Diagnose verständlich erklären...

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tigris
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Diagnose verständlich erklären...

Beitrag von tigris »

Guten Morgen!

Bei mir (33 Jahre) wurde vor 6 Jahren eine leichte Skoliose diagnostiziert, die damals nicht sehr therapiewürdig versorgt wurde und ich auch gekonnt ignoriert habe.
Im Laufe der letzten Zeit muss ich mir doch zugestehen, dass ich das ganze nicht mehr ignorieren kann, da ich ständig Rückenschmerzen und Verspannungen habe, mittlerweile auch Schmerzen beim aufstehen nach dem Sitzen in der Hüfte und im Liegen ein Kribbeln im rechten Bein, Schmerzen in der Ischiasgegend links und rechts.
Alles so Dinge die ich nicht weiter mehr ignorieren kann und möchte.
Vielleicht kann mir ja jemand die Diagnose für mich Laie gut erklären und Tipps geben wie ich jetzt weitermachen sollte
Folgendes stand in den Befundsberichten:

S-Förmige Skoliose mit thorak. Rotation, Rippenbündel re.
Lumbal re. betont
Hyperlordose
12-gliedrige BWS und 5-gliedrige LWS mit flacher s-förmiger rechtslinkskinvexer Skoliose mit Scheite? (Wort lässt sich schwer entziffern)
TH6/7 soe TH 12/L1, die Messung des Skoliosewinkels nach Nash und Moe ergibt einen Skoliosegrad von 10 respektive 13 Grad. Im übrigen alters-
entsprechende Darstellung der miterfassten Achsenskelttanteile wie auch der Thoraxorgane.

Hoffe hier kann mir mal einer weiterhelfen und ich schau dann was ich machen kann.

Ganz liebe Grüße

Tigris
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Namor
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Kyph. 48° n. Stagnara
Sko. th 7° , lu 9° n. Cobb
Muskuläre Dysbalance
Therapie: .
• Destruktiven Sport abgebrochen
• Seit 01/2015 strecken und dehnen
• Rahmouni Korsett seit Ende 08/2015,
• Reha nach Schroth sobald KK Prozedere abgeschlossen und Termin gesichert ist.
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Re: Diagnose verständlich erklären...

Beitrag von Namor »

Hallo tigris :)

Ich kann auch nur versuchen zu deuten und zu googeln. Mal schauen :)
S-Förmige Skoliose mit thorak. Rotation, Rippenbündel re.
S förmig bedeutet, dass du im Brustwirbelbereich einen skoliotische Biegung zur einen Seite hin aufweist(meistens ist diese rechtsseitig) und eine Biegung im Ledenwirbelbereich, welche zur anderen Seite verläuft. Also eine S-Form, wenn man von vorne schaut.
Deine Wirbelsäule hat sich im Brustwirbelbereich(thorakal) gedreht(Rotation) und "Rippenbündel rechts" wird wohl eine rechtsseitige Rippenwulst meinen, die sich durch die Rotation deiner Rippenbogen ergibt. Also, "hervorstehende" Rippen, die ihren Ursprung in der Wirbelsäulenkörper/Rippenbogen-Drehung finden.

Das hier könnte interessant sein.
Lumbal re. betont
Lumbal bedeutet im Bereich der Lendenwirbel. .. Rechts betont ... keine Ahnung, was genau damit gemeint ist.
Hyperlordose
Medizinischer Ausdruck für Hohlkreuz. Bzw Hohlnacken, wenn man dabei von der Halswirbelsäule spricht.
Ob damit eine Fehlstellung oder nur eine Fehlhaltung gemeint ist, ist manchmal nicht so ganz ersichtlich.
Entscheidend ist dabei (Neben vielen anderen Faktoren) vorallem die Wirbelform (Ob keilförmiger oder symmetrisch), Zustand der Bandscheiben, sowie die Beweglichkeit.
12-gliedrige BWS und 5-gliedrige LWS mit flacher s-förmiger rechtslinkskinvexer Skoliose mit Scheite? (Wort lässt sich schwer entziffern)
Womöglich steht da "im Scheitel" ??! Bin mir auch nicht sicher.
Aber in jedem Fall heisste es "konvexer" und nicht "kinvexer". Konvex bedeutet nach aussen gebogen.
Ich würde sagen, deine Brustwirbelsäule(BWS) weist eine 12 Wirbelkörper lange Biegung auf und (d)eine Biegung in der Lendenwirbelsäule erstreckt sich über 5 Wirbel.

