bin ja schon seit einer Weile hier Mitglied (wusste gar nicht mehr, dass ich hier überhaupt noch angemeldet bin ^^) und besonders in den letzten Monaten dreht sich wieder viel in meinem Alltag um meine Skoliose.
Ich hatte hier 2013 mal einen Beitrag verfasst und mich vorgestellt. Mache ich jetzt im Schnelldurchlauf noch mal:
Also, mittlerweile bin ich 36 Jahre alt. Meine Skoliose wurde damals durch Zufall entdeckt, als ich mit 19 mein Tauglichkeitsattest für meine Tischlerausbildung brauchte. Seitdem war ich bei einigen Orthopäden, die weder ein komplettes Röntgen der Wirbelsäule anfertigten, noch die genaue Beinlänge ermittelten oder sonst irgendwas. Man verschrieb mir zum Ausbildungsbeginn Einlagen (angeblich wegen meiner Plattfüße) und 6x KG.
Seitdem ist eigentlich nix mehr im Hinblick auf meine Skoliose passiert. Ausser dass man mir weiterhin per IGel Einlagen verschreiben wollte.
2013 bekam ich dann einen Termin bei Dr. Trobisch in Magdeburg und der machte das erste mal ein komplettes Röntgen meiner Wirbelsäule. Dort sagte er mir dann, dass ich einen Cobbwinkel von 28 Grad hab (verzeiht mir, dass ich aufgrund das es schon so lang zurück liegt nicht mehr Informationen im Kopf hab). Zudem meinte er, dass sich das Ganze im Alter auf ca.35 Grad noch steigern könnte, vllt auch etwas mehr oder weniger und ich mich darauf einstellen kann, mit Schmerztabletten zu leben. Ich nehme bis heute keine Schmerztabletten, sondern versuche mit dem Schmerz so fertig zu werden ^^ Auch sagte er mir, ich könne versuchen eine Reha zu beantragen, was aber die meisten KK wohl eh ablehnen werden. Naja somit fuhr ich etwas zufriedener nach Hause, weil ich nun besser mit dem Befund umgehen konnte. Scheute aber den Bürokratie- und Ärzte-Aufwand und tat 9 Jahre nichts.
Nun hab ich seit letztem Jahr (Okt. 2021) Schulterschmerzen, Röntgen ergab nichts. Schmerzspritzen bekommen, keine Veränderung bis heute.
Seit August hab ich abartige Nackenschmerzen, 7x Schmerzspritze, keine Veränderung. Jetzt Überweisung für MRT wegen Verdacht auf BSV in der HWS.
Und schon macht sich bei mir der Verdacht breit, dass vllt auch die Skoliose aufgrund von Fehlhaltung Ursache sein könnte. Aber davon wollte mein HA nichts wissen. Ich dachte mir also, da ich nun 9Jahre meine Skoliose ärztlich unbehandelt ließ (ja, ich weiß, nicht sonderlich klug, aber hatte damals keine Lust auf Arztrennerei), könnte ich das ja mal wieder abchecken lassen, inwieweit sich die Skoliose verändert hat. Da ich nun in Berlin wohne, machte ich ein Termin im Wirbelsäulenzentrum des Charités einen Termin für den 3.11.. Die Dame am Telefon war absolut überrascht, dass ich nicht mit einem CT Bild dienen kann, sondern lediglich mit den Aufnahmen aus 2013 bei Herrn Trobisch.
Mein HA war nicht sonderlich erfreut, als ich ihn um eine Überweisung für den Termin gebeten hab. Nach der Frage 'Warum wollen Sie dahin?' und ich ihm antwortete, dass ich beim Spazieren Seitenstiche bekomm, im unteren Rücken täglich Schmerzen hab und Rucksack tragen ein unangenehmes Stechen im Rücken auf Brusthöhe (etc. ihr wisst ja wovon ich red) und ich daher das Ganze mit der Diagnose Skoliose vom Fachmann/-frau begutachten lassen wollte, sagte er nur 'Aha' und schrieb 'aWdPa' auf die Überweisung....
Ich weiß iwie gar nicht, was ich von dem Termin erwarten soll, worauf ich vllt bestehen soll. Meine Angst ist, dass man mich nach Hause schickt und man mir sagt 'Machen Se mal etwas Sport für die Stabi' und ich wieder allein da steh und vllt auf Youtube auf der Isomatte etwas nachturne.
Wollte euch nur mal an meiner kleinen Reise teilhaben lassen und vllt habt ihr ja noch ein paar Tipps oder einfach ein paar nette Worte

LG Anso