Osteochondrose

Fragen und Antworten rund um das Thema Skoliose
Antworten
Lenamaria
Newbie
Newbie
Beiträge: 17
Registriert: Di, 04.11.2014 - 14:22
Geschlecht: weiblich
Diagnose: Skoliose 44°, Arthrose in den Händen, Arthrose Schulter (bereits Gelenkersatz), Hüft-TEP li u. re, Sjögren-Syndrom, Spondylochondrose,Protrusion C4-C5 / C5-C6, Pseudolisthese L5-S1, Osteochondrose
Therapie: Schmerztherapie mit Valoron 150/12mg, Krankengymnastik, Quensyl (wegen Immunsupr. Sjögren-Syndrom)

Osteochondrose

Beitrag von Lenamaria »

Hallo ihr Lieben,
ich habe gerade meinen Bericht vom MRT/HWS vorliegen. Dort sind zwei Bandscheibenvorfälle - C4/5 u. C5/6 mit Wirbelkanalverengung - und eine deutlich erosive Osteochondrose beschrieben. Hat jemand damit Erfahrung, welche Therapie hier Erfolg bringen kann? Oder muss man hier operieren. Bisher habe ich manuelle Therapie bekommen, die aber bisher noch keine Besserung gebracht hat.
Wer kann mir zur Osteochondrose (kommt wahrscheinlich von meiner Skoliose, 41 Grad die ich seit Kindheit habe) etwas sagen?
Freue mich auf Eure Antworten.
Mit lieben Grüßen
Lenamaria
Benutzeravatar
Lego66
Profi
Profi
Beiträge: 1043
Registriert: Sa, 16.11.2013 - 18:55
Geschlecht: weiblich
Diagnose: Atypischer, thorakolumbaler Scheuermann
Flachrücken, weitg. fixiert
BS-Vorfälle HWS u. LWS
Osteochondrose
Retrolysthese
multiple Blockaden
Therapie: MT, KG, Osteo.
1.Korsett 5/12, Rahmouni
2.Kors. 8/13, Rahmouni
3.Kors. 12/14, mit Halsteil
4.Kors. 3/16, 2-Schaliges Rahmouni mit Halsteil

Re: Osteochondrose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Lenamaria,

meine Osteochondrose kommt nicht von einer Skoliose, sondern von den zu geringen Wirbelabständen durch Morb. Scheuermann.
Untypisch ist bei mir, dass ich keine Keilwirbel habe und dass mehr oder minder die gesamte BWS und LWS betroffen ist. Dadurch ist die gesamte WS in einer Steilstellung und kann nichts abfedern, was die Wirbelabstände über die Jahre zusätzlich verringert hat.

Ich hole so weit aus, um zu erklären, warum bei mir das Korsett die einzig mögliche Lösung des Problems war. Operieren ging nicht, weil keiner der WS-Abschnitte in der Lage gewesen wäre eine Versteifung im angrenzenden Bereich zu kompensieren. Alle anderen Therapien hatten für sich keinen Erfolg. Also blieb nur das Korsett.

Nach sechs Jahren bin ich nun soweit, dass ich sagen kann, dass ich praktisch keine Schmerzen mehr habe, die durch die Osteochondrose hervorgerufen werden. Und inzwischen kann ich die Tragezeiten deutlich reduzieren. Wie weit, das wird sich zeigen.
Das neueste MRT zeigt, dass sowohl in der HWS als auch in der LWS die Osteochondrose seit sechs Jahren nicht vorangeschritten ist.

Physiotherapie mache ich begleitend regelmäßig, aber ohne das Korsett hat sie mich nicht weiter gebracht. Ich brauchte die Entlastung und die Stabilisierung durch das Korsett und auch die Korrektur der Fehlstellung, soweit das bei einem Flachrücken überhaupt möglich ist.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen, auch wenn unsere Fälle sicher sehr unterschiedlich sind.

LG, Gaby
Antworten