Ich denke, diese Diskussion geht erst mal in die falsche Richtung.
Ganz wichtig ist doch die
konkrete Diagnose von Bob!
Wer hat die gestellt, wieviel Grad hat die Skoliose und was ist konkret als Behandlungsweg vorgeschlagen worden?
Ist eine Schroth REHA gemacht worden?
Wurde ein Korsett vorgeschlagen?
Kurzum, sind denn diese Möglichkeiten überhaupt ausgeschöpft worden.
Gerade bei Skoliose/Kyphose wissen wir doch, dass ein Privatversicherter schon deshalb keinen Vorteil hat, weil es bislang keine uns bekannten kompetenten Privat-Orthopäden gibt. Dr. Steffan ist da mit seinen 50€/pro 30 Minuten eine Ausnahme.
Und bei einer REHA scheint es eher so zu sein, dass die gesetzlich Versicherten besser dran sind.
Und wenn alle Möglichkeiten wirklich ausgeschöpft sind und immer noch Schmerzen da sind, gibt es auch Schmerztherapeuten, die man sicherlich auch von physiotherapeutischen Maßnahmen überzeugen kann.
Allerdings setzt das voraus, das man sich mit dem Schmerz intensiv auseinandersetzt:
Wo und wann tritt er auf, was verbessert die Situation?
Ist Wärme gut, bringt Druck Therapie etwas, was kann man selber machen, was geht unmöglich mit eigenen Mitteln?
Ich habe so eine ähnliche Sache, Myogelosen (Muskelverhärtungen), die sich aufgrund der Situation (siehe avatare) immer wieder aufbauen und durch Schroth und Fitnesstraining allein nicht in den Griff zu bekommen sind.
Also hänge ich mich an eine Deckenstange, um zu dehnen, rolle ab und zu über eine Hartschaumrolle, mache so weit wie möglich Drucktherapie mit einem Triggosan Stab und lasse mir bereits ausserhalb des Regelfalles "Friktionen der Myogelosen" aufschreiben, jeweils für ein Quartal 10 mal, was gut hinkommt.
Dazu habe ich dem Therapeuten meine intensive Mitarbeit klar gemacht, was durchaus auch mal in rein organisatorischen Dingen zum Ausdruck kommt.
Ich erkläre ihm nämlich auch meine "Anteilnahme an seinem Budget" und erläutere auch schon mal das aktuelle Urteil des Bundessozialgerichts, dass kein Arzt in Regress genommen werden kann, wenn er sich nach den Vorgaben des Heilmittelkataloges richtet.
Das mal zum Thema Versorgung, die man schon mit ein bischen Phantasie beeinflussen kann.
Offenbar habe ich einen Vorteil, dass meine Techniker Krankenkasse den medizinischen Dienst in solchen Fällen selten einsetzt.
Gruss
Klaus