Bei der Bedeutung, über die rechtslinkskonvexe Skoliose im Scheitel, bin ich unsicher.
Bedeutet dies, du hast dort eine weitere s-förmige Skoliose? Also 4 insg.?
Beschreibt dies die verstärkte Drehung der Wirbelkörper im skoliotischen Scheitel?
Oder sollte dies gar wirklich MIT Scheitel heissen und beschreiben, das du eine abgeflacht wirkende S Form aufweist, mit zwei scharfbogigen Scheitel (sprich Keilwirbel) anstelle von gleichmässig verformten Wirbeln, die einen langen Bogen ergeben ?
... Ich weiss es echt nicht ! Rate gerade auch nur Rätsel !

TH6/7 soe TH 12/L1, die Messung des Skoliosewinkels nach Nash und Moe ergibt einen Skoliosegrad von 10 respektive 13 Grad.
Um mal von Wikipedia zu zitieren:
'Anhand des Röntgenbildes wird der Winkel der einzelnen Krümmungen nach Cobb bestimmt sowie die Verdrehung (Torsion, Rotation) der Wirbel, entweder nach der einfacheren Methode nach Nash und Moe oder der genaueren Methode nach Raimondi.'

Ob 10 bzw. 13 Grad viel oder wenig sind, weiss ich nicht.
Aber jede Verformung stellt einen Missstand dar, durch den Beschwerden verursacht werden können.
Gemessen wurde wohl die Drehung jeweils zwischen dem Wirbel TH6 und TH7, sowie zwischen TH12 und L1 (THorakal und Lumbal = Brustbereich und Lendenbereich)
Hier ein Wirbelsäulen Bild.
Von oben nach unten: Halswirbel, Brustwirbel, Ledenwirbel, Steißwirbel.
Im übrigen alters-
entsprechende Darstellung der miterfassten Achsenskelttanteile wie auch der Thoraxorgane.
Soll wohl heissen : Ansonsten alles im Normbereich, was dein Körperlot und oberen inneren Organe angeht (Keine Atembeschwerden und so)!
"Miterfassten Achsenskelettanteile" sagt allerdings aus, dass nicht das gesammte Körperskelett/Körperlot erfasst wurde.
Hoffe hier kann mir mal einer weiterhelfen und ich schau dann was ich machen kann.
Grundsätzlich sollte der Arzt dich aufklären und dir Therapievorschläge liefern.
Das (vorallem Kassenärzte) oft nicht optimal arbeiten, ist allerdings bekannt und oftmals sogar schon untertrieben formuliert.
Du solltest einen Orthopäden aufsuchen, der auf Skoliose und Verformungen generell spezialisiert ist.

Üblicherweise verweisen diese auf KG nach Schroth und event. ein Korsett.
Dazu muss allerdings auch unbedingt eine KOMPLETTE Diagnose stehen.
Ich würde dir unbeding raten alle entstehende Fragen aufzuschreiben, bevor es zu dem Termin kommt. Sowie alle deine Beschwerden ! Sogar die, die du eigentlich nicht deinem Rücken zuschreibst. Der spezialisierte Orthopäde kennt die Verbindungen i.d.R. besser, als die ordinär ausgebildeten Orthopäden.

So ein Spezialist mag zwar noch so kompetent sein, irgendwie verläuft die Diagnostik am Ende doch immer etwas unbefriedigen (obgleich auch zunächst zureichend), wenn man ihn nicht mit umfangreichen Input beliefert und alles genaustens nachfragt.
DANN kann man auch von seiner Kompetenz vollstens schöpfen !
Klaus (Moderator hier) bietet gerne Dr.Hoffmann für Erstdiagnosen an. Ich vermute, dass macht schon bereits alleine wegen der verlängerten Sprechstunde Sinn, wobei die restlichen Ärzte ebenfalls kompetent erscheinen.
Zu Dr.H musst du ebenfalls vorbereitet hingehen. Ich war es nicht und bereute es im Nachhinein ein wenig.
Meinfernbus ist eine sehr günstige Alternative zu Bahn und Auto, wenn viele KM gefahren werden müssen (Bei mir sind es 500 KM bis nach Stuttgart).

... Ich hoffe, ich habe die Diagnose richtig interpretiert.
Behandlungsvorschläge solltest du, wie gesagt, vom Arzt erhalten und wärend der Behandlung musst du eigene Kompetenz entwickeln.
Die Diagnostik ist bei dir allerdings noch nicht abgeschlossen. Mir fehlen z.B. die Cobb Werte und die spezifizierten Verbindungen zu deinen Beschwerden.
Daher der Rat einen Spezialisten aufzusuchen !
Niemand ist unnütz !!!
Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.
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tigris
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Re: Diagnose verständlich erklären...

