Bislang war meine Tochter mit einem Skolistimgerät versorgt, einem Tensgerät, das man nachts anlegt und das dann Impuse setzt, die eine Aufrichtung bewirken sollen.
Nun habe ich bei einem anderen Orthopäden eine zweite Meinung eingeholt. Der hält nun nichts von diesem Gerät, weil der Erfolg nicht nachgewiesen ist und hat eine Tübinger Kyphosen-Orthese verordnet. Die Dame, die uns mit dem Gerät bislang betreut hat sagt aber, dass sie bei der Krümmung (Kyphose 55 Grad) und dem Alter meiner Tochter (12 Jahre) noch gute Chancen sähe, wenn man die Skolistim-Therapie fortsetzt.
Kennt jemand diese Gerät und kann mir sagen, ob er damit Erfolge erzielt hat.
Der Gedanke, ich zwinge meine Tochter in ein Korsett und es hätte vielleicht auch einen leichteren Weg gegeben belastet mich sehr.
Gruß
ursah
Skolistim
-
Toni
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- Diagnose: M. Scheuermann Kyphose (urspr. 68°)
M. Baastrup - Therapie: 1 Boston B.O.B.
1 Milwaukee
2 Rahmouni´s
1 TüKO
Und SCHROTHen bis bis die Sprossenwand qualmt und sich die Spiegel krümmen! - Wohnort: Allgäu
Die beiden Ärzte ( Dr. Hoffmann und Dr. Steffan), die ich schon mehrfach in Vorträgen zu diesem Thema gehört habe, halten gar nichts von dieser transcutanen Elektrostimulation. Ein Erfolg dieser Methode konnte noch nie wissenschaftlich gesichert nachgewiesen werden.
Darauf zu vertrauen, daß es doch vielleicht funktioniert, bedeutet bewusst abzuwarten bis Deine Tochter in der OP-Indikation landet, in der ein Korsett eventuell zu spät kommt.
Ich kenne auch einige Skoliose-Patienten, die es mit Elektrostimulation versucht haben. Bei diesem Patienten hat die E-Stimulation die Progredienz nicht stoppen können. Einer Patientin hat das E-Stim. massive Schlafstörungen verursacht. Im Korsett konnte sie nach Eingewöhnung hervorragend schlafen.
Ich habe da mal eine grundsätzliche Frage: Hat Deine Tochter Skoliose oder BWS-Kyphose?
Von einem Einsatz eines Skolistim bei Scheuermann oder "Nichtscheuermann-Kyphose" habe ich noch NIE etwas gehört.
Dagegen ist die Korsett-Therapie bei den sagittal-symetrischen Verkrümmungen mit einer sehr gute Prognose verbunden.
Wichtig ist nur, daß das Korsett eine hohe Primär-Korrektur hat (das ist bei der Tübinger-Kyphosen-Orthese weil sie hart und ungepolstert ist) nicht ganz so einfach, und daß sie das Korsett auch wirklich konsequent trägt (das ist in der verschraubten und versiegelten Version der TüKO hervorragend sichergestellt)
Mit 12 können sich die Keilwirbel in einer TüKO sehr gut regenerieren.
Der Anfang wird sicher sehr hart.
Dafür gibt es aber nach der harten Eingewöhnung keine Compliance-Probleme (wie bei ablegbaren Korsetten).
Eine TüKO kan sehr unterschiedlich ausfallen.
Gerhard (ein früheres Mitglied dieses Forums) hatte vor seiner TüKO ein Münsteraner-Kyphosen-Orthese, dann eine Rahmouni-KO und als 3. Korsett eine versiegelte TüKO. Er hat die TüKO als das allerbeste
und wirksamste Korsett empfunden, hat es fast 2 Jahre ununterbrochen getragen und er hat sich damit offensichtlich pudelwohl gefühlt.
Sehr wichtig ist, daß der Hersteller der TüKO große und langjährige Erfahrung mit der TüKO hat.
