Ärzte von KG Schroth überzeugen

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Spice
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Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von Spice »

Hi zusammen. Ich hatte die letzten zwei Jahre eigentlich Ruhe mit meinem Rücken. Ich habe eine Skoliose mit 40Grad, einen alten BSV L5-S1. Nachdem ein Orthopäde vor zwei Jahren auf die glorreiche Idee kam bei mir Senk-Spreiz-Knickfüße zu diagnostizieren und ich Einlagen bekam, hatte ich das Glück keine größeren Schmerzen mehr zu haben. Ab und mal eine ISG Blockade aber nichts,was sich nicht innerhalb von drei Tagen wieder reguliert.
Dass ich seit über einem Jahr neben dem Reiten noch Aquafitness mache und einmal die Woche Rückenschwimmen mache, hat mir auch sehr geholfen. Von der LWS her bin ich schmerzfrei. Seit einem halben Jahr bekomme ich jedoch zunehmend Probleme mit der HWS und Schultermuskulatur. Ich habe dort laut Physiotherapeutin so starke Verspannungen, dass beim Drücken bestimmter neuralgischer Punkte, meine Hände taub werden. Ansonsten ist es seit zwei Monaten so, dass ich Missempfindungen in der Fingerspitze des linken und rechten Zeigefingers habe. HWS wurde geröntgt und weist keine BSV auf. Der Hals ist aber insgesamt schief. Ich weiß nicht, ob ich mich richtig erinner,aber ich meine der Orthopäde meinte, ich hätte eine Kyphose. Ich persönlich denke, die Skoliose holt sich einfach schon von oben Schwung.
Jetzt war ich vor zwei Jahren bereits mit meinen LWS Beschwerden in der Uniklinik Frankfurt in der Skoliosesprechstunde. Dort meinte man, dass KG nach Schroth für mich nichts bringen würde. Mein neuer Orthopäde bei dem ich letzten Monat war, war bereit mir ein KG Rezept wegen den Schulterverspannungen zu geben. Die Physiotherapeutin erschrank regelrecht über meinen Rücken und empfahl mir sehr nachdrücklich KG nach Schroth zu machen, da all meine Schmerzen von den Muskelverspannungen durch die Skoliose kommen würden.
Nur mit welchen Argumenten vertrete ich das gegenüber meinen Ärzten, dass diese Schroth auch verschreiben?
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass man als erwachsener Skoliosepatient so ziemlich allein darsteht. Schmerzmittel, wenn es hoch kommt 6 KG Einheiten pro Quartal das wars.
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sich meine Skoliose die letzten Jahre doch verschlimmert hat. Vor einem Monat habe ich das erste Mal ein Kleid nicht gekauft, weil der Stoff durch die Skoliose so unglücklich fiel,so dass man die Skoliose auch angekleidet sah.
Ich habe jetzt die Röntgenbilder von der Uniklinik angefordert und habe vor neue machen zu lassen.
Würde es was bringen bzgl einer gründlichen Beratung mal nach Stuttgart zu fahren oder bietet Bad Sobernheim auch ambulante Sprechstunden an?
Kann KG nach Schroth bei Erwachsenen überhaupt wirklich was bewirken?
socke
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von socke »

Spice hat geschrieben: Würde es was bringen bzgl einer gründlichen Beratung mal nach Stuttgart zu fahren oder bietet Bad Sobernheim auch ambulante Sprechstunden an?

Kann KG nach Schroth bei Erwachsenen überhaupt wirklich was bewirken?
Ja, ja und ja ;) In Stuttgart kommst du früher dran, in Sobernheim brauchst du glaube ich die Überweisung eines Orthopäden (da kein niedergelassener Arzt) und wartest u.U. Monate. Die Diagnose ist jeweils umfassend und deine WS wird vollständig geröntgt.

Schroth-KG bringt in jedem Alter noch was.

Ärzte von Schroth-KG zu überzeugen halte ich allerdings für vergebliche Mühe, ein Mensch mit weissem Kittel und Doktortitel lässt sich von seinen Patienten nichts erzählen, egal wie gut du argumentierst. Daher immer wieder der Rat, zum Fachmann zu fahren.

PS: Auf dem Rezept muss nicht unbedingt Schroth-KG stehen, wichtig ist, dass dein Physiotherapeut Schroth beherrscht. Abrechnen kann er auch normale KG.

