HILFERUF aus Tirol- Kostenübernahme verweigert!

Fragen und Antworten rund um das Thema Skoliose
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Toni
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HILFERUF aus Tirol- Kostenübernahme verweigert!

Beitrag von Toni »

Dieses Mail habe ich der Tiroler Ministerin für Gesundheit und Soziales
http://www.tirol.gv.at/regierung/zanon- ... beth.shtml
gesandt. Das Problem liegt aber nicht bei Ihr sondern bei einem gewissen Dr. Hollaus, stellv. Direktor der Tiroler Gebietskrankenkasse ( www.tgkk.at ), der bisher unbegründet Danielas Behandlung blockt.
Die Ministerin ist nach Aussage eines ihrer Mitarbeiter der TGKK gegenüber nicht weisungsbefugt.

Daniela hat sich klar GEGEN die OP in Innsbruck entschieden und für einen konservativen Therapieversuch mit Rahmouni-Korsett und Schroth-Reha. Nicht zuletzt durch unser Forum und meine Unterstützung bei Fahrten nach Stuttgart und Leonberg.

Die Rechnungen für das Rahmouni-Korsett ( ca. 2.400 Euro) Dr. Hoffmann ( ca. 100 Euro) und die REHA bei ASKLEPIOS ( ca. 3400 Euro) werden langsam fällig und die TGKK bleibt hart und stur und verweigert Daniela den E 112.

Mehere Beamte und Patientenvertretungen haben Danielas Eltern geraten gegen die TGKK zu prozessieren. Aber die TGKK ( Dr. Hollaus) empfängt uns nicht und reagiert auch bisher nicht auf einen Wiederspruch von Danielas Eltern auf den sehr brüsken Ablehnungsbescheid.
Da Danielas Eltern frisch ein Häuschen gebaut haben und Danielas Mutter ihren Zuverdinst wegen der Pleite eines Hotels verloren hat, sieht es finanziell nicht gerade rosig aus. Trotzdem waren danielas Eltern sofort bereit gewesen, sogar zusätzliche Schulden zu machen für die Behandlung der Skoliose ihrer Tochter.
Ich meine aber, wir sollten kreativ und aktiv für den E 112 kämpfen und die sture TGKK und den unmenschlichen Dr. Hollaus moralisch und juristisch in die Knie zwingen.
Daher bitte ich ALLE um IDEEN und Mithilfe!

Gruß TONI


Betreff:
Skoliose-Behandlung Daniela Falch aus Nassereith
Datum:
Thu, 03 Jul 2003 17:52:41 +0100
Von:
Kompost-Toni@t-online.de
An:
sekr.lr.zanon@tirol.gv.at




An Frau Landesrätin Dr. med. Elisabeth Zanon zur Nedden
Ministerin für Gesundheit und Soziales in Tirol/Österreich

Sehr geehrte Frau Landesrätin Dr. Zanon zur Nedden

BITTE UM VERMITTLUNG UND HILFE BEI DER KLÄRUNG im Fall
konservative Skoliose-Behandlung Daniela aus Tirol

Daniela wurde 1987 geboren und ist nun 15 Jahre alt. Sie ist Schülerin der Handelsakademie.

Im Alter von 14 Jahren wurde bei Daniela ein Skoliose von 40° Skoliosewinkel nach Cobb (seitliche
Verkrümmung der Wirbelsäule mit Rotation der Wirbelkörper) diagnostiziert.

Von den Ärzten der Universitätsklinik Innsbruck wurde als Behandlung ausschließlich nur eine versteifende Operation der Wirbelsäule mit Metallimplantaten bei Wachstumsabschluss empfohlen und ein OP-Termin
eingeräumt.
Ein konservativer Behandlungsversuch mit Korrekturkorsett und skoliosespezifischer Krankengymnastik wurde nicht durchgeführt.
Es wurde nicht einmal die Möglichkeit dieser Behandlung in Erwägung gezogen. In der Beratung der Patientin und Eltern wechselten 4 Ärzte. Leider nahm sich keiner Zeit für eine umfassende notwendige Information und
Aufklärung. Die erheblichen Risiken und Nebenwirkungen einer solchen Versteifungs-OP wurden weitgehend verschwiegen.

