2. Büchersatz Schule

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Brina
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2. Büchersatz Schule

Beitrag von Brina »

Hallo,

wir haben für unseren Sohn für das nächste Schuljahr einen 2. Büchersatz bei der Schule beantragt. Wir haben auch eine vom Orthopäden, dass dies erforderlich ist. Leider möchte uns die Schule diesen nicht kostenlos zur Verfügung stellen, wir sollen die normale Leihgebühr doppelt zahlen.
Hatte da von euch auch schon Mal jemand Probleme mit? Kann ich noch irgendwas machen? Gibt es eine gesetzliche Grundlage, dass wir Anspruch auf einen zweiten Büchersatz haben?

Viele Grüße Sabrina
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Raven
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Re: 2. Büchersatz Schule

Beitrag von Raven »

Hallo Brina,

handelt es sich um eine Leihgebühr die einbehalten wird, oder die nach Rückgabe der (unbeschädigten) Bücher zurückgegeben wird (wie eine Kaution)?
Selbst hatte ich fast durchgängig einen zweiten Satz Schulbücher (von der 6. Klasse bis zur Oberstufe), damals keine (einbehaltene) Leihgebühr, ist aber bundeslandspezifisch. Meine Schulen waren bis auf eine (die die Bücher doch noch herausgab, sich erst aber mit "alle Schüler sind bei uns gleich" und "Tragen stärkt die Rückenmuskulatur" herauswinden wollte) sehr kooperativ, schade dass du gegenteilige Erfahrungen machen musst.

Viele Grüße
Raven
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Re: 2. Büchersatz Schule

Beitrag von Gigantomsus »

Hallo!
Einen zweiten Büchersatz haben wir für unsere Tochter auch nicht bekommen. Allerdings hat die Sekretärin, die bei uns für Ausleihe zuständig ist uns angeboten von den Büchern die zurückkommen und ausgemustert werden einen zweiten Satz zusammenzustellen (leichter Wasserschaden, Laufzeit überschritten, Deckblatt beschädigt). Diese Bücher durften wir dann sogar kostenlos behalten. Der Zustand war durchweg gut.

Viele Grüße

Christine
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uhu
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Re: 2. Büchersatz Schule

Beitrag von uhu »

Leihgebühr? :eek:
Muß was "neumodisches" sein.
Zu meiner Zeit gab es das noch nicht.
Bei mir war die OP in den Sommerferien und das neue Schuljahr begann für mich einige Wochen später auf einer neuen Schuljahr (inkl. Busfahrt). Meine Eltern haben mit dem damaligen Klassenlehrer die Situation besprochen. Nix Attest oder so. Das Problem waren nicht die Bücher sondern der Aufbewahrungsort, denn Spinde & Co. gab es damals auch noch nicht. Also habe ich die Schublade im Lehrerschreibtisch im Klassenraum sowie den einzigen Schlüssel bekommen. Die Folgejahre wurde nie mehr über den zweiten Büchersatz sondern immer nur über den Ort gesprochen und das habe ich alleine hinbekommen ... bis Klasse 12. Völlig problemlos.

Reichlich doof, daß sich die Schule so anstellt ... war da nicht mal was Inklusion usw. :confused:
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Raven
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Re: 2. Büchersatz Schule

Beitrag von Raven »

uhu hat geschrieben: Sa, 18.06.2022 - 14:29 Leihgebühr? :eek:
Muß was "neumodisches" sein.
Zu meiner Zeit gab es das noch nicht.
Auch zu meiner Schulzeit gab es das nicht. Ich weiß aber, dass heutzutage Schüler, ggf. auch bundeslandabhängig, Leihgebühren zahlen müssen oder die Schulbücher kaufen und wieder weiterverkaufen.
uhu hat geschrieben: Sa, 18.06.2022 - 14:29 Bei mir war die OP in den Sommerferien und das neue Schuljahr begann für mich einige Wochen später auf einer neuen Schuljahr (inkl. Busfahrt).
Ebenso, aber für mich begann die Schule erst wieder 6 Monate nach OP. (Heutzutage glücklicherweise nicht mehr der Fall, aber das waren noch nicht primärstabile Implantate.)
Meine Eltern haben mit dem damaligen Klassenlehrer die Situation besprochen. Nix Attest oder so. Das Problem waren nicht die Bücher sondern der Aufbewahrungsort, denn Spinde & Co. gab es damals auch noch nicht.
Spinde gab es auch nicht; die Bücher blieben in einem Schrank im Klassenzimmer (der war eigentlich für Lernmaterialien gedacht) und jede Schulbank (Schülerschreibtisch) hatte unten drunter eine kleine Gitterablage in die zwei, drei Bücher passten.
Ein Attest war nötig, damit ging es aber problemlos (den Lehrern war völlig klar dass ich nicht übertreibe, sie hatten großteils arg (!) Mitleid mit mir, zeigten sich generell auch sehr hilfsbereit, sie mussten aber das Attest einfordern). Das Attest zu bekommen war aber auch kein Problem, habe ich einfach beim nächsten Orthopädentermin mitgenommen.
Reichlich doof, daß sich die Schule so anstellt ... war da nicht mal was Inklusion usw. :confused:
Damit würde ich auch argumentieren.

