viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Infos zu anderen (Reha-)Kliniken, die Wirbelsäulendeformitäten behandeln
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uhu
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viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von uhu »

Hallo!

Zum Thema Kur/Reha habe ich wenig bis gar keine Ahnung und habe mal gesammelt ;)

Werden Kuren und Rehas in den gleichen Einrichtungen durchgeführt?
Gilt die Lohnfortzahlung für die Zeit wie bspw. bei "normaler Krankheit"?
Sind die Zimmer abschließbar (punkto Wertsachen und Kommunikationstechnik)?
In wie weit haben Kur und Reha verschiedenen Einfluß auf einen bestehenden GdB?
Wann ist es am besten einen Antrag zu stellen, wenn die Maßnahme zwischen April und Oktober statt finden muß?
Die Therapiekonzepte sollten ja eigentlich ganz individuell zugeschnitten sein. Kann man dabei Wünsche äußern? Bspw. Nordic Walking funktioniert aus körperlichen Gründen nicht => Ausfall oder Ersatz? Oder bereits Erfahrungen mit Progressiver Muskelentspannung und für einen persönlich als ungeeignet eingestuft => Ausfall oder Ersatz oder trotzdem Teilnahme?
Gibt es Erfahrungen zu Prerow und/oder Graal/Müritz?

Herzlichen Dank im Voraus für Eure Antworten.

LG uhu
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von Lady S »

Hallo Uhu,
uhu hat geschrieben:Werden Kuren und Rehas in den gleichen Einrichtungen durchgeführt?
Eigentlich dachte ich, dass es "die Kur" gar nicht mehr gibt, aber jetzt habe ich ein bisschen nachgelesen und bin auch verwirrt...
Daher: weiss ich nicht.
Alle, von denen ich hier gelesen habe, waren aber meines Wissens bei einer Reha.
uhu hat geschrieben:Gilt die Lohnfortzahlung für die Zeit wie bspw. bei "normaler Krankheit"?
Ja (jedenfalls bei Reha; bei Kur weiss ich es nicht)
uhu hat geschrieben:In wie weit haben Kur und Reha verschiedenen Einfluß auf einen bestehenden GdB?
Welchen sollten sie haben? Das Versorgungsamt erfährt ja nicht mal was davon.

Deine anderen Fragen sind auch von der einzelnen Klinik abhängig.
Bestimmte Themen/Vorträge sind Pflicht (Forderung des Kostenträgers). Bei den anderen Sachen konnte man in Salzungen
mit dem Stationsarzt ein bisschen "verhandeln" - so bin ich noch jedes Mal die Wassergymnastik losgeworden :D
Allerdings wurde dafür dann etwas anderes eingeplant.
Bei meinem Wunsch nach Atemmassage biss ich letztes Mal auf Granit (das ist ein Einzeltermin und "belegt" einen ganzen Therapeuten) - Gruppentermine werden eher möglich gemacht, hatte ich den Eindruck.
Die Zimmer waren in Salzungen nur mit Schlüsselkarte zu öffnen (der Putzdienst hat z.B. auch eine) und für Wertsachen gab es ein abschliessbares Schrankfach. Also ein Hochsicherheitstrakt ist es nicht.
uhu hat geschrieben:Gibt es Erfahrungen zu Prerow und/oder Graal/Müritz?
Wie kommst Du gerade auf diese Kliniken? Was ist denn das Ziel Deiner Reha?
Grüsse, Lady S
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von elo22 »

Hallo,
Lady S hat geschrieben:Hallo Uhu,
uhu hat geschrieben:Werden Kuren und Rehas in den gleichen Einrichtungen durchgeführt?
Eigentlich dachte ich, dass es "die Kur" gar nicht mehr gibt, aber jetzt habe ich ein bisschen nachgelesen und bin auch verwirrt...
Daher: weiss ich nicht.
Eine Kur dient der Vorbeugung und eine Reha wenn man schon eine Erkrankung hat. AFAIK.

Lutz
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uhu
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von uhu »

Lady S hat geschrieben:
uhu hat geschrieben:In wie weit haben Kur und Reha verschiedenen Einfluß auf einen bestehenden GdB?
Welchen sollten sie haben? Das Versorgungsamt erfährt ja nicht mal was davon.
Also eine Reha muß man dem Versorgungsamt melden. Habe ich mal irgendwo gelesen, weil der Sinn ja ist, daß es einem hinterher besser geht und die vom Amt den GdB verringern können/sollen/o. ä. Nur trifft das selbstverständlich nicht überall zu. Ich kann mir vorstellen, daß die vom Amt auch gerne streichen wollen, wo es nichts zu streichen gibt.
Denn die Versteifungsstrecke ändert sich nicht. Aber damit haben sich meine Beamte beim ersten Anlauf zum GdB insgesamt sehr schwer getan.

