PDA mit Skoliose

Alles zu Schwangerschaft und Geburt mit Skoliose oder einer anderen Wirbelsäulenverkrümmung
Gast

PDA mit Skoliose

Beitrag von Gast »

Ich bin seit 2Monaten schwanger und es besteht aus hier nicht nennbaren gründen nicht die möglichkeit mein Kind auf normalen weg zur Welt zu bringen. Nun meine Frage: sollte man eine PDA nehem, oder ist bei iner Skoli das Risiko zu groß das das Rückenmark verletzt wird????
Gruf Ivonne
Dr. Steffan
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Beitrag von Dr. Steffan »

Das Risiko besteht nicht bei einen erfahrenen Anästhesisten. Ein Anfänger sollte das allerdings nicht machen.
Dr. K. Steffan
wicky
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Beitrag von wicky »

das heißt, grundsätzlich wäre es möglich?

Und bei der Anstrengung kann auch nichts kaputt gehen? Ich meine die Stäbe.

gruß wicky
Hermine
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Skoliose und Schwangerschaft

Beitrag von Hermine »

Hallo Ivonne,
Ich hatte 1983 einen Beinbruch, der bei einer OP gerichtet wurde. Damals fragte ich den Arzt wegen PDA, aber er war nicht sehr angetan davon. Auch ein Jahr später als die Schrauben wieder rausmußten, wieder mit Vollnarkose. Ich glaube wenn ich drauf bestanden hätte, dann hätte man doch PDA gemacht. Aber er meinte ich wäre gesund, und er wollte nicht unbedingt die PDA machen. Meine Tochter hab ich per Kaiserschnitt zur Welt gebracht, auch wieder Vollnarkose. Allerdings mußte da alles ganz schnell gehen und es wäre sowieso keine Zeit für PDA gewesen.
LG >Hermine
Ulli
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Beitrag von Ulli »

Hallo,
also ich hatte mit Skoliose beim Kaiserschnitt eine PDA. Es gab keine Probleme, habe es dem Arzt, der das machte, aber gesagt.
Ulli
Dr. Steffan
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Beitrag von Dr. Steffan »

wicky hat geschrieben:das heißt, grundsätzlich wäre es möglich?

Und bei der Anstrengung kann auch nichts kaputt gehen? Ich meine die Stäbe.

gruß wicky
Wenn man operiert ist wird es schon etwas schwerer weil durch die Vernarbung und Verknöcherungen Probleme entstehen können. Entscheidend ist die Höhe der Versteifung.
Zuletzt geändert von Dr. Steffan am Mi, 14.01.2004 - 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
Dr. K. Steffan
wicky
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Beitrag von wicky »

moin moin

Danke für die Info.

Da muss ich dann, wenn es in die konkrete Planung gehen soll intensiv mit meinem Arzt sprechen.

Hatte mir bis jetzt nicht vorstellen könnn, dass dies überhaupt geht zumal ich bis einschließlich L3 versteift bin.

Schaun wir mal.

Danke nochmal

gruß wicky
Mary

Beitrag von Mary »

Hallo Wicky,

ich bin in der 13 Woche schwanger und habe mir auch die gleichen Gedanken gemacht.
Mein Arzt in der WWK hat gesagt, daß einer normalem Entbindung nichts im Weg steht allerdings sollte eine PDA nach Möglichkeit nicht in anspruch genommen werden. Meine Versteifung ist bis L2
wäre schön wenn wir uns im Laufe der schwangerschaft Erfahrungen ausstauschen könnten.

schönen gruss
Mary
Nadine

Ich bin neu hier!!!!!!

Beitrag von Nadine »

Hallo!!!!!!!!

Ich habe das Forum gerade entdeckt.Mein Name ist Nadine und ich bin 26 Jahre alt und habe eine Tochter Alina Schirin sie ist 17 Monate alt.
Ich leide seit fast 12 Jahren an Skoliose und vor 11 Jahren wurde ich daran operiert und habe meine Stäbe noch immer drin.
Es freut mich hier mich austauschen zu können.

