Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

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nalia
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

Beitrag von nalia »

Alex_activitas hat geschrieben: Fr, 07.05.2021 - 22:12 Was meinst du mit "Drehscheibe"?

Gruß,
Alex
Danke für die schnelle Rückmeldung : )) Ja, auf jeden Fall, ich habe nicht vor, nach YouTube zu trainieren; habe aber bisher die Erfahrung gemacht, dass es hilfreich ist, zur Therapiesitzung mit einigen Ideen von en Übungen zu gehen, die dann in der Sitzung an mich angepasst werden. Ich meine damit natürlich nicht Schroth-Übungen, aber die eher "normalen" Übungen für Muskelaufbau. Daher die Frage.. Ich denke momentan in alle Richtungen : ))

Drehscheibe wurde hier in einem parallelen Thread erwähnt, ist vermutlich eher als Balance board bekannt, - aber natürlich auch hier das Problem, dass die stärkeren Muskelgruppen sich mehr anspannen würden und die schwächeren sich ausruhen werden, was ja kontraproduktiv wäre..

Und danke für die Info zu Kieser. Schade.

Danke und gute Nacht!
Pauline
nalia
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

Beitrag von nalia »

Klaus hat geschrieben: Fr, 07.05.2021 - 11:48 Hallo Pauline,

Also grundsätzlich ist es so, dass ein Schmerzkorsett bei Erwachsenen eher genehmigt wird, als ein korrigierendes Korsett.

Es kann doch nur um die Korrektur der Beckenrotation gehen. Anders als bei Saphira, gibt es bei Dir keinen lumbalen Gegenschwung. Ob diese Korrektur Deine Schmerzen deutlich reduzieren kann, bliebe abzuwarten. Es ist eher davon auszugehen, dass Deine einbogige hochthorokale Skoliose die Haupt-Ursache ist. Das setzt aber voraus, dass die Korrektur der Beckenrotation auch einen deutlichen schmerzmindernden Einfluss auf diese C-Skoliose haben muss.
Hallo Klaus,

vielen Dank für die Info!

Hmm, laut meiner Schroth-Therapeutin und laut Dr. Wilke habe ich ja Beckenschiefstand, mit Hüftenprominenz, und verdrehten Wirbelkörpern; die rechte Beckenseite ist nach vorne oben gedreht. Wie ich mich jetzt erinnere, meinte Dr. Wile gar, es sei die Beckenrotation, die meine Schmerzen verursache, deshalb sein Versuch mit den Einlagen (wobei ich mich dann seine Einschätzung der Korsettbewilligung nicht verstehe..aber vielleicht geht es hier eher um die Scheuklappensicht der Krankenkassen, das eruiere ich demnächst). Ich habe da zwar keinen Ausgleichsbogen (minimalste Abweichung ist zwar auf 4D zu sehen aber wirklich minimalst), aber eben diese Rotation der Wirbelkörper. Laut der Schroth-Therapeutin sei sowohl die Beckenrotation, als auch die obere Krümmung selbst samt der Neigung des Oberkörpers nach linkskonvex (was von dem beiden Ei was Henne ist, bleibt nur zu spekulieren..) für die Schmerzen verantwortlich.

