Situationsbericht - 44 Jahre leben mit Skoliose

Schreibe deinen Erfahrungsbericht zur Skoliose, Schmerzbekämpfung etc. oder tausche Erfahrungen mit Leidensgenossen aus
paul.
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Situationsbericht - 44 Jahre leben mit Skoliose

Beitrag von paul. »

Ich bin Paul, 57 Jahre alt. Obwohl hier im interessanten Forum überwiegend Themen jüngerer Skoliose- Patienten behandelt werden, gibt es sicher auch Leute in meinem Alter die sich in einer ähnlichen Situation befinden.

Seit mehr als 44 Jahren macht mir meine Skoliose mehr oder weniger Schwierigkeiten. Körperlich, manchmal auch psychisch. Aufgefallen sind die Veränderungen der Wirbelsäule erst spät, als ich ungefähr 13 Jahre alt war. Danach bin ich zwar von einigen Orthopäden untersucht worden, aber sonst ist da nicht viel passiert. Zum einen war mir auch sehr daran gelegen, die Skoliose zu verdrängen, was natürlich falsch war, andererseits hatte ich zu dem Zeitpunkt eigentlich wenig Probleme.

Aus familiären Gründen musste ich früh ins Berufsleben einsteigen und bin bis heute selbstständig tätig. Durch die starke berufliche Belastung waren zeitraubende Therapien oder Operationen einfach nicht möglich, mit einigen Einschränkungen bin ich bisher auch ganz gut durchs Leben gekommen, habe die Krankheit angenommen.

1994 habe ich mich mit dem Gedanken einer Operation beschäftigt, den Gedanken dann aber doch wieder fallen gelassen, weil die berufliche Ausfallzeit einfach zu groß war. Zu diesem Zeitpunkt hat man folgende Diagnose festgestellt:
Rechtskonvexe thoracolumbale Skoliose mit linkskonvexer lumbaler Gegenkrümmung. Der thoracale Winkel betrug 75 Grad, die lumbale Gegenkrümmung 40 Grad.
Ich denke, diese Werte haben sich in den letzen 13 Jahren weiter verschlechtert.

Hinzu kommt seit ca. 8 Jahren eine Osteoporose, zumindest wurde durch die regelmässige Einnahme von Bisphosphonat der Knochenabbau gestoppt.

Mit zunehmendem Alter macht mir meine Krankheit mehr und mehr Probleme. Nach wie vor bin ich beruflich noch sehr aktiv, habe aber auch im Hinblick auf die Skoliose einen idealen Job mit viel abwechslungsreicher Bewegung. Ich denke, dass sich diese unterschiedlichen Tätigkeiten positiv auswirken, meine Beweglichkeit ist trotz der heftigen Skoliose ziemlich gut. Schwierigkeiten bereitet mir allerdings meine Luftnot.

Größte Schmerzprobleme im LWS-Bereich habe ich beim Stehen und Gehen, diese Situation verschlechtert sich zusehends. In letzter Zeit nehmen auch die Schmerzprobleme beim längeren Sitzen zu. Tja, und weil die Situation inzwischen nun wirklich kritisch wird, suche ich nach Verbesserungsmöglichkeiten.

Von meinem Orthopäden kann ich nicht viel erwarten, den konsultiere ich zwar einmal pro Jahr, aber ausser einem kurzen Gespräch tut sich da nichts. Er bietet mir immer stärkere Schmerzmittel an, wie z.B. Valeron, das kann aber nach meinem Empfinden keine Lösung sein.

Meine Schmerzen bekämpfe ich mit wöchentlich 2-3 Diclophenac (100er Retard), diese vertrage ich ganz gut, wenn auch die Wirkung in letzter Zeit nicht mehr so optimal ist. Ab und zu nehme ich dann (nicht durcheinander) noch 600er Ibuprofen, die Wirkung ist aber wesentlich schwächer.
Was mache ich sonst noch? Ich gönne mir 2 Mal pro Woche Rückenmassagen (die sind einfach absolut notwendig, sonst gibt es schlimme Verspannungen im Nackenbereich), und ich mache an 4-5 Tagen in der Woche ca. 25 Min. krankengymnastische Übungen.

