schön, dass es solch ein Forum hier gibt. Ich hoffe, dass mir einige von euch einen Rat geben können bzw. vielleicht ähnliches erleben wie ich.
Erst einmal zu meiner Person:
Ich bin 24 Jahre alt, gehe Vollzeit arbeiten und habe jetzt im Januar mein Abendstudium hinter mich gebracht, weshalb ich mich auch hier melde weil ich mich langsam aber sich um meinen Rücken kümmern muss. Bei mir wurde im Alter von 1o Jahren eine Skoliose festgestellt. Damals hatte ich 20 ° in der BWS (jedoch im liegen geröngt) wenn ich nur an die damalige Zeit denke, könnte ich nur heulen. Naja was habe ich bekommen, eine Physiotherapie mit normalen Bauch- und Rückenmuskulatur Übungen. In der Zeit habe ich das alles noch nicht so ernst genommen (wie auch mir 10 Jahren, da denkt man an andere Sachen) meine Eltern haben sich nicht wirklich darum gekümmert bzw. nicht so doll, wie sie es eigentlich hätten tun sollen. Dann mit 13 Jahren war es dann soweit. 30 ° im BWS-Bereich (wieder im liegen geröngt) was habe ich bekommen, ein Korsett. Das ich auch nur selten trug aus zwei gründen: erstens hatte ich immer tierische Bauchschmerzen wenn ich das Teil anhatte und zweitens haben sich auch hier meine Eltern nicht gekümmert.. Meine Mutter meinte irgendwann: sie ist alt genug, sie weiß, was sie tut. Vielen Dank. Ein paar Jahre hat man sich dann nicht weiter drum gekümmert bis ich mich dann irgendwann selbst schlau gemacht habe (mit 16 Jahren) und die Asklepios Katharina Schroth Klinik in Bad Sobernheim gefunden habe. Als ich bei meinem Orthopäden dies ansprach meinte er nur: Klar, die kenne ich, die ist super für Skoliose-Patienten. Ich hätte ihn umbringen können

In Bad Sobernheim wurde dann ein Röntgenbild gemacht (diesesmal im stehen) und siehe da, ich hatte dort eine rechtsbogige Skoliose in der BWS von 49 ° und in der LWS von 33 °. Außerdem den Rippenbuckel von oben 20 ° und unten 3 °. Nach der Kur hatte ich dann oben noch 16 ° und unten 0 °. Nach der Kur habe ich sofort eine Ausbildung zur Bürokauffrau begonnen und leider meine Übungen total vernachlässigt


Nach der Ausbildung wurde ich in unserer Firma übernommen und habe danach sofort ein Abendstudium (staatlich gepr. Betriebswirtin) angefangen was 4 Jahre ging. Jetzt bin ich damit fertig und möchte mich endlich um meinen Rücken kümmern auch weil ich oft sehr starke schmerzen auf der "nicht-Paketseite" habe. Da tut das Atmen schon weh und ich muss mich dann auch immer hinlegen und ausruhen, damit es wieder einigermaßen erträglich wird.
Ich weiß halt nicht, wie es weiter gehen soll, weil ich nicht weiß, wie mein Rücken derzeit aussieht (er muss sich sicherlich verschlechtert haben weil ich ja die ganzen Jahre auch nichts weiter gemacht habe). Ich komme aus Münster und habe gesehen, das ein Prof. Dr. Med. Liljenquvist wohl unter den 3. besten Ärzten ist was Wirbelsäulen-OP´s angeht. Bei ihm habe ich mir auch schon einen Beratungstermin geholt, jedoch erst am 21.07. da er wohl ziemlich ausgebucht ist.
Ich weiß halt einfach nicht, was ich machen soll, Kur und weiterhin mit Gymnastik probieren? Aber wie sieht es in 10 Jahren aus? Ich denke nicht, dass die Skoliose besser wird.
Oder doch eine OP und hoffen, dass es dadurch besser wird (aber mit 24 bzw. 25 Jahren?) ? Ich bin gerade total überfordert

Sorry für den langen Text. Ich hoffe hier wirklich irgendwie einen Rat von euch zu bekommen. Auch wenn ich weiß, dass es keine Patentlösung gibt...
Liebe Grüße
Maus