LG
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SchwarzeSchnecke
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von SchwarzeSchnecke »

Hallo,
Spice hat geschrieben:Seit einem halben Jahr bekomme ich jedoch zunehmend Probleme mit der HWS und Schultermuskulatur. Ich habe dort laut Physiotherapeutin so starke Verspannungen, dass beim Drücken bestimmter neuralgischer Punkte, meine Hände taub werden. Ansonsten ist es seit zwei Monaten so, dass ich Missempfindungen in der Fingerspitze des linken und rechten Zeigefingers habe.
Da könnte sich ein Versuch mit Osteopathie lohnen: Entweder selber zahlen (wobei sich die Kosten insgesamt im Rahmen halten dürften, weil man nicht jede Woche hin muß, sondern die Abstände größer sein können/ sollten) oder einen Osteopathen aufsuchen, der gleichzeitig Physiotherapeut ist und das als Manuelle Therapie (kannst Du Dir auf Rezept verordnen lassen) abzurechnen bereit ist.
(Im Skoliose-OP-Forum sind eine Reihe von positiven Erfahrungsberichten zu Osteopathie zu finden, vereinzelte auch hier.)
HWS wurde geröntgt und weist keine BSV auf. Der Hals ist aber insgesamt schief. Ich weiß nicht, ob ich mich richtig erinner,aber ich meine der Orthopäde meinte, ich hätte eine Kyphose.
Eine Kyphose in der HWS (dort befindet sich beim gesunden Menschen eine Lordose) oder eine Hyperkyhose in der BWS?
Dort meinte man, dass KG nach Schroth für mich nichts bringen würde. Mein neuer Orthopäde bei dem ich letzten Monat war, war bereit mir ein KG Rezept wegen den Schulterverspannungen zu geben. Die Physiotherapeutin erschrank regelrecht über meinen Rücken und empfahl mir sehr nachdrücklich KG nach Schroth zu machen, da all meine Schmerzen von den Muskelverspannungen durch die Skoliose kommen würden.
Nur mit welchen Argumenten vertrete ich das gegenüber meinen Ärzten, dass diese Schroth auch verschreiben?
Ich würde da zunächst mit Osteopathie oder Manueller Therapie und/oder Entspannungs-, Lockerungs- und Dehnübungen die Verspannungen angehen und mit Schroth erst anfangen, wenn die auf ein erträgliches Maß reduziert sind. Ansonsten ist es gut möglich, daß Schroth sogar noch zu einer Zunahme der Schmerzen führt.
Für KG nach Schroth benötigst Du kein spezielles Rezept. Es sollte sich halt einfach um ein Rezept für KG für den Rücken handeln. Unter "Schlüssel" kann z.B. "ws2c" (hat Dr. Hoffmann bei mir immer draufgeschrieben) stehen.

Wenn Du allerdings nach einer Weile ambulanter KG eine Schroth-Reha in Bad Sobernheim oder Bad Salzungen machen möchtest, benötigst Du dafür die Unterstützung Deines Orthopäden, denn da mußt Du dann einen Reha-Antrag stellen. Wenn das Dein bisheriger Orthopäde nicht leisten will, kann ich Dir nur empfehlen, einen der hier im Forum genannten Spezialisten aufzusuchen. Selbst wenn die Entfernung recht groß ist: Du müßtest dort ja nicht ständig hin.
Für mich (und für viele andere hier) ist die Nr. 1 ganz klar Dr. Hoffmann in Leonberg. Ihn aufzusuchen, lohnt sich auf jeden Fall (und auch dann, wenn ein Zusatzbeitrag erhoben wird). Er kann Dir sagen, ob Dir Schroth etwas bringen könnte (normalerweise lohnt es zumindest einen Versuch), oder evtl. auch ein Korsett.

VG, Anne
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von Alex_activitas »

SchwarzeSchnecke hat geschrieben: Da könnte sich ein Versuch mit Osteopathie lohnen: (...)oder einen Osteopathen aufsuchen, der gleichzeitig Physiotherapeut ist und das als Manuelle Therapie (kannst Du Dir auf Rezept verordnen lassen) abzurechnen bereit ist.
Dieser Physiotherapeut muss aber Heilpraktiker sein und kann dann die Osteopathie nicht auf Rezept abgeben.
Osteopathie als "Manuelle Therapie" verordnen zu lassen, ist de facto nicht rechtens und der Physio kann in Teufels Küche kommen, wenn er sich auf so etwas einlässt. Auch wenn dies evtl. manche "Kollegen" machen - legal wird es dadurch nicht.
Fakt ist: Osteopathie ist eine sogenannte "Ausübung der Heilkunde" und diese ist nur Ärzten und Heilpraktikern vorbehalten.