Viele Grüße
Raven
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Re: 2. Büchersatz Schule

Beitrag von uhu »

Raven hat geschrieben: So, 19.06.2022 - 01:49
uhu hat geschrieben: Sa, 18.06.2022 - 14:29 Leihgebühr? :eek:
Muß was "neumodisches" sein.
Zu meiner Zeit gab es das noch nicht.
Auch zu meiner Schulzeit gab es das nicht. Ich weiß aber, dass heutzutage Schüler, ggf. auch bundeslandabhängig, Leihgebühren zahlen müssen oder die Schulbücher kaufen und wieder weiterverkaufen.
Ganz ehrlich: Wer kann sich denn ein Kaufen & Weiterverkaufen leisten??? Selbst Leihgebühren finde ich schräg. Schule ist doch wichtig, Schulpflicht schreibt das Gesetz vor, von gleichen Bildungschancen für alle Kinder will ich gar nicht erst anfangen. Außerdem weiß die Schule bei Bücherausgabe wer was bekommen hat, bei Rückgabe wird kontrolliert und ein Buch nicht wieder verwendet werden kann, weil weg oder demoliert (nicht normaler Verschleiß!) dann RG - fertig.
Raven hat geschrieben: So, 19.06.2022 - 01:49
uhu hat geschrieben: Sa, 18.06.2022 - 14:29 Bei mir war die OP in den Sommerferien und das neue Schuljahr begann für mich einige Wochen später auf einer neuen Schuljahr (inkl. Busfahrt).
Ebenso, aber für mich begann die Schule erst wieder 6 Monate nach OP. (Heutzutage glücklicherweise nicht mehr der Fall, aber das waren noch nicht primärstabile Implantate.)
Ups - 6 Monate?
Bei mir waren es 10 Wochen? Oder so ähnlich. Jedenfalls hatte ich die ersten Monate einen Fahrer (mein Papa war damals arbeitslos).
Frz. kam bei mir als neue Sprache. Gleich in meiner zweiten Frz.-Stunde schrieben wir eine Kontrolle ... ich gehörte zum oberen Viertel ;D
Raven hat geschrieben: So, 19.06.2022 - 01:49
Meine Eltern haben mit dem damaligen Klassenlehrer die Situation besprochen. Nix Attest oder so. Das Problem waren nicht die Bücher sondern der Aufbewahrungsort, denn Spinde & Co. gab es damals auch noch nicht.
Spinde gab es auch nicht; die Bücher blieben in einem Schrank im Klassenzimmer (der war eigentlich für Lernmaterialien gedacht) und jede Schulbank (Schülerschreibtisch) hatte unten drunter eine kleine Gitterablage in die zwei, drei Bücher passten.
Ein Attest war nötig, damit ging es aber problemlos (den Lehrern war völlig klar dass ich nicht übertreibe, sie hatten großteils arg (!) Mitleid mit mir, zeigten sich generell auch sehr hilfsbereit, sie mussten aber das Attest einfordern). Das Attest zu bekommen war aber auch kein Problem, habe ich einfach beim nächsten Orthopädentermin mitgenommen.
Die o. g. genannte Frz.-Lehrerin, war die einzige, die immer mal nachfragte, wie es mir geht usw. ... und das bis zur 12. Klasse. Fand ich echt lieb von ihr. (Wobei ich eh eine der ganz wenigen war, die sie mochte, da sie sehr streng war. Nach der Schule haben wir uns zweimal zufällig getroffen und wirklich nett geplaudert.)
Am wenigsten Verständnis hatten die (meisten) Sportlehrer, daß ich solange eine Sportbefreiung hatte (3. - 12. Klasse). Daher keine Volleyballspiele usw. pfeifen konnte. :angry: Nach diesem Ärgernis sorgten meine Eltern ganz schnell dafür, daß ich die Sportstunde ohne Aufsicht verbringen durfte. Ein Schulraum war immer irgendwo leer und offen und damit ein Teil der Hausaufgaben erledigt. Glücklicherweise war Sport oft in den Randstunden => dann war ich weg.
Übrigens: In der 2. Klasse habe ich noch bei einem Crosslauf (wirklich durch Wald und Sandkuhle) den 7. von knapp 30 Teilnehmern gemacht.
Raven hat geschrieben: So, 19.06.2022 - 01:49
Reichlich doof, daß sich die Schule so anstellt ... war da nicht mal was Inklusion usw. :confused:
Damit würde ich auch argumentieren.