Daniela erhielt vom Hausarzt konventionelle Krankengymnastik verordnet. Leider war diese KG nicht Skoliose-spezifisch, so daß die ohnehin schon asymetrisch stärkere Muskulatur in ihrer Dysbalance weiter gekräftigt wurde, was zwangsläufung zu einer weiteren Verschlechterung des Skoliosewinkels führte. Niemand hat Daniela darüber aufgeklärt, daß es auch in Tirol spezielle Skoliose-KG von ausgebildeten SCHROTH-Therapeutinnen zur Aufrichtung und Entdrehung von Skoliosen gibt. Im letzen Jahr hat sich daher
Danielas Skoliose durch falsche KG und das fehlende Korrektur-Korsett, daß eigentlich bereits ab 15- 20°Cobb verordent werden sollte, drastisch auf knapp 50° verschlechtert.
Eine Beratung durch einen weiteren Orthopäden in Feldkirch brachte kein Ergebniss außer der pauschalen OP-Empfehlung.

Die OP einer Skoliose ist eine lebenslange und endgültige Entscheidung. Dabei wird ein sehr großer Teil der Wirbelsäule durch mit den Wirbelkörpern verschraubten Metallstäben versteift. Solche Operationen bergen ein
sehr hohes Akut- und Langzeit- Risiko, das von Unverträglichkeiten der Metallimplantate, Stabbrüche durch Stürze
und Materialermüdung (häufig!), Ausfall bestimmter Nerven bis zur Querschnittslähmung, möglicher Inkontinenz, massiven Schmerzen im nichtversteiften Anteil der WS durch Überlastung der noch "freien" Bandscheiben und Früharthrose und/oder BSV, schwere Empfindungs-Störungen bei Operierten die als sogenanntes
"Flatback-Syndrome" leider relativ häufig sind.
Siehe: http://flatbacksyndrom.tripod.com/Flatbacksyndrom.html

Die vielen Erfahrungen unserer Mitglieder zeigen, daß die OP-Ergebnisse sehr unterschiedlich ausfallen können und eine operierte Wirbelsäule weder vollständig begradigt noch als "geheilt" zu betrachten ist.
Die zukünftige Schmerzprognose kann wegen der einsetzenden Früharthrose und Bandscheibenvorfälle unter Umständen sogar ungünstiger als bei nichtoperierten Skoliosen sein. Nachoperationen bis zu vollständigen Versteifung ( Schwerbehinderung!) sind leider gar nicht selten.

Wegen all diesen Risiken und Nebenwirkungen ist es eine verantwortliche und schwere Entscheidung, sich bei Skoliose operieren zu lassen!

Chirurgisch tätige Orthopäden insbesondere in Universitätskliniken (das ist in Deutschland leider auch nicht viel anders) greifen erwartungsgemäß gerne zum Skalpell.
Doch die OP sollte die letzte Option in der Skoliosen-Therapie sein und nicht die erste und schon gar nicht die Einzige!

Eine Chance die OP zu vermeiden, besteht nur, wenn die Patientin eine sehr hohe Compliance hat, ein Korsett erhält, das sie mindestens 50% vom Skoliosewinkel korrigiert und sie zusätzlich eine intensive Spezial-KG nach
SCHROTH macht, diedie muskuläre Dysbalance neutralisiert und sie sich durch das eigene "Muskelkorsett" entdrehen und aufrichten lernt.

Einer der bekanntesten und erfahrensten Skoliose-Fachärzte in Europa ist der Orthopäde und Wirbelsäulenspezialist Dr. med. Dieter Hoffmann aus Leonberg bei Stuttgart. Er war selbst jahrelang als stellv. Chefarzt in der größten orthopädischen Klinik in Stuttgart (Olga-Hospital) chirurgisch tätig. Er hat in 18 Jahren über 1200 Skoliose-Patienten betreut und behandelt und ist im Fachbeirat des Bundesverband Skoliose e.V.

