Toni hat geschrieben:Der Unterschied zwischen einer "echten" Skoliose und einer "Unechten Skoliose ist der:
Echte Skoliosen haben eine Verdrehung = Rotation nach Nash und Moe und eine daraus resultierende seitliche Verbiegung.
"Unechte" Skoliosen sind "nur" seitlich verbogen. Z.B. wegen Scheuermann, Beinlängendifferenz, Beckenschiefstand, usw....
80 -90% sind aber idiophatisch= Echte Skoliose unbekanter Ursache.
Entscheidend ist also ob eine Verdrehung der Wirbelkörper dabei ist!
Ich hoffe das ist klarer?
Also wenn ich es richtig vertsehe dann geht es bei der Unterscheidung von "unechter" und "echter" Skoliose um skoliotische Fehlhaltung und Skoliose. Eine skoliotische Fehlhaltung ist definitionsgemäß keine Skoliose.
Merkmale einer Skoliose sind ein gleichzeitigis Auftreten einer Seitverbiegung der Wirbelsäule (von mehr als 10°) und eine Rotation der Wirbelkörper.
Diese Veränderungen sind bei einer Skoliose
struckturell,
(teil-)fixiert, sind also nicht mehr durch aktives Aufrichten vollständig korrigierbar.
Eine skoliotische Fehlhaltung ist
nicht struckturell,
nicht fixiert, kann durch aktives Aufrichten komplett begradigt werden. Unter den Merkmalen der Mindestseitausbiegung und vorhandensein von Rotation ist mindestens eines nicht gegeben.
Die Übergänge sind natürlich fließend, das sind Definitionsgrenzen auf die man sich geeinigt hat. Eine Skoliose besitzt immer einen gewissen nicht fixierten Anteil, der unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann.
Insofern würde ich sagen haut die Beschreibung doch ganz gut hin (bis auf das Wörtchen "angeboren", da sich eine Skoliose ja auch aus den Ungleichbelastungen ergeben kann, die zu struckturellen Veränderungen, also einer Skoliose werden können.
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Was darunter an Übungen abgebildet ist das brauch uns nicht zu interessieren. Es ging hier nur um die Unterscheidung von "echter" und "unechter" Skoliose.
Da könnte ich sonst nämlich gleich die halbe Linkseite löschen, weil irgendwas draufsteht was vielleicht nicht korrekt ist.