Ueberbelastung Dr.Hoffmann-Auswirkung auf Patient

Schreibe deinen Erfahrungsbericht zur Skoliose, Schmerzbekämpfung etc. oder tausche Erfahrungen mit Leidensgenossen aus
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juni14

Ueberbelastung Dr.Hoffmann-Auswirkung auf Patient

Beitrag von juni14 »

Auch ich gehoerte zu seinen Patienten - denjenigen die von viel weiter weg pilgerten. Es gab eine kompetente Erstdiagnose zur Wirbelsaeule und Reha wurde auch genehmigt. Mir ging es gut.
Dann ist es mir leider passiert, dass ich Schmerzen bekam - nicht WS.
Dr.Hoffmann stellte eine Diagnose - nix mit WS, seine verordnete Therapie schlug an.
Bis zum Rueckfall mit Verschlimmerung trotz Therapiefortsetzung.

Ich dachte mir, Dr.Hoffmann wird mir wieder helfen. Und bin damit in ein tiefes schwarzes Loch gefallen... Was war passiert?

Mein Besuch bei Dr.Hoffmann verlief wie ein schlechter Traum. Schon montag fruehmorgens total volles Wartezimmer - aber ich war nach 10 Minuten dran. Wie das geht? Tja, der Herr Doktor war schon so im Stress, dass ich mir wie in einer Abfertigungshalle vorkam. Leider war dann auch mein Termin 3 Minuten Schnellabfertigung mit angekleideter Mini-Untersuchung. Neue Diagnose? Hmm, kommt von zuschwacher Rueckenmuskulatur. Was machen Sie auch Schroth?! Isometrisch ueben!
Und die Kribbelbeschwerden klaeren wir ab (Radiologe).

Tja nach einigen Wochen Wartezeit, das MRT war ohne Befund - und nun?
Die Schmerzen waren nun so stark - Tramal mein Freund. Und die Turnerei schon immer - fleissig, fleissig - 2 Schritte vor, 1 zurueck mit den Beschwerden. Aber Herr Doktor blieb stur bei seiner Diagnose.

Und nun? Ich glaubte es nicht mehr und taffe Hausaerztin sagte, ebenso. Also 2.Meinung musste her. Nach einigen Wochen warten war es dann endlich durch (einfache!) kurze Untersuchung ohne Sachen klar, dass Dr.Hoffmanns Diagnose wohl fehlerhaft war - nix WS schuld.
Chronisch ist es nun leider geworden, aber des neuen Orthopäden Spritze tat wirken. Fast weg sind die Schmerzen nun mit einem Mal - ein Wunder wurde wahr... und bleibt es hoffentlich!

Fuer mich ist die Pilgerei beendet, ich habe mein Vertrauen in Dr.Hoffmann vollkommen verloren.


Und die Moral von der Geschichte:
Bei WS-Schmerzen ist Dr.Hoffmann wenn es um Erstdiagnose, Ganzaufnahmen und Rehadurchsetzung geht - im Zweifel wohl immer noch mit der schnellste Weg.

ABER:
Ich empfehle unbedingt einen Heimatorthopäden zu haben !!! - und nicht den Fehler zu machen, ach fahre ich lieber weiter - dann mir wird richtig geholfen werden!

(nach einer Reha ist man in meinen Augen selber fit genug über seine WS Bescheid zu wissen.)

Dr.Hoffmann wird in meinen Augen gerade durch die Pilgerei, welche hier durchs Forum entstanden ist, sehr ueberlastet und dann kommt es zu Fehlern.

Ich wuensche aber keinem, dass er solche sehr schmerzhaften und frustrierenden Erfahrungen sammeln muss, wie es mir in den letzten Monaten leider passierte.

Und ich bitte dieses Posting auch nicht als Angriff auf Dr.Hoffmann zu verstehen, sondern nur als kleine Warnung davor zu denken, er seie "Gott in Weiß".
mohnblume.muenchen
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Beitrag von mohnblume.muenchen »

Also, ich weiß, dass man bei Dr. Hoffmann auch anrufen kann, wenn was dringendes ist.
2. Spritzen wirken sehr oft sehr gut, aber leider nicht dauerhaft.

3. kann ich mir nach diesem Post, keine objektive Meinung dazu bilden, weil gar nicht genau beschrieben wurde, was vorgefallen ist (Diagnose, welche Diagn. stellte der andere Arzt, wo waren die Schmerzen).

Nur zu sagen, dass ein Orthopäde auch mal falsch liegen kann, dazu braucht´s doch keinen eigenen Thread.