LG Nadine
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sloopy
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Beitrag von sloopy »

Hallo,

ich bin in der 36. SSW und habe die Frage auch schon mit meiner Hebamme besprochen. Sie riet mir, auf jeden Fall ein Röntgenbild meiner LWS mitzunehmen, damit der Anästhesist dieses im Fall der Fälle vor'm Setzen der PDA anschauen kann. Im Moment spricht zwar bei mir noch nichts für einen Kaiserschnitt, aber man weiss ja nie was kommt und daher werd ich das Röntgenbild vorsichtshalber mit in die Kliniktasche packen.

Gruß, sloopy
anne
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Beitrag von anne »

Ich habe meinen Sohn in der 37. SSW auf normalem Weg geboren und das mit 125 ° Skoliose. Ich bin bis L3 versteift (Harrington). Probleme machte eher, dass ich aus statischen und Platz-Gründen ab der 32. Woche liegen müßte, da das Baby schon so runter drückte und die Geburt unbedingt noch verzögert werden sollte. Ich wurde als Risikopatientin in unserer Uniklinik betreut und habe natürlich auch die Frage der PDA mit der Anästhesistin erörtert. Sie hat das damals wegen der Skoliose-OP abgelehnt. Wie Dr. Steffan geschrieben hat, ließe sich das durch das ganze Gewebe nicht so genau setzen. Zum Glück war es dann auch gar nicht nötig, ich habe die Wehen ganz gut ohne jegliche Schmerzmittel durch das richtige Atmen in den Griff bekommen und ein Kaiserschnitt war auch nicht nötig.
Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt,
der andere packt sie kräftig an und handelt (Dante)
Mary

Beitrag von Mary »

Hallo Anne,

endlich mal jemand der eine normale Geburt erlebt hat,
ich bin nun in der 29/30 SSW und so langsam kommt die Angst vor der Entbindung. Dein Beitrag lässt einen ja hoffen, ich will auf gar keinen Fall einen Kaiserschnitt. Ich hoffe ich kann die Schmerzen auch gut ertragen.
Ich bin bis L2 versteifft (auch Harrington) bis heute hatte ich keinerlei Probleme, keine schmerzen, nichts, gott sei dank. Mit dem schlafen wird es ein bischen schwierig, mir schlafen die Arme ein wenn ich seitlich liege, ansonsen möchte noch lange so bleiben.

schönen gruss
Maria
anne
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Beitrag von anne »

Ich möchte euch Schwangeren wirklich noch etwas Mut machen, obwohl ich eure Ängste und Befürchtungen hinsichtlich des Geburtsvorgangs noch gut nachvollziehen kann. Ich hatte sie auch. Mir hat damals etwas Zuversicht gegeben, dass ich 2 Freundinnen habe, beide mit OP nach Harrington, die damals schon 2 bzw. 3 Entbindungen hinter sich hatten. Die eine auf eigenen Wunsch mit Kaiserschnitt und Vollnarkose, die andere 3 Geburten ohne Komplikationen "normal". Mir persönlich hat die richtige Atemtechnik bei den Wehen sehr geholfen, mein absoluter Wille, es ohne Schmerzmittel zu schaffen und auch die Gewissheit, dass ich wirklich in guten Händen war und die beteiligten (Ärzte wie Hebammen)auch bemüht und in der Lage waren, meine besondere Situation soweit wie notwendig zu berücksichtigen. Wer eine Skoliose-OP durchsteht, der schafft auch eine Geburt!!! ...und wenn das Baby erst da ist, dann habt ihr sowieso alle Schmerzen und Befürchtungen vergessen!