Ich denke auch jetzt ständig darüber nach. Es ist ja bei mir so, dass ich die Schmerzen meist von unten nach oben kommen. Vorwiegend bei Belastung wie Sitzen. Oder mal "falsches" Gehen. Beim Sitzen ist es aber so gut wie vorprogrammiert, sobald auf fremden und dann noch harten Stühlen zum Beispiel, nach kürzester Zeit. Der Schmerz kriecht dann aus dem Becken hoch, verweilt auf der Schulterblatthöhe (vermutlich beim thorakalen Bogen), und kriecht dann weiter in den Hals, alles rechts.
Dazu spielt vermutlich auch die Rolle, dass der Muskelzustand generell nur noch dürftig ist, weshalb die Muskeln die Sitzbelastung nicht abfedern, sondern es direkt auf die WS geht.
So, jetzt wäre meine Idee, wenn das Korsett die Beckenrotation korrigiert, vielleicht kriecht der Schmerz dann nicht nach oben und vielleicht!! triggert er nicht so sehr die verspannten Muskeln des Schulterblattes und dann auch des Nackens..
Ist alles nur ein großes Vielleicht, wäre mir aber eines Versuches wert, jede Chance ist für mich sehr wertvoll. Vielleicht ist es auch tatsächlich ausschließlich der Bogen, der für die Kopfschmerzen verantwortlich ist. Aber irgendwie muss ich das rausfinden, und sei es im Ausschlussprinzip mit dem Korsett..

Mir ist es etwas unangenehm, dies zu erwähnen, da wir nicht in rein weiblicher Gesprächsrunde sind, aber ich befürchte, ich muss dies tun (und diesen Forum als Therapie-Umfeld verstehen), da es das Beschwerdebild vervollständigt. Die stärksten Anfälle habe ich während der monatlichen Regel. Über mehrere Tage gehend. Ich habe zunächst Unterbauch -Krämpfe, die sich in die dauerhaften Verkrampfungen umwandeln, anschließend kriecht diese Verspannung den rechten Rücken hoch und verkrallt sich extrem im Nacken. Gynäkologisch natürlich alles abgeklärt, keine Auffälligkeiten. Dies wäre mit ein Hinweis auf die Rolle des Beckens bei den Nackenverspannungen.

Insgesamt rede ich hier natürlich sehr viel von Kopfschmerzen, aber generell Rückenschmerzen habe ich auch laufend jeden Tag. Jetzt zum Beispiel im rechten Schulterblatt nach dem Fernsehabend mit Sitzen auf dem Boden (Sofa geht gar nicht). Ich erwähne diese hier eher weniger, denn mit diesen lässt es sich irgendwie leben, auf die Familie reagieren, zum Termin fahren. Mit Spannungskopfschmerzen bin ich aber so gut wie nicht ansprechbar, diese sind die größte Belastung.

Also, ich schau mal, wie ich die Kasse vom Korsett überzeugen kann. Ich versuche das.
Was ist denn ein Schmerzkorsett dann genau? Wenn er überhaupt nicht korrigiert, wie entwickelt er seinen Nutzen?

Danke und herzlichen Gruß!
Pauline

P.S.: verzeiht bitte die eventuellen Tippfehler und Satzbau, habe viel auf einmal und dies zur späten Stunde geschrieben..
nalia
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

Beitrag von nalia »

nalia hat geschrieben: Fr, 07.05.2021 - 22:46
So, jetzt wäre meine Idee, wenn das Korsett die Beckenrotation korrigiert, vielleicht kriecht der Schmerz dann nicht nach oben und vielleicht!! triggert er nicht so sehr die verspannten Muskeln des Schulterblattes und dann auch des Nackens..
Ist alles nur ein großes Vielleicht, wäre mir aber eines Versuches wert, jede Chance ist für mich sehr wertvoll. Vielleicht ist es auch tatsächlich ausschließlich der Bogen, der für die Kopfschmerzen verantwortlich ist. Aber irgendwie muss ich das rausfinden, und sei es im Ausschlussprinzip mit dem Korsett..
P.S.: oder aber ein Korsett mit Hals und Kopfteil könnte meinen Nacken so weit stabilisieren, dass dieser sich nicht mehr so stark verspannt?... Dann wohl doch der Weg nach Stuttgart da CCtec dies nicht mache?..
Saphira
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

Beitrag von Saphira »

