Die größte deutschsprachige Online-Selbsthilfegruppe von und für Patienten mit Wirbelsäulendeformitäten wie Skoliose, Morbus Scheuermann und Kyphose (Hyperkyphose). Hier können sich Patienten informieren und Erfahrungen austauschen.
vor einiger zeit wurde bei mir Skoliose diagnostiziert. Leider wurde mir nicht sofort der Winkel mitgeteilt. Bin dann einige Tage später, nachdem ich über die Wichtigkeit der Winkelangabe wusste, nochmal hin und habe dann meinen Winkel efahren: 10 Grad! Gut, sicherlich nicht die Welt.
Warum wurde diese im Sommer bei der Musterung nicht festgestellt bzw. warum hat der Amtsarzt mir nichts gesagt. Er murmelte nur was von "schwacher Rückenmuskulatur...". Bin T2.
Kann es sein, dass die Skoliose damals noch nicht da war und sich erst in den letzten 7 Monaten entwickelt hat? Mein Orthopäde meinte noch, dass mein eines Bein ca 3-4mm länger wär als das andere. (Laut ihm aber kein Prob) Könnte das nicht trotzdem Grund für die Skoliose sein? Wie soll man erkennen ob es sekundäre Ursachen (Marfan, Tumor) gibt?
Sollte ich mir jetzt Sorgen machen?
Viele Grüße
Bei mir wurde im Dez eine Skoliose festgestellt. Bereits vor einigen Jahren wurde mir mal gesagt ich hätte ein "eichtes S"in der Wirbelsäule! Aber nix von wegen "Lass das mal besser abchecken."
Nach ziemlich heftigen Schmerzen bin ich dann im November zum ersten Orthopäden. Der meinte auch, dass ich einen Beckenschiefstand habe, durch unterschiedliche Beinlängen. Was mich ziemlich stuzig machte, weil er die Beine gar nicht vermessen hat!
Hat dein Arzt die Beine vermessen?
Bin dann zum nächsten, der hat dann festgestellt, dass die Hüfte weniger schief als vielmehr verdreht ist! Und die Beine sind gleich lang !!!
Such dir auf alle Fälle einen Arzt der Erfahrung hat und sich vor allendingen Zeit für dich nimmt und dir alles erklärt. Bei mir hat es jetzt vier Jahre gedauert von dem ersten Arzt, der ein "S" diagnostizierte und den beginnenden Rückenschmerzen. (rgendwann warens auch mal 10°.)
Was auch wichtig ist, ist KG um die Muskulatur aufzubauen!
Ansonsten weiß vielleicht noch jemand mit mehr Erfahrung und Wissen als ich noch ein paar Tipps!
Kasiopaija hat geschrieben:
Bin dann zum nächsten, der hat dann festgestellt, dass die Hüfte weniger schief als vielmehr verdreht ist! Und die Beine sind gleich lang !!!
Hallo Kasiopaija,
ich vermute bei mir auch ganz stark dass meine Skoliose durch verdrehte Hüften verursacht ist,
habe aber bisher noch keinen Arzt gefunden der das diagnostizieren kann.
Könntest du sagen bei welchem Orthopäden du da warst? würdest du ihn weiterempfehlen? welche Therapie hat er vorgeschlagen?
ich war beim Orthopäden in Winnweiler (RLP) der Erfahrung hat.
Habe gerade gesehen, dass du aus Stuttgart kommst. In Leonberg gibt es einen Dr. Hoffmann der eine Koryphäe sein soll.
Würde mal einen Termin dort machen. Wenn ich den Arzt in Winnweiler nicht durch einen Zufall gefunden hätte, wäre ich auch dort hin.
Ich habe Krankengymnastik bekommen und lasse funktionelle Osteopathie machen (ist Privatleistung) um die Hüfte wieder grad zu bekommen. Bin gespannt, weil ich noch nix über diese funktionelle Osteopathie in Erfahrung gebracht habe.
Meine Verspannungen im Schulter und Nackenbereich sind auf alle Fälle besser geworden nur der Lendenbereich ist noch problematisch.
Kann dir aus meinem Bisschen Erfahrung nur raten zu Dr. Hoffmann zu gehen und auf alle Fälle die Muskulatur aufzubauen um die Probleme möglichst weit in ein hohes Alter zu schieben.
Bisher haben mir alle die Hoffnung genommen, dass ich noch mal 100 % beschwerdefrei werde. Drum warte net zu lange bis du zu einem kompetenten Arzt gehst.
LG Kasiopaija
PS. Hast du schon ein Röntgenbild von der Hüfte, dann könnte ich dir mal an meinem zum Vergleich zeigen, wies mir der Arzt erklärt hat. Ist ohne Bild blöd zu beschreiben. Ach ja bei mir hat der Arzt eine "Wasserwaage" mitgeröngt, damit er eine gerade Linie hat zum Vergleich!
Hallo dav,
soviel ich weiß ist eine Skoliose von ca.10° noch nicht behandlungsbedürftig. Ich würde sie aber trozdem im Auge behalten und regelmäßig wenn erforderlich untersuchen lassen.
Meine Tochter hat auch eine leichte Skoliose und es wird im augenblick nichts dafür getan.