In ihrer Verzweiflung haben die Eltern Daniela bei Dr. Hoffmann im April 2003 vorgestellt.
Er prüfte die Röntgenbilder und Danielas Restbeweglichkeit der Wirbelsäule auf Korrigierbarkeit. Er konnte auch feststellen, daß Daniela das Skelettwachstum noch nicht ganz abgeschlossen hat und in Ihrem
Krümmungswinkel hart unter der OP-Indikationsgrenze von ca. 50° liegt.

Die Tatsache, daß Daniela von den Innsbrucker Kollegen nicht schon vor über einem Jahr unmittelbar nach Diagnose der Skoliose (im Alter von 14 Jahren) sofort ein ausreichend korrigierendes Korsett und qualifizierte KG
erhalten hat, bezeichnete er als fahrlässig und hart an der Grenze zur unterlassenen ärztlichen Hilfeleistung!
Dr. Hoffmann war selbst chirurgisch tätigt und überweist alle Fälle, bei denen mit konservativer Behandlung keine Aussicht auf Erfolg besteht, sofort zu OP-Kliniken.

Da sich Daniela kurz vor Wachstumsabschluss befindet, zählt nun jeder Monat und jede Woche, die zur konservativen Behandlung und zum Korrekturgewinn genutzt werden müssen. Daher verordnete er Daniela
SOFORT ein sehr stark korrigierendes Korsett - eine Skoliose-Derotationsorthese von RAHMOUNI ( www.rahmouni.de ) eine echte Weiterentwicklung des klassischen Cheneau-Korsetts.
Dieses Spezial-Korsett (das sogar nachweisbare Erfolge bei der Behandlung auch ausgewachsener Skoliosen hat), ist nur marginal teurer als ein vergleichbares aber weniger wirksames Cheneau- Korsett aus einem
Innsbrucker Sanitätshaus.

In diesem Korsett, das Daniela nun mit bewundernswerter Disziplin und hoher Compliance trägt, hat sie ein Korrektur von 50 ° auf 17° im Hauptbogen.


Parallel zur Korsett-Versorgung ist es unbedingt erforderlich auch die richtige KG zu erlernen.
Die dreidimensionale Atemortopädische Krankengymnastik nach Lehnert-Schroth.
Dies kann wegen der Komplexität der Methode nur im Rahmen eines Aufenthalts in einer der beiden
Orthopädischen Fachkliniken
ASKLEPIOS Katharina-Schroth-Klinik Bad Sobernheim
oder
ASKLEPIOS Seeklinik Skoliose-Zentrum Bad Salzungen www. skoliose.tv
erlernt und eingeübt werden.
Bad Sobernheim war in der Ferienzeit schon voll ausgebucht und hat Wartezeiten bis zu einem Jahr. In beiden
Fachkliniken weden Patienten aus ganz Europa behandelt auch aus dem Nicht-EULand Schweiz!
Daniela konnte einen REHA-Platz in der Seeklinik Bad Salzungen vom 2. 7. bis 23.7.2003 reservieren und befindet sich dort gerade in Behandlung.

Leider wurde die Behandlung durch Dr. med. Hoffmann, das Rahmouni-Korsett und die notwendige REHA in einer Skoliose-Fachklinik bisher durch die TGKK ( insbesondere durch Herrn Dr. Hollaus) abgelehnt.
Die Begründung war, daß ihr nicht die weltbeste Behandlung zustehe, sondern nur eine "ausreichende" Behandlung, welche auch in Österreich hätte erfolgen können (aber tatsächlich nicht erfolgt ist!).

Dies ist aus verschiedenen Gründen leider falsch. Daniela wurde außer dem OP-Termin in der Uni.Klinik Innsbruck überhaupt keine konservative Behandlung angeboten oder verordnet. Eine ausreichende Behandlung
oder Aufklärung fand nie statt!
Erst jetzt in einem Ablehnungsbescheid von Dr. Hollaus war erstmals die Rede von einer "konservierenden Miederversorgung". Dies würde aber lediglich eine Fixierung ihres jetzigen Skoliosewinkels auf derzeitigem Status
bedeuten und ist KEINE ausreichende konservative Behandlung der Grunderkrankung Skoliose!

