


Meine Operation liegt schon etliche Jahre zurück und Schmerzen hab ich auch keine, so dass es kein Problem war, alle Schroth-Übungen mitzuturnen – zum Teil in abgewandelter Form.
Operierte können in Sobi locker das Pensum mithalten. Von 8:00 h bis 17:00 h ist Therapie, manchmal sogar bis 18:00h.
Die Operierten kommen in den Genuss der WS-OP-Gruppe. Das ist ein zusätzliches Therapieprogramm für alle WS-Operierten, das eine Erweiterung der Basistherapie, die KG nach Schroth, Atemtherapie und Fango & Massage beinhaltet, darstellt. Dazu gehören die Stabilisation (sowohl an Land als auch im Wasser), McKenzie (Übungen für die HWS), PMR (Progressive Muskelentspannung nach Jacobson), „Koordination und ADL" („Aktivitäten des täglichen Lebens“, das ist Rückenschule) und „Drehwinkelatmung und Atemband“, die fand ich besonders wichtig. Denn da wird das „Gefühl“ für die Atmung trainiert. Die Koordination beinhaltet fiese Übungen, die die Rumpf- und Bauchmuskulatur stärken. Spätestens davon bekam man Muskelkater.
Das OP-Programm war und ist keine erholsame Gymnastik, um etwaige Zipperlein zu streicheln. Ich fand das gut, dass man da seine Gebrechen zusätzlich kasteien konnte.
Sobi ist definitiv nicht „morgens Fango, abends Tango“, sondern ein straff durchorganisiertes Trainingslager. Schroth ist Leistungssport! In den ersten zwei Wochen könnt ihr zugucken, wie euch die Muskeln wachsen.

Sobi ist für operierte Wirbelsäulen nur zu empfehlen!!