Hallo Pauline,

bei meiner zweiten kieferorthopädischen Behandlung jetzt im Erwachsenenalter vor wenigen Jahren hatte ich zunächst sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer eine klassische feste Zahnspange. Unten wurde die feste Spange etwas früher entfernt als oben und das Feintuning dann vollends mit durchsichtigen Invisalign-Schienen gemacht. Ursprünglich sah der Behandlungsplan auch eine zusätzliche operative Korrektur der Fehlstellung vor, aber mein Kieferorthopäde hat es irgendwie doch noch ohne hingekriegt ;) . Das wäre definitiv nicht so angenehm gewesen. Inzwischen trage ich nur noch im Unterkiefer eine Retentionsschiene nachts. Auf Retentionsdrähte hat mein Kieferorthopäde aufgrund meiner Verspannungen und Migräne verzichtet um hier keinen zusätzlichen Trigger zu provozieren.

Das mit den Bauchkrämpfen, verstärkten Rücken- und Kopfschmerzen während der Periode kenne ich leider zur Genüge :rolleyes: . Ich hab dann auch vermehrt Hüft- und Knieschmerzen. Das sind wohl die Hormone, die während der Zeit das gesamte Bindegewebe etc. lockerer machen. Hast du es da schonmal mit Magnesium, Vitamin B 6 oder Mönchspfeffer versucht (sollte man regelmäßig einnehmen, nicht nur während der Periode). Bei mir hatte Mönchspfeffer leider keine Linderung gebracht. Magnesium hilft etwas und Viramin B 6 hat mir meine Gyn empfohlen und das wollte ich jetzt mal probieren.

Grüßle,

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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

Beitrag von Klaus »

Hallo Pauline,

mittlerweile wird hier ja heftig diskutiert und viele Themen angesprochen, was ich grundsätzlich sehr gut finde.
Aber es geht ja auch um Deine spezielle Situation

1. Du hast noch keine (Schroth) REHA gemacht, bei der es auch um das richtige Körpergefühl (Eigenkompetenz) geht.
Alle Tipps zu "Sport", Muskelaufbau oder Fitness Training (egal ob Kieser oder andere Studios) sind aber sehr davon abhängig!

Selbst wenn es in einem Fitness Studio rein zufällig einen Schroth Therapeuten geben sollte, müsste er das (wie bei der REHA auch) bei Deinem weitgehend freien Oberkörper kontrollieren. Das geht in der Regel nicht, möglicherweise aber beim Gerätetraining in einer Schroth KG Praxis.
Und die "medizinische Kräftigungstherapie" bei Kieser, wie grundsätzlich das Fitness Training in guten Studios kann bei symmetrischen Fehlstellungen eine hilfreiche Sache sein, wenn das mit entsprechender Eigenkompetenz ausgeführt wird. Eine korrigierte Haltung bei Skoliose in der symmetrischen Bewegungsausführung auszuführen, ist tatsächlich eine schwierige Sache, wenn nicht sogar unmöglich.

Dein "Schade" zu der Ausführung von Alex bezüglich Kieser bezieht sich auf das ungenügende Ansprechen von Muskelketten. Das bekommt man tatsächlich mehr durch freies Training hin. Aber da ist auch das Risiko von Fehlern viel höher, insbesondere, wenn man das richtige Körpergefühl durch eine Schroth REHA noch nicht hat. Und auch mit richtigem Körpergefühl kann es durchaus sein, dass das freie Training einfach nicht fehlerfrei gelingt.

Bezüglich des allgemeinen Muskelaufbaus ist das Geräte geführte Training aufgrund der Möglichkeit, den Oberkörper in einer angelehnten, sozusagen leicht fixierten Sitzposition zu halten, eine gute Sache. Aber bei Deiner speziellen Situation müsste auch das kontrolliert werden, ob das wirklich gelingt.

Deswegen würde ich zur Zeit von solchen Aktivitäten abraten, wenn sie nicht unter spezieller Kontrolle eines Schroth Therapeuten sind.