Der berühmteste Wirbelsäulenchirurg Deutschlands Prof. Dr. Zielke hat dieses Korsett zusammen mit dem Orthopädietechniker Nusser in Tübingen erfunden, um bei BWS-Kyphose-Patienten OP zu vermeiden.
Während Prof. Zielke Skoliosen ausgesprochen gerne operiert hat, hat er bei den Kyphosen (aus guten Gründen!) die konservative Methode bevorzugt. Die TüKO wurde entwickelt, weil das damalsauch bei Kyphosen übliche Milwaukee-Korsett zu große Compliance-Probleme machte.
Eine TüKO kann man hervorragend verstecken und tarnen. Man kann mit ihr alles machen. Sogar Volleyball-spielen und Geräte-Tauchen.
Hart ist nur die Eingewöhnungszeit, da man sie nicht ausziehen kann, wenn man nach einigen Stunden "die Schnauze voll hat"- aber enau darin liegt ja auch der sichere Erfolg!
Du solltest Deine Tochter überhaupt nicht ins Korsett zwingen.
Deine Tochter soll sich nach wirklich guter Aufklärung und Abwägung aller Risiken und Möglichkeiten selbstständig und freiwillig für dieses oder ein anderes Korsett entscheiden.
Falls sie sich für ein ablegbares Rahmouni entscheidet, erreicht sie eine ähnlich gute Aufrichtung nur dann, wenn sie das Rahmouni fast ebenso lang und konsequent trägt wie eine TüKO. Aber das erfordert ein Vielfaches an Compliance, Willenskraft und Selbstdisziplin wie ein TüKO.
Die TüKO wird nach ein paar Tagen und Wochen so selbstverständlich, daß man sie angeblich fast nicht mehr spürt. Eben weil man sie ununterbrochen am Körper trägt. Das einzig Auffallende ist dann nur noch die sehr gute Haltung und aufrechte gerade Figur, die man darin macht.
Das TüKO lässt viel mehr Luft an den Körper als eine Münsteraner-KO oder eine Rahmouni-KO die in Sommerwärme fast unerträglich werden.
Ich sehe aber einen Nachteil der TüKO:
Wenn Deine Tochter nach Bad Sobernheim- oder Bad Salzungen zu einer WS-Intensiv-REHA geht ( was sie UNBEDINGT!!!! machen sollte!!!!), werden die Schroth-Physiotherapeuten nicht begeistert davon sein, wenn eine Patientin zum Schrothen das Korsett nicht ablegen kann.
Gerhard hat mir zwar vorgeführt, daß man in der TüKO auch hervorragend schrothen kann, aber zum Schroth lernen sollte das Ding doch abgelegt werden können.
Ich selber brauche bald ein Neues Korsett. Mein 2. Rahmouni passt nicht mehr richtig. Ich denke auch sehr ernst darüber nach, mich diesmal in eine TüKO zu begeben. Will mich nicht mehr ständig neu entscheiden müssen, das Korsett anzuziehen. Mein "innerer Schweinehund" bleibt dann permanenet "eingesperrt" und die Kyphose-und Hyperlordose permanent gerade. Das ist schon ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Gruß Toni
Darauf zu vertrauen, daß es doch vielleicht funktioniert, bedeutet bewusst abzuwarten bis Deine Tochter in der OP-Indikation landet, in der ein Korsett eventuell zu spät kommt.
Ich kenne auch einige Skoliose-Patienten, die es mit Elektrostimulation versucht haben. Bei diesem Patienten hat die E-Stimulation die Progredienz nicht stoppen können. Einer Patientin hat das E-Stim. massive Schlafstörungen verursacht. Im Korsett konnte sie nach Eingewöhnung hervorragend schlafen.
Ich habe da mal eine grundsätzliche Frage: Hat Deine Tochter Skoliose oder BWS-Kyphose?
Von einem Einsatz eines Skolistim bei Scheuermann oder "Nichtscheuermann-Kyphose" habe ich noch NIE etwas gehört.
