Hallo kräbätzn,
kräbätzn hat geschrieben:Hab mal noch eine ganz andere Frage - ist die skoliose eigentlich vererbar? Bei uns in der familie gab es, zumindest soweit ich weiß, bisher außer mir sonst keinen. wisst ihr da was?
ja, Skoliose scheint vererbbar zu sein.
Skoliose kann übrigens auch auftreten, ohne dass (bekannte) Vorfahren Skoliose gehabt haben.
Auch wurde früher nicht richtig diagnostiziert - beispielsweise gibt es bei mir keine Vorfahren mit richtiger Skoliose-Diagnose, aber:
- Meine Mutter wurde als Teenager vom Schularzt zum Schwimmen und zum Turnen (ob es KG war, weiß ich nicht) geschickt, und ihr wurden Einlagen verschrieben, weil sie "schief steht".
- Bei meinem Vater sind äußerlich Anzeichen einer Skoliose erkennbar.
- Bei meiner Oma sah man, als sie pflegebedürftig wurde und demzufolge auch gewaschen und angekleidet werden musste, deutliche Anzeichen einer hochgradigen Skoliose.
Diese hat sie vermutlich schon in jüngerem Alter gehabt, nur konnte das unter der Kleidung, die sie trug (weite Kittelblusen, Schürzen - sie war Magd und Hausfrau auf dem Lande, daher war diese Kleidung für sie typisch), keiner erkennen.
(An weiteren leiblichen Verwandten gibt es noch eine Oma mütterlicherseits, da weiß ich nicht ob sie Skoliose hat, mein Onkel hat wohl keine Skoliose. Weitere Verwandte habe ich nicht.)
Meine Eltern haben somit wohl beide eine leichte bis mittlere Skoliose, bei mir bildete sich eine fürs Alter - 55 Grad BWS und LWS mit 13 Jahren - eher schwere Skoliose.
Der Vater meiner besten Freundin hat Skoliose, wurde früher mit Gipsbett behandelt, über Gradzahlen ist nichts bekannt (... eben: die Diagnosen früher, oft recht ungenau); sie selbst hat eine skoliotische Fehlhaltung von 10 Grad Cobb (mit 26 Jahren).
Viele Grüße,
Raven