Beitrag von tigris »

Hallo Namor!

Vielen Dank für deine Gedult und den Versuch mir das ganze zu erklären. Wie ich doch sehr vermutet habe, ist das Diagnoseverfahren, was damals angewandt wurde stümperhaft und nicht
wirklich aussagefähig.
Nach deiner Erklärung habe ich das jetzt so verstanden, das es eine s-förmige leichte Skoliose wäre (die Gradzahl der Skoliose ist also nicht angegeben), die im Bereich der Brust und Lendenwirbelsäule manifestiert ist. Zusätzlich sind die Wirbel TH6/7 und Th12/L1 verdreht um quasi 10 bzw. 13 Grad. Zusätzlich besteht ein Hohlkreuz. (Das würde ich als Laie auch schon so sehen, wenn ich mich so von der Seite angucke)
Einen Therapievorschlag will ich wirklich nicht hier, sondern habe eher erhofft, dass jemand sagt, das wäre abklärungsbedürftig. Mittlerweile denke ich dies auch und werde mich sicherlich an einen Spezialisten wenden. (Vielen Dank für den Link) Werde mir dann sicher alle Beschwerden aufschreiben, die ich bis jetzt hatte und habe um ein komplettes Bild abgeben zu können. (Auch da Danke für den Hinweis)

Ganz liebe Grüße

Tigris
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Re: Diagnose verständlich erklären...

Beitrag von Namor »

Bitteschön, gern geschehen :)
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Klaus
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Re: Diagnose verständlich erklären...

Beitrag von Klaus »

Hallo tigris,
Namor hat geschrieben:Klaus (Moderator hier) bietet gerne Dr.Hoffmann für Erstdiagnosen an. Ich vermute, dass macht schon bereits alleine wegen der verlängerten Sprechstunde Sinn, wobei die restlichen Ärzte ebenfalls kompetent erscheinen.
Also Dr. Hoffmann ist deswegen im Fokus, weil es aus der Historie dieses Forums heraus statistisch die meisten Erfahrungen mit ihm gibt. Aber ich habe die "Überregionale Sprechstunde" ja auch deshalb aufgebaut, um den Kritikern (ein Dr. Hoffmann/Rahmouni Forum :) ) entgegenzuwirken. Man kann also getrost auch zu den anderen aufgeführten Spezialisten gehen. Da hat sich gerade in letzter Zeit einiges getan und wenn Dr. Steffan seine eigene Praxis hat (mehr Zeit), werden die Möglichkeiten noch größer.
Bislang habe ich noch nicht davon gelesen, dass bei den Spezialisten (außer Dr. Hoffmann) die Beratungszeit ein Problem darstellt. Aber der Wohnort spielt dabei natürlich eine sehr große Rolle.
tigris hat geschrieben:Einen Therapievorschlag will ich wirklich nicht hier, sondern habe eher erhofft, dass jemand sagt, das wäre abklärungsbedürftig.
Grundsätzlich ist jede Fehlstellung der Wirbelsäule so abzuklären, dass eine konkrete komplette Diagnose erstellt wird, die man selbst auch verstehen sollte.
Bei der angegebenen Hyperlordose (Hohlkreuz) fehlt die Gradangabe. Und in Kombination mit so einer geringen Skoliose von 10/13 Grad frage ich automatisch nach einem möglichen Rundrücken (Hyperkyphose)??
Das Entscheidende sind dann aber doch die Therapievorschläge und auch da muss man sehr viel praktische Erfahrung mit den individuell extrem unterschiedlichen Fehlstellungen haben. Das kann nur ein Spezialist leisten, der übrigens weiterleiten wird, wenn er nicht weiterkommen sollte. Stichworte: Neurologe, MRT u.a.

Gruß
Klaus
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tigris
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Re: Diagnose verständlich erklären...

