mein Name ist Michael und ich bin 44 Jahre alt, also ein weiterer Oldie im Forum.
Als erstes möchte ich mich bei allen hier ganz herzlich für die vielen Beiträge hier bedanken, die mich in den letzten 4 Wochen viel weiter gebracht haben, als in den vergangenen 2,5 Jahren meiner akuten Schmerzphase. Bewusst möchte ich keine Namen nennen, da ich keinen vergessen will. Ihr habt mir alle geholfen, auf die eine oder andere Art.
Von klein auf habe ich einen "Rundrücken", der am Anfang nie aufgefallen ist und daher auch nie korrigiert wurde. Erst ab dem 30. Lebensjahr !! habe ich von einigen Ärzten immer wieder gehört, dass ich einen "Rundrücken" habe. Aufgeklärt über die Spätfolgen wurde ich allerdings nie. Da ich keinerlei Schmerzen hatte, habe ich das auch in den Hintergrund gedrängt und nicht hinterfragt, da die Optik nicht so schlimm war und ich gut damit leben konnte. Ab dem 41. Lebensjahr gingen dann die Probleme los. Erst hatte ich ein Stechen in der rechten Brusthälfte mit Schmerzen im rechten Arm. Nach dem Einrenken beim Chiropraktiker war erst mal wieder für 3 Monate Ruhe. Dann ging es wieder los - erneutes Einrenken - wieder Ruhe für ca. 2 Monate. Danach ging das Stechen in der linken Brusthälfte los, begleitet von heftigen Schmerzen im linken Arm. Also ab ins Krankenhaus und EKG machen lassen. Natürlich ohne Befund. Anschliessend zum Chiropraktiker zum Einrenken. Das hat aber diesmal nicht lange geholfen, die Symptome waren wieder da. Diesmal absolut heftig und begleitet von einem diffusen Rückenschmerz in der BWS Region. Also wieder ins KH zum EKG. Natürlich wieder ohne Befund. Zur Absicherung habe ich eine komplette Untersuchung beim Kardiologen gemacht. Alles ok. Mein Hausarzt meinte nur, ich müsste mehr Sport treiben, um meine Rückenmuskulatur zu stärken. Das habe ich dann auch beherzigt, aber meine Probleme wurden heftiger. Zu den bereits erwähnten Schmerzen kamen dann noch erhebliche Probleme in beiden Unterschenkeln dazu. Die Schmerzen in den Unterschenkeln wurden aber bei Belastung (strammes gehen) besser. Trotzdem wurde ein Arteriossklerose Test (bin Raucher) auf meinen Wunsch durchgeführt. Alle Werte waren trotz rauchen im grünen Bereich. Zwei Wochen später hatte ich einen sogenannten "Hexenschuss". Ab zum Arzt und Spritzen und einrenken. Danach waren die Schmerzen in den Unterschenkeln längere Zeit weg. Dafür litt ich jetzt oft an Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und an einem zusammenkrampfen der Brust, in etwa so, als ob man einen Strick um die Brust legt und ruckartig zusammenzieht. Entnervend war, das die Schmerzen immer wechselten, d.h., 10 Minuten Kopfweh, eine halbe Stunde Ruhe, dann 5 Minuen Zahnweh, wieder etwas Ruhe, dann zusammenkrampfen der Brust usw. Auf anraten meines Hausarzt (Allgemein Mediziner und Chiropraktiker) habe ich mit Physiotherapie begonnen. Das hat mir etwas Besserung gebracht, allerdings waren die Schmerzen nach Abschluss der Physiotherapie drei Wochen später wieder da, obwohl ich die empfohlenen Übungen mit Kurzhantel gewissenhaft weiter zu Hause gemacht habe. Da war der Zeitpunkt wo mir alles egal war. Trotzig sagte ich mir: Lebe damit, dir hilft eh keiner. Diese Phase dauerte ca. 12 Wochen, dann hatte ich wieder eine, diesmal äusserst heftige Attacke mit den erwähnten Stechen in der linken Brust, Schmerzen im linken Arm und diesmal auch ein leichtes Taubheitsgefühl in der linken Gesichtshälfte. Also wieder zum Notdienst ins KH. EKG, CT vom Kopf, Bluttest etc. - alles ohne Auffälligkeiten. Auf anraten der Ärzte (einen Aufenthalt mit Herzkatheder Untersuchung habe ich verweigert
So, jetzt kommt ihr ins Spiel.
Am nächsten Montag mache ich nach nur zwei Wochen "Höllenfahrt", da ich unbedingt zu Doc Hoffmann muss mit den MRT Befunden. Amor Rahmouni hat das vorgeschlagen. Ich bin mal gespannt wie das wird. Die letzte Stunde bin ich schon 1 cm über dem roten Strich. Man muss ja schliesslich für die "Höllenfahrt" fleissig trainieren. Aber jetzt muss "Rückengeradebieger" leider in die Ecke, das reicht jetzt (4 Stunden und die Schmerzen werden heftiger).
Viele Grüße Michael



