Skoliose und Wechseljahre

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minimine
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Skoliose und Wechseljahre

Beitrag von minimine »

Hallo zusammen,

es ist lange her, seit ich das letzte Mal im Forum aktiv war.
Dass ich nicht aktiv hier war, hatte ich dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass ich die Skoliose nach Beendigung der Korsettbehandlung ein Stück weit vergessen konnte. Ich war viele Jahre relativ schmerzfrei und die Skoliose ist derzeit stabil mit 40 Grad thorakal und 22 Grad lumbal, auch stehe ich im Lot, zuletzt gemessen vor zwei Jahren. Schmerztechnisch habe ich mittlerweile schon phasenweise wieder Probleme mit einem Gefühl, in der Mitte durchzubrechen und häufig einem brennenden Schmerz, ich würde sagen, am Krümmungsscheitel gelegen. Aber auch das wäre noch nichtmal das Ausschlaggebende für eine erneute Behandlung gewesen.
Warum ich wieder aktiv hier schreibe ist, dass mir mitgeteilt wurde, früher in die Wechseljahre zu kommen. Und da hatte ich mich an eine Aussage einer Ärztin in Sobernheim erinnert, die mal meinte, in den Wechseljahren wäre die Skoliose kaum aufzuhalten…

Nun ist es so, dass ich meine Wirbelsäule nach wie vor gut beweglich und korrigierbar finde, daher habe ich nun wirklich Angst bezüglich einer Verschlechterung. Frage an die älteren User unter euch, wie war das bei euch in den Wechseljahren? Ist die Skoliose stabil geblieben oder mit wieviel Verschlechterung kann man so rechnen? Lässt es sich wirklich nicht beeinflussen?

Ich muss auch zugeben, ich wüsste derzeit auch nicht, welche Behandlungsteams derzeit zu empfehlen sind. Habt ihr aktuelle Empfehlungen? Ich sage mal bewusst „Behandlungsteam“, da mich ja vermutlich ein Arzt alleine nicht weiterbringt? Bringt es überhaupt etwas nun quasi prophylaktisch zum Arzt zu gehen? Oder sollte nun doch engmaschiger kontrolliert werden?
Bisher war ich seit Abschluss der Korsettbehandlung 2016 zwei mal bei einem normalen Orthopäden gewesen, der mich jeweils zur Wirbelsäulenganzaufnahme überwiesen hat und im Anschluss selbstverständlich nur die OP als Behandlungsempfehlung nannte.

Ich freue mich auf Eure Erfahrungen und Tipps.

Danke und liebe Grüße
Sabona
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Re: Skoliose und Wechseljahre

Beitrag von Sabona »

Hallo Minimine,
wahrscheinlich verschlechtert sich die Skoliose schon in den Wechseljahren. Bei mir aber nicht dramatisch. Mit 45 Jahren lernte ich erst Schroth kennen, und hatte damals 89 und 87 Grad. Bin jetzt 67. Ich schrothe seit dem regelmäßig und fahre auch alle zwei bis drei Jahre zur Reha nach Bad Salzungen. Bei meiner letzten Reha im November 2023 hatte ich fast 100 Grad. Zur freudigen Überraschung, stand ich allerdings fast im Lot. War früher nicht.
Das Röntgenbild, Papierausdruck, war allerdings von schlechter Qualität. Das und die Messtoleranz dazu, würde ich es bei mir als nicht so schlimm empfinden.
Wünsche dir auch, dass es bei dir ähnlich verläuft. Alles Gute
Lenamaria
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Diagnose: Skoliose 44°, Arthrose in den Händen, Arthrose Schulter (bereits Gelenkersatz), Hüft-TEP li u. re, Sjögren-Syndrom, Spondylochondrose,Protrusion C4-C5 / C5-C6, Pseudolisthese L5-S1, Osteochondrose
Therapie: Schmerztherapie mit Valoron 150/12mg, Krankengymnastik, Quensyl (wegen Immunsupr. Sjögren-Syndrom)

Re: Skoliose und Wechseljahre

Beitrag von Lenamaria »

Hallo zusammen, also bei mir hat sich die Skoliose in den Wechseljahren verschlechtert. Trotz ständiger KG, 7° in sieben Jahren, bin jetzt bei 45°. Wichtig ist auch die Knochendichte. Bei mir, bin 63, ist jetzt ein Wirbelgelenkbruch LWS (echt schmerzhaft, strahlt ins rechte Bein aus) festgestellt worden, wird im Juni operiert, da ich auch Gleitwirbel und Facettenarthrose habe.
Also die Knochendichte zu überprüfen, ist wirklich wichtig und gegebenenfalls was für Osteoporose einnehmen.
Liebe Grüße
Lenamaria
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