Beckenverwringung

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b.p.
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Beckenverwringung

Beitrag von b.p. »

Hi!

da ich dieses forum sehr schätze, würd ich mich freuen,
wenn ihr bitte meine folgenden 3 röngtenbilder kommentiert.

das hüftröngten ist ganz "frisch":
was sagt ihr zum beckenschiefstand bzw. beckenverwringung?
ich finds komisch, dass das steißbein (etwas schwer zu sehen) nicht genau hinter der symphyse (wo hüfte links und rechts vorne zusammenkommen) liegt, sonder links.
ich versteh nach wie vor nicht, warum ich mit einer einigermaßen geringen skoliose einen beckenschiefstand von 7 mm haben kann ...
hüftröngten wurde gemacht auch wegen meinen andauernden schmerzen beim rechten gesäßmuskel (vorwiegend glaub ich gluteus medius, bin mir aber net ganz sicher, könnte auch piriformis sein ??) und rechtem lws bereich.
schmerzen scheinen bei mir eher nicht von meinen prolaps l5/s1 oder bulging l2/l3 zu kommen.
isg blockaden hab ich auch immer öfter.
sakroilitis wurde bei mrt (aber leider ohne kontrastmittel, naja) ausgeschlossen.
der beckenschiefstand bzw. verwringung macht mir deswegen sorgen, weil ich eben schon einen prolaps über dem kreuzbein l5/s1 habe.

glaubt ihr, es könnte eventuell auch eine beinverkürzung vorliegen?

das 2. röngtenbild is ca. 4 monate alt

das 3. ist von 2007

thorakal linkskonvex;
ausgemessen wurden ca. 13 grad bws und 6 grad lws.
röngtenbilder schauen nicht dramatisch aus, machen mir aber immense beschwerden, vorallem in der bws und in der lws der ständige "druckschmerz" oberhalb der rechten beckenschaufel.
beachtenswert is irgendwie der untschied bei der lws zw den beiden röngtenganzaufnahmen.

freue mich schon auf eure antworten
fg
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minimine
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Beitrag von minimine »

Hallo b.p.,
ich versteh nach wie vor nicht, warum ich mit einer einigermaßen geringen skoliose einen beckenschiefstand von 7 mm haben kann ...
also ich hab oben ca. 50° und unten auch über 30° und mein Beckenschiefstand beträgt 8 mm. Vielleicht hast du tatsächlich unterschiedlich lange Beine.
Wenn du Beschwerden hast, hast du es denn schonmal mit einem Verkürzungsausgleich versucht? Ich mein, versuchen kannst du es ja mal und wenns nicht hilft, dann lässt du es einfach wieder. Ich trag auch ne Schuherhöhung um das auszugleichen. Du kannst auch mal vom Orthopäden ausmessen lassen, ob dein Becken mit Ausgleich gerade stehen würde. Bei mir wird das immer mit Licht vermessen (keine 3D-Vermessung).
(vorwiegend glaub ich gluteus medius, bin mir aber net ganz sicher, könnte auch piriformis sein ??)
Hast du nen Anatomiekurs besucht :gruebel: :lach:

LG
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Gastmann

Beitrag von Gastmann »

Also ich habe eine Skoliose in ähnlichem Ausmaß und auch bei mir wurde ein Beckenschiefstand um die 7mm diagnostiziert...oder waren es 4/5? Naja, es ist schief, soviel steht fest. Probleme habe ich deshalb aber keine.
b.p.
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Beitrag von b.p. »

hej - danke

solche vergleichswerte sind schon mal interessant.
2mm ausgleich hab ich vor einen halben jahr mal nach meinem bandscheibenvorfall versucht. habs aber damals wahrscheinlich wegen meinem prolaps net ganz vertragen. bin momentan wieder beim experimentieren.

wie kann man am besten definitiv bestimmen, ob jetzt nun meine beine gleich lang sind oder nicht?? :tot:

ich hab irgendwas von einer ct beim arzt aufgeschnappt - weißs nimma genau.
3d vermessung gibts bei uns in der nähe nicht, bzw eignet sich diese überhaupt?
oder soll man für eine richtige diagnose ein frontalröngtenaufnahme vom fuß bis zur hüfte machen?
minimine
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Beitrag von minimine »

wie kann man am besten definitiv bestimmen, ob jetzt nun meine beine gleich lang sind oder nicht??
Ich weiß das bei mir auch nicht genau, aber mein Becken steht mit Erhöhung gerade und bei mir ist dann die Lotabweichung etwas geringer.

