10° verschlechterung in einem Jahr. Vorher 10 Jahre stabil
10° verschlechterung in einem Jahr. Vorher 10 Jahre stabil
Hallo zusammen,
vergangenen Freitag waren wir bei Dr. Hoffmann in Stuttgart. Meine Frau 27 hat 50° nach cobb. Diese Krümmung ist nun seit 10 Jahren stabil. letzte Bestätigung haben wir im Feb. 2004 von Dr. Weis in Sobi erhalten. Meine Frau macht Therapie nach Schroth 2x die Woche und treibt auch sonst sehr viel Sport.
Jetzt waren wir zur Kontrolle in Stuttgart und dann die Horror Info 61° nach Cobb also 10° verschlechterung in einem Jahr. Wir waren geschockt. Und wir hatten den Eindruck das auch Dr. Hoffmann diese verschlechterung nicht ganz verstanden hat. Meine Frau meinte als wir schon zu Hause waren sie hatte beim röntgen gar keine Zeit sich richtig zu korrigieren und hinzustellen, das hat sie aber bei allen anderen Aufnahmen immer gemacht. Kann es sein das dadurch das Röntgenbild verzerrt ist und eine größere Krümmung raus kommt????
Meine Frau ist schmerzfrei und hat auch sonst keine größeren Probleme. Bis auf die Psyche die ist nach dieser Nachricht ein bißchen angeknackst.
Wir freuen uns über jede Antwort.
Gruß
Jörg
vergangenen Freitag waren wir bei Dr. Hoffmann in Stuttgart. Meine Frau 27 hat 50° nach cobb. Diese Krümmung ist nun seit 10 Jahren stabil. letzte Bestätigung haben wir im Feb. 2004 von Dr. Weis in Sobi erhalten. Meine Frau macht Therapie nach Schroth 2x die Woche und treibt auch sonst sehr viel Sport.
Jetzt waren wir zur Kontrolle in Stuttgart und dann die Horror Info 61° nach Cobb also 10° verschlechterung in einem Jahr. Wir waren geschockt. Und wir hatten den Eindruck das auch Dr. Hoffmann diese verschlechterung nicht ganz verstanden hat. Meine Frau meinte als wir schon zu Hause waren sie hatte beim röntgen gar keine Zeit sich richtig zu korrigieren und hinzustellen, das hat sie aber bei allen anderen Aufnahmen immer gemacht. Kann es sein das dadurch das Röntgenbild verzerrt ist und eine größere Krümmung raus kommt????
Meine Frau ist schmerzfrei und hat auch sonst keine größeren Probleme. Bis auf die Psyche die ist nach dieser Nachricht ein bißchen angeknackst.
Wir freuen uns über jede Antwort.
Gruß
Jörg
Re: 10° verschlechterung in einem Jahr. Vorher 10 Jahre stab
Aber hallo, na klar! Beim röntgen soll sie sich ja nicht korrigieren, sondern ganz normal und locker stehen, so wie sie es immer macht, wenn sie unaufmerksam ist und nichts an ihre Skoliose denkt.Jörg hat geschrieben:Meine Frau meinte als wir schon zu Hause waren sie hatte beim röntgen gar keine Zeit sich richtig zu korrigieren und hinzustellen, das hat sie aber bei allen anderen Aufnahmen immer gemacht. Kann es sein das dadurch das Röntgenbild verzerrt ist und eine größere Krümmung raus kommt???
Wenn sie sich bisher immer beim Röntgen korrigiert hat, dann sind dabei wohl immer geringere Gradzahlen rausgekommen!
- Anchetcheprure
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- Wohnort: Nähe Fehmarn
Das Erlebnis hatte ich nämlich auch, und zwar in Bad Salzungen. Es wird ja am Anfang und am Ende diese Lichtvermessung gemacht. Nun, am Anfang stand ich locker flockig da, hatte ja keine Ahnung von Schroth. am Ende versuchte ich mich richtig schön hinzustellen --> Werte haben sich verbessert, wenn auch auch nicht sehr stark. Hätte ich so gestanden wie am Anfang, wäre vermutlich kein Unterschied zu erkennen gewesen.
Deswegen ist es nicht weiter verwunderlich, dass deine Frau 10° verloren hat (wobei das ja eigentlich nicht stimmt). Diese 10° wurden vorher nur "weggemogelt".
