Schlafen, Sitzen und Alltag

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sanjose
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Schlafen, Sitzen und Alltag

Beitrag von sanjose »

Hi,

ich wollte einfach mal in die Runde fragen, wie ihr mit eurer Skoliose beim Schlafen, Laufen und Sitzen umgeht?


Grüße
Zuletzt geändert von sanjose am Mi, 14.04.2010 - 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
oliv

kenne ich

Beitrag von oliv »

Hallo ******

Deine Unsicherheiten in Sachen richtig liegen, sitzen und gehen, kenne ich gut. Ich weiß gar nichts mehr.
Versuche auch immer genau darauf zu achten, das ich gerade gehe, gut sitze, finde aber keinen richtigen stuhl. Komme mit diesen Tempur Kissen nicht parat, wegen der Versteifung im Rücken, ständig unsicher. Die sitzhaltung ist auch bei mir schwierig. Je nach Stuhl stelle ich fest wie schlecht ich sitze.
Da wundern mich die Schmerzen wenig : (
Bin vor lauter Ärzten und unterscheidlichen Tipps durcheinander hab Angst und keine Gewißheit.
Es ist noch nicht mal klar woher meine Skoli kommt, Horror.

Ich bekam den Tipp es mit Tai Chi auszuprobieren.
Zum allgemeinen Entspannen, zur Körperwahrnehmung usw.
Mal sehen ob das auf die Dauer etwas für mich ist.

gruß oliviera
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rejoy
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Beitrag von rejoy »

diese Überlegung kann ich gut nachvollziehen , sie ist für mich sehr interessant , da ich erst herrausfinden muss wie ich mit meiner Skoli
umzu gehen habe. Ich habde die Diaknose dafür erst ein paar Tage. Schon komisch , da kommt man wegen möglichen nachwirkungen eines Schleudertraumas in die praxis und bekommt gesagt das man Skoliose hat.
Ich weiss ja nicht in wiefern ihr da schon was habt , aber mir hat man gerraten als ich das erste mal rückenschmerzen hatte(damasl wusste man nichts von meiner skoli) ein orthopädisches Kissen zu benutzen , es würde helfen , sich nachts richtig hinzu legen sodass man nicht immer nachzudenken braucht , wie man liegt. Diese bestehen aus weichem Schaumstoff und sind nach eingewöhnung super bequem.
Simone
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Beitrag von Simone »

also ich kann genauso schlafen wie früher auch mit meiner alten matratze :D

laufen und sitzen mach ich eigentlich auch nix anders als früher ist das falsch ?? :)
lenz
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Beitrag von lenz »

Serwus an alle,

die ersten drei Jahre nach meiner Skoliosediagnose habe ich an meinen Körperhaltungen nichts geändert.
Die Schmerzen wurden immer schlimmer.
Ich habe mich danach so getrimmt, dass ich meinen Rücken immer im Kopf hatte.
Jede Bewegung (Bücken, Sitzen, Liegen) prüfte ich ob sie Gesund für den Rücken ist.
Obwohl es anfangs anstrengend ist, gewöhnt man sich schnell, und man macht automatisch die richtige Bewegung.

Das Ergebnis: Eindeutig weniger Schmerzen.

Wer hat schon mal Rückenschule gemacht, Hilft das was?

mfg lenz
stonewoman
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Beitrag von stonewoman »

Hallo,

ich hab hier ein paar nette Bildchen, vielleicht hilft euch das weiter...

http://www.skoliose-op.info/rueckengerecht.html

Liebe Grüße, Stoni.
lenz
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Beitrag von lenz »

Ja,

echt klasse Tips.

merci auch.
Kiri
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Beitrag von Kiri »

Hallo,

auf der Arbeit muss ich täglich 3 große Stahltüren offen.
Dass heißt, die müssen aufgeschoben werden.
Ich merke das ziemlich im Rücken.

Aber jetzt meine simple Frage.
Ist das Drücken Kyphose fördernd?

Gruß
Kiri
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Kiri hat geschrieben:Aber jetzt meine simple Frage.
Ist das Drücken Kyphose fördernd?
Das ist, wie alle Tätigkeiten, eine Frage des Gefühls. :)

Wenn Du beim Drücken in Dich zusammensinkst, dann ist das sicherlich schlecht.
Schieben und sich dabei herausstrecken.

Wenn Du das im Rücken merkst, ist das eher ein Anzeichen für schwache Muskeln.

Gruss
Klaus
Kiri
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Beitrag von Kiri »

Hi,

joa,
ich dachte nur, weil beim Butterfly zum Beispiel die Richtung auch entscheidend ist.
Dort muss der Kyphosiker ja auch von vorne nach hinten drücken um dem Rundrücken entgegen zu wirken.

Beim schieben dieser Tür ist eben so, dass ich mit beiden Händen im Stand drücken muss.
Es wär halt ungünstig, wenn dadurch Muskeln trainiert werden die, die Kyphose verstärken.