Dagegen ist die Korsett-Therapie bei den sagittal-symetrischen Verkrümmungen mit einer sehr gute Prognose verbunden.
Wichtig ist nur, daß das Korsett eine hohe Primär-Korrektur hat (das ist bei der Tübinger-Kyphosen-Orthese weil sie hart und ungepolstert ist) nicht ganz so einfach, und daß sie das Korsett auch wirklich konsequent trägt (das ist in der verschraubten und versiegelten Version der TüKO hervorragend sichergestellt)
Mit 12 können sich die Keilwirbel in einer TüKO sehr gut regenerieren.
Der Anfang wird sicher sehr hart.
Dafür gibt es aber nach der harten Eingewöhnung keine Compliance-Probleme (wie bei ablegbaren Korsetten).
Eine TüKO kan sehr unterschiedlich ausfallen.
Gerhard (ein früheres Mitglied dieses Forums) hatte vor seiner TüKO ein Münsteraner-Kyphosen-Orthese, dann eine Rahmouni-KO und als 3. Korsett eine versiegelte TüKO. Er hat die TüKO als das allerbeste
und wirksamste Korsett empfunden, hat es fast 2 Jahre ununterbrochen getragen und er hat sich damit offensichtlich pudelwohl gefühlt.
Sehr wichtig ist, daß der Hersteller der TüKO große und langjährige Erfahrung mit der TüKO hat.
Der berühmteste Wirbelsäulenchirurg Deutschlands Prof. Dr. Zielke hat dieses Korsett zusammen mit dem Orthopädietechniker Nusser in Tübingen erfunden, um bei BWS-Kyphose-Patienten OP zu vermeiden.
Während Prof. Zielke Skoliosen ausgesprochen gerne operiert hat, hat er bei den Kyphosen (aus guten Gründen!) die konservative Methode bevorzugt. Die TüKO wurde entwickelt, weil das damalsauch bei Kyphosen übliche Milwaukee-Korsett zu große Compliance-Probleme machte.
Eine TüKO kann man hervorragend verstecken und tarnen. Man kann mit ihr alles machen. Sogar Volleyball-spielen und Geräte-Tauchen.
Hart ist nur die Eingewöhnungszeit, da man sie nicht ausziehen kann, wenn man nach einigen Stunden "die Schnauze voll hat"- aber enau darin liegt ja auch der sichere Erfolg!
Du solltest Deine Tochter überhaupt nicht ins Korsett zwingen.
Deine Tochter soll sich nach wirklich guter Aufklärung und Abwägung aller Risiken und Möglichkeiten selbstständig und freiwillig für dieses oder ein anderes Korsett entscheiden.
Falls sie sich für ein ablegbares Rahmouni entscheidet, erreicht sie eine ähnlich gute Aufrichtung nur dann, wenn sie das Rahmouni fast ebenso lang und konsequent trägt wie eine TüKO. Aber das erfordert ein Vielfaches an Compliance, Willenskraft und Selbstdisziplin wie ein TüKO.
Die TüKO wird nach ein paar Tagen und Wochen so selbstverständlich, daß man sie angeblich fast nicht mehr spürt. Eben weil man sie ununterbrochen am Körper trägt. Das einzig Auffallende ist dann nur noch die sehr gute Haltung und aufrechte gerade Figur, die man darin macht.
Das TüKO lässt viel mehr Luft an den Körper als eine Münsteraner-KO oder eine Rahmouni-KO die in Sommerwärme fast unerträglich werden.
Ich sehe aber einen Nachteil der TüKO:
Wenn Deine Tochter nach Bad Sobernheim- oder Bad Salzungen zu einer WS-Intensiv-REHA geht ( was sie UNBEDINGT!!!! machen sollte!!!!), werden die Schroth-Physiotherapeuten nicht begeistert davon sein, wenn eine Patientin zum Schrothen das Korsett nicht ablegen kann.