Beitrag von tigris »

Klaus hat geschrieben:Hallo tigris,
Namor hat geschrieben:Klaus (Moderator hier) bietet gerne Dr.Hoffmann für Erstdiagnosen an. Ich vermute, dass macht schon bereits alleine wegen der verlängerten Sprechstunde Sinn, wobei die restlichen Ärzte ebenfalls kompetent erscheinen.
Also Dr. Hoffmann ist deswegen im Fokus, weil es aus der Historie dieses Forums heraus statistisch die meisten Erfahrungen mit ihm gibt. Aber ich habe die "Überregionale Sprechstunde" ja auch deshalb aufgebaut, um den Kritikern (ein Dr. Hoffmann/Rahmouni Forum :) ) entgegenzuwirken. Man kann also getrost auch zu den anderen aufgeführten Spezialisten gehen. Da hat sich gerade in letzter Zeit einiges getan und wenn Dr. Steffan seine eigene Praxis hat (mehr Zeit), werden die Möglichkeiten noch größer.
Bislang habe ich noch nicht davon gelesen, dass bei den Spezialisten (außer Dr. Hoffmann) die Beratungszeit ein Problem darstellt. Aber der Wohnort spielt dabei natürlich eine sehr große Rolle.

Dr. Hoffmann ist tatsächlich derjenige, der meinem Wohnort am Nächsten liegt. Ich habe am Freitag, gleich mal eine Email wegen einer Terminvergabe hingeschickt und warte noch auf Rückmeldung.
tigris hat geschrieben:Einen Therapievorschlag will ich wirklich nicht hier, sondern habe eher erhofft, dass jemand sagt, das wäre abklärungsbedürftig.
Grundsätzlich ist jede Fehlstellung der Wirbelsäule so abzuklären, dass eine konkrete komplette Diagnose erstellt wird, die man selbst auch verstehen sollte.
Bei der angegebenen Hyperlordose (Hohlkreuz) fehlt die Gradangabe. Und in Kombination mit so einer geringen Skoliose von 10/13 Grad frage ich automatisch nach einem möglichen Rundrücken (Hyperkyphose)??

Hmm... ich selbst kann das ganz schlecht beurteilen, aber ich stell später mal Fotos rein, vielleicht kann mir ja jemand was dazu sagen. Nicht desto trotz werde ich das ganze jetzt mal fachmännisch angehen lassen, denn so geht es nicht weiter, wenn man nachts vor nicht mehr weiß wie man sich hinlegen soll um möglichst schmerzfrei zu sein.

Das Entscheidende sind dann aber doch die Therapievorschläge und auch da muss man sehr viel praktische Erfahrung mit den individuell extrem unterschiedlichen Fehlstellungen haben. Das kann nur ein Spezialist leisten, der übrigens weiterleiten wird, wenn er nicht weiterkommen sollte. Stichworte: Neurologe, MRT u.a.

Gruß
Klaus
Lieber Klaus vielen Dank für deine Antwort!

Ganz lieben Gruß


Tigris
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bei Gradzahlen große Messabweichungen,
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Reha: Aug/Sep 2011 in Bad Sobernheim, Mai/Jun 2016 in Bad Salzungen
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seit 2015 CCtec

Re: Diagnose verständlich erklären...

Beitrag von mick »

Hallo Tigris,

eine Ergänzung:
tigris hat geschrieben:12-gliedrige BWS und 5-gliedrige LWS mit flacher s-förmiger rechtslinkskinvexer Skoliose mit Scheite? (Wort lässt sich schwer entziffern)
Das heißt wohl, dass du die übliche Anzahl von Wirbelkörpern in Brust- und Lendenwirbelsäule hast (12 Wirbelkörper in der BWS und 5 in der LWS) - es gibt hin und wieder Menschen, die eben weniger haben (bei mir ist z.B. direkt über dem Steiß nur so ein halber Wirbelkörperrest vorhanden).
Flache, s-förmige Skoliose = Skoliose ist geformt wie ein S (also 2 Bögen), wenn ich es richtig deute, von oben nach unten rechts-links (also rechts im Bereich der BWS und links in der LWS, das hast du aber vermutlich im Röntgenbild selbst gesehen) und "flach" wird wohl heißen, nicht sehr stark ausgeprägt. Der Scheitel oder Scheitelwirbel ist der Wirbel, an dem die stärkste Krümmung ist, also ab dem die Wirbelsäule dann umschwenkt und wieder zurück verläuft (quasi die "Mitte" der Krümmung). Üblicherweise steht dahinter noch eine Zahl, z.B. etwas wie Th6 (6. Brustwirbel) oder L3 (3. Lendenwirbel), jetzt mal als willkürliche Beispiele zur Veranschaulichung. Die bezeichnet dann den Scheitelwirbel der größeren Krümmung/Hauptkrümmung.

Viele Grüße,
mick
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