Auf Grund der Versteifungsstecke Th1 bis L3 ist Schroth eh nix für mich (habe ich hier im Forum irgendwo - vielleicht auch zwischen den Zeilen - gelesen.) Daher ginge es sowieso nur um das Drumrum.
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uhu
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von uhu »

Kann man sich ein Paket in die Kur/Reha schicken lassen?
killer
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von killer »

Hallo uhu,

selbstverständlich. Du musst dann lediglich die richtige Anschrift angeben und an der Rezeption bescheid sagen.

Gruß Jörg
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uhu
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von uhu »

Und gibt es Erfahrungen mit der Rehaeinrichtung in Neustadt/Holstein?

Frage am Rande: Im Zug/Bus gibt es ja Sitzplätze für Schwerbehinderte. Hat jemand schon mal in Anspruch genommen? Bestimmt! Und wenn der besetzt ist, nett nachfragen, ob der Sitzenden einen Ausweis hat? Oder wie funktioniert das?

fragt sich ein Doofi in dem Bereich

(In meiner Gegend sind nämlich immer mehr als genug Plätze frei, aber demnächst geht es in eine große Großstadt - und erstmals mit Ausweis+Wertmarke im Zug ... irgendwie bin ich schon ganz aufgeregt :supercool: )
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uhu
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von uhu »

Kaum zu glauben, es gibt tatsächlichen einen alten Thread von mir ... ich fasse es nicht.
Damals habe ich das Thema fallengelassen und keine anderthalb Jahre später war Corona ...

Ich fange am besten noch mal von gaaanz vorne an.

Warum wart ihr auf Reha? Was waren Eure persönlichen Ziele?
Wo wart ihr auf Reha? Gab es dort spezielle Post-OP-Gruppen oder seid Ihr in der allgemeinen Rückenproblematik untergegangen?
Habt Ihr Eure Wunschklinik auf Anhieb bekommen?
Wie speziell wurde auf Eure Bedürfnisse eingegangen?
Was hat Euch die Reha gebracht?
Wie groß war die Unterstützung im Privaten und von der Ärzteschaft?
Wer war Eure größte Hilfe? Hausarzt oder Facharzt?
Wie lang war die Zeitschiene zwischen Antragsstellung und Beginn?
Hatte jemand hinterher Streß mit dem Versorgungsamt, weil sie Euch vom GdB und/oder den Merkzeichen etwas streichen wollten?

Das wären die ersten Fragen. Mir fallen 100%ig weitere ein.

Danke im Voraus - auch für Eure Geduld!
uhu
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uhu
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von uhu »

Noch zwei, für Reha-Absolventen wahrscheinlich einfache Fragen:
1. Bekommt man den Entlassungsbericht ganz analog in Papierform am Entlassungstag mit oder trudelt dieser irgendwann ggf. noch digital beim Reha-beantragenden Arzt ein?
2. Erfahre ich als Patient vor Ort was drin steht und kann dann vielleicht meine andersartige Einschätzung loswerden oder ist es Überraschung im Auswertungsgespräch beim heimatllichen Arzt?
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Klaus
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von Klaus »

Hallo uhu,

Du hast Deinen Thread unter "andere Kliniken" erstellt. Wahrscheinlich meinst Du die Schroth Klniken in Bad Salzungen oder Bad Sobernheim oder??
Wenn ja, verschiebe ich den Thread. Bei konkreten Fragen solltest Du auch angeben, welche der beiden Kliniken Du meinst.

Gruß
Klaus
killer
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von killer »

Hallo Uhu,

den Bericht bekommst Du mittlerweile nach Abschluß der Reha mitgegeben, bzw. nach Hause geschickt. Du hast in den Bericht volle Einsicht.