2. Du kannst natürlich Deinen Korsettversuch in Eigenregie durchführen, wenn CCtec das auch als eine gute Möglichkeit sieht und Du das über einen Orthopäden bei der KK genehmigt bekommst.
Was ist denn ein Schmerzkorsett dann genau? Wenn er überhaupt nicht korrigiert, wie entwickelt er seinen Nutzen?
Wie hier auch schon angesprochen, korrigiert ein Schmerzkorsett natürlich auch und zwar bis zu dem Punkt der Schmerz-armut oder -freiheit.
Die Schmerzen gab es ja in einem früheren Zustand nicht.
Das korrigierende Korsett wird auch hochkorrigierendes Korsett genannt und versucht die größtmögliche Korrektur. Aber da sind eher die Korsett-Trager gefragt.

Ich bin da jetzt überfragt, ob es auch als Schmerzkorsett gilt, wenn es nur über ein hochkorrigierendes Korsett gehen würde. Eigentlich hast Du noch nicht alle anderen Möglichkeiten konsequent durchgezogen, sodass man nicht davon sprechen kann, dass nur ein solches Korsett gegen die Schmerzen helfen kann. Eine solche Begründung wäre ja erforderlich.

Ein 2. Spezialist kann aber durchaus der Meinung sein, dass ein Korsett (welcher Art auch immer) grundsätzlich im Rahmen eines Behandlungskonzepts erforderlich sei.
P.S.: oder aber ein Korsett mit Hals und Kopfteil könnte meinen Nacken so weit stabilisieren, dass dieser sich nicht mehr so stark verspannt?... Dann wohl doch der Weg nach Stuttgart da CCtec dies nicht mache?..
Na endlich die zweite Meinung !!
Was das Korsett angeht, wären aber mehrere Fahrten notwendig. Ohne Kopfteil ist natürlich auch CCtec als Wunsch möglich.

Gruß
Klaus
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

Beitrag von general-rammstein »

Erstaunlich das hier nun bereits von Halsteil gesprochen wird, obwohl die Vorkorsettmassnahmen noch nie angegangen wurden, keine Diagnose (ausser Physiotherapeut) besteht und selbst ein klassisches Korsett noch nie getragen wurde.

Also ganz ehrlich, ich bin hier raus!
nalia
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

Beitrag von nalia »

Saphira hat geschrieben: Sa, 08.05.2021 - 13:30
Das mit den Bauchkrämpfen, verstärkten Rücken- und Kopfschmerzen während der Periode kenne ich leider zur Genüge :rolleyes: . Ich hab dann auch vermehrt Hüft- und Knieschmerzen. Das sind wohl die Hormone, die während der Zeit das gesamte Bindegewebe etc. lockerer machen. Hast du es da schonmal mit Magnesium, Vitamin B 6 oder Mönchspfeffer versucht (sollte man regelmäßig einnehmen, nicht nur während der Periode). Bei mir hatte Mönchspfeffer leider keine Linderung gebracht. Magnesium hilft etwas und Viramin B 6 hat mir meine Gyn empfohlen und das wollte ich jetzt mal probieren.

Grüßle,

Saphira
Hallo Saphira, danke für Deinen Erfahrungsbericht zur Kieferorthopädie, behalte ich im Kopf.

Du nennst genau die Sachen, die ich auch bereits versucht habe! Magnesiumcitrat, so dass mein Magnesiumspiegel im Blut im obersten Referenzbereich liegt; B6 300 mg plus tägliche i.m. Spritzen rund um die Menstruation(da gab es eine aktuelle Studie in den Fachzeitschriften zu B6 und Menstruationsbeschwerden wie Krämpfen, seitdem empfehlen das immer mehr Ärzte) - soll ja Progesteronabfall abmildern, Progesteron in der zweiten Hälfte wirkt etwas wie in der Schwangerschaft - lockert das Gewebe (damit Bauchwachstum etc. keine Schmerzen bereitet), und erhöht vor allem die Schmerzschwelle. Und wenn er plötzlich vor Menstruation abfällt, geht das ganze Drama mit Krämpfen los.. bei mir auch komplett im ganzen Körper, am schlimmsten im Nacken.
Mönchspfeffer habe ich probiert, brachte mir den Zyklus nur total durcheinander, ohne an den Schmerzen etwas zu verändern. Etwas hilfreich ist bioidentische Progesteroncreme, aber so ganz gut hilft kaum was.
Ich überlege gerade, welche Muskelrelaxantien als Notreserve sinnvoll wären.. hast Du da eventuell Erfahrungen mit?
Herzlichen Gruß und erholsame Feiertage
Pauline
Zuletzt geändert von nalia am Do, 13.05.2021 - 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

