Skoliose, was nun?
Skoliose, was nun?
Hallo,
ich bin 42 Jahre und vor ca. 2 Jahren hatte ich urplötzlich so starke Rückenschmerzen, dass ich kaum noch Laufen konnte. Von meinem Hausarzt bekam ich dann mehrere Spritzen in den Rücken, die jedoch keine Wirkung zeigten. Ich lag dann ungefähr 3 Wochen flach, im Liegen hatte ich keine Schmerzen aber ich konnte mich kaum bewegen. Ich war dann zur MRT, wobei festgestellt wurde, dass meine Bandscheiben in Ordnung sind. Dann wurde ich zum Orthopäden überwiesen und nach kurzer Begutachtung meines Rückens im Stehen und im Liegen sagte man mir, ich hätte Skoliose. Auf meine Anfrage, was nun für mich zu tun sei, erhielt ich die Auskunft: "Abnehmen". Mehr Behandlung oder Aufklärung zum Thema erhielt ich nicht und nach einiger Zeit zogen sich auch die Schmerzen gänzlich zurück und auch die leichte Schieflage meines Beckens verschwand. Nach und nach vergass ich die Angelegenheit wieder.
Seit kurzem, also seit zwei drei Wochen hab ich wieder starke Rückenschmerzen, vor allem beim Laufen und im Stehen, ich kann mich auch gar nicht richtig aufrichten, bin ganz krumm und mein Becken ist wieder schief und eine Schulter sitzt höher als die andere. Zwar kann ich mich eingeschränkt bewegen und ich lieg nicht flach wie beim ersten mal, aber die Schmerzen sind fast unerträglich.
Nun ist meine Frage, was soll ich tun? Meine Arztbesuche waren beim ersten Vorfall wenig hilfreich und im Allgemeinen hab ich nicht so die guten Erfahrungen mit Ärzten gemacht. Was also stelle ich nun an mit meiner Skoliose, welches sind die richtigen (ersten) Schritte für mich? Ich kann doch nicht immer wieder einfach abwarten, bis die Schmerzen von alleine verschwinden.
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand weiter helfen könnte.
Vielen lieben Dank,
Isaly
ich bin 42 Jahre und vor ca. 2 Jahren hatte ich urplötzlich so starke Rückenschmerzen, dass ich kaum noch Laufen konnte. Von meinem Hausarzt bekam ich dann mehrere Spritzen in den Rücken, die jedoch keine Wirkung zeigten. Ich lag dann ungefähr 3 Wochen flach, im Liegen hatte ich keine Schmerzen aber ich konnte mich kaum bewegen. Ich war dann zur MRT, wobei festgestellt wurde, dass meine Bandscheiben in Ordnung sind. Dann wurde ich zum Orthopäden überwiesen und nach kurzer Begutachtung meines Rückens im Stehen und im Liegen sagte man mir, ich hätte Skoliose. Auf meine Anfrage, was nun für mich zu tun sei, erhielt ich die Auskunft: "Abnehmen". Mehr Behandlung oder Aufklärung zum Thema erhielt ich nicht und nach einiger Zeit zogen sich auch die Schmerzen gänzlich zurück und auch die leichte Schieflage meines Beckens verschwand. Nach und nach vergass ich die Angelegenheit wieder.
Seit kurzem, also seit zwei drei Wochen hab ich wieder starke Rückenschmerzen, vor allem beim Laufen und im Stehen, ich kann mich auch gar nicht richtig aufrichten, bin ganz krumm und mein Becken ist wieder schief und eine Schulter sitzt höher als die andere. Zwar kann ich mich eingeschränkt bewegen und ich lieg nicht flach wie beim ersten mal, aber die Schmerzen sind fast unerträglich.
Nun ist meine Frage, was soll ich tun? Meine Arztbesuche waren beim ersten Vorfall wenig hilfreich und im Allgemeinen hab ich nicht so die guten Erfahrungen mit Ärzten gemacht. Was also stelle ich nun an mit meiner Skoliose, welches sind die richtigen (ersten) Schritte für mich? Ich kann doch nicht immer wieder einfach abwarten, bis die Schmerzen von alleine verschwinden.
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand weiter helfen könnte.
Vielen lieben Dank,
Isaly
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- Beiträge: 30
- Registriert: Fr, 01.06.2012 - 20:56
- Geschlecht: weiblich
- Diagnose: Doppelbogige Skoliose
- Therapie: OP 2011, nach langwieriger Korsettbehandlung und KG nach Schroth.Zudem viele alternative Therapien.