Ich meine, ein Arzt (ich weiß nicht mehr welcher), hat mir mal erklärt, dass Beinlängendifferenzen bis zu 1 cm relativ häufig sind und nicht unbedingt ausgeglichen werden müssen, aber wenn eben eine Skoliose besteht, es ausgeglichen werden sollte.

Bei mir wurde vor kurzem erst überprüft, ob die Erhöhung noch stimmt. Mein Orthopäde hat mir dann erklärt, dass sich das häufig ändert, d.h. z.B. mal sind es nur 4 mm, dann wieder mal 8 etc.
ich hab irgendwas von einer ct beim arzt aufgeschnappt - weißs nimma genau
Also wegen sowas würde ich mich nicht ins CT legen, da wäre mir die Röntgenstrahlung zu hoch.
3d vermessung gibts bei uns in der nähe nicht, bzw eignet sich diese überhaupt?
Bei mir wurde das nicht mit 3D-Vermessung gemacht, sondern mit ganz normalen Licht, weiß nicht, wie man das nennt. Irgendwie muss man bei dir ja schonmal gemessen haben, wieviel mm es nun sind. Dann weißt du es doch schon.
oder soll man für eine richtige diagnose ein frontalröngtenaufnahme vom fuß bis zur hüfte machen?
Ich würde es nicht machen lassen. Lass dir den Beckenschiefstand doch einfach ausgleichen und probiere es mal ne Zeit lang aus.

LG
Minimine
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Gastmann

Beitrag von Gastmann »

Mein Orthopäde hat zwei Stellen an den Oberschenkelknochen verglichen. Die waren fast auf einer Höhe, also meinte er, dass mein Schiefstand durch die Skoliose und nicht durch eine Beinlängendifferenz bedingt ist. Von den Einlagen hat er mir dann abgeraten...
b.p.
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Beitrag von b.p. »

@ minimine:
(ich beherrsch die zitatfunktion immer noch nicht :D)
"Ich meine, ein Arzt (ich weiß nicht mehr welcher), hat mir mal erklärt, dass Beinlängendifferenzen bis zu 1 cm relativ häufig sind und nicht unbedingt ausgeglichen werden müssen, aber wenn eben eine Skoliose besteht, es ausgeglichen werden sollte."

Das ist mir neu, :eek:
danke für den hinweis


naja, gastmann:
genau eben das "fast auf einer Höhe" stört mich grundsätzlich.

mein becken ist ja auch "fast" (ich sag jezt einmal) gleich.

ich glaube, dass auch ein guter arzt beinlängendifferenzen von zb ca. 2 mm nicht feststellen kann - bei allem respekt.
doch bei einem bandscheibenvorfall haben eben diese 2 mm für meine statik und für meine schmerzen eine wichtige bedeutung.

von der arztseite her wurde bei mir immer nur mutgemaßt und mit erfahrungswerten diagnostiziert.
wenn zb ein arzt sagt, beinlängendifferenzen sind selten, ist es eine statistische annahme.
doch welche bedeutung haben solche statistiken für dein einzelnen.
genauso wie bei minimal invasiven eingriffen bei bandscheibenvorfällen:
zb erfolgswahrscheinlichkeit 70 bis 80 %.
als fazit kann man einfach heranziehen, entweder es funktioniert oder eben nicht.

ob ich mich jetzt in die ct röhre legen werde, weiß ich noch nicht.

is die strahlenbelastung wirklich um so viel höher als bei einem normalen röngtenapparat?
Lady S
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Beitrag von Lady S »

Zitieren: Das Kästchen "Quote" (und danach "Quote*) ist Dein Freund... :)

Bei mir ist es so, dass sowohl in der 3D-Vermessung als auch mit dem Skoliometer eine Verbesserung meiner Skoliose sichtbar ist, wenn ich einen 5mm-Ausgleich links trage.
Vor allem - und das war der Grund für den Ausgleich - habe ich damit deutlich weniger Beschwerden im (rechten) ISG.

Ich glaube, wenn wir von unter einem cm reden, ist es eher eine akademische Diskussion, ob das Bein jetzt tatsächlich kürzer ist.

Dass das per CT ausgemessen werden können soll, kann ich mir absolut nicht vorstellen. Ich glaube, das wäre eine normale Röntgenaufnahme, wo die kompletten Beinknochen drauf sind.
Die würde ich aber - siehe oben - dafür auch nicht machen lassen.