Was könnte ich noch tun, damit sich meine gesundheitliche Situation (Schmerzprobleme) verbessert, stabilisiert?

Gruss
Paul
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chilli-pepper
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Beitrag von chilli-pepper »

Hallo Paul,

willkommen im Forum! Hier im Forum findest du nicht nur junge Skoliose-Patienten. Es gibt auch einige in deinem Alter ,
die während der Reha gute Erfolge erzielten.(Im übrigen ist man doch in jedem Alter jung-kommt doch nur auf die Sichtweise an... :) )
Wenn du dich ein bißchen durchs Forum liest, wirst du einiges Interessantes finden...

Eine Reha in einer Katharin-Schroth-Klinik würde dir sicher gut tun, die meißten erzielen durch die Dreh-Winkel-Atmung
auch eine Steigerung der Lungenfunktion.

Viel Spaß erstmal beim Lesen

Viele Grüße chilli-pepper
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

paul hat geschrieben:Was könnte ich noch tun, damit sich meine gesundheitliche Situation (Schmerzprobleme) verbessert, stabilisiert?
Chilli-pepper hat es schon erwähnt.
Eine REHA mit KG nach Katharina Schroth.

Das ist eine spezielle KG, die nicht nur Muskeln aufbaut, sondern auch Muskelkorrektur betreibt, incl. Korrektur der Bänder und Sehnen.
Als zusätzliches Hilfsmittel wird dazu die gezielte individuelle Atmung eingesetzt.
und ich mache an 4-5 Tagen in der Woche ca. 25 Min. krankengymnastische Übungen.
Nach der REHA sollte man das genauso zuhause weitermachen, aber eben gezieltes Schroth.

Um an eine Schroth REHA zu kommen, sollte Dich ein kompetenter Orthopäde unterstützen, um problemlos so einen Antrag erfolgreich durch zu bekommen.
Ich selbst habe mit 61 (!) meine Schroth REHA in Bad Salzungen gemacht.
Allerdings war es meine erste REHA überhaupt und der Antrag wurde von dem Chefarzt dieser Klinik Dr. Steffan unterstützt. Hat zwar bei der damaligen BfA ein bischen gedauert, aber war erfolgreich.

Um möglichst schnell an diese REHA zu kommen, würde ich Dir Dr. Hoffmann in Stuttgart empfehlen, der Deine Gesamt-Situation sehr kompetent aufzeigen kann. Bezüglich Deiner Winkel wird möglicherweise auch von OP gesprochen werden, das solltest Du aber erst nach erfolgloser konservativer Behandlung in Betracht ziehen.

Ferner kann ein Korsett bei Dir gute Dienste leisten, bei Erwachsenen ist Dr. Hoffmann einer von ganz wenigen Orthopäden, die das über die Schmerzbekämpfung hinaus befürworten, nämlich auch in dem Versuch noch einiges zu korrigieren, bzw. eine Verschlimmerung aufzuhalten.

Ich rate Dir auch, ein bischen im Forum zu lesen und gezielt in den entsprechenden Rubriken zu posten, das ist oft effektiver.

Eine mögliche Korrektur ist nach meiner Meinung mit dem Alter schon schwieriger, so nach dem Motto, was lange falsch gelaufen ist, braucht auch einige Zeit, um korrigiert zu werden.
Dazu gibt es möglichweise auch vermehrt Fixierungen der Wirbelkörper, sozusagen als Notmaßnahme des Körpers.
Schließlich muss man natürlich auch den Fitness Status sehen, der mit dem Alter abnimmt, wenn man nicht was gagegen tut (Fitness-Training).
Möglicherweise ist dann eine Schroth Intensiv REHA zu anstrengend und man muss auf eine andere Klinik ausweichen, z.Bsp. Isny.

Gruss
Klaus
paul.
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Beitrag von paul. »

@chilli-pepper + klaus

Danke für die schnellen, interessanten Antworten. Ich werde mich in der nächsten Zeit ins Forum einlesen und die empfohlenen Schritte unternehmen. Ich hoffe, dass es mir etwas bringt und berichte wieder.

