Operierte Skoliose 60° Cobb, REHA

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Prinzessin
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Operierte Skoliose 60° Cobb, REHA

Beitrag von Prinzessin »

Der Titel dieses Threads wurde am 3.11.24 in "Operierte Skoliose 60° Cobb, REHA" umbenannt - Klaus


Hallo Ihr Lieben,

mich würde interessieren, wie Eure Erfahrungen mit dem Verschreiben und Genehmigen einer Skoliose Reha. Habe noch in der Jugend (mit 14) operierte Skoliose von derzeit 60 C. Der Bereich der LWS ist versteift, die Metall Stäbe sind schon lange (seit 1998) raus, weil sie ihren Zweck wegen der Wachstumsphasen erfüllt haben,cdie Wirbelsäule ist ja ausgewachsen. Die VersteifungsOP war 1983.. Habe derzeit grosse Schmerzen und Verspannungen. Habe mir bereits in der Charité und auch in Köln wegen einer eventuellen OP Prognose 2023 Meinungen eingeholt. Beide waren der Meinung, dass man meine Wirbelsäule nicht mehr begradigen kann, da sie dafür schon viel zu steif und knöchig geworden ist und man musste sie dafür "brechen", was mit einem großen Risiko einer Querschnittlähmung verbunden ist. Außerdem würde ich ja mit 14 bereits operiert..Deshalb würde ich gerne zur Reha, aber laut Krankenkasse kann man diese nur alle 4 Jahre bekommen..Wie ist da eure Erfahrung?

Danke für Eure Rückmeldung und Liebe Grüße
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Klaus
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Re: Wie oft bekommt man eine Reha bei einer Skoliose um 60 Cobb verschrieben?

Beitrag von Klaus »

Hallo Prinzessin,
Deshalb würde ich gerne zur Reha, aber laut Krankenkasse kann man diese nur alle 4 Jahre bekommen..Wie ist da eure Erfahrung?
Heißt das, dass Du in den letzten 4 Jahren schon eine REHA hattest, wenn ja, eine Schroth REHA?
Oder geht es Dir um eine Behandlungsmöglichkeit in einem kurzfristigen Abstand?

Da es spezielle Gruppen für Operierte während einer Schroth REHA gibt, muss man erst einmal herausfinden, was den Schmerz optimal reduzieren könnte. Das Problem sind oft überlastete Strukturen ausserhab der versteiften Bereiche. Das ist dann aber eine langfristige Behandlung, die man sowieso vor Ort bei einem guten (Schroth) Therapeuten und zuhause durchführen sollte.
Grundsätzlich gibt es bei Erwachsenen die Möglichkeit des "besonderen Verordnungsbedarfs", wenn eine Skoliose > 50 ° vorliegt. Das bedeutet beliebig viele Physiotherapie-Anwendungen, aber leider immer noch evtl. Überzeugungsarbeit beim örtlichen Orthopäden.

Ich möchte Dir empfehlen, einen in erster Linie konservativ arbeitenden Spezialisten aufzusuchen, um optimale Behandlungsmöglichkeiten in Deinem individuellen Fall einschätzen zu lassen.
viewtopic.php?f=25&t=6472
Ich lese immer wieder positive Berichte über Dr. von Richthofen und deren ganz unterschiedliche Behandlungsansätze.

Ganz hinten in der Liste unter Möglichkeiten zum Testen findest Du auch Dr. Trobisch mit dem Hinweis
Ein Spezialgebiet ist vor allem die Problembehandlung bei Zustand nach Jahre zurückliegender OP (z.B. Flatback, Stabbruch, etc...).
Gruß
Klaus
Malve
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Diagnose: kongenitale Skoliose Block- und Keilwirbel BWS
1.OP 1972 Versteifung BWS mit Harringtondistraktionstab,
1980 Entfernung des Stabes.
vor OP BWS 105°,nach OP BWS 90°, LWS 30°
Therapie: keine, austherapiert

Re: Wie oft bekommt man eine Reha bei einer Skoliose um 60 Cobb verschrieben?

