist nur noch nicht klar,welche Rolle die Skoliose und welche Rolle der Scheuermann spielt und woher die ganzen Hexenschüsse immer wieder kommen.Von daher wäre mir eine genaue Diagnostik erstmal wichtig!
Auch wenn das Angehen der Skoliose und der Hyperkyphose (?) mit Schroth KG mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Ursache für die Hexenschüsse sozusagen mitbehandelt, wäre eine getrennte Diagnostik bei Deiner Fragestellung natürlich wichtig. Die ausführliche Diagnose erst während einer REHA ist möglicherweise nicht optimal, das habe ich selbst erlebt und viele Erfahrungsberichte lassen darauf schliessen. Aber es lässt sich nicht alles klären, manchmal ist die Therapie eben erfolgreich und man kann erst nachträglich auch erklären, warum. :)
Berlin ist von Bielefeld aus gut zu erreichen (ca.3 Std.).
Welcher Arzt ist da?
Dr. Wilke, und auch alle Spezialisten stehen da aufgelistet mit den wichtigen Details:
Klaus hat geschrieben:Dr. Großmann in Bad Salzungen steht ja in der Rubrik Gesucht/Gefunden in der "Überregionale Sprechstunden".
Ich gehe mal davon aus, dass Du so schnell wie möglich an eine optimale Behandlung kommen möchtest.
Bei den langen Wartezeiten solltest Du Dir überlegen, ob nicht zunächst der Antrag auf eine Schroth REHA in die Wege geleitet werden sollte. Die konkrete Diagnostik könnte ja in der Genehmigungsphase angegangen werden.
Genauso wie bei Dr. Großmann läuft das bei Dr. Steffan in einer ambulanten Sprechstunde, die nicht täglich ist und deshalb die langen Wartezeiten.
Bei Dr. Wilke sind es wohl die üblichen langen Orthopäden-Wartezeiten und bei Dr. Hoffmann ist es eine ziemliche Ausnahme mit den relativ geringen Wartezeiten. Das muss man einfach im Einzelnen für sich selbst abklären.

Bis zur REHA gäbe es doch die Möglichkeit (mit übrigens einer normalen KG Verordnung) einen Schroth Therapeuten aufzusuchen. Hat das bei Dir nicht geholfen?

Gruss
Klaus
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Lily77 »

Hallo Klaus,


wie lange geht eine Schroth REHA in der Regel?
Ich bin momentan noch krankgeschrieben,schade das ich die Reha nicht sofort machen kann.Wenn ich dann erst wieder arbeite, werde ich nicht gut direkt wieder fehlen können.

"Erfahrungsberichte lassen darauf schliessen. Aber es lässt sich nicht alles klären, manchmal ist die Therapie eben erfolgreich und man kann erst nachträglich auch erklären, warum. :) "

;) Ja,Hauptsache es hilft!Ich bin froh hier im Forum auf Menschen zu treffen,denen es ähnlich geht. Ich bin ganz motiviert meine Rückenschmerzen,mit denen ich schon seit Jahren lebe,anzugehen! :)

Ich habe heute morgen herumtelefoniert und erstmal einige Termine gemacht,die ich wieder absagen kann,wie mir in allen Praxen gesagt wurde.

Bei Dr.Wilke kann ich am 1.September einen Termin bekommen,den habe ich mir erstmal reservieren lassen.
Der Termin bei Dr.Großmann steht auch noch (Ende November).

Bei Dr.Hoffmann habe ich auch angerufen.Dort könnte ich am 16.September einen Termin bekommen,welchen ich mir auch erstmal habe reservieren lassen.Auch ihn kann ich problemlos absagen,wie mir gesagt wurde.Dr.Hoffmann nimmt 65€,was ich aber auch gerne bezahle,wenn eine gute Diagnostik gemacht wird.