Gruss
paul.
Papiertigerlein
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Beitrag von Papiertigerlein »

Hallo Paul"chen" ;))

ich gehoere zu den aelteren Semestern ... also, sagen wir mal, "mittelalt". Allerdings bin ich schon operiert.

Ich wuerde dir dringend zu einer stationaeren Reha raten, Bad Salzungen oder Sobernheim sind bestimmt richtig fuer dich.

Machst du unter Anleitung Krankengymnastik? Nach welchen Maßstaeben machst du deine krankengymnastischen Uebungen? Schroth ist ganz sicher eine sehr gute Sache fuer dich.

Liebe Gruesse und halt die Ohren steif
Papiertigerlein
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ICH BRAUCH KAFFEE!!
Gast

Beitrag von Gast »

hi Papiertigerlin,

dass mit der stationären Reha wird aus beruflichen Gründen etwas schwierig. Schaun wir mal, wo ein Wille ist....
Ich mache meine KG-Übungen hauptsächlich zum Muskelaufbau, natürlich lass ich diese Übungen hin und wieder durch eine Krankengymnastin überprüfen, korrigieren.
Übungen nach Schroth haben wir hin und wieder eingebaut, mir persönlich liegen diese Übungen eigentlich gar nicht, vielleicht ändert sich meine Meinung wenn ich mal in einen professionellen Reha Ablauf eintauchen würde..., z.B. in Bad Salzungen.

Gruss
Paul
paul.
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Beitrag von paul. »

sorry, da ist mein Beitrag als "Gast" eingefügt worden, ist das Problem, wenn man über div. PC's ins Netz geht und sich nicht immer gleich einlogt.

Gruss
Paul
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Paul hat geschrieben:Übungen nach Schroth haben wir hin und wieder eingebaut, mir persönlich liegen diese Übungen eigentlich gar nicht...
Bestes Zeichen dafür, dass Du diese Übungen brauchst! :)
Mach mehr davon!
vielleicht ändert sich meine Meinung wenn ich mal in einen professionellen Reha Ablauf eintauchen würde..., z.B. in Bad Salzungen.
Allerdings, wenn Du nämlich merkst, was alles möglich ist.

Gruss
Klaus
paul.
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Beitrag von paul. »

@klaus

Ich gehe jetzt einen Schritt nach dem anderen.
Zunächst kurzfristig zum Facharzt, wie empfohlen, aktuellen Status abklären, vielleicht neu vermessen etc. Und dann mal abwarten was mir so vorgeschlagen wird. Nachdem was ich hier so lese, gehe ich schon davon aus, dass ich dann auch über kurz oder lang in Bad Salzungen landen werde. Ich habe mir schon mal die Route angeschaut :)

Gruss
Paul
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Beitrag von paul. »

Tach zusammen,

inzwischen habe ich mit Dr. Hoffmann gesprochen, er hat neue Aufnahmen gemacht und festgestellt, dass sich meine Skoliose in den letzten Jahren doch erheblich verschlimmert hat. Der thoracale Winkel beträgt inzwischen 95 Grad und die lumbale Gegenkrümmung 55 Grad. Ich habe zwar verschlechterte Werte erwartet, die Fakten haben mich dann doch etwas hart getroffen.

Dr. Hoffmann empfiehlt mir eine OP in Neustadt bei Prof. Halm und sagt mir gleichzeitig, dass ich nicht zu lange warten soll, denn die Zeit würde gegen mich und meine Situation arbeiten. Eine Reha würde mir zwar etwas bringen, aber keine grundsätzliche Verbesserung, die nach einer OP zu erwarten wäre.

Na ja, ich hatte mich zwar auf manches eingestellt, nicht aber auf eine OP.
Damit muss ich erst mal fertig werden.