Die REHA kann ebenfalls nicht in Österreich durchgeführt werden, da in Österreich leider noch keine einzige vergleichbare Skoliose-Fachklinik zur Rehabilitation von Wirbelsäulen-Deformationen existiert. Ein
REHA-Aufenthalt einer Skoliose-Patientin zwischen Rheumatikern und Bandscheibenvorfall-Patienten ist aber weder zielführend noch kostengünstig.

Trotz der vermittelnden Bemühungen der Patientenanwältin der Uni-Klinik Fr. Dr. Kalchschmid und des Ombudsmann der TGKK
war Herr Dr. Hollaus bisher nicht bereit, Daniela, Ihre Mutter oder mich auch nur zu empfangen oder die Ablehnung schriftlich so zu begründen, daß sie wenigstens beklagt werden kann.

Wir haben eine schriftliche Bestätigung des Stv. Ärztlichen Direktor OA Dr. Maximilian Ledochowski der Universitätsklinik Innsbruck, die besagt, daß die konservative Skoliose-Therapie nach SCHROTH in keiner österreichischen Krankenanstalt durchgeführt werden kann. Damit sind die Voraussetzungen für das Ausstellen eines Auslandskrankenscheines E 112 voll gegeben.

Um so unverständlicher ist die unmenschlich harte ablehnende Haltung des Herrn Dr. Hollaus von der TGKK.

Wir waren am 1.7.2003 wegen des hohen Zeitdruckes auch in Ihrem Vorzimmer und wurden freundlicherweise
von Ihrem Mitarbeiter Herrn Dr. Erwin Webhofer empfangen. Er bemühte sich eine Klärung des Falles Danielas Skoliose-Behandlung herbeizuführen. Leider bisher offensichtlich ohne Erfolg.

Daher bitte ich Sie, im Interesse unseres Mitgliedes Daniela, Ihr die notwendige Behandlung endlich zu genehmigen und Ihr die entsprechenden Auslandskrankenscheine E 112 auszustellen, bezw. eine Kostenübernahme-Zusage für die Ärztliche Behandlung, das Korsett und die derzeit stattfindende REHA mitzuteilen.

Die bisherigen Ablehnungen sind um so unverständlicher, weil bereits viele Österreichische Skoliosen und Kyphosen REHA-Aufenthalte in Bad Sobernheim und Bad Salzungen erhalten haben. Eine Mitpatientin aus
Dornbirn/Vorarlberg war schon 3 mal in Bad Sobernheim und es gab nie Probleme mit der Kostenübernahme.
Die Verwaltungen beider Kliniken bestätigen uns, daß schon viele Österreichische Skoliosen in Skoliose-Intensiv-Rehabilitation waren und es noch nie solche Probleme gegeben habe wie im Falle Daniela!

Warum können hunderte deutscher M.Bechterw-Patienten problemlos nach Bad Gastein oder ein deutsche Lymph-Patienten zur Entstauungstherapie nach Walchsee? Wenn dann ein Tiroler Mädchen dringend eine Behandlung in einer deutschen REHA- Fachklinik benötigt, dann wird plötzlich und unbegründet geblockt?

Es ist daher sehr schwer einzusehen, daß ein Mädchen aus Tirol nur die Wahl haben soll entweder mit einem "Buckel zu verkrüppeln" oder eine risikoreiche OP mit lebenslanger Versteifung und Schmerzen auf sich zu nehmen?

Außerdem haben wir die TGKK höflichst darauf hingewiesen, daß ihre Ablehnung nicht mehr der neuesten Rechtssprechung des EUROPÄISCHEN GERICHTSHOF entspricht. Diese höchste Instanz, die über nationalem
Recht steht, hat im Urteil vom 13. Mai 2003 Rechtssache C-385/99 eindeutig geklärt, daß innerhalb der EU ambulante und stationäre Behandlung zur ermöglichen und die Kosten hierfür zu tragen sind.

http://www.dkgev.de/1_pol/pol-2003_RS-1 ... -Faure.htm

Das Orginal-Urteil:

http://curia.eu.int/jurisp/cgi-bin/gett ... RRET&where

Auch die Stationäre Behandlung im Ausland ist dann gerechtfertigt, wenn im Heimatland des Versicherten eine vergleichbare Behandlung nicht oder nicht rechtzeitig erfolgen kann. Dies ist bei Daniela eindeutig der Fall, da in
Österreich konservativ therapierende Skoliose-Fachkliniken gar nicht existieren und eine ausreichende Behandlung gar nicht erfolgt ist. Die Eltern waren gezwungen, sich an einen deutschen Spezialisten zu wenden,
da eine entsprechende Versorgung in Österreich bisher trotz des enormen Zeitdruckes wegen Wachstumsabschluss versagt wurde.