Beitrag von nalia »

@ Klaus:

herzlichen Dank für Deine gute Zusammenfassung, auch zum Unterschied freies Training/Training an Geräten. Wird alles bei dem nächsten Schroth-Termin angesprochen. Interessant finde ich zur Zeit auch die Idee der hier empfohlenen Skolioseyoga, da bin ich mit Trainerin im Kontakt.
ich behalte das als Plan im Auge und arbeite mich da ab. Schroth-Reha wäre sicher sehr sinnvoll momentan bei meinen Kopfschmerzen und Fehlen eines hilfreichen Schmerzmittels dagegen aber nicht wirklich durchführbar für mich nach reiflichem Überlegen. Daher die zwei Schroth-Therapeuten ambulant, mit einstündlichen Sitzungen um Vertiefung zu erreichen.
Ich erzähle, was mein Termin bei CCtec ergibt.

Herzliche Grüße und gutes Wochenende
Pauline
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

Beitrag von Saphira »

Hallo Pauline,

bezüglich Medikation bei Menstruationsbeschwerden, gerade die Bauchkrämpfe, fahre ich aktuell ganz gut mit einer Kombination aus Paracetamol und Buscopan und dann natürlich Wärme in Form eines Kirschkernkissens (ich hab mittlerweile zwei, eins kommt dann auf den Bauch und das andere in den Nacken). Ich nehm die Medikamente mittlerweile frühzeitig, sobald ich merke, dass es losgeht und nicht erst, wenn die Schmerzen schon voll da sind (sonst wirken sie kaum noch). In heftigen Fällen schieb ich noch eine Tablette Novalgin nach, was aber zum Glück selten nötig ist.

Gegen Muskelverspannungen allgemein hab ich schon sämtliches durchprobiert. Dolo Visano wirkt bei mir absolut gar nicht und von Orthoton krieg ich Magenprobleme und es wirkt auch kaum. Was ich mal verschrieben gekriegt habe, was relativ gut gewirkt hat gegen extreme Nackenverspannungen war Myditin, aber halt nur abends genommen. Tetrazepam früher war genial, das hat bei mir immer super und auch nachhaltig geholfen (2-3 Tage genommen und dann war's wochen- bzw. monatelang gut). Leider wurde das vom Markt genommen. Katadolon gibt's glaube ich auch nicht mehr, das hat bei mir aber auch leider gar nicht gewirkt.

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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

Beitrag von nalia »