Gruss
Paul
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elaine
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Beitrag von elaine »

Hallo paul.!
Zwar bin ich "erst" 25 und habe mich in den letzten Jahren mehr oder weniger intensiv um meine Skoliose gekümmert, aber ich kann nachvollziehen, was du gerade verdauen musst.
2005 war ich bei Dr. Hoffmann und habe mich untersuchen lassen, auch mit Röntgenbild. Soweit so gut.
Natürlich machte ich mit Schroth zuhause weiter, teilweise auch in einer Praxis unter Anleitung bzw. Beobachtung einer Schroththerapeutin.
2007 Anfang des Jahres war ich wieder bei Dr. Hoffmann, eigentlich nur, weil ich mir ein Rezept für ein Korsett holen wollte und auch mal wieder zur Kontrolle. Tja, leider hat sich meine Skoliose in den zwei Jahren um 20% verschlechtert ( lumbal 53°, thorakal 29° ). Das alleine war schon schlimm genug. Der Doc riet mir dann zu einer OP. Bei dieser Progredienz wäre das der beste Weg.
Hm, dann sag mal als Patient was dazu, wenn du gerade zwei Horrornachrichten bekommen hast...Vor allem, weil ich dachte, er wäre ein Verfechter der konservativen Behandlungsweisen.
So richtig verdaut habe ich das auch noch nicht.
Ich versuche es erst mal mit einem Korsett, im September hab ich einen Termin in Neustadt i.H., um mehr Informationen zur OP zu bekommen. Es gibt Tage, da bin ich für eine OP ( trotz, oder gerade wegen dem Korsett... ), an anderen Tagen bin ich durch und durch Kämpfer und sehe das nicht ein.
Mir hat damals eine Kur in der Schroth-Klinik in Bad Sobernheim sehr geholfen, man lernt seinen Körper ganz neu kennen und kann viel besser auf die Skoliose ein- und mit ihr umgehen. Für was du dich auch immer entscheidest: ich wünsche dir viel Glück und Durchhaltevermögen!!

Grüße,
Elena
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

elaine hat geschrieben:Vor allem, weil ich dachte, er wäre ein Verfechter der konservativen Behandlungsweisen. ........Es gibt Tage, da bin ich für eine OP ( trotz, oder gerade wegen dem Korsett... ), an anderen Tagen bin ich durch und durch Kämpfer und sehe das nicht ein.
Das ist aber genau der Punkt, wo Ärzte mehr oder weniger an die Realität denken.
Dr. Steffan z.Bsp. hat diese Patientenrealität im Blick, wenn es um korrigierende Korsette geht.
Und beim Skoliose Symposium in Bad Salzungen habe ich, der sich mit OP's noch nicht beschäftigt hat, doch mit Erstaunen registriert, dass eine OP bezüglich Korrekturgrösse doch sehr abhängig von der Ausgangslage ist.

Hallo Paul,
hat Dr. Hoffmann ein Korsett gar nicht mehr wenigstens als Versuch angesprochen?
Das müsste dann allerdings wohl ein Rahmouni sein, mit allen harten Konsequenzen und lebenslang. ;(

Gruss
Klaus
paul.
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Beitrag von paul. »

@Klaus

Dr. Hoffmann hat deutlich gesagt, dass ein Korsett in meiner Situation keine Lösung sei. Bleibt offensichtlich nur eine OP.

Gruss
Paul.
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drops
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Beitrag von drops »

Hallo Paul
Ich bin ganz neu hier, aber auch kein Teenager mehr,lach, auch wenn ich immer sag ich bin 18, meine Geburtsurkunde schreibt Jahrgang 1960, sicher ein Schreibfehler.
Auch ich habe eine sehr starke verkrümmung, 80% und die schmerzen die du beschreibst kenne ich nur zu gut.
Bis jetzt bin ich ärzten aus dem weg gegangen so gut ich konnte, habe auch nie Schmerzmittel genommen. Da ich seit 8 Jahren nicht mehr berufstätig bin, da wurde meine jüngste geboren, kann ich meinen Rücken mit ausruhen immer wieder ein wenig fit machen.
Ärzte gab es für mich nur wenn ich beim Versorgungsamt anträge stellen muss, aber mehr als 70% G sind glaub ich nicht drin. bin gerad wieder am kämpfen um wenigstens das AG im ausweis zu bekommen. denn einerseits kann ich schlecht laufen wegen den schmerzen im LWB zum anderen darf ich ja nichts tragen, nur mein auto nutzt mir nicht viel beim einkaufen wenn ich nicht in der nähe parken kann.
Nun denk ich erstmals ernsthaft über ein OP nach,da meine Atemprobleme schlimmer werden, genauso wie die Schmerzen und ich hab hier schon so viel gelesen, das mir ein wenig hoffnug gibt. vielleicht hab ich irgendwann wirklich genug mut mich einer Op zu stellen.
Ich wünsche dir alles gute und es ist schön hier zu erfahren das es doch eine Menge Leute gibt die die selben Probleme haben
Lieben Gruss Drops
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo Drops,

auch aus dem Vorstellungspost wird nicht klar, wie Deine Situation tatsächlich ist.