Re: Skoliose, was nun?
Hallo.
Dein Artzt hat völlig falsch reagiert! Er hätte dich zu einer Fach- oder Uniklinik überweisen müssen. Ganz wichtig ist jetzt, das dein Rücken geröngt, und die Art und Gradzahl der Skoliose festgestellt wird.Erst dann kann über die weitere Behandlung gesprochen werden. Das Abnehmen wird nichts nennewertes an deinen Rückenschmerzen ändern, außer du wärst übergewichtig. Mein dringender Rat ist, dass du dir jetzt schnellstmöglich einen Fachmann suchst!
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!
Liebe Grüße.
Dein Artzt hat völlig falsch reagiert! Er hätte dich zu einer Fach- oder Uniklinik überweisen müssen. Ganz wichtig ist jetzt, das dein Rücken geröngt, und die Art und Gradzahl der Skoliose festgestellt wird.Erst dann kann über die weitere Behandlung gesprochen werden. Das Abnehmen wird nichts nennewertes an deinen Rückenschmerzen ändern, außer du wärst übergewichtig. Mein dringender Rat ist, dass du dir jetzt schnellstmöglich einen Fachmann suchst!
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!
Liebe Grüße.
- rejoy
- Vielschreiber
- Beiträge: 811
- Registriert: Sa, 27.11.2004 - 22:42
- Geschlecht: weiblich
- Diagnose: BWS-Hyperkyphose 55°
LWS - Hyperlordose 57°,
leichte Begleitskoliose 12° - Therapie: Schroth - Reha (2011)
KG - nach Schroth
Rahmounikorsett 07/12 - 04/13
Cctec-korsett ab 07/13
Re: Skoliose, was nun?
ja da bist du wohl an einen nicht ganz so fähigen Orthopäden geraten. Denn Abnehmen wird an der Skoliose nichts ändern. Na gut, wenn jemand richtig stark übergewichtig ist, sorgt Abnehmen für Entlastung und das kann die Schmerzen reduzieren, aber Abnehmen ist nicht das Allheilmittel, genau so wenig wie Sport ohne das weitere Maßnahmen und Therapien eingeleitet werden.
Aus welcher Gegend kommst du denn?
Es gibt leider nicht viele Ärzte, die sich mit Skoliose auskennen und diese adäquat behandeln, aber es gibt eine handvoll Orthopäden, mit denen viele hier im Forum sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Allen voraus Dr. Hoffmann in Leonberg. Schau dich doch mal auf folgendem Link um: links.html
Vielleicht ist da ja eine Adresse in deiner Nähe zu finden. Orientiere dich aber bitte erstmal an den Adressen die als konservativ behandelnd angegeben sind.
Ansonsten kannst du dich einfach mal durchs Forum lesen, hier gibt es schon wahnsinnig viel zusammengetragene Informationen, von denen man sehr profitieren kann.
LG Rejoy
Aus welcher Gegend kommst du denn?
Es gibt leider nicht viele Ärzte, die sich mit Skoliose auskennen und diese adäquat behandeln, aber es gibt eine handvoll Orthopäden, mit denen viele hier im Forum sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Allen voraus Dr. Hoffmann in Leonberg. Schau dich doch mal auf folgendem Link um: links.html
Vielleicht ist da ja eine Adresse in deiner Nähe zu finden. Orientiere dich aber bitte erstmal an den Adressen die als konservativ behandelnd angegeben sind.
Ansonsten kannst du dich einfach mal durchs Forum lesen, hier gibt es schon wahnsinnig viel zusammengetragene Informationen, von denen man sehr profitieren kann.
LG Rejoy
Re: Skoliose, was nun?
Ist man mit dem Arzt nicht zufrieden kann eine Kritik in Jameda dich beflügeln .
Habe dort schon mehrere Kritiken über mangelhafte Behandlung reingeschrieben .
Liebe Grüsse
Euer Subjekt
Habe dort schon mehrere Kritiken über mangelhafte Behandlung reingeschrieben .
Liebe Grüsse
Euer Subjekt
Re: Skoliose, was nun?
Skoliose kann viel oder wenig bedeuten. Ist wie mit "ich hab mich geschnitte". Das kann ein kleiner Kratzer mit dem Schälmesser oder ne riesen Wunde mit der Sense sein.
Nur bei einer Skoliose kann man ohne vernüftige Diagnose keine adäquate Aussage machen. Wie groß ist der Winkel, sind Blokaden vorhanden, sind Nerven gereizt etc...