Grüsse, Lady S
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Beitrag von lodriane »

Ich habe nach meiner Korsettterapie nun 14° Skoliose und eine Beinlängendifferenz von 1cm. Bei mir ist das Becken, die Hüfte.. einfach alles doof dort unten :D .
Alles was ich schreibe, ist meine Meinung und spiegelt nicht die Meinung anderer wieder!

Du hast mich noch nicht erkannt,
obwohl ich vor dir steh.
Ich möchte mit dir reden,
doch irgendwie kann ich's nicht.
Ich hab dich lang nicht mehr gesehn,
guck jetzt in dein Gesicht.
Ich suche einen alten Freund,
doch ich entdecke nichts.
(DTH)
kathy
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Beitrag von kathy »

hallo zusammen!
also mir wurde mal gesagt, dass man die beinlängen differenz am röntgenbild sehen kann, indem man den unterschied der hüftknochen ausmisst. dann habe ich aber erfahren, dass durch die skoliose die beine auch unterschiedlich lang aussehen können. das kommt aber dann von der skoliose bzw. wenn die hüftgelenke nicht richtig in den pfanne sitzen.

also als ich beim arzt war wurde mir im liegen an den beinen rumgedrückt und dann musste ich mich auf so brettchen stellen. dann wurde ich noch geröngt und dadurch wurde ein schätzwert ausgemessen. wenn ich es genau wissen wollen würde, müsste ich diese licht 3d- vermessung machen. die kostet aber 100€. und das ist mir doch etwas zu teuer.

es ist aufjedenfall wichtig zu wissen ob es eine echte beinlängendifferenz ist oder eine "falsche". wenn man eine schuherhöhung trägt und sie garnicht bräuchte, verschlimmert sich die falsche haltung immer mehr. und irgendwann bekommt man schmerzen in der hüfte usw.
abgesehen davon finde ich schuherhöhungen absolut bescheuert, weil sie immer vorrutschen... hat jemand einen trick, wie man sie (wieder rausnehmbar) im schuh fixieren kann, dass ich nicht ständig meinen schuh ausziehen muss um sie wieder nach hinten zu schieben?
liebe grüße
Kathy
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Beitrag von Lady S »

hat jemand einen trick, wie man sie (wieder rausnehmbar) im schuh fixieren kann, dass ich nicht ständig meinen schuh ausziehen muss um sie wieder nach hinten zu schieben?
Ich habe einen Fersenkeil aus Silikon (Sanitätsgeschäft), den nehme ich für alle Schuhe, die eine lose Einlage drin haben (Wanderstiefel, Turnschuhe,...) und zwar kommt der Keil dann unter die Einlegesohle. Da rutscht nichts.
Ich habe aber auch schon den Tip gehört, diese Keile könne man mit doppelseitigem Klebeband befestigen.

Dann habe ich lange Einlegesohlen; d.h. vorne sind sie ganz dünn und werden nach hinten immer dicker. Das geht auch ganz gut, allerdings am besten in Schuhen zum Schnüren, weil ja doch ein bisschen Dicke dazukommt.

Ausserdem habe ich noch ein Paar Einlagen für beide Füsse (Spreiz-/Senkfuss), wobei die eine zusätzlich eine Erhöhung hat. Die benutze ich für Schuhe, die herausnehmbare Einlagen haben. Zugegebenermassen sind das im allgemeinen flache und sportliche Schuhe, aber andere trage ich sowieso nicht.

An Sandalen und Schuhe mit Absatz lasse ich die Erhöhung unten vom Schuhmacher dranmachen.

Grüsse, Lady S
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Beitrag von minimine »

hat jemand einen trick, wie man sie (wieder rausnehmbar) im schuh fixieren kann, dass ich nicht ständig meinen schuh ausziehen muss um sie wieder nach hinten zu schieben?
Ich hatte auch mal so einen Silikon-Fersenkeil und fand es extrem nerven, dass dieser Keil ständig nach vorne gerutscht ist. Jetzt habe ich Einlagen gegen Knick-Senk-Füße mit einer einseitigen Erhöhung. Die rutschen jetzt nicht mehr.

LG
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Schnecke007
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Beitrag von Schnecke007 »

Mann kriegt im Sanitätshaus auch Klett-Klebepunkte, da macht man einen Teil an Fersenkeil/Einlage und das Gegenstück (am besten das weiche Klettteil) in den Schuh bzw. mehrere Klebedinger in je einen Schuh.

Gruß, Schnecke
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