Deswegen ist es nicht weiter verwunderlich, dass deine Frau 10° verloren hat (wobei das ja eigentlich nicht stimmt). Diese 10° wurden vorher nur "weggemogelt".
- Dalia
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- Registriert: So, 10.08.2003 - 12:48
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- Diagnose: 107° und 98° (im Jahr 2003 zu Beginn der Korsetttherapie: 98° und 93°), sehr starre Skoliose, kaum Beschwerden
- Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
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Re: 10° verschlechterung in einem Jahr. Vorher 10 Jahre stab
Aber das würde dann ja auch die 15° Verschlechterung bei mir in einem Zeitraum von 10 Jahren erklären...BZebra hat geschrieben:Wenn sie sich bisher immer beim Röntgen korrigiert hat, dann sind dabei wohl immer geringere Gradzahlen rausgekommen!
Außerdem muss man auch berücksichtigen, dass allgemein eine Messtoleranz von 5° gilt. Eine Skoliose verschlechtert sich pro Jahr um höchstens 1°, WENN die Skoliose im Alltag völlig vernachlässigt wird.
- Anchetcheprure
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Mmh, das würde ich so nicht stehen lassen, da es davon abhängt, in welcher Situation sich die Frau befindet. Sprich, wenn sie schwanger ist, ein kleines Kind zu Hause hat oder sich in den Wechseljahren befindet, kann durchaus eine größere Verschlechterung eintreten.
Aber normalerweise, da hast Recht, sind 10° bei einem Erwachsenen schon recht happig.
Aber normalerweise, da hast Recht, sind 10° bei einem Erwachsenen schon recht happig.
Hallo,
danke für die Antworten.
Meine Frau ist nicht schwanger und wir haben auch noch keinen Nachwuchs.
Aber trotz diferenzen beim Messen ( bis zu 5° ) kommt uns das Ergebnis sehr heftig vor.
Ich habe gestern noch mit einer Dame aus der Praxis von Dr. Hoffmann telefoniert. Sie meinte eine leichte Veränderung beim Röntgen kann rauskommen aber nur innerhalb der Tolleranz! Die Antwort hilft mir auch nicht wirklich weiter.
danke für die Antworten.
Meine Frau ist nicht schwanger und wir haben auch noch keinen Nachwuchs.
Aber trotz diferenzen beim Messen ( bis zu 5° ) kommt uns das Ergebnis sehr heftig vor.
Ich habe gestern noch mit einer Dame aus der Praxis von Dr. Hoffmann telefoniert. Sie meinte eine leichte Veränderung beim Röntgen kann rauskommen aber nur innerhalb der Tolleranz! Die Antwort hilft mir auch nicht wirklich weiter.
- Anchetcheprure
- treues Mitglied
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- Registriert: So, 22.09.2002 - 00:00
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Hallo Jörg,
aber in deinem Fall wird es wohl schlichtweg die fehlende Schrothhaltung sein, die zu diesem Ergebnis geführt hat. Ihr könnt natürlich (was ich persönlich aber für überflüssig halte) noch einmal ein Röbi machen lassen. Und zwar MIT Schrothhaltung. Dann habt ihr Gewissheit. Aber ist das wirklich notwendig?
aber in deinem Fall wird es wohl schlichtweg die fehlende Schrothhaltung sein, die zu diesem Ergebnis geführt hat. Ihr könnt natürlich (was ich persönlich aber für überflüssig halte) noch einmal ein Röbi machen lassen. Und zwar MIT Schrothhaltung. Dann habt ihr Gewissheit. Aber ist das wirklich notwendig?
irma
Anchetcheprure hat sicher recht. Was allein eine gute Schrothhaltung ausmacht, sieht man auf den Rückenfotos von BZebra im Thread ("Mein Besuch bei Klaus Nahr"). Wie ich mich erinnere, ist das 2. Bild vor der Korsetttherapie entstanden, nach einer Schroth- Reha. Es ist offensichtlich, dass zumindest die lumbale Krümmung deutlich aufgerichtet ist.
- Klaus
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Haltung beim Röntgen
Hallo zusammen,
ich lese hier ganz interessiert mit und bin ein bischen irritiert.
Wäre es nicht besser, sich in allen Fällen in optimaler Stellung röntgen zu lassen?