Gruß Jörg
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von Mama69 »

Ich habe einen vorläufigen Befund mitbekommen, den vollständigen habe ich nach 2-3 Wochen nach Hause geschickt bekommen.
Im ärztlichen Abschlussgespräch hast du die Möglichkeit, auf den Inhalt Einfluss zu nehmen bzw es zu besprechen. Aber das wird wohl jeder Arzt etwas anders handhaben.
LG
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uhu
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von uhu »

Klaus hat geschrieben: Mo, 20.02.2023 - 11:24 Hallo uhu,

Du hast Deinen Thread unter "andere Kliniken" erstellt. Wahrscheinlich meinst Du die Schroth Klniken in Bad Salzungen oder Bad Sobernheim oder??
Wenn ja, verschiebe ich den Thread. Bei konkreten Fragen solltest Du auch angeben, welche der beiden Kliniken Du meinst.

Gruß
Klaus
Nee, war schon richtig. :ja:
BaSa und BaSo kommen mMn für mich aus sehr verschiedenen Gründen nicht in die engere Auswahl.



:danke: an killer und Mama69!
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uhu
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von uhu »

Vor einigen Tagen hatte ich ein ausführliches Gespräch mit meinem Hausarzt (Internist) über den Sinn und Unsinn einer (orthopädischen) Reha.

In diversen, jedoch nicht schlaflosen Nächten habe ich das sacken lassen, aber so richtig … ich weiß auch nicht. :angry:

Vielleicht kann mir jemand von Euch einen Hinweis oder eine Idee oder ähnliches hier hintippern. Vielen Dank schon mal!!!

Wegen meiner Skoliose war und bin ich nicht in Behandlung, schlicht weil ich mir mit Schmerzen & Co. bisher einigermaßen selber helfen konnte und weil im Umkreis kein diesbezüglich brauchbarer Orthopäde tätig ist.

Ich habe meinem Hausarzt deutlich von meiner Beschwerdezunahme berichtet und war im Februar krankgeschrieben. Den Ausflug zu damaligen Orthopäden habe ich nebenan ausführlich beschrieben. Ich soll nach 6 x MT/Physio wiederkommen. Da zweifle ich über die Sinnhaftigkeit. Zumal ich von meiner Physio inzwischen weiß, daß er äußerst selten Physio verschreibt und schon gar nicht außerhalb des Regelfalls.

Das ist für mich immer noch ein ungeklärter Punkt. Ich habe bisher keinen Cobb-Winkel, an dem jedoch einiges hängt.
Der Orthopäde aus dem Jahr 2016 sah sich nicht in der Lage, den/die Cobb-Winkel auszurechnen und der letzte hat sich ausschließlich für die Nacken-/Armschmerzen und null für die Skoliose interessiert. Beim Ersttermin sollte ich sogar T-Shirt anbehalten. (Mein Gyn sagte immer: „Durch die Hose keine Diagnose.“ Daran dachte ich kopfschüttelnd in dem Moment.) Sein Fazit: Kein Verschleiß. Das war’s.
Ich schweife ab …

Jedenfalls habe ich bei meinem Hausarzt nach einer orthopädischen Reha gefragt. Er sieht eine Genehmigung nicht nur skeptisch, sondern sieht die Ablehnung schon im Briefkasten:
- weil er meinte, daß ich eher eine psychosomatische Reha brauche. Ich gebe gerne zu, daß mein letztes Jahr beruflich sehr schwierig war und eine Besserung nicht in Sicht ist, ABER die Beschwerdezunahme begann bereits deutlich früher und ist inzwischen massiv.
- weil er meinte, daß ich die Skoliose schon fast mein ganzes Leben habe und warum sollte jetzt eine Reha notwendig sein.
- weil er meinte, daß die KK auf ambulante Angebote verweisen wird. Auf meinen Einwurf des Nichtvorhandenseins ambulanter Angebote entgegnete er, dies sei der KK egal.
- weil er meint, eine orthopädische Reha bringt meinen GdB inklusive Merkzeichen in Gefahr. Dies wäre bei einer psychosomatischen Reha nicht möglich. (Ehrlicherweise ist das eine große Sorge von mir!)
- weil er meinte, orthopädische Reha werden nur nach einem Akutfall bspw. Unfall genehmigt.

Außerdem sprach er von Druck seitens der KK und Regreßforderungen :gruebel:

Immerhin konnte ich ihm ein Rezept für ein stärkeres Schmerzmittel aus den Rippen leiern. Bisher habe ich mich mit Ibu 400 an schlechten Tagen über Wasser gehalten. In letzter Zeit wurde ich davon müde. Jetzt gibt es Novaminsulfon. Erfahrungen?