Viele Orthopäden haben nur ca.5 Minuten Zeit für einen,mehr zahlt die Kasse auch nicht.Es besteht in der Zeitspanne kaum Zeit,gezielt Fragen zu stellen.Daher zahlte ich gerne,wenn sich jemand Zeit für meine Belange nimmt und ich das Gefühl habe,dass einer eine kompetente Diagnostik macht.Das ist das Geld allemal wert!
Nach Stuttgart könnte ich ev.auch mit dem Zug oder Flugzeug gelangen,da muss ich mich mal erkundigen.

Du kommst doch aus Hannover,Klaus,bist Du schonmal bei Dr.Hoffmann gewesen?Wir sind (Bielefeld) ja quasi Nachbarn ;D

Jetzt bin ich am überlegen,welchen Termin ich wahrnehme.Der Termin bei Dr.Großmann ist mit Ende November noch sehr weit hin.Die Termine bei Dr.Wilke (1.September) und Dr.Hoffmann (16.September) liegen nah beieinander.Vom Weg her wäre Dr.Wilke in Berlin für mich besser zu erreichen.
Nimmt er sich ähnlich viel Zeit wie Dr.Hoffmann,gibt es da auch die Möglichkeit einer privaten Zuzahlung?

"Bis zur REHA gäbe es doch die Möglichkeit (mit übrigens einer normalen KG Verordnung) einen Schroth Therapeuten aufzusuchen. Hat das bei Dir nicht geholfen?"

Das werde ich glaube ich auch machen.Die Schroth-KG war ganz gut,jedoch hatte ich Schwierigkeiten die Übungen umzusetzen.Die Übungen waren zu kompliziert,um sie zu Hause nachzumachen.Außerdem habe ich keine Sprossenwand,an der wir viel gearbeitet haben.Ich habe bisher ca.4-5 6.er Rezepte Schroth-KG gemacht.Mein Orthopäde hatte mir Schroth KG empfohlen,welche ich,wie Du sagst,mit einem normalen KG Rezept gemacht habe.


Viele Grüße,
Lily
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Klaus
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Klaus »

Lily77 hat geschrieben:wie lange geht eine Schroth REHA in der Regel?
3 Wochen mit einer fast automatischen Verlängerung auf 4 Wochen, zumindest bei der ersten REHA.
Wenn ich dann erst wieder arbeite, werde ich nicht gut direkt wieder fehlen können.
Abgesehen davon, dass es von der Antragsstellung bis zur REHA schon einige Monate dauern kann, ist eine REHA eine Maßnahme, die der Arbeitgeber akzeptieren muss. Immerhin hängt ja die Leistungsfähigkeit davon ab.
Bei Dr.Hoffmann habe ich auch angerufen.Dort könnte ich am 16.September einen Termin bekommen
Dann hat er zwischendurch wohl Urlaub oder es gibt zu viele Terminwünsche.
Du kommst doch aus Hannover,Klaus,bist Du schonmal bei Dr.Hoffmann gewesen?Wir sind (Bielefeld) ja quasi Nachbarn ;D
Nein, ich bin in 2004 in der ambulanten Sprechstunde in Bad Salzungen gewesen, die damals noch Dr. Steffan durchgeführt hat. Dr. Hoffmann "kenne" ich nur aus den vielen durchaus unterschiedlichen Erfahrungsberichten seit 2004.
Die Termine bei Dr.Wilke (1.September) und Dr.Hoffmann (16.September) liegen nah beieinander.Vom Weg her wäre Dr.Wilke in Berlin für mich besser zu erreichen.
Nimmt er sich ähnlich viel Zeit wie Dr.Hoffmann,gibt es da auch die Möglichkeit einer privaten Zuzahlung?
Dr. Wilke hat früher in Bad Sobernheim gearbeitet, wie das jetzt konkret in seiner Praxis aussieht, hat leider noch keiner berichtet. Ich habe ihn beim letzten Forumstreffen in Bad Sobernheim kennengelernt und schätze ihn als sehr engagierten Arzt ein. Wie das dann tatsächlich aussieht, weiß ich natürlich nicht.
Insofern ist Dr. Wilke auch ein Test, den einige User auch mal durchführen sollten. :)