Ich mache seit November ambulante Schroth-Therapie und meine Therapeutin sagt ab und zu mal zu meiner Haltung im Spiegel: "Nehmen Sie mal ihre frühere Haltung ein". Das gelingt mir sehr gut, sodass man da überhaupt keinen Erfolg sehen könnte.
Bei mir ist das allerdings eine LWS Kyphose, die ich durch einfache Haltungsänderung bereits jetzt stark beeinflussen kann.
Also Erfolgskontrolle durch augenblicklich optimal erreichbare Haltung?
Was meint Ihr dazu?
Gruss
Klaus
ich lese hier ganz interessiert mit und bin ein bischen irritiert.
Wäre es nicht besser, sich in allen Fällen in optimaler Stellung röntgen zu lassen?
Ich mache seit November ambulante Schroth-Therapie und meine Therapeutin sagt ab und zu mal zu meiner Haltung im Spiegel: "Nehmen Sie mal ihre frühere Haltung ein". Das gelingt mir sehr gut, sodass man da überhaupt keinen Erfolg sehen könnte.
Bei mir ist das allerdings eine LWS Kyphose, die ich durch einfache Haltungsänderung bereits jetzt stark beeinflussen kann.
Also Erfolgskontrolle durch augenblicklich optimal erreichbare Haltung?
Was meint Ihr dazu?
Gruss
Klaus
Re: irma
Ja, das 2. Bild wurde nach 4 Wochen Reha aufgenommen.irma hat geschrieben:Anchetcheprure hat sicher recht. Was allein eine gute Schrothhaltung ausmacht, sieht man auf den Rückenfotos von BZebra im Thread ("Mein Besuch bei Klaus Nahr"). Wie ich mich erinnere, ist das 2. Bild vor der Korsetttherapie entstanden, nach einer Schroth- Reha. Es ist offensichtlich, dass zumindest die lumbale Krümmung deutlich aufgerichtet ist.
http://skoliose-info-forum.de/files/bil ... ey_opt.jpg
Klaus hat geschrieben:Wäre es nicht besser, sich in allen Fällen in optimaler Stellung röntgen zu lassen?
Das würde dann ja nicht Deine Alltagshaltung widerspiegeln, und Du befindest Dich die meiste Zeit nicht gerade in Schroth-Korrektur.
Außerdem hängt eine korrigierte Haltung natürlich auch von Deinen Fähigkeiten Dich zu korrigieren und von der Beweglichkeit der WS ab. Wenn Du die korrigierte Haltung als Maßstab nimmst, dann kannst Du davon ausgehen, daß z.B. 2 Patienten mit unterschiedlichen Gradzahlen in der Korrekturhaltung die gleiche haben.
Ein Röntgenbild ist nichts anderes als ein Testergebnis, das sollte man so wenig wie möglich verfälschen, damit es ein möglichst zuverlässiges und vergleichbares Ergebnis liefert.
--
@Jörg:
10 Grad Verbesserung bei einer 60 Grad Skoliose schafft man mit Schroth wirklich locker. Ich denke Ihr könnt davon ausgehen, daß es die ganzen Jahre über schon 60 Grad gewesen sind.
Es gibt noch eine Möglichkeit eine Verschlechterung ohne weiteres röntgen relativ sicher auszuschließen. Die Meßlatten in Sobernheim (oder irgendeine andere, an der sich Deine Frau regelmäßig gemessen hat).
10 Grad Verschlechterung wären dort feststellbar!

Geht allerdings nur, wenn man die selbe Meßlatte zum Vergleich heranzieht, also den absoluten Meßfehler damit ausschließt. Ergebnisse an zwei verschiedenen Meßlatten kann man schlecht vergleichen, weil die absolute Genauigkeit nicht groß genug ist, um eine Differenz, die durch eine 10-Grad-Krümmungszunahme entsteht, messen zu können.
Und günstiger wären natürlich auch Mehrfachmessungen, um den Fehler der durch die Tagesform und die Tageszeit entsteht zu minimieren.
Nicht so ganz einfach zu bewerkstelligen, wenn man nicht gerade eine Reha macht, ABER man könnte sich für die Zukunft z.B. selbst eine billige Meßlatte in die Wohnung schrauben:
Seca Bodymeter 206
PERSON-CHECK Personen Meßgerät
Zuletzt geändert von BZebra am Di, 22.02.2005 - 11:17, insgesamt 1-mal geändert.