Gerhard hat mir zwar vorgeführt, daß man in der TüKO auch hervorragend schrothen kann, aber zum Schroth lernen sollte das Ding doch abgelegt werden können.
Ich selber brauche bald ein Neues Korsett. Mein 2. Rahmouni passt nicht mehr richtig. Ich denke auch sehr ernst darüber nach, mich diesmal in eine TüKO zu begeben. Will mich nicht mehr ständig neu entscheiden müssen, das Korsett anzuziehen. Mein "innerer Schweinehund" bleibt dann permanenet "eingesperrt" und die Kyphose-und Hyperlordose permanent gerade. Das ist schon ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Gruß Toni
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas!
Hallo Toni,
meine Tochter hat eine leichte Skoliose (8 und 9 Grad) und eine Kyphose (55 Grad). Also geht es momentan zumindest um die Kyphose.
Hallo Klaus,
mit der Suchfunktion hatte ich kein Glück, vielleicht habe ich aber auch etwas falsch gemacht. Ich werde es nochmal probieren.
Liebe Grüße und vielen Dank
ursah
meine Tochter hat eine leichte Skoliose (8 und 9 Grad) und eine Kyphose (55 Grad). Also geht es momentan zumindest um die Kyphose.
Hallo Klaus,
mit der Suchfunktion hatte ich kein Glück, vielleicht habe ich aber auch etwas falsch gemacht. Ich werde es nochmal probieren.
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Hat Deine Tochter mit 12 bereits sichtbare Scheuermann-Symptome im Röntgenbild? Keilwirbel? Unregelmäßige Wirbelkörper-Deckplatten? "Schmorlsche Knötchen" (Löcher-kavernen) in den Wirbelkörpern?ursah hat geschrieben: meine Tochter hat eine leichte Skoliose (8 und 9 Grad) und eine Kyphose (55 Grad). Also geht es momentan zumindest um die Kyphose.
Scheuermann kann man nur am Röntgenbild erkennen.
Eine kleine, aber nicht rotierte Skoliose ist typisch als Sekundärbefund bei Scheuermann.
Wenn Scheuermann-Zeichen, dann ist ein Korsett das die Wirbelkörperkanten voll entlastet und eine ungestörte Ausheilung ermöglicht.
Mit 12 hat sie dazu noch alle Chancen. ( Neid.....
)Gruß Toni
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Hallo ursah,
viewtopic.php?t=133
und hier ein weiterer Post
viewtopic.php?t=8678
Es ist also eher das Thema elektrische Muskelstimulation gewesen.
Gruss
Klaus
Du hast recht, mit Skolistim (aber auch Scolistim) findet sich nichts, aber hier findest Du etwas mir einer Antwort von Dr. Steffanmit der Suchfunktion hatte ich kein Glück, vielleicht habe ich aber auch etwas falsch gemacht.
viewtopic.php?t=133
und hier ein weiterer Post
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Es ist also eher das Thema elektrische Muskelstimulation gewesen.
Gruss
Klaus
Hallo Klaus,
danke für die Links. Mit der korrekten Schreibweise wäre ich sicher weiter gekommen als so. Ist ganz gut, dass ich noch mehr Zweifler gefunden habe. Irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich meiner Tochter einen schwereren Weg aufbürde als notwendig.
Gibt es denn auch Gedanken oder Untersuchungen zu einer psychischen Komponente bei Skoliose? Ich habe von einem Mädchen gehört, deren eineiige Zwillingsschwester keine Skoliose hat, sie aber so, dass ein Korsett nötig ist.
Gruß
ursah
danke für die Links. Mit der korrekten Schreibweise wäre ich sicher weiter gekommen als so. Ist ganz gut, dass ich noch mehr Zweifler gefunden habe. Irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich meiner Tochter einen schwereren Weg aufbürde als notwendig.