Und "volle Wartezimmer" muss nicht gleich Überbelastung sein. Sind vielleicht viele Pat. mit Angehörigen gekommen oder haben manche nur auf z.B. Röntgen, 3D, Rezept gewartet? Wie ich schon in einem anderen Thread gepostet hab: Einfach den Dr. "festhalten", wenn man (noch) nicht zufrieden ist.
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Beitrag von Papiertigerlein »

Ich denke, jeder Arzt wird Plus- und Minuspunkte von den Patienten bekommen. Mein Arzt hier in München ist für mich vollkommen in Ordnung - andere sagen, der ist doch nix ...

Ich war ja auch bei Doc Hoffmann - und habe mich gegen seinen Ratschlag zur OP entschieden - bis jetzt liege ich richtig damit. Aber ich weiß das ich es eines Tages machen lassen muss - und dann geht mein weg zu ihm - weil er sich damit dann auskennt.

Mit Schmerzen ... klar, Spritzen helfen, aber die Ursache ist damit nicht weg. Was ist denn bei dir die Ursache - was meinte dein Hausarzt??

Ich drück dir die Daumen das die Schmerzfreiheit so bleibt.
Papiertigerlein
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Lynn
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Beitrag von Lynn »

Das mit den Spritzen stimmt so nicht. Wenn sie ein entzündungshemmendes Medikament enthalten, das direkt in eine Entzündung gespritzt wird, die aus Überbelastung entstanden ist, dann helfen sie sehr wohl dauerhaft.
~ ehemals Ulaschatz ~
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

juni14 hat geschrieben:Und ich bitte dieses Posting auch nicht als Angriff auf Dr.Hoffmann zu verstehen, sondern nur als kleine Warnung davor zu denken, er seie "Gott in Weiß".
Nach den vielen Diskussionen hier im Forum, sollte es eigentlich klar sein, dass Dr. Hoffmann seinen Schwerpunkt bei Skoliose/Kyphose hat.
Und genauso, wie Du es beschrieben hast, ist es auch:
Es gab eine kompetente Erstdiagnose zur Wirbelsaeule und Reha wurde auch genehmigt. Mir ging es gut.
Diese positive Erfahrung und nur diese geben wir hier intensiv weiter und ich kann mich erinnern, dass jemand aus Stuttgart mit anderen Diagnosen auch keine gute Erfahrung bei ihm gemacht hat. Dann wechselt man eben.
Aber deswegen wohlmöglich extra aus weiter Ferne anzureisen, halte ich für einen grossen Fehler. Schwerpunktpraxen konzentrieren sich nun mal auf bestimmte Krankheiten!

Gruss
Klaus
juni14

Beitrag von juni14 »

Ich sehe, ich muss konkreter werden. Mir ist klar, dass er Spezialist für Kyphose/Skoliose - nur sollte auch ein Spezialist wissen, ob Erkrankung aus seinem Gebiet oder nicht.

Zu den Diagnosen:
Vorstellung wegen Beinschmerzen mit Knieproblematik, was durchaus auch von Skoliose mit Beinlaengendifferenz (falscher Schuhausgleich etc.) kommen kann trotz WS-Schmerzfreiheit ---> Diagnose Dr.Hoffmann muskulaeres Hueftbereichproblem mit Sehnenansatzentzuendung

nach 2 Monate Therapie und dann fast kompletter Schmerzfreiheit, besagter Rueckfall mit Verschlimmerung. Kontakt mit Dr.Hoffmann, der Fortsetzung der Therapie veranlasste und um Vorstellung bei ihm zur nochmaligen Abklärung/Untersuchung bat, da Therapie keine Besserung...

So, die Vorstellung erfolgte mit schon beschriebenem Termin - welcher gepraegt war durch Abfertigung ohne ordentliche Untersuchung.
Nach kurzem Beschauen des Rueckens (Pullover hoch!) revidierte Dr.Hoffmann seine Diagnose bzgl. Hueftproblem zu: Schmerzen kommen von zuschwacher Rueckenmuskulatur, da Dysbalance durch Skoliose.
Ich sollte nun isometrische Rueckenuebungen machen, dies aenderte aber nichts an den Beinschmerzen.
Meine Hausaerztin hatte den Verdacht, dass immernoch Hueftbereichproblem - MRT schloss evtl. Bandscheibenproblematik auch aus. Der Herr Doktor Hoffmann blieb aber stur bei der Diagnose.

Mir reichte es und ich holte mir eine 2.Meinung ein - und dieser neue Heimat-Orthopaede stellte nach kurzer Untersuchung ohne Sachen fest, dass es ein Hueftbereichproblem ist, was mittlerweile chronisch (Entzuendung). Die erfolgte sofortige Besserung nach Spritze bestaetigt dies auch.