Beitrag von Malve »

Hallo Klaus,
Grundsätzlich gibt es bei Erwachsenen die Möglichkeit des "besonderen Verordnungsbedarfs", wenn eine Skoliose > 50 ° vorliegt. Das bedeutet beliebig viele Physiotherapie-Anwendungen, aber leider immer noch evtl. Überzeugungsarbeit beim örtlichen Orthopäden.
bitte berücksichtige, dass es hier um eine operierte Skoliose geht, das ist eine andere Ausgangslage. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sich Ärzte da generell schwer tun, Physiotherapie zu verschreiben.

Hallo Prinzessin,
warum wurden die Stäbe und Schrauben entfernt? Das ist ein großer Aufwand, normalerweise tun sich Ärzte schwer damit. Bei mir musste der Stab wegen Fistelbildung raus. Hat sich die Gradzahl seitdem verändert?
Schmerzen, Verspannungen lösen ist ein langer Weg. Bei mir hilft viel Bewegung und Wärme. Bei einer Reha solltest du darauf achten, dass sie auch auf die Schmerzen eingehen und schauen, was du da brauchst. Ob Schroth für dich der richtige Weg sein kann, solltest du vorher schon mal in einer ambulaten Therapie ausprobieren.

Gruß
Elisabeth
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Klaus
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Re: Wie oft bekommt man eine Reha bei einer Skoliose um 60 Cobb verschrieben?

Beitrag von Klaus »

Hallo Eiisabeth,
...dass es hier um eine operierte Skoliose geht, das ist eine andere Ausgangslage.
Ja, das ist mir klar. Deswegen habe ich erst einmal grundsätzlich die Möglichkeit bei "einer Skoliose von >50° " erwähnt, so wie sie im Heilmittelkatalog beschrieben ist. Da finde ich aktuell nichts im Netz, was eine "operierte Skoliose" angeht.
Allerdings geht es hier nur um den LWS Bereich, der operiert wurde und erstaunlicherweise jetzt 60° hat. Was ist mit dem BWS Bereich? Gibt es da keinen nicht operierten Gegenbogen? Ist das eine einbogige LWS-Skoliose?
Das sind wichtige Fragen an Prinzessin!
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sich Ärzte da generell schwer tun, Physiotherapie zu verschreiben.
Man muss da unterscheiden, ob es tatsächlich eine Indikation für den besonderen Verordnungsbedarf gibt. Oder ob es Schwierigkeiten mit Ärzten gibt, die eine evtl. Wirtschaftlichkeitsprüfung der Krankenkasse 1x im Jahr bei Überschreitung des Budgets einfach vermeiden wollen. Es reicht da eine formelle Begündung mit dem besonderen Verordnungsbedarfs.

Ansonsten gibt es auch die langfristige Heilmittelverordnung im Einzelfall, die von der Krankenkasse genehmigt werden muss und dann sofort für einen bestimmten Zeitraum gilt. Das ist aber sehr oft ein schwieriger Weg !!

Im übrigen hatte ich darauf hingewiesen, dass man in dieser Situation sowieso einen konservativ arbeitenden Spezialisten aufsuchen sollte. Das gibt mehr Sicherheit bezüglich optimaler Behandlungsmöglichkeiten und deren problemloser Durchführung. Ein Antrag auf eine Schroth REHA (sofern es dafür eine Indikation gibt) sollte schon gut begründet sein.

Gruß
Klaus
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uhu
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Re: Wie oft bekommt man eine Reha bei einer Skoliose um 60 Cobb verschrieben?

Beitrag von uhu »

Klaus hat geschrieben: Do, 11.04.2024 - 17:40 Hallo Eiisabeth,
...dass es hier um eine operierte Skoliose geht, das ist eine andere Ausgangslage.
Ja, das ist mir klar. Deswegen habe ich erst einmal grundsätzlich die Möglichkeit bei "einer Skoliose von >50° " erwähnt, so wie sie im Heilmittelkatalog beschrieben ist. Da finde ich aktuell nichts im Netz, was eine "operierte Skoliose" angeht.
Allerdings geht es hier nur um den LWS Bereich, der operiert wurde und erstaunlicherweise jetzt 60° hat. Was ist mit dem BWS Bereich? Gibt es da keinen nicht operierten Gegenbogen? Ist das eine einbogige LWS-Skoliose?
Das sind wichtige Fragen an Prinzessin!
Mir wurde dazu gesagt: "Jede KK legt das anders aus." (Zugleich mit dem Unterton: "Im Detail will ich (=Arzt) mich damit gar nicht genauer beschäftigen.")
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sich Ärzte da generell schwer tun, Physiotherapie zu verschreiben.
Man muss da unterscheiden, ob es tatsächlich eine Indikation für den besonderen Verordnungsbedarf gibt. Oder ob es Schwierigkeiten mit Ärzten gibt, die eine evtl. Wirtschaftlichkeitsprüfung der Krankenkasse 1x im Jahr bei Überschreitung des Budgets einfach vermeiden wollen. Es reicht da eine formelle Begündung mit dem besonderen Verordnungsbedarfs.