Sehr geehrte Frau Landesrätin Dr. med. Zanon zur Nedden,
wir bitten Sie daher dringend, sich im Fall Daniela für eine außergerichtliche Einigung und Kostenübernahme der konservativen Skoliose-Therapie einzusetzen. Die konservative Skoliose-Behandlung ist akut und von den Spätfolgekosten sicher erheblich kostengünstiger als eine große OP. Insofern haben die Eltern von Daniela durchaus gerade noch rechtzeitig und zur Vermeidung noch wesentlich höherer Kosten auch im Sinne der TGKK und der Tiroler Beitragszahler gehandelt.

Sie dafür zu bestrafen und finanziell zu ruinieren wäre skandalös.

Wir bedanken uns für Ihren Einsatz und hoffen
auf eine positive und schnelle Wendung.
Politische und juristische Entscheidungen sollten wirklich nicht auf dem "Rücken eines Mädchens" ausgetragen
werden, das es mit dieser Wirbelsäulendeformation ohnehin schwer genug haben wird.

Mit freudlichem Gruß

Toni **********
(Außendienst-Mitarbeiter einer Tiroler Firma und TGKK-Versicherter,
selbst Betroffener mit Scheuermann-Kyphose, Korsett-Träger und ehem. Patient der Seeklinik Bad Salzungen. )
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Beitrag von Dr. Steffan »

Ich habe bereits ein Schreiben an den ärzt. Direktor und die Ministerin aufgesetzt. Mal sehen ob es hilft.
Dr. Steffan
Dr. K. Steffan
Paula

skoliose behandlung Daniela

Beitrag von Paula »

Euer bericht über Daniela ist leider kein einzelfall darum empfehle ich wendet euch an den Bundesverband skoliose-selbsthilfe e.v. Internet:
www.bundesverband-skoliose.de vieleicht kann der verband weiter helfen
daniela ist mit ihrer therapie auf dem richtigen Weg nur würde ich auf jeden fall versuchen nach bad sobernheim zu kommen da ich selbst schon
3 aufenthalte dort hatte und nicht nur meine wierbelsäule sondern auch meine psychische verfassung verbessern und das bei 85grd hauptbogen
ohne op mit viel disziplin üben ,üben dann geht es auch ohne op viel erfolg
wünsche ich daniela guss Paula
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Re: skoliose behandlung Daniela

Beitrag von sloopy »

Paula hat geschrieben:[...] nur würde ich auf jeden fall versuchen nach bad sobernheim zu kommen [...]
Daniela ist seit Mittwoch in Bad Salzungen.

Gruß, sloopy
Mein Thread: Mein CCtec (Erwachsenen)korsett und ich

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Beitrag von Sabi »

Hallo Paula,

so weit ich informiert bin,ist der Bundesverband durch Toni in diesen Sachverhalt eingeweiht worden.Das einzige Problem scheint jetzt noch dieser Dr.Hollaus darzustellen.

Lg,Sabi
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Beitrag von Spila »

Hallo Toni

Dass auf den Ombudsman nicht gehört wird, ist mir selbst auch schon mal passiert. Das ist kein Einzelfall.

Hast du schon herausgefunden, wer der/die direkte Vorgesetzte dieses Dr. Hallaus ist? Bei dem/der müsste man jetzt intervenieren.

Die anderen ÖstreicherInnen, die in D in Behandlung sind, bei welcher Kasse sind die versichert. Falls sie bei der gleichen Kasse sind, wer hat dort entschieden? (Man könnte ja dort intern was zum laufen bringen, zudem hat man das mit dem Recht auf Rechtsgleichheit dokumentiert).

Gibt es keine Möglichkeit der Zweit-Beurteilung? Muss man jetzt gerade klagen (müssen da gewisse Fristen eingehalten werden?)?