Komisch fand ich, daß er mir nicht sagen konnte, welcher Kostenträger für mich zuständig ist. Oder hatte ich zuviel erwartet?
Deshalb konnte er mich auch keine Reha-Klinik nennen – hängt vom Kostenträger ab.

Ich bin verwirrt und verunsichert aus der Praxis raus.
Ich fühle mich überhaupt nicht ernst genommen, sondern allenfalls in eine für den Hausarzt einfach zu klärende Schublade geschoben worden zu sein.

Trotzdem habe ich inzwischen nach dem Inhalt eine psychosomatischen Reha gegoogelt.
Fazit: Das ist so überhaupt gar nicht meins …
- mit Gesprächsrunden im kleinen und großen Rahmen … ich erzähle im Familienkreis, der besten Freundin und meinem Seelsorger von meinen Problemen. Das reicht.
- Kreativkurse … kreatives Schreiben ist mein Hobby, Malen habe ich ausprobiert – talentfrei, genau wie alles Musikalisches.
- PME … mal im Rahmen einer Rückenschule ausprobiert – fand ich ätzend & komplett sinnfrei (ich für mich, anderen mag es sicher helfen).
- Yoga … ausprobiert – zu unsportlich und deutlich weniger als Rückenschule für mich geeignet. Der Meditationsteil am Ende war für mich gähnend langweilig.
- Strand-/Wald-/Bergspaziergänge bzw. Nordic Walking … beides für mich völlig ungeeignet ist.

Es ist doch viel Text geworden. Danke für das Durchhalten!
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eric
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Vorab schon einige andere Korsetts
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von eric »

Hallo uhu,
alle etwas seltsam - dennoch einige Fragen:

Ist dein Gdb befristet?
Wieso sollte eine Reha am GdB etwas ändern?
Dem Hausarzt kann egal sein, wer Kostenträger einer Reha ist. Du stellst einfach bei deiner KK einen Antrag, wenn die nicht zuständig ist, wird der Antrag automatisch an die Rentenversicherung weitergeleitet.
Den Cobb-Winkel würfde ich auf alle Fälle ausmessen lassen, mit einer Aufnahme, die die gesamte Wirbelsäule abbildet.
Auch in orthopädichen Kliniken ist eine Psychosomatische Mitbetreuung meist vorhanden.
Klinikempfehlung: Isny im Allgäu
Dürfen wir wissen weshalb Bad Salzungen und Bad Sobernheim ausgeschlossen sind?
Grüße Eric
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von Gigantomsus »

Hallo!
Zum Thema Skoliose schon lange und orthopädische Reha:
Meine Skoliose wurde im Alter von 5 festgestellt, ich habe fast mein ganzes Leben lang Krankengymnastik gemacht. Mit über 40 habe ich zum ersten Mal eine orthopädische Reha über die Rentenversicherung beantragt. Diese wurde damals auch ohne Probleme genehmigt und ich war 4 Wochen in Bad Sobernheim. Eine erneute Reha vor Ablauf von 4 Jahren wurde abgelehnt, ich beantrage also im Herbst neu. GdB habe ich nicht, das kann ich nichts sagen

Viele Grüße
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von uhu »

eric hat geschrieben: Mo, 10.04.2023 - 09:18 Hallo uhu,
alle etwas seltsam - dennoch einige Fragen:

Ist dein Gdb befristet?
Wieso sollte eine Reha am GdB etwas ändern?
Dem Hausarzt kann egal sein, wer Kostenträger einer Reha ist. Du stellst einfach bei deiner KK einen Antrag, wenn die nicht zuständig ist, wird der Antrag automatisch an die Rentenversicherung weitergeleitet.
Den Cobb-Winkel würfde ich auf alle Fälle ausmessen lassen, mit einer Aufnahme, die die gesamte Wirbelsäule abbildet.
Auch in orthopädichen Kliniken ist eine Psychosomatische Mitbetreuung meist vorhanden.
Klinikempfehlung: Isny im Allgäu
Dürfen wir wissen weshalb Bad Salzungen und Bad Sobernheim ausgeschlossen sind?
Grüße Eric
GdB ist unbefristet und habe ich über den Klageweg im Jahre 2017 erkämpft.
In dem Zettelkram vom Versorgungsamt steht geschrieben (ganz frei formuliert), daß alle größeren Maßnahmen wie OP oder Reha beim Versorgungsamt anzuzeigen sind.
Bisher war ich (ehrlicherweise) ziemlich auf die DRV als Kostenträger fokussiert. Meine KK hat fünf Vertragskliniken. Die dichteste ist über 400 km. Das ist mir zu weit. Ich möchte gerne in meinem Bundesland bleiben. Selbst von den in meinem Bundesland gut 10 mit orthopädischer Abteilung hat ein Drittel gar nicht geantwortet, ein Drittel abgesagt und ein Drittel kennt zumindest das Wort "Skoliose". Da erwarte ich bei fünf Vertragskliniken für alle A-bis-Z-Krankheiten erst recht keine Expertise.
Cobb-Winkel würde ich sehr gerne wissen ... nur wo?
Gegen "Mitbetreuung" hätte ich gar nichts, aber als Haupt"beschäftigung" - nein danke.
BaSa und BaSo sind 1. jeweils über 500 km weg und damit für mich zu weit; 2. Sport nur mit Bikini-Oberteil definitiv nicht; 3. so wie ich Schroth verstanden habe eher für unoperiete WS geeignet <=> lange Versteifungstrecke bei mir; 4. keine Nachbetreuung vor Ort möglich / hier gibt es keine Schroth--Therapeuten. Gut hier gibt es auch kaum Physiotherapeuten, aber das ist ein anderes Thema.
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von uhu »

Gigantomsus hat geschrieben: Mo, 10.04.2023 - 09:57 Hallo!
Zum Thema Skoliose schon lange und orthopädische Reha:
Meine Skoliose wurde im Alter von 5 festgestellt, ich habe fast mein ganzes Leben lang Krankengymnastik gemacht. Mit über 40 habe ich zum ersten Mal eine orthopädische Reha über die Rentenversicherung beantragt. Diese wurde damals auch ohne Probleme genehmigt und ich war 4 Wochen in Bad Sobernheim. Eine erneute Reha vor Ablauf von 4 Jahren wurde abgelehnt, ich beantrage also im Herbst neu. GdB habe ich nicht, das kann ich nichts sagen

Viele Grüße
Danke für Deine Erfahrung.
Wir haben so einiges gemeinsam ;D.

Kannst Du mir Deine Reha-Begründung und Reha-Ziele schreiben? (ggf. per PN)
Durch die Neubeantragung entnehme ich, daß Dir die Reha geholfen hat.
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Meine Tochter (15J.) hat Skoliose thorakolumbal 35º sowie eine noch nicht eindeutig klassifizierte Muskelerkrankung.
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von Mama69 »

Wenn du noch arbeitest ist die Rentenversicherung zuständig.
Den GdB sehe ich durch eine Reha nicht gefährdet.
Wenn du aufgrund der Skoliose Schmerzen hast, hilft dir eine psychosomatische Reha nicht. Eine orthopädische Reha fände ich schon sinnvoll, man kann ja durch Training, Physiotherapie und weitere Anwendungen die Schmerzen verbessern, das sollte ja das Ziel sein.
Dein Hausarzt muss ja nicht viel tun, außer ein Formular auszufüllen, das könntest du ihm sogar vorbereiten.
Man muss sich leider alles selber erkämpfen. Viel Glück
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Re: viele Anfängerfragen zur Kur/Reha

Beitrag von Gigantomsus »

Hallo uhu!
Mir hat die Reha sehr geholfen. Ich werde auch auf jeden Fall im nächsten Jahr, wenn die vier Jahre um sind einen neuen Versuch starten. Wie bereits berichtet war ich in Bad Sobernheim. So viele Stunden Krankengymnastik hätte ich zu Hause in dieser kurzen Zeit niemals machen können. Und permanent ein Therapeut, der schaut, dass alle Übungen richtig ausgeführt werden. Das hat mir persönlich wirklich sehr geholfen, auch zu Hause die richtigen Übungen machen zu können. in den vier Wochen, die ich dort verbracht habe, gab es auch extra eine Gruppe für Patienten, die an der Wirbelsäule operiert waren.
In meinem Antrag hat mein Orthopäde sowohl die Röntgenaufnahme beigefügt als auch konkrete Grad Zahlen genannt. Ziel der Reha war eine Verbesserung der allgemeinen Situation, eine Reduktion der Schmerzen und das erlernen von Übungen für zu Hause. Ich würde sagen, meine Reha war erfolgreich. Die Schmerzen sind weniger, und ich bin sogar einige wenige Zentimeter gewachsen, da die Wirbelsäule gestreckt wurde.
Viele Grüße
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