Ansonsten gibt es auch die langfristige Heilmittelverordnung im Einzelfall, die von der Krankenkasse genehmigt werden muss und dann sofort für einen bestimmten Zeitraum gilt. Das ist aber sehr oft ein schwieriger Weg !!
Im Detail möchte sich damit niemand beschäftigen.
Auf Nachfrage in meiner Physio-Praxis konnte ich erfahren, daß sie weder die eine noch die andere Langzeitvariante haben bzw. je hatten.

Im übrigen hatte ich darauf hingewiesen, dass man in dieser Situation sowieso einen konservativ arbeitenden Spezialisten aufsuchen sollte. Das gibt mehr Sicherheit bezüglich optimaler Behandlungsmöglichkeiten und deren problemloser Durchführung. Ein Antrag auf eine Schroth REHA (sofern es dafür eine Indikation gibt) sollte schon gut begründet sein.

Gruß
Klaus
Kannst Du das von mir Fettmarkierte näher erläutern? Danke.
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Klaus
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Re: Wie oft bekommt man eine Reha bei einer Skoliose um 60 Cobb verschrieben?

Beitrag von Klaus »

uhu hat geschrieben:Mir wurde dazu gesagt: "Jede KK legt das anders aus." (Zugleich mit dem Unterton: "Im Detail will ich (=Arzt) mich damit gar nicht genauer beschäftigen.")
Also es geht hier um den "besonderen Verordnungsbedarf". Der ergibt sich bei der Verordnungserstellung am PC (Stichwort: besonderer Verordnungsbedarf), wenn der Arzt die Gradzahl der Skoliose des Patienten einträgt. Sie muss > 50° sein.
Kannst Du das von mir Fettmarkierte näher erläutern?...........Schroth REHA (sofern es dafür eine Indikation gibt)
Eine Schroth REHA muss natürlich im Antrag begründet werden, also bedarf es einer entsprechenden Indikation / Diagnose dafür.
Es kann doch sein, dass eine solche REHA ganz individuell gar nicht in Frage kommt oder z. Bsp. erst später, wenn starke Verkürzungen vorher extra behandelt wurden. Dazu kommt, dass im Sinne des Kostenträgers eine REHA erst nach erfolgloser Ausschöpfung anderer Maßnahmen stattfinden kann.

Wenn Du auch das bereits von mir fettmarkierte "im Einzelfall" meinst:
Ist eine Skoliose < 50° oder Kyphose <60° kann ein Antrag zusammen mit einer entsprechenden ärztlichen Verordnung bei der Krankenkasse gestellt werden, aus dem hervorgeht, dass das mit der Diagnoseliste (Skoliose>50°, Kyphose> 60°) vergleichbar ist und zusätzliche Beschwerden (insbesondere Schmerzen) vorhanden sind, die die Notwendigkeit einer fortlaufenden Heilmitteltherapie über mindestens ein Jahr erfordert.
Grundlage sollte eine gute ärztlich Begründung sein, damit das genehmigt wird.

Gruß
Klaus
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Re: Wie oft bekommt man eine Reha bei einer Skoliose um 60 Cobb verschrieben?

Beitrag von Prinzessin »

Hallo und danke an alle, die mir geantwortet haben! Ich war leider sehr lange nicht im Forum und habe Eure Antworten erst jetzt lesen können!

