
Ich bin neu hier und habe einen ordentlichen Ärztemarathon hinter mir.
Ich habe meine Skoliose erst diesen Montag vom Orthopäden diagnostiziert bekommen aber bis dahin wars ein langer Weg.
Ich weiß immer noch nicht genau in wie fern alle meine Zipperlein nun damit zusammenhängen oder auch nicht.
Hört sich jetzt blöd an, aber ich fing an mit Glaskörpertrübungen. Die waren Anfangs eine große psychische Belastung.
Dann begann ich überall Funken zu sehen und sehe sie immer noch. Dazu kommen noch unerklärbare Flecken und Strichelchen
die im Blickfeld aufleuchten, vor allem bei der Arbeit am PC. Der ganze Spaß taucht nicht kurz auf und verschwindet dann wieder
(wie beim klassischen Sternchen sehen) sondern ist permanent da. Mir wurde ständig schwindelig, ich bekam ab und zu plötzlich
schlecht Luft, meine Finger begannen zeitweise zu kribbeln oder Stellen im Gesicht und dabei dachte ich erst, das ist meine
Aura-Migräne. Aber nein, irgendwas war seltsam.
Ich war zigmal beim Hausarzt, beim Augenarzt und sogar beim Neurologen. Hirn-CT ohne Befund, Augen in Ordnung (bis auf die Trübungen).
Ich war ziemlich ratlos. Meine ständigen Kopf-, Rücken- und Nackenschmerzen hatte ich gar nicht bedacht, die waren schon so normal dass
ich die völlig vergaß beim Arzt zu erwähnen.
Durch die seltsamen Symptome entwickelte ich dann Panikattacken wenn mein Körper wieder etwas tat, dass ich mir nicht erklären konnte.
Es kam wie es kommen musste, der Hausarzt schob mich in die Schublade „Psychosomatik“. Ich hatte mich bereits damit abgefunden mit dem
Geglitzer, Gefunke und dem Schwindel zu leben... bis ich dann neulich 3 mal nicht zur Arbeit konnte weil ich meinen Kopf und meinen Oberkörper
nicht drehen konnte und Schmerzen hatte.
Der Hausarzt hat danach erst einmal Massagen verordnet. Die waren ganz nett, haben aber leider Kopfschmerzen ausgelöst.
Letztendlich bin ich dann beim Orthopäden gelandet und der hat mich ordentlich untersucht und geröntgt.
Diagnose: Skoliose, Hyperkyphose der BWS und Steilstellung der HWS.
Nächste Woche habe ich meinen ersten KG-Termin, Phyiso nach Schroth.
Nun habe ich einige Fragen. Der Orthopäde sagte mir, dass solche Rückenprobleme mit der Zeit eben schon psychische Probleme
wie Depressionen auslösen können. Ebenso könnten aber die Wirbelsäulenprobleme auch tatsächlich meine Symptome auslösen
ohne, dass eine Depression vorliegt.... Gibt es hier vielleicht noch mehr Leute die ähnlich Probleme haben, vor allem mit dem Sehen?
Ich habe immer noch Angst, dass es etwas anderes sein könnte (auch wenn ich ja ärztlich eigentlich gut abgeklärt bin).
Gibt es viele Skoliose-Patienten die auch in psychischer Behandlung sind?
Außerdem habe ich schon oft gelesen, dass Skoliose im Wachstumsalter gute Heilungschancen hat. Ist das in meinem Alter (29) nicht
mehr so? Bleibt die Skoliose denn stehen oder muss man lebenslänglich Rückenübungen machen damit es sich nicht verschlechtert?
Der Orthopäde hat mir leider den Winkel nicht mitgeteilt und die Röntgenbilder hat er auch
Behalten. Kann ich die einfordern wenn ich zum Beispiel zu einem anderen Arzt gehen möchte oder sind die Bilder sein Eigentum?
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Ich würde mich riesig über Antworten freuen!