habe hier noch nie gepostet. Ich bin zur Zeit 22 Jahre alt und wurde vor genau 10 Jahren erfolgreich operiert. Ich hatte eine Skoliose im Lendenbereich, die durch Versteifung der ersten 5-7 (weiß nicht mehr genau) Wirbel korrigiert wurde. Ich habe mich damals relativ schnell erholt und führe seitdem ein fast völlig normales Leben.
Da die Operation ein ziemliches Trauma war, wurde das Thema Skoliose bald allerdings zu einem Tabu. Ich habe (wahrscheinlich fataler weise) nach 1-2 Jahren die Krankengymnastik eingestellt, weil ich ein "normales" Leben führen und das Wort "krank" nicht mehr hören wollte. Aufgrund meiner hageren Statur (80 Kilo bei knapp 2m) habe ich vor 2 Jahren mit (behutsamem!) Fitnesstraining begonnen und fühlte mich eigentlich nur besser dabei als ohne.
Irgendwann vor einiger Zeit ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass ich, wenn ich völlig entspannt dastehe, meine linke Schulter höher hebe, als die rechte. Das gleicht sich aus, wenn mich strecke, also quasi den Brustkorb ausdehne, aber bei entspannter Haltung tendiert die eine Schulter immer, höher zur Ruhe zu kommen. Zudem habe ich das Gefühl, dass der rechte Teil meines Brustkorbs weiter zur Seite stehen will, als der linke. Es ist nicht sehr ausgeprägt und durch bewusste Haltung korrigierbar, aber durch meine Skoliose-Erfahrung bin ich jetzt ziemlich verängstigt: Es bahnt sich doch da nicht noch etwas an...
Meine Wirbelsäule ist ja, wie gesagt, von unten her bis (intuitiv gesagt) zur Mitte versteift und wenn ich mich Bücke und die Wirbelsäule abtaste oder im Spiegel betrachte, ist keinerlei seitliche Krümmung festzustellen. Ich habe wirklich Angst zum Orthopäden zu gehen. Hinzu kommt, dass ich zur Zeit im Ausland studiere. Leute, sagt mir, was ihr dazu meint. Kann ich durch Stärkung der Rückenmuskulatur eine Verschlimmerung verhindern? Was kann sich denn da überhaupt noch Schlimmes tun, gegeben dass meine Wirbelsäule gut zur Hälfte mit Metall versteift ist?!
Danke für eure Meinungen...

fafner