Ich muss meinen Bericht vom April 2024 korrigieren bzw.erganzen: Ich habe eine linksseitige thorokal-lumbale S - förmig Skoliose, also 2 Bogen. Da ich keine Befunde von damals als ich mit 14 operiert wurde, mehr hatte (leider durch den Umzug verloren gegangen), bin ich davon ausgegangen, dass ich nur im Lendenbereich versteift wurde. Mittlerweile konnte ich die Klinik, wo ich damals operiert wurde und die sich im Ausland befindet, kontaktieren und weiss nun genau, was dals gemacht wurde: Der komplette Bereich der Krümmung wurde mit 2 Distraktoren gestürzt und während der gesamten Wirbelsäuledeformität hat sich ein Knochenblock gebildet. Allerdings wieviel Grad meine Skoliose damals hatte, konnte ich nicht mehr rausfinden, da die Unterlagen in der Klinik nicht mehr vorhanden sind. Die Metallstrukturen wurden 1998 auf Empfehlung von Ärzten, die mich damals operiert haben, entfernt, da sie nur die Funktion hatten, die Wirbelsäule während des Wachstums zu stützen. @Klaus: ja, das wird sicher so sein, wie Du schreibst, dass die Versteifung den degenerativen Verschleißprozess vorangetrieben hat und mittlerweile habe ich Faccetengelenkarthrose uns Osteohondrose und und und... Die Beschwerden, haben mittlerweile , trotz Übungen (nicht Schroth, sondern Physiotherapie mit Kräftigung und Dehnungen) und schwimmen, zugenommen und nichts hilft mehr :( Habe starke Muskelverspannungen, dass man sich im ganzen Rumpf so verkrampft fühlt (dreidemisional wegen der Skoliose, echt schlimm!), so dass ich manchmal nicht so richtig Luft bekomme und auch Nervenschmerzen kamen dazu. Und kriege auch so ne Art Panik. Weiss echt nicht, was ich machen soll. Mein Orthopäde hat mir deshalb Pregabalin verschrieben. Das will ich ausprobieren. Ansonsten überlege ich anstatt normaler Rückenübungen nur Schroth Übungen zu machen.. Ich hatte 2011 die Reha in Bad Salzungen, wo nach Schroth behandelt wurde. So richtig sagen, ob in meinem Fall eine Behandlung nach Schroth grossen Sinn macht, kann mir niemand so richtig sagen. Einige Orthopäden sagen ja, und die anderen sagen, dass es , aufgrund der Versteifung, nicht viel bringt... Ich würde sogar soweit gehen, meine Wirbelsäule zu operieren, um sie auszurichten, aber die Ärzte raten mir davon ab (wie ich bereits erwähnte), da eine versteifte Wirbelsäule sich so einfach nicht mehr operieren lässt und das wäre ja extrem riskant:(..Hat jemand ne Idee, was ich noch ausprobieren kann. Und @Klaus: als ich damals im Jahre 1983 operiert wurde, wurde gesagt, dass meine die Krümmung sich nicht mehr verschlechtert kann. Ich habe aber schon das Gefühl, dass im Laufe der Jahre etwas schlimmer geworden ist. Aber, wie gesagt, es ist nur ein Gefühl, denn Beweise habe ich nicht, da ich es nie messen ließ..
Prinzessin
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Re: Wie oft bekommt man eine Reha bei einer Skoliose um 60 Cobb verschrieben?

Beitrag von Prinzessin »

und @Klaus: vielen Dank für den zugeschickten Link mit den Spezialisten!
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eric
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Vorab schon einige andere Korsetts
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Re: Wie oft bekommt man eine Reha bei einer Skoliose um 60 Cobb verschrieben?

Beitrag von eric »

Ich kann im Moment nur sagen, dass es in Bad Salzungen extra Gruppen für operierte Patienten gibt!
Prinzessin
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Re: Wie oft bekommt man eine Reha bei einer Skoliose um 60 Cobb verschrieben?

Beitrag von Prinzessin »

Danke Eric für die Info.
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Klaus
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Re: Operierte Skoliose 60° Cobb, REHA

Beitrag von Klaus »

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Der Titel dieses Threads wurde am 3.11.24 in "Operierte Skoliose 60° Cobb, REHA" umbenannt

Gruß
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Re: Operierte Skoliose 60° Cobb, REHA

Beitrag von Prinzessin »

Danke, Klaus für die Umbenennung des Threads!

