Also ich reite hier manchmal auf den Begriffen herum, weil es sonst zu großen Mißverständnissen kommen kann. Das hat eigentlich während meiner REHA in 2005 begonnen, weil ich bestimmte Definitionen überhaupt nicht logisch fand.Eddy90 hat geschrieben:bei Schroth lese ich entweder etwas von Skoliose oder Kyphose und hyperlordose mhhh,

Bei Skoliose gibt es ja dabei keine Probleme, aber bei den seitlich gesehenen Fehlstellungen schon.
Bei der natürlichen Lordose in der LWS und HWS kann man mit den Begriffen Hyper und Hypo die Situation gut beschreiben, wobei Hypo relativ selten ist. Da habe zumindest ich die Erfahrung gemacht, dass man da eher von "abgeschwächt, vermindert oder steilgestellt" spricht. Manche reden auch von Kyphose, weil die Lordose sich in Richtung einer Kyphose entwickelt hat, obwohl es noch keine Kyphose ist. Und wie von Silas angemerkt, kann sich auch eine richtige Kyphose entwickeln, also sozusagen eine Klappung um 180 Grad. Wie das bei mir zum Teil der Fall ist.
Bei der natürlichen Kyphose in der BWS kann man mit den Begriffen Hyper und Hypo auch die Situation gut beschreiben. Auch hier ist der Begriff Hypo relativ selten. Man gebraucht ebenfalls "abgeschwächt oder vermindert". Allerdings kommt hier ein Begriff ins Spiel, der hauptsächlich von Therapeuten gebraucht wird. Nämlich der Flachrücken. Und damit ist der BWS Flachrücken gemeint, ein konkreter feststehender Begriff. Genauso wie mit Rundrücken der BWS Rundrücken gemeint ist, die Hyperkyphose.
Leider wird eine tatsächliche Hyperkyphose oft auch Kyphose genannt (selbst in den Therapieräumen in Bad Sobernheim), obwohl es ja eine normale natürliche BWS Kyphose gibt. Das irritiert schon sehr bei Situationsbeschreibungen.
Gruß
Klaus