Daher halte ich solche Ratschläge in einem öffentlichen Forum nicht gerade für gut.

Gruß,
Alex
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von SchwarzeSchnecke »

Alex_activitas hat geschrieben:Osteopathie als "Manuelle Therapie" verordnen zu lassen, ist de facto nicht rechtens und der Physio kann in Teufels Küche kommen, wenn er sich auf so etwas einlässt. Auch wenn dies evtl. manche "Kollegen" machen - legal wird es dadurch nicht.
Das ist dann deren Sache und sollte Dir somit eigentlich kein Kopfzerbrechen bereiten.

Bist Du eigentlich primär Therapeut oder primär Bürokrat?

Anne
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von Alex_activitas »

SchwarzeSchnecke hat geschrieben:Das ist dann deren Sache und sollte Dir somit eigentlich kein Kopfzerbrechen bereiten.

Bist Du eigentlich primär Therapeut oder primär Bürokrat?
Nein, Anne, es ist eben nicht nur "deren Sache", wie Du sagst. Es schlägt auf den Berufsstand zurück, was leider auch schon geschieht.
Du solltest auch meinen Beitrag komplett zitieren: die Erklärung, warum es problematisch ist, kam im darauffolgenden Satz! Stichwort: "Ausübung der Heilkunde".
Ich bin ein Therapeut, der seinen Beruf ernst nimmt und deshalb etwas weiter denkt. Der Tellerrand ist nicht das Ende der Welt. Es lohnt sich, darüber hinaus zu schauen.

Alex
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von Bärle »

Hallo,
"Ausübung der Heilkunde".
Ich bin ein Therapeut, der seinen Beruf ernst nimmt und deshalb etwas weiter denkt. Der Tellerrand ist nicht das Ende der Welt. Es lohnt sich, darüber hinaus zu schauen.
Physio ist doch auch Heilkunde (bei mir) und wenns hilft, dann ist doch klasse.
Solls doch die Kasse übernehmen. Hat nicht jeder soviel Zaster (so viel zu Thema Tellerrand), dass er
es finazieren kann. Hauptsache es wird geholfen, wie ist doch wurscht.

Der Patient ist ohnehin immer und überall und in jeder Lage der Beschissene, so ist das leider !

Grüße
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von Alex_activitas »

Bärle hat geschrieben:Physio ist doch auch Heilkunde (bei mir) und wenns hilft, dann ist doch klasse.
Nein, Physiotherapie ist keine Heilkunde, sondern (leider!) ein medizinischer Hilfs-(!)Beruf.
Natürlich kann das jeder so handhaben, wie er will. Nur ist die Situation momentan so, dass immer mehr Heilpraktiker abmahnen und auch die Kassen schon sogenannte "Task-Forces" eingerichtet haben, die genau solchen Dingen nachgehen. Mit weitreichenden Konsequenzen für die betreffenden Therapeuten und ggf. auch Patienten.
Bärle hat geschrieben:Solls doch die Kasse übernehmen. Hat nicht jeder soviel Zaster (so viel zu Thema Tellerrand), dass er
es finazieren kann. Hauptsache es wird geholfen, wie ist doch wurscht.
Der "Zaster" - wie Du es nennst - ist genau der Punkt. Und daher gebe ich eben auch den Hinweis. Die Folgen für einen Abrechnungsbetrug (so wird das von den Kassen genannt) sind in der Regel finanzieller, für unerlaubte Ausübung der Heilkunde z.T. existentieller Art.

Es ist mir vollkommen klar, dass sich nicht jeder Patient eine Privatbehandlung leisten kann. Aber es gibt auch legale Wege, an seine Behandlungen zu kommen.
In einem Forum Tipps für illegale Wege zu geben, ist fahrlässig.
Bärle hat geschrieben:Der Patient ist ohnehin immer und überall und in jeder Lage der Beschissene, so ist das leider !
Nein, so ist es nicht. Aber um dies richtig sehen zu können, ist es wichtig, die tatsächliche Sachlage zu kennen. Daher mein Hinweis.

