ich wollte mich einmal vorstellen und finde das Forum bisher sehr interessant und lehrreich.
Ich dachte, ich erzähle einmal, was ich von meiner Skoliose weiß und vielleicht kann mir ja jemand von euch ein paar Tipps geben. Ich würde mich auf jeden Fall freuen

Also, ich bin 24 Jahre alt und hatte wohl schon immer einen Beckenschiefstand, der irgendwie mit dem Kreuzdarmbein zusammenhängt. entschuldigt die Laienhafte Beschreibung, aber ich habe meine alten Krankenzettel leider nicht mehr und muss also aus dem Gedächtnis beschreiben, was ich noch weiß.
Also, aufgrund dieses Beckenschiefstandes habe ich schon als Kind immer Extrasohlen unter die linken Schuhe gekriegt, um diesen auszugleichen. Die waren etwa 1cm hoch. Als ich dann etwa 13 war, bin ich sehr schnell, sehr stark gewachsen und meine Skoliose ist wohl so drastisch schlimmer geworden, dass ich nur haarscharf an einem Korsett vorbei geschrammt bin. Der Arzt wollte es eben lieber erstmal mit KG und einer weiteren Erhöhung der Schuhsohlen auf insgesamt 1,5cm probieren.
So haben wir das dann auch in den Griff gekriegt.
Ich habe noch einen Begriff im Hinterkopf, denn ich im Zusammenhang mit meiner Skoliose mal gelesen hab: Linke thorakulumbal (?) Skoliose mit 10 Grad Drehung irgendwas. Und dann stand da noch was mit konkav und konvex? Kann mir jemand erklären, was das heißt?
Leider weiß ich nicht mehr zu welchem Zeitpunkt die 10 Grad Drehung bestanden, ob nach oder vor meinem Wachstumsschub und der Verschlechterung.
Nach einigen Jahren mit etwa 2x wöchentlicher Physiotherapie war das Ergebnis zumindest so gut, dass mein Orthopäde mich mit den Worten entlassen hat, dass er mich erst wieder sehen will, wenn ich Beschwerden habe- also hoffentlich gar nicht.
Und ich musste ihm versprechen "unser" Ergebnis nicht wieder kaputt zu machen. Nun ja.
Junge Mädchen sind manchmal doof.
Seit ich etwa 19 war, trage ich gar keine Sohlenerhöhungen mehr. Auch weil meine Physiotherapeuten mal angedeutet hatte, dass diese auch die Muskeln/Sehen und Knorpel einseitig belasten würden, was mir auch einleuchtete. Stimmt das?
Leider habe ich seitdem auch mit KG und anderem Sport sehr geschludert und mein Studium ist auch nicht so hilfreich für eine gute Haltung und einen gesunden Rücken.
Nun traue ich mich aber nicht mehr zu einem (geschweige denn zu *meinem*) Orthopäden, um mal wieder kontrollieren zu lassen wie es so aussieht und ob noch alles in Ordnung ist.
Ich selber habe nur kleinere Beschwerden. Verspannte Muskeln, Knacken im Brust/Nackenwirbelbereich und den ISG. Wenn ich lange stehe oder gehe so wie beim Einkaufen, dann habe ich schon mal Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich, weil ich, glaube ich sehr im Hohlkreuz stehe.
Denkt ihr, ich muss mir Sorgen machen, dass sich etwas drastisch verändert haben könnte? Weil eigentlich war ich beim Ende der Therapie ja ausgewachsen?
Jetzt würde ich gerne wieder mit ein paar Übungen anfangen, um meinem Rücken wieder etwas in Form zu bringen. Vorher mag ich wirklich nicht zum Arzt gehen.

Was ist eure Meinung zu den Sohlenerhöhungen? Macht man das heute noch und ist es eine einseitige Belastung der Gelenke usw.?
Und bitte nicht schimpfen weil ich nicht zum Arzt gehen mag. Ich geh, sobald mein Rücken wieder halbwegs in Form ist oder ich wirklich Beschwerden habe, versprochen
