scheuermann rundrücken beschwerden was tun?
scheuermann rundrücken beschwerden was tun?
Hallo.
Ich bin neu in diesem Forum und habe ein Problem mit dem Rücken. Wenn jemand einen guten Ratschlag für mich hätte, wär ich sehr dankbar.
In meiner Jugend hatte ich einen Scheuermann (bzw hab ich den wohl immer noch), heute habe ich noch immer einen Rundrücken.
Schon damals hatte ich manchmal Rückenbeschwerden. Früher ging ich oft schwimmen und wenn ich Kopfsprünge von Sprungtürmen machte, plagte mich häufig ein Ziehen im Nacken. Ich konnte auch oft den kopf nicht ganz wenden.
Heute bin ich leidenschaftlicher Sportler, trainiere incl Krafttraining 5-6x die Woche. Leider werde ich aber auch heute noch manchmal (ca. alle 3 Monate) für mehrere Wochen aus dem Training geworfen, weil ich wieder irgendeinen schmerz im rücken habe. Das frustriert mich, krieg ich fast Depressionen von. Auch für mein Sportstudium ist es ungünstig, da ich meinen Verletzungspausen nicht mitmachen kann.
Die beschwerden machen sich in den verschiedensten Körperteilen bemerkbar. Von einem leichten ziehen im Nacken zu schmerz in den Ellbogen bis zu kompletten Muskelverkrampfungen im ganzen rücken(einmal konnte ich überhaupt nicht mehr laufen) war schon alles dabei.
Diese Schmerzen klingen in der Regel nach2-3 Wochen von alleine ab.
Ich war auch schon oft bei einem Orthopäden. Dieser sagte, meine beschwerden seien auf meinen Rundrücken zurück zu führen, ich könne daran nichts ändern.
Er hat jedes Mal wenn ich bei ihm mit akuten Schmerzen war, mich durchgeknetet, als meine er irgendetwas sei ausgerenkt. Obwohl ich von diesem Arzt eine hohe Meinung habe, konnte er mir hier nie wirklich weiterhelfen.
Wie gesagt Krafttraining mache ich sehr viel und intensiv. Welcher Muskel ist der wichtigste um einen Rundrücken entgegen zu wirken? Delta? Sollte ich Die Brust vernachlässigen?
Muss ich mein Handicap wirklich akzeptieren? Was könnte noch helfen? Mineralstoffe? Magnesium? Krankengymnastik?
Sorry wegen der vielen Fragen und zugegeben, es gibt Menschen mit größeren Rückenbeschwerden, dennoch würde ich mich freuen wenn jemand Rat für mich hätte.
Danke&Gruss
Ich bin neu in diesem Forum und habe ein Problem mit dem Rücken. Wenn jemand einen guten Ratschlag für mich hätte, wär ich sehr dankbar.
In meiner Jugend hatte ich einen Scheuermann (bzw hab ich den wohl immer noch), heute habe ich noch immer einen Rundrücken.
Schon damals hatte ich manchmal Rückenbeschwerden. Früher ging ich oft schwimmen und wenn ich Kopfsprünge von Sprungtürmen machte, plagte mich häufig ein Ziehen im Nacken. Ich konnte auch oft den kopf nicht ganz wenden.
Heute bin ich leidenschaftlicher Sportler, trainiere incl Krafttraining 5-6x die Woche. Leider werde ich aber auch heute noch manchmal (ca. alle 3 Monate) für mehrere Wochen aus dem Training geworfen, weil ich wieder irgendeinen schmerz im rücken habe. Das frustriert mich, krieg ich fast Depressionen von. Auch für mein Sportstudium ist es ungünstig, da ich meinen Verletzungspausen nicht mitmachen kann.
Die beschwerden machen sich in den verschiedensten Körperteilen bemerkbar. Von einem leichten ziehen im Nacken zu schmerz in den Ellbogen bis zu kompletten Muskelverkrampfungen im ganzen rücken(einmal konnte ich überhaupt nicht mehr laufen) war schon alles dabei.
Diese Schmerzen klingen in der Regel nach2-3 Wochen von alleine ab.