Du könntest natürlich auch 2 Meinungen einholen, sofern Deine Krankenkasse da nicht andere Regeln hat. Erst Dr. Wilke und dann, wenn es nicht zufriedenstellend war, Dr. Hoffmann. Die Fahrt nach Berlin sollte ja nach dem 27. August mit der Bahn (das würde ich wegen der chaotischen Autobahn unbedingt vorziehen) wieder sehr zügig gehen.
Die Schroth-KG war ganz gut,jedoch hatte ich Schwierigkeiten die Übungen umzusetzen.Die Übungen waren zu kompliziert,um sie zu Hause nachzumachen.Außerdem habe ich keine Sprossenwand,an der wir viel gearbeitet haben
Also bei Hyperkyhose gibt es auch viele Übungsmöglichkeiten ohne Sprossenwand. Das Problem der ambulanten Schroth KG ist, dass die gerade bei Hyperkyphose oft nicht die nötige Kompetenz haben, was auch an der Erfahrung mit solchen Patienten liegt. Die kommen nicht so häufig vor, wie die Skoliose Patienten. Das widerum liegt daran, dass Ärzte den Rundrücken gern verharmlosen oder einfach ignorieren.

Aber besser so eine Behandlung mit möglichst vielen Verordnungen vor der REHA, als eine normale KG.

Gruss
Klaus
Lily77
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Lily77 »

Hallo Klaus,

ja,ich weiß dass mein Arbeitgeber zu einer REHA wenig sagen kann.Da ich einen befristeten Vertrag habe und gerne bei dem Träger bleiben möchte,muss ich dennoch ein bisschen gucken.Ich kann im Notfall aber auch eine Kombination aus krank und Überstunden machen.Zumindest sollte das kein Argument gegen eine REHA sein.Schließlich geht die Gesundheit vor.

Ich rufe gleich bei der Krankenkasse mal an und frage,wie lange die Bewilligung einer Schroth REHA dauert,wenn dieselbe Maßnahme 2008 schonmal genehmigt worden und nicht ausgeführt worden ist.

Bei Dr.Hoffmann habe ich auch angerufen.Dort könnte ich am 16.September einen Termin bekommen
Dann hat er zwischendurch wohl Urlaub oder es gibt zu viele Terminwünsche.

Ja,er hat zwischendurch Urlaub.Das war das Problem,dass es so lange dauert,sagte mir die Sprechstundenhilfe.Außerdem wäre es mit mir ein Erstkontakt,der eh nochmal länger dauert als die weiteren Termine.
Dr. Wilke hat früher in Bad Sobernheim gearbeitet, wie das jetzt konkret in seiner Praxis aussieht, hat leider noch keiner berichtet. Ich habe ihn beim letzten Forumstreffen in Bad Sobernheim kennengelernt und schätze ihn als sehr engagierten Arzt ein. Wie das dann tatsächlich aussieht, weiß ich natürlich nicht.
Dann denke ich,werde ich Dr.Wilke ausprobieren :) .Den Termin bei Dr.Hoffmann lasse ich erstmal stehen.Absagen kann ich ihn immer noch.

Also bei Hyperkyhose gibt es auch viele Übungsmöglichkeiten ohne Sprossenwand. Das Problem der ambulanten Schroth KG ist, dass die gerade bei Hyperkyphose oft nicht die nötige Kompetenz haben, was auch an der Erfahrung mit solchen Patienten liegt. Die kommen nicht so häufig vor, wie die Skoliose Patienten. Das widerum liegt daran, dass Ärzte den Rundrücken gern verharmlosen oder einfach ignorieren.
Meine Physio,bei der ich Schroth KG gemacht habe,hat glaube ich mal in Sobi oder BadSalzungen gearbeitet.Ich denke,sie kennt sich aus.Ob sie noch die Praxis in Schroth-KG hat wie,wenn man es tagtäglich macht,kann ich nicht sagen.