Du meinst sicherlich 80 Grad und ist es Skoliose oder Kyphose oder eine Kombination?

Gruss
Klaus
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Beitrag von drops »

Hallo Klaus
Sorry, ja ich meine 80Grad und Skoliose. Kenn mich mich Foren nicht all zu gut aus, ist für mich immer etwas verwirrend.
Wieso ich wirklich hier bin weiss ich gar nicht, aber es hilft mir hier zu lesen das es so vielen so wie mir geht, das hätte ich nicht gedacht.
Ich denke seit einigen Tagen das erste mal ernsthaft über eine OP nach, nicht heut oder morgen, aber irgendwann in naher Zukunft.
Meine Atemnot wird größer, ich kann immer weniger im HH machen ohne Schmerzen und mich immer weniger mit meiner Tochter beschäftigen,was mir am meisten zu schaffen macht. Meine grösste Angst ist es, nicht zu sehen wie sie erwachsen wird
Lieben Gruss Drops
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Beitrag von Klaus »

Hallo drops,

bei 80 Grad Skoliose ist allerdings eine OP Indikation gegeben. Wenn man dann noch weiter wartet und sich die Gradzahl möglicherweise noch weiter erhöht, verschlechtert sich der Erfolg einer OP.

Andrerseits sollte man aber wenigstens konkret abklären, inwieweit ein Korsett noch helfen kann!!
Und Schroth sollte auch gemacht werden!

Aber da werden Dir hoffentlich die betroffenen Leute Tipps geben, entweder hier oder in der OP Rubrik, in der Du ja auch postest.

Gruss
Klaus
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Beitrag von drops »

Hallo Klaus
Ja ich weiss. Meine genauen Zahlen kenn ich gar nicht, da hat auch noch nie jemand mit mir drüber gesprochen, hat mich auch nicht wirklich interessiert, ich bin immer so schnell wie möglich wieder geflüchtet. Aber anhand meines Fotos sieht man sicher das es arg heftig ist
Ich denk mal ich muss anfangen meine Ängste zu bekämpfen,was nicht immer einfach ist. Hatte auch damals einen böden Arzt,vor 13 Jahren. der hat mir soviel angst gemacht. Klar,da waren die OP Techniken noch lang nicht so wie heute, aber mir hat gereicht was er mir erzählte um dann 13 Jahre keinen Orth mehr aufzusuchen.
Ich werd mich jetzt erst mal drum kümmern das ich Krankengym bekomme, alles andere seh ich dann.
In nächster Zeit denk ich mal ist schon wegen meiner kleinen eine OP nicht machbar wenn sie nicht wirklich dringend ist, sie ist ja noch so klein und von ihr getrennt zu sein....
Auf jeden fall bin ich erst mal froh den Weg hier hin gefunden zu haben, es gibt einem doch mut und kraft wenn man mit gleichgesinnten schreiben kann
lieben gruss drops
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Drops,

tja die Skoliose begleitet einen das ganze Leben, so ist das. Ich habe dieses Problem allerdings in meinem Leben nicht zum Hauptthema gemacht und bin damit auch ganz gut klar gekommen.
Je älter man aber wird, um so größer werden die Probleme die von der Skoliose verursacht werden. Deshalb muss man sich zwangsläufig mehr mit dem Thema beschäftigen und nach Lösungen/Verbesserungen für sich suchen.
Dir würde ich dringend regelmässige Krankengymnastik nach Schroth empfehlen, mache ich inzwischen auch. Bringt Dir mit Sicherheit auf Dauer etwas.

Gruss
paul.
paul.
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Beitrag von paul. »

Warum mein Beitrag als "Gast" erscheint, ist mir dann doch nicht ganz klar. Eingeloggt hatte ich mich... Egal.

Gruss
Paul.
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