Ich war auch schon oft bei einem Orthopäden. Dieser sagte, meine beschwerden seien auf meinen Rundrücken zurück zu führen, ich könne daran nichts ändern.
Er hat jedes Mal wenn ich bei ihm mit akuten Schmerzen war, mich durchgeknetet, als meine er irgendetwas sei ausgerenkt. Obwohl ich von diesem Arzt eine hohe Meinung habe, konnte er mir hier nie wirklich weiterhelfen.
Wie gesagt Krafttraining mache ich sehr viel und intensiv. Welcher Muskel ist der wichtigste um einen Rundrücken entgegen zu wirken? Delta? Sollte ich Die Brust vernachlässigen?
Muss ich mein Handicap wirklich akzeptieren? Was könnte noch helfen? Mineralstoffe? Magnesium? Krankengymnastik?
Sorry wegen der vielen Fragen und zugegeben, es gibt Menschen mit größeren Rückenbeschwerden, dennoch würde ich mich freuen wenn jemand Rat für mich hätte.
Danke&Gruss
- Toni
- Profi
- Beiträge: 4386
- Registriert: Sa, 20.04.2002 - 19:07
- Geschlecht: männlich
- Diagnose: M. Scheuermann Kyphose (urspr. 68°)
M. Baastrup - Therapie: 1 Boston B.O.B.
1 Milwaukee
2 Rahmouni´s
1 TüKO
Und SCHROTHen bis bis die Sprossenwand qualmt und sich die Spiegel krümmen! - Wohnort: Allgäu
Hallo Taisir
Hab leider verdammt wenig Zeit, will DRINGEND ins Bett und bin ab mogen 4 Tage aus Tour im Außendienst.
Kurz zu deinen Fragen:
Es gibt KEINEN einzelnen Muskel, mit dem man GEGEN M. Scheuermann etwas machen kann.
ALLE Muskeln, die Du im Studio oder beim Sport Trainierst sind überwiegend die FALSCHEN!
Die KG mit der Du die Selbstaufrichtung GEGEN den Rundrücken lernen und trainieren kannst, kann man NUR in einer SCHROTH-Reha lernen!
Alle Muskeln die für Kraft in der Bewegung zuständig sind , sind oberflächliche Muskeln.
Die Muskeln die DU speziell ansprechen musst sitzen sehr TIEF und ganz nah an und in der Wirbelsäule: Die autochtone Muskulatur!
Möglicherweise besteht zwischen Deiner "übertrainierten" Sport- und Bewegungsmuskulatur und Deiner schwachen Wirbelsäulen-Haltungsmuskulatur ein krasses Mißverhältnis (Dysbalance), so daß Dich Deine Sportbodymusklen sogar noch verstärkt in die Kyphose ziehen!
Zum Beispiel M.pektoralis major ( der große Brustmuskel), der bei Dir vielleicht stark aber verkürzt ist.
Beobachte Dich doch mal, ob Du Dich selbst aus eigener Kraft in der BWS begradigen und aufrichten kannst, OHNE dabei verstärkt ins Hohlkreuz zu gehen?
Du darfst nur noch so trainieren daß es Dich streckt, dehnt und aufrichtet!
Nichts was Druck,Gewicht, Erschütterung oder Biegung nach vorne auf die BWS bringt!
KEINE Situps! Keine Rotatoren! Kein Stemmen, Heben, Drücken!
Nur noch was von oben nach unten die WS langzieht und NICHTS was auf die Bandscheiben drückt!!!!
Davon haben NUR Schroth- Therapeuten wirklich Ahnung. Kaum ein Trainer, nicht mal in medizinischen Sportstudios wie FPZ oder KIESER blicken das wirklich!
Schroth Therapie ist brutal anstrengend, aber nahezu OHNE Bewegung, OHNE Gewichte!
Eine Scheuermann-Wirbelsäule braucht vorrangig STABILISATION in der Reklination und Aufrichtung. ( Statisch und muskulär.... was sich NICHT gegenseitig ausßschließt!)
MOBILISATION ist für Scheuermänner FALSCH!!!!
Notfalls ab 60 ° Cobb sogar Stabilisation und Reklination von Außen MIT KORSETT!