Saphira hat geschrieben: Do, 13.05.2021 - 13:01
Gegen Muskelverspannungen allgemein hab ich schon sämtliches durchprobiert. Dolo Visano wirkt bei mir absolut gar nicht und von Orthoton krieg ich Magenprobleme und es wirkt auch kaum. Was ich mal verschrieben gekriegt habe, was relativ gut gewirkt hat gegen extreme Nackenverspannungen war Myditin, aber halt nur abends genommen. Tetrazepam früher war genial, das hat bei mir immer super und auch nachhaltig geholfen (2-3 Tage genommen und dann war's wochen- bzw. monatelang gut). Leider wurde das vom Markt genommen. Katadolon gibt's glaube ich auch nicht mehr, das hat bei mir aber auch leider gar nicht gewirkt.
Danke Saphira! Habe gerade auch in einem älteren Thread über Muskelrelaxanzien Deinen Beitrag gelesen : )
Nach Benzodiazepinen bei Sedierung (muss immer wieder Magenspiegelung machen) fühle ich mich auch ein-zwei Tage blendend, es ist so ungewöhnlich, plötzlich "normaler" Mensch zu sein, der im Bett liegen und lesen kann, ohne Nackenverspannungen zu bekommen. Stimmt, habe auch schon gelesen, Tetrazepam ist weg vom Markt.. wenn man da von kurzzeitiger Einnahme Schmerzfreiheit über ganze Wochen erreichen konnte, dann war das bestimmt ein Segen. Schade.
Ortoton will ich noch versuchen - Du schreibst, Dir hat es nicht geholfen, in den Bewertungsportalen kursieren unterschiedliche Erfahrungsberichte (hoffentlich nicht alle von der Pharmalobby gesponsert), der einen Hälfte hilft das super gegen Nackenverspannungen, der anderen gar nicht. Magen ist aber auch ein Thema bei mir. Myditin klingt auch interessant, fast noch besser als Ortoton. Darf ich fragen warum Du ihn nicht weiter einnimmst bei Schmerzen? Oder zur Zeit einfach nicht nötig?
Gegen Regelschmerzen nehme ich Naproxen, hilft gut und schnell entkrampfend, aber nur im unteren Bereich, im Becken. Mit extremer Nacken/Kopfverspannung über drei-vier Tage muss ich dennoch immer rechnen..

Irgendwie finde ich einfach keinen (akuten) Schmerzmittel für die fast schon täglichen Nackenverspannungen mit Kopfschmerzen. Das macht so hilflos.

Liebe Grüße!
Pauline
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

Beitrag von Saphira »

Hallo Pauline,

das Myditin hatte mir damals mein Hausarzt 1x verschrieben, weil meine Nackenmuskulatur so dermaßen verspannt war, dass ich meinen Kopf kaum noch bewegen konnte. Dann war's nach etwa einer Woche auch erstmal wieder gut. Im Moment behelfe ich mir eben mit warmem Kirschkernkissen, das ich mit ins Bett nehme und das dann irgendwann mal rausfliegt, wenn's wieder kalt ist :D . Damit komme ich im Moment einigermaßen zurecht. Ich bin kein Freund von dauerhafter oder längerfristiger Medikamenteneinnahme. Vor allem nicht von Schmerzmitteln. Da muss man echt aufpassen, gerade bei Kopfschmerzen, sonst riskiert man Dauerkopfschmerzen (den sog. Medikamentenübergebrauchskopfschmerz). Und da wieder rauszukommen ist schwierig und unangenehm.

Naproxen wirkt bei mir leider kaum und da ich mittlerweile ohnehin NSAR alle nicht mehr vertrage, nehm ich das sowieso nicht mehr. Buscopan finde ich ganz angenehm, weil das krampflösend wirkt. Und ich hab bei meiner Periode immer extreme Unterbauchkrämpfe. Da hilft das in der Kombi mit Paracetamol echt gut. Aber halt auch nur in der Kombi, beides jeweils nur allein hilft bei mir nicht ausreichend.

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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

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@Saphira: PN wegen NSARs und Magen etc. : )
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

Beitrag von nalia »

..für alle, die diesen Thread durchlesen und die wie ich gerne neben der Schroth-Krankengymnastik die biomechanischen Hintergründe eigener Skoliose und der entsprechenden Übungen im Selbststudium verstehen wollen,
kann ich heute das Buch von Edeltraud Diefenbach "Skoliose" empfehlen.
Es hat ähnlichen wissenschaftlichen Anspruch wie die beiden Schroth-Bücher, ist jedoch um Einiges verständlicher für mich geschrieben als diese. Vielleicht hilft es auch weiteren Betroffenen.

Viele Grüße an alle,
Pauline
Antworten