Also noch eifriges "Brüten" und viel Glück!
Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt,
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fandanga

hausgeburt

Beitrag von fandanga »

:juggle:
Zuletzt geändert von fandanga am Mo, 23.08.2004 - 04:23, insgesamt 2-mal geändert.
Ulli
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Beitrag von Ulli »

gar nicht
ulli
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Anne

vielen dank für deine anmerkungen zur schwangerschaft und geburt. ich bin ebenfalls nach der harrington-methode operiert wurden vor über 20 jahren.
das thema schw.+gebrt ist bei mir derzeit zwar nicht aktuell, beschäftigt mich aber immer wieder.
bitte schreibe doch noch unbedingt in welcher klinik du und deine freundinnen entbunden habt.
ciao cat
Mary

Beitrag von Mary »

Hola Fandanga,

deine Hausgeburt hört sich sehr interessant an, würde gerne mehr darüber erfahren.
Wie bist du dazu gekommen ?? Keine Angst vor komplikationen gehabt ??
Wie viele Kinder hast du ??
Wann bist du an der WS operiert worden und wo ??? Wieviel grad hast du heute ??

Bist du spanisch ?????

gruss Mary
anne
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Beitrag von anne »

Hallo Gast,

ich habe in der Uni-Klinik Köln enbunden bei Prof. Wolff, allerdings ist das 16 Jahre her. Inzwischen ist Prof Wolff am Klinikum Köln-Holweide.

Wo meine Freundinnen entbunden haben, will ich aus Anonymitätsgründen (Rückschlüsse und so) nicht sagen, aber es waren keine speziellen Klinken, sondern einfach Krankenhäuser in der Nähe ihrer Wohnorte.

Ich persönlich hätte eine Hausgeburt nie gewagt. Durch die Schwere meiner Skoliose und durch die Versteifung war ich Riskoschwangere und da hätte ich es unverantwortlich meinem Kind gegenüber gefunden, das Risiko einer Hausgeburt einzugehen.

Wenn man wie ich tagtäglich beruflich mit Kindern und ihren Eltern konfrontiert ist, bei denen bei der Geburt eben nicht alles glatt gegangen ist, dann ist man nicht mehr so unbefangen und sieht die heutigen Möglichkeiten der geburtshilflichen Medizin durchaus als Segen und Hilfe bei Komplikationen. Deshalb war mein Wunsch: so viel natürliche Geburt wie möglich aber im Notfall so viel medizinische Hilfe wie nötig für die Gesundheit meines Kindes.

Aber wie gesagt, jede von uns muss selbst einschätzen, wieviel Risiko sie mitbringt und wieviel Risko sie eingehen und letztlich verantworten will.

Nur noch soviel zu meinen beruflichen Erfahrungen: Die Schuldgefühle die sich Eltern machen, weil sie etwas getan oder nicht getan haben und ihr Kind behindert ist, setzen ihnen enorm zu und belasten ihr Leben jahrelang, wenn nicht lebenslang. Sie sind oft schlimmer als die Tatsache, ein behindertes Kind zu haben.

Aber ich wollte ja eigentlich nicht so schwarz malen. Zum Glück werden die meisten Babys gesund geboren. Ich persönlich sehe in Hausgeburten eben nur ein unnötiges Risiko und der Vorteil einer intimeren, vertrauteren Umgebung ist für mich zweitrangig. Außerdem kann man sich ja durchaus eine Geburtsklinik aussuchen, die atmosphärisch das bietet, was man persönlich braucht. Das wichtigste war mir aber immer, was braucht evtl. mein Kind!
Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt,
der andere packt sie kräftig an und handelt (Dante)
fandanga

fandanga

Beitrag von fandanga »

:juggle:
Zuletzt geändert von fandanga am Mo, 23.08.2004 - 04:23, insgesamt 1-mal geändert.
fandanga

PATHOLOGISIERUNG VON SCHWANGEREN FRAUEN

Beitrag von fandanga »

:juggle:
Zuletzt geändert von fandanga am Mo, 23.08.2004 - 04:22, insgesamt 2-mal geändert.
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