Andererseits sind Rückenschmerzen - auch mal heftig - normaler Bestandteil des Lebens.
Woher sie kommen, kann oft nich festgestellt werden
Das Dir bzgl. der Schmerzen keiner helfen konnte, find ich allerdings ein Armutszeugnis für die involvierten Mediziner.
Wenn der Leidensdruck zu groß wird, würde ich Ärzte-Hopping machen, bis ich für die Schmerzen eine annehmbare Behandlung gefunden habe. Im Zweifelsfall kann man ja auch täglich beim Hausarzt oder Orthopäden als Schmerzpatient auf der Matte stehen - ganz ohne Termin. Ein akutes Problem verlangt eine akute Lösung. Und wenn dir damals Spritzen nicht halfen, vielleicht helfen sie jetzt. Und wenn sie jetzt nicht hilfreich sein sollten, dann muß eben etwas anderes ausprobiert werden.
Die Skoliose sollte langfristig sicher auch abgeklärt werden, wenn sie als Schmerzursache in Frage kommen könnte. Aber dazu benötigt man wohl einen Spezialisten, aber sicher nicht "irgendeinen" Orthopäden.
Ich wünsch dir gute Besserung und ggf. ein wenig Penetranz im Umgang mit Ärzten.
Nur bei einer Skoliose kann man ohne vernüftige Diagnose keine adäquate Aussage machen. Wie groß ist der Winkel, sind Blokaden vorhanden, sind Nerven gereizt etc...
Andererseits sind Rückenschmerzen - auch mal heftig - normaler Bestandteil des Lebens.
Woher sie kommen, kann oft nich festgestellt werden
Das Dir bzgl. der Schmerzen keiner helfen konnte, find ich allerdings ein Armutszeugnis für die involvierten Mediziner.
Wenn der Leidensdruck zu groß wird, würde ich Ärzte-Hopping machen, bis ich für die Schmerzen eine annehmbare Behandlung gefunden habe. Im Zweifelsfall kann man ja auch täglich beim Hausarzt oder Orthopäden als Schmerzpatient auf der Matte stehen - ganz ohne Termin. Ein akutes Problem verlangt eine akute Lösung. Und wenn dir damals Spritzen nicht halfen, vielleicht helfen sie jetzt. Und wenn sie jetzt nicht hilfreich sein sollten, dann muß eben etwas anderes ausprobiert werden.
Die Skoliose sollte langfristig sicher auch abgeklärt werden, wenn sie als Schmerzursache in Frage kommen könnte. Aber dazu benötigt man wohl einen Spezialisten, aber sicher nicht "irgendeinen" Orthopäden.
Ich wünsch dir gute Besserung und ggf. ein wenig Penetranz im Umgang mit Ärzten.
Re: Skoliose, was nun?
Ich habe ähnliche Erfahrungen ,war vor einiger Zeit bei Dr.Hofmann in Leonberg ,denn der weiteste Weg ist manchmal der Kürzere .
Hier wurden auch die entsprechenden richtigen Röntgenaufnahmen durchgeführt .
Meine Erfahrungen gebe ich gerne weiter und bin bereit weiterzuhelfen !
Liebe Grüsse
Subjekt
Hier wurden auch die entsprechenden richtigen Röntgenaufnahmen durchgeführt .
Meine Erfahrungen gebe ich gerne weiter und bin bereit weiterzuhelfen !
Liebe Grüsse
Subjekt
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- Newbie
- Beiträge: 22
- Registriert: Do, 19.07.2012 - 19:27
- Geschlecht: weiblich
- Diagnose: Hws-Syndrom, Bandscheibenvorfall S1/L5, Skoliose rechts,CMD
- Therapie: Manuelle Therapie, Kraft-Training
Re: Skoliose, was nun?
Ich habe auch eine Skoliose rechts, Beckenschiefstand und jetzt vor kurzen festgestellt einen Bandscheibenvorfall in der Lws. Meine Schmerzen sind erträglich. Doch in meiner Gegend Schleswig Holstein finde ich kaum einen guten Orthopäden. 

- Klaus
- Moderator/in
- Beiträge: 15156
- Registriert: Mi, 23.06.2004 - 18:36
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: Hannover
Re: Skoliose, was nun?
Ein Hinweis:
Der Gast Isaly hat sich über 2 Monate lang nicht mehr gemeldet!
Gruß
Klaus
Der Gast Isaly hat sich über 2 Monate lang nicht mehr gemeldet!
Gruß
Klaus