Es nutzt Dir kaum was, wenn Du muskelbepackt bist wie Arni Schwarzenegger zu seinen besten Zeiten, aber Deine Wirbelsäule sich durch Degeneration der verschlissenen Restknorpel in eine Schmerzfalle und in die OP-Indikation hineintrainiert.
Lass erst mal Deine Wirbelsäule als seitliche Ganz-WS-Aufnahme röntgen und sorgfätig diagnostizieren und vermessen.
Dann sehen wir weiter....
Gruß Toni
Hab leider verdammt wenig Zeit, will DRINGEND ins Bett und bin ab mogen 4 Tage aus Tour im Außendienst.
Kurz zu deinen Fragen:
Es gibt KEINEN einzelnen Muskel, mit dem man GEGEN M. Scheuermann etwas machen kann.
ALLE Muskeln, die Du im Studio oder beim Sport Trainierst sind überwiegend die FALSCHEN!
Die KG mit der Du die Selbstaufrichtung GEGEN den Rundrücken lernen und trainieren kannst, kann man NUR in einer SCHROTH-Reha lernen!
Alle Muskeln die für Kraft in der Bewegung zuständig sind , sind oberflächliche Muskeln.
Die Muskeln die DU speziell ansprechen musst sitzen sehr TIEF und ganz nah an und in der Wirbelsäule: Die autochtone Muskulatur!
Möglicherweise besteht zwischen Deiner "übertrainierten" Sport- und Bewegungsmuskulatur und Deiner schwachen Wirbelsäulen-Haltungsmuskulatur ein krasses Mißverhältnis (Dysbalance), so daß Dich Deine Sportbodymusklen sogar noch verstärkt in die Kyphose ziehen!
Zum Beispiel M.pektoralis major ( der große Brustmuskel), der bei Dir vielleicht stark aber verkürzt ist.
Beobachte Dich doch mal, ob Du Dich selbst aus eigener Kraft in der BWS begradigen und aufrichten kannst, OHNE dabei verstärkt ins Hohlkreuz zu gehen?
Du darfst nur noch so trainieren daß es Dich streckt, dehnt und aufrichtet!
Nichts was Druck,Gewicht, Erschütterung oder Biegung nach vorne auf die BWS bringt!
KEINE Situps! Keine Rotatoren! Kein Stemmen, Heben, Drücken!
Nur noch was von oben nach unten die WS langzieht und NICHTS was auf die Bandscheiben drückt!!!!
Davon haben NUR Schroth- Therapeuten wirklich Ahnung. Kaum ein Trainer, nicht mal in medizinischen Sportstudios wie FPZ oder KIESER blicken das wirklich!
Schroth Therapie ist brutal anstrengend, aber nahezu OHNE Bewegung, OHNE Gewichte!
Eine Scheuermann-Wirbelsäule braucht vorrangig STABILISATION in der Reklination und Aufrichtung. ( Statisch und muskulär.... was sich NICHT gegenseitig ausßschließt!)
MOBILISATION ist für Scheuermänner FALSCH!!!!
Notfalls ab 60 ° Cobb sogar Stabilisation und Reklination von Außen MIT KORSETT!
Es nutzt Dir kaum was, wenn Du muskelbepackt bist wie Arni Schwarzenegger zu seinen besten Zeiten, aber Deine Wirbelsäule sich durch Degeneration der verschlissenen Restknorpel in eine Schmerzfalle und in die OP-Indikation hineintrainiert.
Lass erst mal Deine Wirbelsäule als seitliche Ganz-WS-Aufnahme röntgen und sorgfätig diagnostizieren und vermessen.
Dann sehen wir weiter....
Gruß Toni
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas!
fitness
hallo allerseits!
Ich habe scheuermann anfangs 79° und jetzt 63°!
Am meisten hat mit das spezielle Fitness-Rückentraining (va Rücken und Bauch, keine Brust) in einem auf gesundheitliche Zwecke spezialisiertn Fitnessstudio geholfen!
Zum thema Mobilisation: Ich war selbst in der Katharina-Schroth Klinik in Bad Sobernheim, obwohl ich anfangs von den völlig anderen Methoden nicht überzeugt war habe cih dort sehr große Erfolge erreciht!!! Besonders wichtige Übungen waren dabei WOLM und FEDERN, die beide nur auf MOBILISATION der BWS angelegt sind!!!