Liebe Communitymitglieder,

ich würde gerne wissen wollen, ob jemand von Euch Erfahrungen mit dem Medikament Namens PREGABALIN gemacht hat? Habe ausgeprägte thorokal-lumbale Skoliose, der deformierte Teil der Wirbelsäule ist seit 1983 versteift ( Metallstäbe, die während des Wachstums meine Wirbelsäule stützen sollten, sind schon seit 1998 raus, da sie ihre Funktion verloren haben, wenn das Wächst abgeschlossen war und die Wirbelsäule ausgewachsenen war). Während der gesamten Wirbelsäuledeformität hat sich ein Knochenblock gebildet (so ähnlich wie bei einer Schildkröte). Soviel ich weiss, wurden die Wirbel 1983 noch zusätzlich mit knocheneigenen Implantaten versteift. Das war das Ziel der damaligen OP, um das Fortschreiten Skoliose zu stoppen. Leider weiss ich nicht, wieviel Grad ich im Jahre 1983 hatte bzw. inwieweit ist meine Krümmung damals korrigiert wurde. Habe leider keine OP Unterlage mehr. Genauso wenig weiss ich, ob die Wirbelsäule innerhalb von 40 Jahren sich verschlechtert hat (habe aber das Gefühl , dass das der Fall ist) und wenn ja, um wieviel Grad. Damals, im Jahre 1983 ( da war ich 14) wurde von den Ärzten aber gesagt, dass die Skoliose aufgrund der OP und Versteifung nicht mehr fortschreiten kann und ich kann ein ganz normales Leben führen, was ich auch die ganzen Jahren machte. Seit einigen Jahren nahmen aber vermehrt die Beschwerden zu und vor 2 Jahren wurde in der Charité in der Skoliose Sprechstunde eine eine Röntgenaufnahme gemacht und die Krümmung vermessen wurde. Und diese betrug ca. 60 cobb (ich schreibe ca., weil der Arzt meinte, dass bei jeder Messung immer kleine Abweichungen gibt bis zu 5 coob, je nachdem welcher Arzt es misst und wie ). Das ist meine Vorgeschichte. Und nun wurde mir konservative Maßnahmen, wie Rücken stärken, Dehnungen, Entspannungsübungen, als Therapie angeboten, da eine operative Korrektur aufgrund der Versteifung nicht möglich wäre, da man die Wirbelsäule hierfür "brechen" müsste, was mit hohem Risiko einer Rückenmarkverletzung verbunden wäre. Nun nehmen die Beschwerden seitdem kontinuierlich zu, trotz Übungen, Rückenstärkung, Dehnungen usw. Auch die Schroth Gymnastik bringt keinen Erfolg, weil meine Muskulatur - wahrscheinlich - durch Verkürzungen so verkrampft ist, dass sie darauf nicht anspricht. Auch manuelle Therapie und Osteopathie bringen keinen Erfolg. Im Gegenteil, ich habe danach das Gefühl, dass alle Blockierungen und Krämpfe noch schlimmer werden Derzeit hilft mir irgendwie gar nichts von der o.g. Maßnahmen :(..Seit ein paar Monaten verkrampft sich meine Muskulatur im ganzen Rumpf so extrem, dass ich mittlerweile Angst bekomme. Es fühlt sich wie so ne spastische Muskelkrämpfe an und zieht vo der Wirbelsäule gürtelformig um den Brustkorb und Bauch. Meine Rippen drumherum tun weh, der Schmerz ändert sich , mal dumpf, mal stechend, mal ziehend. Lauh aktueller MRT vor 4 Wochen ist keine nennenswerte Einengund der Nervenwurzeln zu sehen, aber Faccetengelenkarthrose und Osteohondrose. Mein neuer Orthopäde sagt, dass man in MRT nicht alle Nerven, die durch die Muskeln am ganzen Rumpf verlaufen, sehen kann und vermutet, dass die Nerven die Muskeln so beeinflussen, dass dies zu solchen Krämpfen führt und hat mir Pregabalin verordnet. Mein Neurologe ist der Meinung, dass meine Angststörung, die ich als chronischer Schmerzpatient entwickelt habe, - neben der vorhandenen Skoliose - zu diesem Verspannungen und Krämpfen beiträgt und empfehlt mir auch, Pregabalin auszuprobieren. Bevor ich mich dafür entschiede, wollte ich hier im Forum fragen, ob jemand bei ähnlichen Beschwerden das Medikament ausprobiert hat und mir was darüber berichten könnte! Sorry für den langen Text!
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Re: Operierte Skoliose 60° Cobb, REHA

Beitrag von Klaus »

Hallo Prinzession,
Sorry für den langen Text!
Absätze machen das Lesen leichter ;)

Gruss
Klaus
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