Ist die Ablehnung ohne Begründung eigentlich überhaupt rechtskräfig? Wie sieht die Rechtsmittelbelehrung aus (bei uns in der CH muss die immer drauf sein)?


Hat jemand gute Beziehungen zu einem Kader dieser Kasse (einem Freund macht man ja gerne einen Gefallen...)?

Wann werden eigentliche die politischen Vertreter wiedergewählt (falls dies in ca. einem Jahr sein sollte, sind die sehr hörig)?

Wer hat eigentlich die Aufsichtsfunktion über diese Kasse (sorry, ich kenn halt das System nicht so gut, ich kann jetzt diese Frau Zanon nicht einordnen).


Was sicher auch helfen könnte, wären e-mails an diesen Dr. Hallaus (man könnte ja irgendeinen Standard-Text aufsetzten, dann kann ja jede/r diesen noch ein bisschen verändern), vor allem Personen aus dem Tirol sollten ihn bemailen.

Gibt es in Österreich keinen Bundesverband Skoliose?

Mehr fällt mir jetzt nicht ein (ich kenn mich halt leider im Östreichischem Versicherungssystem nicht aus). Aber soviel ich weiss, bewegt man leider bei den Kassen erst etwas, wenn man klagt (traurig aber wahr!).

Gruss
Theres
... that's life, but we've got only one, so let's make the best out of it!
ingrid36

Hilferuf aus Tirol

Beitrag von ingrid36 »

Hallo!
Bin auch aus Ö. und muss die Frage von Theres wiederholen: Gibt es in Österreich einen Bundesverband Skoliose? Welches Aufgabengebiet hat dieser und was haben wir Skoliotiker davon?
Danke ingrid
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Toni
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Beitrag von Toni »

Hallo Ingrid
leider gibt es in Österreich derzeit noch keine Skoliose- Selbsthilfe-Organisation.
Wenn es eine gäbe, so hätte sie die Aufgabe der gegenseitigen Unterstützung, des Erfahrungsaustausches und der Information.
Offensichtich ist in Österreich einiges im Argen!!!
So werden in Österreich anscheinend Korsett- Erstversorgungen nicht bezahlt, verordnete KG nur zu 50%, Jugendliche Skoliosen erhalten keine Dauerverordnung, und es wird viel zu früh mit veralteten OP-Methoden (z.B. Harrington) operiert. Es gibt fast keine guten OT´s die wirklich gute Korsette herstellen, sie weden nicht gewartet und angepasst, und es gibt kaum SCHROTH- Therapeuten. Für Skoliosen also ist Österreich schon so eine Art Notstandsgebiet.
Hier können nur die Patienten selbst und die Eltern etwas ins positive bewegen.

Gruß Toni
ingrid1

Beitrag von ingrid1 »

Hallo Toni
Was könnten wir Patienten in Österr. ins positive bewegen, wenn wir grundsätzlich wie Aussätzige behandelt werden oder sicherheitshalber gleich auf den OP-Tisch landen? Es ist ja schon super, wenn wir bei euch in Deuschland mitreden können. Das ist für uns eine große Hilfe - Danke im Namen aller.
Ich war heute bei meinem Orthopäden (in Wien) und habe bezüglich Rückoperation einige Fragen. Werde dafür aber doch einen neuen Titel und zwar unter "Medizinisches - Erfahrungsaustausch: Operation" wählen, da dies nichts mit Danielas Problemen zu tun hat.
Beim Absenden erscheint immer Benutzername ist bereits belegt, daher schreibe ich ingrid1,2,3,...
lg
Gast

Beitrag von Gast »

ingrid1 hat geschrieben: Beim Absenden erscheint immer Benutzername ist bereits belegt, daher schreibe ich ingrid1,2,3,...
Wenn das Du bist,
ingrid dannn hast Du den Benutzernamen selbst belegt.
Erst einloggen, dann posten, und dann klappts auch mit dem Benutzernamen! ;)
Ingrid1

Beitrag von Ingrid1 »

Danke Gast
Du hast recht, kenn mich heute nicht mehr aus, schreibe mit ingrid1 weiter
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