Nochmal: soll es jeder so machen, wie er will. Ich bin der letzte, der hier Vorschriften macht und machen kann bzw. will!
Aber man sollte sich darüber im Klaren sein, WAS man tut. Dann ist man über die ggf. eintretenden Konsequenzen nicht zu sehr überrascht.
Denn der vorgeschlagene Weg ist definitiv eine Sackgasse und führt zum genauen Gegenteil dessen, was man eigentlich erreichen will.

Gruß,
Alex
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von Klaus »

socke hat geschrieben:in Sobernheim brauchst du glaube ich die Überweisung eines Orthopäden (da kein niedergelassener Arzt)
Das stimmt nicht.
Dr. Verres ist niedergelassener Orthopäde, also normale Überweisung zum Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin
Dr. Steffan nur privat

Beides ist zur Zeit genau nachzufragen, s.a. Rubrik Gesucht/Gefunden "Überregionale Sprechstunden"

Gruss
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von Scheuermann_22 »

socke hat geschrieben:Ja, ja und ja In Stuttgart kommst du früher dran, in Sobernheim brauchst du glaube ich die Überweisung eines Orthopäden (da kein niedergelassener Arzt) und wartest u.U. Monate.
Heißt das, dass man bei niedergelassene Ärzte nie eine Überweisung braucht? Trifft dies auch auf Dr. Wilke in Berlin zu?

Gruß Scheuermann_22
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von socke »

Scheuermann_22 hat geschrieben:
socke hat geschrieben:Ja, ja und ja In Stuttgart kommst du früher dran, in Sobernheim brauchst du glaube ich die Überweisung eines Orthopäden (da kein niedergelassener Arzt) und wartest u.U. Monate.
Heißt das, dass man bei niedergelassene Ärzte nie eine Überweisung braucht? Trifft dies auch auf Dr. Wilke in Berlin zu?

Gruß Scheuermann_22
Erstmal Klaus Posting lesen, offenbar hatte ich mir da was falsch gemerkt (und deswegen vorsichtshalber "glaube" geschrieben ;) )

Für nicht niedergelassene Ärzte brauchst du teilweise die Überweisung eines Orthopäden. Eine Überweisung vom Hausarzt oder sonstwem zum Orthopäden brauchst du als Kassenpatient aber immer.

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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von Scheuermann_22 »

Mich wundert dies nur, weil ich zu meinem Termin im März laut Telefonat KEINE Überweisung bräuchte... ich müsste halt nur die 10,- € noch einmal bezahlen, da ich in diesem Quartal schon beim Orthopäden war! :ja:

Bis zum heutigen Zeitpunkt habe ich das aber immer gebraucht, meist eine Ausstellung einer Überweisung vom Hausarzt. Ich möchte halt nicht die weite Strecke fahren und am Ende stellt sich heraus, ich brauche doch eine Überweisung... :/

Gruß Scheuermann_22
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von socke »

Scheuermann_22 hat geschrieben:Ich möchte halt nicht die weite Strecke fahren und am Ende stellt sich heraus, ich brauche doch eine Überweisung... :/
... dann reichst du sie eben nach. Entspann dich mal :lach:
Glaube kaum dass der Dr. dich rauswirft :)
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von Kaffeetrinker »

socke hat geschrieben: Eine Überweisung vom Hausarzt oder sonstwem zum Orthopäden brauchst du als Kassenpatient aber immer.

LG

Nö stimmt so nicht, kannst auch ohne hin, nur zahlst 10.-€.




@Scheuermann22


Hold dir ne Überweisung von deinem Hausarzt dann ist gut, wenn er dir keine ausstellen will, such dir den neuen Arzt.
Und da spielt es auch keine Rolle ob du in dem Quartal schonmal bei nem Ortophäde warst, frag mich echt manchmal wer sowas in die Welt setzt.

Wenn du ohne hingehst 10.-€
Bärle

Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von Bärle »

Hallo Alex,

ich habe dich verstanden wie Du es meinst.
Wäre halt ein wenig in der Grauzone und somit in Richtung
Illegal gedriftet. Aber das dies gleich für die Praxis eine
Existenzberohung sein kann das wäre mir so direkt nicht klar gewesen.
Gut dass Du es so im Beitrag erwähnt hast.