Ich weiß nicht was eine Hyperkypose ist.Ich habe gegoogelt,es jedoch leider nicht wirklich verstanden.Sie sprechen bei Wikipedia von Lordose und Kypose.In meinem MRT-Bericht steht,dass ich eine abgeflachte Lordose habe.Das sagte auch mein Physio,dass es hinten im LWS Bereich bei mir zu "gerade" wäre.Warum sich dass auf meine Statik auswirk,verstehe ich jedoch in in Gänze.Eigentlich ist "Gerade" doch gut,oder? ;D

Viele Grüße,
Lily
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Klaus »

Eigentlich ist "Gerade" doch gut,oder? ;D
Nein!
Du musst Dir mal den seitlichen Verlauf einer normalen Wirbelsäule angucken, da ist nichts gerade!
Im LWS Bereich hast Du eine natürliche Lordose, im BWS Bereich eine normale Kyphose und im HWS Bereich wieder eine natürliche Lordose.

Wenn sich an dieser Wirbelsäule in einem bestimmten Bereich eine Veränderung einstellt, hat das Auswirkungen auf alle anderen Bereiche, weil die Wirbelsäule einen statischen Ausgleich versucht.
Wenn bei Dir im LWS Bereich eine abgeflachte Lordose vorhanden ist, dann spricht man auch von Steilstellung, was dann wirklich in Richtung gerade geht.

Leider gibt es aber keine weiteren Angaben bei Dir, ausser den Schmorlschen Knötchen. Die widerum lassen an einen Morbus Scheuermann denken, der seinerseits oft zu einer BWS Hyperkyphose führt. Das ist eine Verstärkung der schon beschriebenen natürlichen BWS Kyphose (normal ca. 30 Grad), deshalb "Hyper". Dazu gehört meist eine LWS Hyperlordose, also auch eine Verstärkung der natürlichen LWS Lordose.

Bei Dir ist das aber offenbar gerade nicht der Fall (eher das Gegenteil) und deshalb kann es eigentlich auch keine Hyperkyphose geben. Es ist nur so, dass ich bei Morbus Scheuermann automatisch an eine Hyperkyphose denke und muss im Nachhinein die Dir "angedichtete" Hyperkyphose erst mal sehr in Frage stellen. Es ist wirklich Spekulation, weil hier nur die LWS erfasst ist. Vorkommen können natürlich alle möglichen Formen.

Grundsätzlich gibt es wohl eine Regel, die sagt, dass der Kopf immer in einer Axe zum Knie liegen sollte, was allerdings beim letzten Forumstreffen von Dr. Steffan bestritten wurde. Frau Dr. Herchet meinte, dass es bezüglich Kopfstellung einen etwas anderen Bezug gibt. Vielleicht lässt sich das am 5. November klären :)

Auf jeden Fall kann man sich damit eher vorstellen, dass Veränderungen in einem Bereich Folgen für einen oder andere Bereiche haben müssen. Oft wird dabei die HWS übersehen, die von unten gesehen als letzter Bereich eine (letzte) statische Ausgleichskorrektur vornehmen muss, wenn das in anderen Bereichen noch nicht vollständig passiert ist. Z. Bsp. wird aus der natürlichen Lordose "gern" eine abgeflachte Lordose, eine Steilstellung oder auch HWS Kyphose, weil die Veränderung aus der Lordose in Richtung Kyphose geht. Kommt häufig bei Flachrücken vor, das ist eine Abflachung der normalen BWS Kyphose.

Es ist am Anfang nicht einfach, aber bei meiner komplizierten Situation musste ich mich zwangsläufig mit den gesamten Zusammenhängen beschäftigen und habe erst während der REHA begriffen, was Sache ist. Dann kann man nach meiner Meinung rein logisch die unterschiedlichsten Situationen gut verstehen.

