Skoliose und Beinbelastung
Skoliose und Beinbelastung
Ich wollte mal wissen, ob jemand von euch was über Skoliose und STARK ungleiche Beinbelastung (seit über zehn Jahren) weiß. Meine Skoliose gilt zwar offiziell als ideopathisch, aber irgendwie kann ich mir das nicht so richtig vorstellen, dass das nicht doch nen Zusammenhang (vielleicht keinen direkt kausalen, sondern mehr nen begünstigenden) gibt.
Sorry, falls der Beitrag nicht ganz 100%ig in das Forum hier passt, weil es ja keine offiziell anerkannte sekundäre Skoliose ist.
Hatte jemand anders von euch auch Morbus Perthes gehabt oder eine Hüftfehlstellung?
Sorry, falls der Beitrag nicht ganz 100%ig in das Forum hier passt, weil es ja keine offiziell anerkannte sekundäre Skoliose ist.
Hatte jemand anders von euch auch Morbus Perthes gehabt oder eine Hüftfehlstellung?
Ich hatte, wie schon geschrieben Morbus Perthes, wurde operiert und hatte dann 9 Monate ein Metall in der Hüfte, welches die Hüfte am Längenwachstum gehindert hat. Das war den Ärzten von vornherein klar, deshalb wurde regelmäßig die Beinlänge mittels Wasserwaage auf dem Beckenkamm (nennt man das so?) gemessen und ich hatte eine Schuherhöhung von 1cm. Bei der Schuluntersuchung in der 4. Klasse sagte die Schulärztin ich brauche auf der anderen Seite eine Erhöhung. wir sind daraufhin noch mal zu dem Arzt gefahren, der mich operiert hat zum Nachmessen. Der sagte aber, die Erhöhung sei richtig.
Na ja, 3 Jahre später wurde dann eben die Skoliose festgestellt, da war ich in der siebten. In Sobi wurde gesagt, ich hätte ein Beinverkürzung von 0,5 cm. Außerdem wurde da auch mit diesem Formetric oder so vermessen und da wird man ja auf so ne zweigeteilte Waage gestellt, die die Beinbelastung misst. Na ja, da waren die dann ebenganz erstaunt, dass ich links so viel mehr belaste. Das war mir aber eigentlich schon vorher klar. Außerdem haben mehrere Therapeuten da gesagt, dass die Skoliose erheblich besser aussieht, wenn ich gleichmäßig belaste.
Ach so, vor der OP musste ich ein halbes Jahr lang das rechte Bein intensiv entlasten mit Gehstützen. Danach zuerst auch und dann eben nach und nach in 5 kg Schritten durfte ich mehr belasten. Nur es war eben immer ein "dürfen", niemand hat mir damals gesagt, dass es so wichtig ist, gleichmäßig beide Beine zu belasten. Na ja, und jetzt kann ich mich trotz intensiver Bemühungen nicht mehr umgewöhnen. Sobald ich an was anderes denke, steh ich wieder auf dem linken Bein. (Oder sitze auf der linken Po-Backe)
Na ja, 3 Jahre später wurde dann eben die Skoliose festgestellt, da war ich in der siebten. In Sobi wurde gesagt, ich hätte ein Beinverkürzung von 0,5 cm. Außerdem wurde da auch mit diesem Formetric oder so vermessen und da wird man ja auf so ne zweigeteilte Waage gestellt, die die Beinbelastung misst. Na ja, da waren die dann ebenganz erstaunt, dass ich links so viel mehr belaste. Das war mir aber eigentlich schon vorher klar. Außerdem haben mehrere Therapeuten da gesagt, dass die Skoliose erheblich besser aussieht, wenn ich gleichmäßig belaste.
Ach so, vor der OP musste ich ein halbes Jahr lang das rechte Bein intensiv entlasten mit Gehstützen. Danach zuerst auch und dann eben nach und nach in 5 kg Schritten durfte ich mehr belasten. Nur es war eben immer ein "dürfen", niemand hat mir damals gesagt, dass es so wichtig ist, gleichmäßig beide Beine zu belasten. Na ja, und jetzt kann ich mich trotz intensiver Bemühungen nicht mehr umgewöhnen. Sobald ich an was anderes denke, steh ich wieder auf dem linken Bein. (Oder sitze auf der linken Po-Backe)
- Toni
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- Registriert: Sa, 20.04.2002 - 19:07
- Geschlecht: männlich
- Diagnose: M. Scheuermann Kyphose (urspr. 68°)