So, und in meinen Augen ist mir diese fehlerhafte Diagnose seitens Dr.Hoffmann leider unter anderem passiert, da er auch durch dieses Forum hier immer mehr Patienten hat und daher immer weniger Zeit fuer den einzelnen.

Und ich finde dies fuer mich sehr bedenklich ! - weil ich es als Patient ausbaden muss.
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Silas
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Beitrag von Silas »

Bevor diese Diskussion in die falsche Richtung los geht...

Wenn ich dieses Posting richtig interpretiere, sollte es hier lediglich darum gehen, anderen Patien eine Hilfestellung zu geben - und das auf zweierlei Weise.

Zum einen ist es wichtig, sich vor Ort einen Orthopäden zu suchen, möglichst einen, der im besten Falle ebenfalls kompetent für Rücken ist, im zweitbesten Fall einen, der zumindest die benötigten Rezepte verordnet für KG, Korsett, Schmerzmittel oder was sonst noch benötigt wird.

Bei Dr. Hoffmann ist es vielen Patienten - inkl. mir - passiert, dass mit Hinweis auf Budget keine Rezepte ausgestellt wurden. Nach gestellter Erstdiagnose und Einleitung der geeigneten Therapien kann aber ein Orthopäde - zumindest solange keine weiteren Beschwerden auftauchen - nur durch Belastung seines Budgets seinen Patienten helfen.

Bei akut auftretenden Beschwerden schaffen viele Patienten den Weg quer durch die Republik nicht und in dieser Situation auf Arztsuche zu gehen ist fatal.

Zum anderen ist es wichtig, dass ein Orthopäde - unabhängig davon, um welche Person es sich jetzt handelt - sich die Beschwerden des Patienten anhört, auf den Patienten eingeht und seine Meinung ändert, falls eine Therapie nicht anschlägt. Das alles bedeutet, dass man sich mehr als 3 min. Zeit nehmen muss, auch wenn diese leider den Ärzten nicht vernünftig vergütet wird, aber das gehört nun mal zur Sorgfaltspflicht.

In diesem und in weiteren Fällen, war die Diagnose anhand der durch die Patienten geäußerten Beschwerden eigentlich eindeutig möglich, wenn man zugehört hätte. Stattdessen wurde viel Zeit verloren, die Patienten hatten Schmerzen, Arbeitsausfälle und die Krankenkassen mussten vollkommen unnötige und teure Untersuchungen bei Radiologen, Neurologen finanzieren.

Ein vollkommen überlasteter und überforderter Arzt, macht wie jeder andere Mensch wesentlich mehr Fehler. Allerdings hat ein Arzt die Möglichkeit durch Organisation seiner Praxis nur so viele Patienten einzubestellen, wie es seine Sorgfaltspflicht und seine eigenen physischen und psychischen Grenzen ermöglichen.

Hier muss sich etwas ändern und ich bin sicher, dass viele Patienten lieber statt 1-2 Wochen, 1-2 Monate warten würden (es sei denn natürlich Akutpatienten), wenn sie dafür auch sicher sein könnten, danach eine gründliche Untersuchung bei respektvollem Umgang zu erhalten.

Hoffentlich haben Postings - wie dieses hier von Juni - Einfluss auf einige mitlesende Praxis-/Klinikmitglieder - wir brauchen gute und bemühte Ärzte, die wir auch uneingeschränkt weiterempfehlen können.
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juni14

Beitrag von juni14 »

Danke Silas, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Deine Interpretation ist genau das, was ich mit meinem Posting erreichen will.
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Beitrag von Silas »

... übrigens, auch für einen Arzt sollte es keine Schande sein, einen Patienten an einen anderen Kollegen zu verweisen, wenn dieser sich mit einem bestimmten Problem nicht auskennt oder merkt, dass die ihm dazu einfallenden Therapiewege zu keinem Erfolg führen. Bei der Weite des Gebiets ist es doch ganz normal nicht allwissend zu sein.

Mein aktueller Orthopäde hat mir z. B. von Anfang an offen gesagt, dass Skoliosen nicht sein Fokus sind, er mich aber bei allem unterstützen wird. Ich fühle mich bei ihm gut betreut, da er sich Zeit nimmt, mich bei allen Therapien inkl. Reha und Korsett voll unterstützt und eben bei anderen Problemen Experte ist.