Gruss
Klaus
Lily77
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Lily77 »

Hallo Klaus,

vielen Dank für Deine Antwort!
Du musst Dir mal den seitlichen Verlauf einer normalen Wirbelsäule angucken, da ist nichts gerade!
Wenn sich an dieser Wirbelsäule in einem bestimmten Bereich eine Veränderung einstellt, hat das Auswirkungen auf alle anderen Bereiche, weil die Wirbelsäule einen statischen Ausgleich versucht.
Das ist einleuchtend!
Wenn bei Dir im LWS Bereich eine abgeflachte Lordose vorhanden ist, dann spricht man auch von Steilstellung, was dann wirklich in Richtung gerade geht.
Was können Nachteile von einer Steilstellung sein?Kommt dann mehr Belastung auf den ganz unteren LWS Bereich,wo bei mir der Banscheibenvorfall sitzt (L5/S1)?
Grundsätzlich gibt es wohl eine Regel, die sagt, dass der Kopf immer in einer Axe zum Knie liegen sollte, was allerdings beim letzten Forumstreffen von Dr. Steffan bestritten wurde. Frau Dr. Herchet meinte, dass es bezüglich Kopfstellung einen etwas anderen Bezug gibt. Vielleicht lässt sich das am 5. November klären :)
Was ist am 5.November?
Oft wird dabei die HWS übersehen, die von unten gesehen als letzter Bereich eine (letzte) statische Ausgleichskorrektur vornehmen muss, wenn das in anderen Bereichen noch nicht vollständig passiert ist. Z. Bsp. wird aus der natürlichen Lordose "gern" eine abgeflachte Lordose, eine Steilstellung oder auch HWS Kyphose, weil die Veränderung aus der Lordose in Richtung Kyphose geht. Kommt häufig bei Flachrücken vor, das ist eine Abflachung der normalen BWS Kyphose.
Das alles zusammen hängt ist mir einleuchtend!Daher wundert es mich nicht,dass ich zurzeit große Probleme mit Muskelschmerzen im Schulter- und Nackenbereich habe.
Ich vermute,dass ich im LWS Bereich so einen Flachrücken habe,bzw.steht im MRT Bericht "abgeflachte LWS-Lordose".

Ich habe mir heute nochmal die Röntgenbilder von 2008 angeschaut.Es sind übrigends doch Teilbilder,sprich,die Wirbelsäule ist Stückchenweise zu sehen.An einer Stelle im (ich glaube)BWS Bereich hat mein Orthopäde Winkel eingezeichnet.Da ist eine deutliche Skoliose zu sehen.
Sitzend Skoliosen häufig im BWS Bereich,oder können sie überall sitzen?Das es,egal wo die Skoliose ist,Auswirkungen auf die gesamte Statik hat ist klar.
Es ist am Anfang nicht einfach, aber bei meiner komplizierten Situation musste ich mich zwangsläufig mit den gesamten Zusammenhängen beschäftigen und habe erst während der REHA begriffen, was Sache ist. Dann kann man nach meiner Meinung rein logisch die unterschiedlichsten Situationen gut verstehen.
Zu verstehen ist das wirklich nicht ganz so leicht.Was für eine komplizierte Situation hattest Du?

Gruß,Lily
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Klaus »

Lily77 hat geschrieben:Was können Nachteile von einer Steilstellung sein?Kommt dann mehr Belastung auf den ganz unteren LWS Bereich,wo bei mir der Banscheibenvorfall sitzt (L5/S1)?
Das ist zu vermuten.
Was ist am 5.November?
10 jähriges Forumsjubiläum, wird in Bad Salzungen gefeiert. s.a. Rubrik Termine
Ich vermute,dass ich im LWS Bereich so einen Flachrücken habe,bzw.steht im MRT Bericht "abgeflachte LWS-Lordose".
Ein Flachrücken bezieht sich immer auf die BWS!
Also eine abgeflachte natürliche Kyphose, die man auch Hypo-Kyphose nennen könnte, im Gegensatz zur Hyper-Kyphose.
Wie schon gesagt, ich habe während der REHA erst so richtig meine Situation verstanden und dazu gehörte auch die Sprachregelung, die bei Therapeuten anders ist, als bei Ärzten.

z.Bsp.
Hyperkyphose bei Ärzten ist bei den Therapeuten je nach Sitz des Scheitels entweder ein Rundrücken im BWS Bereich oder wie bei mir eine Sitzkyphose im BWS/LWS Bereich.
Bei einer steilgestellten LWS, wie bei Dir, kommt man sich offensichtlich in der Spachregelung entgegen, ich habe selten von einer Hypo-Lordose gehört, die das eigentlich sein müsste. Dagegen ist die Hyper-Lordose sehr gebäuchlich, die von Therapeuten auch Hohlkreuz genannt wird.