Es ist also völliger Schmarrn zu behaupten, Mobilisation wäre Unsinn bei M. Scheuermann! Mir hats geholfen...genauso wie spezielles Fitnesstraining!
Grüße
Ich habe scheuermann anfangs 79° und jetzt 63°!
Am meisten hat mit das spezielle Fitness-Rückentraining (va Rücken und Bauch, keine Brust) in einem auf gesundheitliche Zwecke spezialisiertn Fitnessstudio geholfen!
Zum thema Mobilisation: Ich war selbst in der Katharina-Schroth Klinik in Bad Sobernheim, obwohl ich anfangs von den völlig anderen Methoden nicht überzeugt war habe cih dort sehr große Erfolge erreciht!!! Besonders wichtige Übungen waren dabei WOLM und FEDERN, die beide nur auf MOBILISATION der BWS angelegt sind!!!
Es ist also völliger Schmarrn zu behaupten, Mobilisation wäre Unsinn bei M. Scheuermann! Mir hats geholfen...genauso wie spezielles Fitnesstraining!
Grüße
-
- Newbie
- Beiträge: 6
- Registriert: Mo, 15.09.2008 - 17:36
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- Wohnort: Barcelona
Auch wenn der Thread schon alt ist, um Tonis Aussagen zu stützen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Autochthon ... muskulatur
Bitte mal nachlesen, ich denke das ist für einige der Schlüssel.
VG Max
http://de.wikipedia.org/wiki/Autochthon ... muskulatur
Bitte mal nachlesen, ich denke das ist für einige der Schlüssel.
VG Max
Erst lockern und dann stabilisieren?
Hallo,
kann man denn nicht sagen, dass die fixierten Strukturen der Kyphose erst gelockert werden müssen bzw. können, um dann mit Schroth ein noch besseres Ergebnis zu bekommen? Werden nicht mit einer gelockerten Wirbelsäule die Schrothübungen noch viel wirksamer, weil sie die Wirbelsäule besser aufrichten können dann? (Oder ist das ganz einfach falsch gedacht?) Ich habe für meine Hyperkyphose gerade sechsmal manuelle Therapie verschrieben bekommen...
Viele Grüße
kann man denn nicht sagen, dass die fixierten Strukturen der Kyphose erst gelockert werden müssen bzw. können, um dann mit Schroth ein noch besseres Ergebnis zu bekommen? Werden nicht mit einer gelockerten Wirbelsäule die Schrothübungen noch viel wirksamer, weil sie die Wirbelsäule besser aufrichten können dann? (Oder ist das ganz einfach falsch gedacht?) Ich habe für meine Hyperkyphose gerade sechsmal manuelle Therapie verschrieben bekommen...
Viele Grüße
- Klaus
- Moderator/in
- Beiträge: 15149
- Registriert: Mi, 23.06.2004 - 18:36
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Da muss man erst mal definieren, was Du unter fixierte Strukturen meinst.Marco74 hat geschrieben:kann man denn nicht sagen, dass die fixierten Strukturen der Kyphose erst gelockert werden müssen bzw. können, um dann mit Schroth ein noch besseres Ergebnis zu bekommen?
1. Knochenspangen als Fixierung zwischen den Wirbeln sozusagen als Nothilfe des Körpers. Da ist nichts mehr zu korrigieren
2. Muskelhartspann (Myogelosen) oder/und Verkürzungen als Folge der Fehlform. Je nach Ausprägung muss hier gedehnt oder/und massagetechnisch vorgearbeitet werden.
Die eigentlichen Schroth Übungen sind dann in erster Linie auf eine Stabilisation ausgerichtet.
In zweiter Linie kommen dann z. Bsp. bei einer REHA auch andere Übungen zum Tragen, die Bewegungen in der stabilisierten Haltung zulassen. Das ist dann sozusagen eine begrenzte Mobilisierung.
Ist das die einzigste Maßnahme ??Ich habe für meine Hyperkyphose gerade sechsmal manuelle Therapie verschrieben bekommen...
Gruss
Klaus