Viele Grüße
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Therapie: OP: 1997 mit 13 Jahren Versteifung Th3 - L5 / Hessing-Klinik Augsburg; kaum Restgrade

Re: 2. Büchersatz Schule

Beitrag von Raven »

uhu hat geschrieben: So, 19.06.2022 - 11:11 Ganz ehrlich: Wer kann sich denn ein Kaufen & Weiterverkaufen leisten??? Selbst Leihgebühren finde ich schräg. Schule ist doch wichtig, Schulpflicht schreibt das Gesetz vor, von gleichen Bildungschancen für alle Kinder will ich gar nicht erst anfangen. Außerdem weiß die Schule bei Bücherausgabe wer was bekommen hat, bei Rückgabe wird kontrolliert und ein Buch nicht wieder verwendet werden kann, weil weg oder demoliert (nicht normaler Verschleiß!) dann RG - fertig.
Der Meinung bin ich klar auch (meine Eltern etwa hätten sich das nur schwer leisten können, und das Thema Bildungschancen finde ich enorm wichtig (meine Eltern haben während meiner Schulzeit teils Hartz IV bezogen, teils einen geringbezahlten Job gehabt)). Es ist aber (leider) so.
Raven hat geschrieben: So, 19.06.2022 - 01:49 Ups - 6 Monate?
Bei mir waren es 10 Wochen? Oder so ähnlich.
Liegt wohl an der langen Versteifungsstrecke bis L5 bei mir. Es waren sechs Monate, ohne jegliche Komplikationen, bei so auch noch aus Arztbriefen entnehmbar sehr gutem Heilungsverlauf.
Gut jedenfalls dass das heutzutage nicht mehr so ist. (Üblicherweise wurde damals das von der OP betroffene Schuljahr wiederholt; ich habe mich dagegen gewehrt, weitergelernt und das Jahr super bestanden.)
Am wenigsten Verständnis hatten die (meisten) Sportlehrer, daß ich solange eine Sportbefreiung hatte (3. - 12. Klasse). Daher keine Volleyballspiele usw. pfeifen konnte. :angry:
Die Erfahrung teile ich; es waren durchgängig (!) die Sportlehrer, die am wenigsten Verständnis zeigten.
Dabei denke ich mir: Eigentlich müsste doch eine Lehrer, der etwas über Bewegungsabläufe, Anatomie... gelernt haben müsste und offensichtlich Sport besonders mag, am meisten Verständnis haben?
Nach diesem Ärgernis sorgten meine Eltern ganz schnell dafür, daß ich die Sportstunde ohne Aufsicht verbringen durfte. Ein Schulraum war immer irgendwo leer und offen und damit ein Teil der Hausaufgaben erledigt.
Ebenso. Weshalb bei Sport, den man nicht durchführen kann, zusehen müssen?

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Re: 2. Büchersatz Schule

Beitrag von uhu »

Raven hat geschrieben: So, 19.06.2022 - 14:39
uhu hat geschrieben: So, 19.06.2022 - 11:11 Bei mir waren es 10 Wochen? Oder so ähnlich.
Liegt wohl an der langen Versteifungsstrecke bis L5 bei mir. Es waren sechs Monate, ohne jegliche Komplikationen, bei so auch noch aus Arztbriefen entnehmbar sehr gutem Heilungsverlauf.
Naja ... 14 Wirbel ... ist auch eine lange Strecke. (Davon mußte ich das Versorgungsamt auch erst deutlichst überzeugen - anderes Thema ;) )
Die Komplikationen habe ich ebenfalls dankend abgelehnt.
Raven hat geschrieben: So, 19.06.2022 - 14:39 Gut jedenfalls dass das heutzutage nicht mehr so ist. (Üblicherweise wurde damals das von der OP betroffene Schuljahr wiederholt; ich habe mich dagegen gewehrt, weitergelernt und das Jahr super bestanden.)
DAS hätten meine Eltern auch nicht mitgemacht. Definitiv nicht, weil nicht notwendig.

Mit Logik haben es leider nicht mehr viele - scheinbar auch Sportlehrer :<
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