M. Baastrup - Therapie: 1 Boston B.O.B.
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Und SCHROTHen bis bis die Sprossenwand qualmt und sich die Spiegel krümmen! - Wohnort: Allgäu
Hallo Frasu
ich hatte mal einen Schweren Verkehrsunfall und mein rechtes Bein war völlig zertrümmert. In 7 OP´s wurde es wieder "repariert". Ich lag ein halbes Jahr im Krankenhaus nur auf dem Rücken (meine Scheuermann-BWS ging damals völlig vor die "Hunde") und bin danach noch ein ganzes Jahr mit langsam steigender Belastung an "Krücken" = GEHSTÜTZEN gegangen. Mein rechtes Bein war wie ein Steichholz- so dünn. Das linke wurde dafür doppelt so stark belastet und wurde mein Stand- und Sprungbein. Ich stand danach auch einseitig. Das kann man sich schon umgewöhnen: Kauf im Baumarkt eine Holzkugel mit ca. 2-2,5 cm Ø und säge sie in der Mitte durch. Dann klebe sie mit extra starkem doppelseitigen Klebeband oder TESA-Power-Strips in den Schuh unter die Ferse! Du wirst sehen wie schnell Du dann den anderen Fuß eher belastest und Dich umstellst!
Du kannst auch so einen Filzknubbel verwenden, wie man ihn als Rutscher untter Stuhl- und Seeselfüsse klebt.
Brutal aber wirksam!
Gruß Toni
ich hatte mal einen Schweren Verkehrsunfall und mein rechtes Bein war völlig zertrümmert. In 7 OP´s wurde es wieder "repariert". Ich lag ein halbes Jahr im Krankenhaus nur auf dem Rücken (meine Scheuermann-BWS ging damals völlig vor die "Hunde") und bin danach noch ein ganzes Jahr mit langsam steigender Belastung an "Krücken" = GEHSTÜTZEN gegangen. Mein rechtes Bein war wie ein Steichholz- so dünn. Das linke wurde dafür doppelt so stark belastet und wurde mein Stand- und Sprungbein. Ich stand danach auch einseitig. Das kann man sich schon umgewöhnen: Kauf im Baumarkt eine Holzkugel mit ca. 2-2,5 cm Ø und säge sie in der Mitte durch. Dann klebe sie mit extra starkem doppelseitigen Klebeband oder TESA-Power-Strips in den Schuh unter die Ferse! Du wirst sehen wie schnell Du dann den anderen Fuß eher belastest und Dich umstellst!
Du kannst auch so einen Filzknubbel verwenden, wie man ihn als Rutscher untter Stuhl- und Seeselfüsse klebt.
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Gruß Toni
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- sloopy
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- Registriert: Do, 01.11.2001 - 10:17
- Geschlecht: weiblich
- Diagnose: idiopathische thorakolumbal Skoliose
01/2010 thorakal 48°
09/2010 im Korsett 21°
08/2011 72h ohne Korsett ~37° - Therapie: Schroth-KG, 7 Rehas in Bad Sobernheim (91,92,93,95,97,'03,'10)
Rahmouni-Korsett 2002-2004
CCtec-Korsett 2010-2013 - Wohnort: Eifel
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Re: Skoliose und Beinbelastung
Hallo frasu,
ich hab auch eine idiopathische Skoliose, deren Ursache niemand kennt. Mein ehemaliger Physiotherapeut hat aber seine eigene Theorie aufgestellt:
Mit sechs Jahren hatte ich einen Bänderriß im rechten Sprunggelenk, der damals nicht operiert wurde und als Folge nicht korrekt zusammengewachsen ist. Seitdem hatte ich Probleme mit ständigem Umknicken und natürlich damit verbundenen Schmerzen im rechten Fuß. Ich habe also den linken Fuß wesentlich mehr belastet als den rechten, dadurch steht das Becken ständig schief und eine Skoliose ist entstanden.
Festgestellt wurde meine Skoliose als ich neun Jahre alt war, also drei Jahre später. Ob der Bänderriß tatsächlich die Ursache für meine Skoliose ist, weiss ich natürlich nicht, aber ich könnte es mir vorstellen. Die Theorie klingt für mich plausibel. Mehr kann ich dir aber dazu auch nicht sagen.
Gruß, sloopy
ich hab auch eine idiopathische Skoliose, deren Ursache niemand kennt. Mein ehemaliger Physiotherapeut hat aber seine eigene Theorie aufgestellt:
Mit sechs Jahren hatte ich einen Bänderriß im rechten Sprunggelenk, der damals nicht operiert wurde und als Folge nicht korrekt zusammengewachsen ist. Seitdem hatte ich Probleme mit ständigem Umknicken und natürlich damit verbundenen Schmerzen im rechten Fuß. Ich habe also den linken Fuß wesentlich mehr belastet als den rechten, dadurch steht das Becken ständig schief und eine Skoliose ist entstanden.
Festgestellt wurde meine Skoliose als ich neun Jahre alt war, also drei Jahre später. Ob der Bänderriß tatsächlich die Ursache für meine Skoliose ist, weiss ich natürlich nicht, aber ich könnte es mir vorstellen. Die Theorie klingt für mich plausibel. Mehr kann ich dir aber dazu auch nicht sagen.
Gruß, sloopy