Gerade dadurch, dass er auch ganz offen sagt, wo seine Grenzen liegen und nicht nach dem Prinzip Hoffnung oder aus Angst Patienten zu verlieren drauflos therapiert, fühle ich mich bei ihm in guten Händen.
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Beitrag von Klaus »

Silas hat geschrieben:Hoffentlich haben Postings - wie dieses hier von Juni - Einfluss auf einige mitlesende Praxis-/Klinikmitglieder - wir brauchen gute und bemühte Ärzte, die wir auch uneingeschränkt weiterempfehlen können.
Wir sind hier eigentlich in der Diskussion um die kompetente Skoliose/Kyphose Versorgung schon so weit gekommen, dass wir festgestellt haben, dass eine uneingeschränkte Empfehlung selbst bei den Spezialisten nicht möglich ist.
Gerade bei Dr. Hoffmann gibt es eine so hohe Erwartungshaltung, dass im Sprachgebrauch mittlerweile immer von Erstversorgung die Rede ist und darauf hingewiesen wird, auf möglicherweise zu frühe OP Empfehlungen zu achten.
Und auch bei anderen Ärzte hier im Forum gibt es durchaus auch ein "aber".

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nie zu einem Arzt mit einem bestimmten Schwerpunkt gehen würde, wenn nicht meine Beschwerde da rein passen würden.
Natürlich sollte sich ein Orthopäde genügend Zeit lassen, um Fehler zu vermeiden oder weiter zu vermitteln, wenn er nicht weiterkommt. Das ist selbstverständlich zu kritisieren! Aber auch ein Arzt kann irren und wir wissen nicht, wieviele Fehler er prozentual tatsächlich macht. Über Fehler wird intensiver und ausführlicher berichtet, als über positive Dinge.

Nur die möglichen negativen Auswirkungen einer solchen Schwerpunktpraxis sollte man schon in Erwägung ziehen und entsprechend handeln.
Für mich ist es logisch, dass der Hauptfocus eines Spezialisten nun mal sein Spezialgebiet ist.

Das soll keine Entschuldigung sein, sondern nur der Hinweis darauf, dass man heute nicht mehr mit einfachen Vertrauen auf den "weißen Kittel" auskommt.

Gruss
Klaus
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Beitrag von mohnblume.muenchen »

@Ula:
Das mit den Spritzen stimmt so nicht
2. Spritzen wirken sehr oft sehr gut, aber leider nicht dauerhaft.
Sorry, das sollte eigentlich heißen:
Spritzen wirken sehr oft sehr gut, aber oft leider nicht dauerhaft.
...und wenn wir keine Luft mehr kriegen, wenn die Wellen uns besiegen, weiß ich doch: wir hab´n die Perlen uns verdient. ("Perlentaucher" / Rosenstolz)
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Beitrag von derhanfi85 »

das ist so ein allgemiens problem mit den "halbgötter in weiß", teilweise ist da so eine gewisse unterschwellige arroganz dahinter. irgendwie merke ich das schon immer bei vielen medizinstudenten. (die sind irgendwie nicht auf den boden der tatsachen). es gibt sicherlich auch gute gegenbeispiele (auch diese kenne ich). aber es fällt einem eben nur das erster auf. sie wollen dann irgendwie immer was von "ihrem wissen" preisgeben, können aber sich nicht eingestehen, vielleicht doch an einen "kollegen" zu überweisen.
der LEIDtragende ist im endeffekt immer der patient, und das ist das problem, es geht um die gesundheit eines individuums, und keinem "kühlschrank" den man mal eben falsch "repariert hat, so ist die meine sicht der dinge.
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Lynn
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Beitrag von Lynn »

@derhanfi: auch wenn du hier kurz Ausnahmen ansprichst, so ist dein Posting doch ziemlich verallgemeinernd. Find ich nicht gut, so Sachen wie: "alle Ärzte / Lehrer / Polizisten sind ... " :nein:
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mohnblume.muenchen
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Beitrag von mohnblume.muenchen »

@derhanfi85:
das ist so ein allgemiens problem mit den "halbgötter in weiß"
Diese Halb-Wörter sind sowieso ein Phänomen... :ja: :rolleyes:

Du schreibst, dass das u.a. von den Ärzten/Studenten selbst ausgeht. Aber viele Ärzte werden doch von ihren Patienten auf´s Treppchen gehoben. Musst nur mal gucken, wenn bei einem Arzt viel los ist und Patienten länger warten müssen.
Im Wartezimmer meckern sie alle und beschweren sich bei den (armen) Arzthelferinnnen und beim Dr. haben sie dann unendlich viel Zeit.
Wenn der dann noch sagt: "Tut mir leid, sie haben jetzt ganz schön lange warten müssen" antworten die Patienten noch: "Ach, das macht gar nichts..."
...und wenn wir keine Luft mehr kriegen, wenn die Wellen uns besiegen, weiß ich doch: wir hab´n die Perlen uns verdient. ("Perlentaucher" / Rosenstolz)
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