Ich darf als Elektriker ohne Handwerkszulassung als Fachbetrieb auch nicht bei Dir die
Installation ausführen. Das ist auch Illegal.
Immer das geliche im Lande, die kleinen hängt man und die
oben treiben um wie sie lustig sind. Alles wie beim Kinderfasching. Take it easy, sage
ich da zu mir selbst.

viele Grüße von mir, Thomas
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von minimine »

AlexActivitas hat geschrieben:Nochmal: soll es jeder so machen, wie er will. Ich bin der letzte, der hier Vorschriften macht und machen kann bzw. will!
Aber man sollte sich darüber im Klaren sein, WAS man tut. Dann ist man über die ggf. eintretenden Konsequenzen nicht zu sehr überrascht.
Denn der vorgeschlagene Weg ist definitiv eine Sackgasse und führt zum genauen Gegenteil dessen, was man eigentlich erreichen will.
Na da bin ich aber froh, dass ich einen Therapeuten hatte, für den der Mensch im Mittelpunkt stand (und das angewandt hat, was mir gerade am Besten geholfen hat, u.a. auch osteopathische Handgriffe) und nicht die Bürokratie. ;)

LG
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von socke »

Alex_activitas hat geschrieben: Denn der vorgeschlagene Weg ist definitiv eine Sackgasse und führt zum genauen Gegenteil dessen, was man eigentlich erreichen will.
Naja, wenn auf dem Rezept Manuelle Therapie steht, der Therapeut aber trotzdem 2-3 KG-Übungen zeigt, glaube ich nicht dass man damit in eine Sackgasse gerät. Das gleiche gilt, wenn KG draufsteht und er einem trotzdem mal eine akute Blockade löst. Da sollte man die Kirche auch mal im Dorf lassen.

Osteopathie als Manuelle Therapie abzurechnen finde ich aber auch ganz schön blöd, es sind ja zwei verschiedne Sachen. Außerdem kriegt man ja nur 2 Behandlungen statt 6.

LG
Bärle

Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von Bärle »

Naja, wenn auf dem Rezept Manuelle Therapie steht, der Therapeut aber trotzdem 2-3 KG-Übungen zeigt, glaube ich nicht dass man damit in eine Sackgasse gerät.
Rückwärts gehts immer doch,
Da bricht man keine Grenzen in höhere Regionen.
So ist Germany, kleinkarriert und verbohrt in der Eurozone.
So wirds nix.........
Sylvia
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von Sylvia »

Bärle hat geschrieben:
Naja, wenn auf dem Rezept Manuelle Therapie steht, der Therapeut aber trotzdem 2-3 KG-Übungen zeigt, glaube ich nicht dass man damit in eine Sackgasse gerät.


So ist Germany, kleinkarriert und verbohrt in der Eurozone.


Hallo Bärle,

ja, da stimme ich dir zu.
Die Bürokratie ist hier wichtiger wie der Patient :flop:

Sylvia
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Re: Ärzte von KG Schroth überzeugen

Beitrag von Alex_activitas »

Hallo Socke,

ich habe das Gefühl, Du hast da etwas falsch verstanden. Es geht nicht darum, dass physiotherapeutische Techniken so wie von Dir beschrieben "gemischt" werden, sondern dass Osteopathie (!!) auf die von Anne vorgeschlagene Art abgegeben werden soll. Die von Dir genannten Vorgänge sind nicht gemeint - und habe ich auch so nie geschrieben.
socke hat geschrieben:Osteopathie als Manuelle Therapie abzurechnen finde ich aber auch ganz schön blöd, es sind ja zwei verschiedne Sachen.
Das genau ist das Problem und die von mir angesprochene Sackgasse. Osteopathie darf nur von Ärzten oder (Voll-)Heilpraktikern abgegeben werden - von niemand sonst.
Und die Krönung ist nämlich dann noch der von Dir genannte Umstand, der leider auch immer wieder zu finden ist:
socke hat geschrieben:Außerdem kriegt man ja nur 2 Behandlungen statt 6.
Abrechnungsbetrug in Reinform. Der tatsächlich inzwischen intensiv von den Kassen verfolgt wird.

Viele Grüße,
Alex
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