Für den Patienten ist diese Therapeutensprache natürlich am besten zu verstehen. Und bei den am meisten vorkommenden seitlichen Fehlstellungen ist leider auch der Sprachgebrauch Kyphose üblich, der sich nur auf den Rundrücken im direkten BWS Bereich bezieht, aber medizinisch nicht korrekt und auch irriterend ist, wenn man es mit Situationen ausserhalb der am meisten vorkommenden Situationen zu tun hat.

Es folgt noch eine weitere Antwort, ich habe jetzt keine Zeit mehr.

Gruss
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Re: Bandscheibenvorfall,Osteochondro.,Schmorl-KK. L5/S1,Skol

Beitrag von Klaus »

Lily77 hat geschrieben:ich habe mir heute nochmal die Röntgenbilder von 2008 angeschaut.Es sind übrigends doch Teilbilder,sprich,die Wirbelsäule ist Stückchenweise zu sehen.An einer Stelle im (ich glaube)BWS Bereich hat mein Orthopäde Winkel eingezeichnet.Da ist eine deutliche Skoliose zu sehen.
Es sollte aber auch um die gesamte seitliche Situation gehen, die Skoliose ist zwar wichtig, aber alle anderen Fehlstellungen können die gleiche Bedeutung bei Beschwerden haben!
Sitzend Skoliosen häufig im BWS Bereich,oder können sie überall sitzen?
Die kann in allen Bereichen und über alle Bereiche in verschiedenen Formen auftreten. Und sie können auch allein für sich genommen einen "Buckel" im BWS Bereich erzeugen, der einem Rundrücken ähnelt, aber ein Flachrücken ist ebenfalls möglich.
Was für eine komplizierte Situation hattest Du?
Wenn Du Dir mein avatare anguckst, so siehst Du dort den Kyphose Scheitel bei BWS 11/12, also ziemlich tief. Eine tiefe Hyper-Kyphose, die auch Sitzkyphose genannt wird. Das hat nach unten die Auswirkung, dass im LWS Bereich eine kurze Hyperlordose (Hohlkreuz) auftritt und nach oben, wenn man so will, eine "Hypo-Kyphose", ein Flachrücken. Weiter oben gibt es eine Steilstellung der HWS sozusagen als letzten statischen Ausgleich.
Das ist bei der Therapie mit Schroth nicht ganz einfach, selbst Frau Schroth schreibt in ihrem Buch, dass man es im LWS Bereich eigentlich nie richtig machen kann.

Meine Situation sagt aber auch, dass eine Hyperkyphose ganz unterschiedliche Auswirkungen haben kann, je nachdem, wo der Kyphose Scheitel sitzt. Für viele mag es deshalb auch überraschend sein, dass ich trotz Hyperkyphose einen (BWS)Flachrücken habe, obwohl doch ein Rundrücken vorhanden sein müsste. Wie oben schon gesagt, kommt das am meisten vor und wird dann schlicht nur "Kyphose" genannt.

Wenn man sich mal ausführlich damit beschäftigt, wird man verstehen, dass ich froh wäre, eine (BWS) Kyphose zu haben. :)
Und bei Deiner abgeflachten LWS macht es sicherlich auch viel Sinn, sich mit den Zusammenhängen intensiv zu beschäftigen, dann kannst Du bei Dr. Wilke viel besser verstehen und auch mitreden, wenn es um die anderen unbekannten Bereiche geht.

Gruss
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