Liebe Grüße
Eichhörnchen
Sicherlich ist 10° nichts schlimmes. Mich würde es wirklich fragen wie so eine Skoliose entsteht. Meiner Meinung nach kann Skoliose durch schwere Gewichte tragen entstehen. ( Eigene Theorie) z.B. durch Schulranzen ?
( Theorie nur Vermutung)
wie Ax schon gefragt hat, wie entsteht eine so leichte Skoliose, die auch erst so spät endeckt wird? Von Anfang an kann ich sie ja nicht gehabt haben, sonst hätte ich heute sicherlich nicht nur 10 Grad.
Ich finde die Theorie mit dem "Schulranzen" auch ganz gut. Meiner hat früher (seit 2 Jahren nehm ich nicht mehr alle Bücher mit xD) manchmal an die 8 kg gewogen... eigentlich eine Schande!!!
@Eichhörnchen
Wie alt ist deine Tochter? Ich denke auch schon "ausgewachsen" oder?
Hallo Dav, meine Tochter ist schon lange ausgewachsen (27 Jahhre alt)
aber Ihre Skoliose wurde auch erst vor ca. 2 Jahren entdeckt.
Wie eine Skoiliose entsteht ist Wissenschaftlich noch nicht richtig geklärt worden.
Sie soll während des Wachstum entstehen, z:B. wenn die Muskeln einseitig nicht richtig mitwachsen, auch wenn man Gewichte (Schulranzen Taschen oder ähnliches) nur überwiegend auf einer Seite trägt muß es noch einen anderen Grund für die Entstehung einer Skoiliose geben.
Aber wie gesagt es läst sich meißtens nicht nachweisen wodurch es kommen kann. Nur durch einseitiges Tragen kann es eigendlich nicht entstehen denn dann würden viel mehr Kinder an einen Skoliose leiden.
Liebe Grüße
Eichhörnchen
Also ich glaube auch, dass es noch andere Ursachen gibt, evtl. auch ein Zusammenspiel mehrerer ungünstiger Faktoren. Bei mir z.B. wurde die Skoliose bereits vor der Einschulung festgestellt, so dass ich noch gar keine schweren Schultaschen schleppen konnte.
Im übrigen wurde hier auch schonmal was darüber geschrieben, dass das Gen gefunden wurde, das Skoliose auslösen soll.
LG
Minimine
LG
Minimine
Lerne von gestern, lebe und wirke im heute und hoffe für die Zukunft. Albert Einstein
Hallo,
sicherlich gibt es verschieden Ursachen für Skoliosen.
Bei mir vermute ich sehr stark dass ich "nur" verdrehte Hüften habe.
Möglicherweise haben die sich im Mutterleib oder bei der Geburt oder beim Laufen lernen irgendwie verdreht, sodass sie eben nicht die richtige Stellung haben.
Ich denke bei mir ist das praktisch ein mechanisches Problem, das möglicherweise genetisch durch etwas kleiner ausgebildete Hüftpfannen ("Hüftdysplasie") begünstigt wird.
Ich denke dass sich bei mir die Skoliose durch "richtiges Einrenken" wieder auflösen lässt. Leider habe ich noch keinen Arzt oder Therapeuten gefunden der das könnte, sodass ich bei mir das Einrenken auf eigene Faust versuche. Allerdings wird das vermutlich mit dem Alter immer mühsamer...
Grüße
Wie meine Skoliose diagnostiziert wurde,meinte mein Orthopäde das eine mögliche Ursache mein extremer Wachstumsschub sei.Bin relativ frühreich für mein alter und innerhalb von 2 Mon sehr viel gewachsen.Er meinte aber auch das es ich es von einem Verwandten geerbt haben könnte.Er meinte auch das ich bei den Gradzahlen(damals 61° und 58°) die ich habe,die Skoliose schon als Baby gehabt haben muss.Dem Kinderarzt ist aber bei der Kontrolle nie etwas aufgefallen.
Wäre wirklich interesant zu wissen was die tatsälichen Ursachen dafür sind...
Diagnose: Schultertiefstand lks. Hyperkyphose von etwa 65 Grad thorakal und lumbale Lordose von 43 Grad nach Cobb. Stand: 18.07.2017 seit 2008 Derotationsorthese Rahmouni
Therapie: 3 x wöchentlich Rückenstärkung mit Schwerpunkt von Streck- und Dehnübungen. Korsetttragezeiten ca. 16-18 Stunden tagsüber.
Bei mir ist die Kyphose (67 Grad) während eines sehr schnellen und kurzen Wachstums im Kindesalter entstanden. Dazu kam eine Mangelernährung, d.h. die Knochen sind regelrecht verhungert. Das nannte man damals "Englische Krankheit" oder auch Rachitis glaube ich.
Und im Sommer 2008 - während einer Nasenoperation - sind den Ärzten während der Nasen-OP fast die Knochen weggerutscht, weil ich angeblich Butterknochen habe.
In jedem Fall kann man das mit einer Knochendichtemessung feststellen lassen, ob man weiche oder normale Knochen hat.
Kosten ca. 60,- Euro. Wird leider privat abgerechnet, da die Kassen diese Untersuchung zwischenzeitlich auch aus ihrem Leistungskatalog genommen haben....leider