Gruß
Kiri
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo Kiri,

also ich denke, das mit der Tür ist nur ein "halber Butterfly" vorwärts.
Ich würde die Tür möglichst auch so drücken, dass Du sie von Dir frontal in gestreckter Haltung wegschiebst.

Gruss
Klaus
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Lynn
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Beitrag von Lynn »

Klaus hat da Recht. In diesem Fall sind wohl die einzigen möglicherweise kyphoseverstärkenden Muskeln die Brustmuskeln. Aber hier kennt ja keiner den genauen Bewegungsablauf, den du vollführst. Da ist es kaum möglich, dir Tipps zu geben! Schau dich mal selbst an und erfühle, ob deine Brustmuskulatur (durch das Schieben der Türen) unverhältnismäßig stark zur Muskulatur zwischen deinen Schulterblättern ist. Im Zweifelsfall (drückst du im Stand?) könntest du versuchen etwas mehr aus den Beinen heraus zu arbeiten (natürlich in Klaus' beschriebener gerader Haltung).
Prinzipell solltest du vielleicht nicht nur auf einzelne Bewegungen in deinem Alltag achten, sondern dir allgemein ein neues Körperbewusstsein aneignen. Sorry, aber ich habe nicht alles lesen können. Kannst du Schroth? Kannst du Rückenschule oder Vergleichbares?
Liebe Grüße.
~ ehemals Ulaschatz ~
Kiri
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Beitrag von Kiri »

Hallo,

erstmal danke für die Anrworten.
Also um es genauer zu beschreiben, wärend dem Drücken ist mein Gesicht zur Tür gerichtet und so schiebe ich sie von mir weg.

Ich werde das nächste mal auf meine Beinstellung achten, also die Knie gebeugt halten.

Was meinst du Ullaschatz, mit Körperbewusstein genau? Ich mache jeden Tag eine Stunde Schroth, war im Sept. in der Reha. Dort lernt man auch den Rücken im Alltag etwas zu schonen, wie z.B richtiges sitzen oder heben.
Aber die Türen machen mir etwas zu schaffen, weil sie eben riesig und ziemlich schwer sind.

Gruß
Kiri
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Kiri hat geschrieben:Also um es genauer zu beschreiben, wärend dem Drücken ist mein Gesicht zur Tür gerichtet und so schiebe ich sie von mir weg
Also ich merke gerade, dass ich unpräzise beschrieben habe.
Selbstverständlich steht man immer mit dem Gesicht zur Tür, nur die Frage ist, schiebt man sie seitwärts oder frontal von sich weg.

Möglicherweise wird man erst seitwärts schieben müssen, um dann frontal und richtig schieben zu können. :)

Warst Du in BaSa zur Kur und da bei Kerstin (TIP TOP :) ) in der Rückenschule?

Gruss
Klaus
Kiri
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Beitrag von Kiri »

Hallo,

also ich kann deine Aussagen und Fragen nur bejaen ... :)

Die Tür ist erst seitwärts und dann frontal zu öffnen.

Bin in BaSa gewesen 4 Wochen gewesen.
Die Physiotherapeutinnen, bei der Rückenschule hießen Kerstin und Andrea.

Gruß
Kiri
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Kiri hat geschrieben:Die Physiotherapeutinnen, bei der Rückenschule hießen Kerstin und Andrea.
Zumindest bei Kerstin hatten wir alle den Eindruck, als wenn sie von den verschiedenen Formen von Skoliose/Kyphose gerade erst gehört hätte.

Eine Rückenschule kann man überall haben, aufgrund der Zeitknappheit in BaSa möglicherweise noch intensiver.

Gruss
Klaus
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Beitrag von träumerin »

Hallo Kiri,

wie hat es Dir denn in BaSa gefallen?
Kiri
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Beitrag von Kiri »

Hallo Kiri,

wie hat es Dir denn in BaSa gefallen?

ich hatte die Reha nötig, ob mir es da gefallen hat oder nicht spielt eigentlich keine Rolle. Im großen ganzen war es ok. Zwar sind die Übungen anstrengend, aber da muss man durch.
Es war etwas nervig, dass ein paar Mitpatienten die Sache nicht so ernst nahmen und dass ihnen nicht klar war, wie wichtig die Reha für andere ist.

Aber im wesentlichen hat BaSa ein tolles Team.

Gruß
Kiri
träumerin
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Beitrag von träumerin »

ja das sehe ich genauso wie Du :ja:

Weiterhin viel Erfolg beim Schrothen
träumerin
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Beitrag von träumerin »

Hi Kiri,

am Anfang hat es mir nicht so gefallen, weil ich Heimweh hatte.
Zum Schluß hat es mir ganz gut gefallen und ich habe viele nette Leute kennen gerlernt.

Ja das Schrothen ist ziemlich anstrengend. Aber da muß man durch wie Du sagst. Aber ich bewundere Dich. Eine Std am Tag :gut:
Ich schaffe es leider nur 20 min. Na besser als nichts.

Ich denke ich werde in zwei oder vier Jahren wieder gehen.
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