Gibt es denn auch Gedanken oder Untersuchungen zu einer psychischen Komponente bei Skoliose? Ich habe von einem Mädchen gehört, deren eineiige Zwillingsschwester keine Skoliose hat, sie aber so, dass ein Korsett nötig ist.
Gruß
ursah
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Also ehrlich gesagt, würde ich mir nicht so viel Gedanken darüber machen, wodurch das entstanden ist.ursah hat geschrieben:Gibt es denn auch Gedanken oder Untersuchungen zu einer psychischen Komponente bei Skoliose?
Sicherlich ist es immer wichtig sehr frühzeitig zu gucken, ob es Haltungsschwächen gibt. Aber entscheidend ist doch, jetzt "das Rad mit aller Kraft zurückzudrehen".
Es sei denn, Du vermutest aktuell eine psychische Komponente, die gegen steuert.
Ich denke aber, dass die physische Aufrichtung auch starken Einfluss auf die Psyche hat und während einer Schroth REHA unter gleichaltrigen nochmal einen besonderen Schub bekommt.
Gruss
Klaus
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Ja, das gibt es. Die Skoliose ist "idiopathisch" und eines der großen ungelösten Rätsel in der Medizin.ursah hat geschrieben:
Gibt es denn auch Gedanken oder Untersuchungen zu einer psychischen Komponente bei Skoliose? Ich habe von einem Mädchen gehört, deren eineiige Zwillingsschwester keine Skoliose hat, sie aber so, dass ein Korsett nötig ist.
Rahmouni hat mir von 2 eineiigen Zwillingen erzählt, die BEIDE ein Korsett von ihm erhalten hatten. Eine hatte die schlimmeren Cobb-Winkel, aber beide hatten haargenau das gleiche Krümmungsmuster/Skoliose-Typ.
Die mit dem geringeren Cobb hatte eine hervorragende 23-Stunden-Compliance. Die mit der schlimmeren Krümmung war eher nachlässiger und hatte ein deutliches Compliance-Defizit gegenüber ihrer Schwester. Trotzdem hatte sie bei der Abschulung den wesentlich besseren Korrekturerfolg wie ihre tragefleißige Schwester.
Die Skoliose steckt voller Rätsel.
Trotzdem glaube ich bei der idipathischen Skoliose NICHT an eine psychische oder psychosomatische Komponente, da auch viele Tiere Skoliose bekommen. Darunter Tiere, die sicher keine so komplizierte Psyche haben wie wir Menschen wie z.B. Forellen oder Hühner, aber auch so intelligene Wesen wie Schweine oder Delphine bekommen Skoliosen!
Ich kenne wirklich SEHR viele Skolis und Kyphos. Ich habe NICHT den Eindruck, daß dieser Teil der Menschheit irgend wie psychisch einen "Knacks" weghat. Eher sogar weniger als der Rest der "WS- Normalos"
Völlig unbestritten aber ist es für mich, daß die Behandlung der Kyphose-Skoliose einen enormen positiven oder leider auch negativen Einfluss auf die Psyche hat.
Da kommt es sehr auf die innere Haltung des Patienten zu seiner "Krummheit" und zu Korsett usw... an.
Manche leiden furchtbar darunter und schämen sich so sehr und verkümmern regelrecht im Korsett. Werden depressiv und ertragen das Korsett gar nicht, selbst wenn es physisch sehr gut wirkt.
Andere wachsen im und durch das Korsett über sich hinaus, werden starke und selbstbewusste Persönlichkeiten mit 1000 mal mehr "Rückrat" als die meisten "Normalos". Sie tragen ihr Korsett zu Recht mit einem gewissen Stolz und Würde. Ich kann Dir versichern, bei Rahmouni z.B. wird eindeutig viel mehr gelacht als geheult!
Auch SCHROTH-Rehas lassen die Jugendlichen eindeutig psychisch "wachsen". Aus scheuen "Schmalrehlein" werden dort oft sehr selbstbewusste "Alpha-Zicken"!
Gruß Toni
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