Berufsorientierung mit Skoliose

Fragen und Antworten rund um das Thema Skoliose
schneeflocke
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Beitrag von schneeflocke »

Hallo Anny93,

bei mir wars halt so, daß ich oft krank und ca. alle 2 Jahre zur Reha war, hatte dadurch sehr viel Ausfallzeiten und da hat dann der Arbeitgeber nachgefragt, warum und wieso. Ich hab auch nicht gleich gesagt, ich habe Skoliose und Asthma, eine Zeit lang gings mir ja auch gut, aber dann im Laufe der Jahre gings dann los. Ich hab in einer Behörde gearbeitet, da gabs dann auch eine Reha-Abteilung und da hat man mich angesprochen, ich solle doch Antrag auf einen Schwerbehinderten-Ausweis stellen und ich hätte Anspruch auf einen"rückengerechten" Stuhl. Ich bekam dann einen Ausweis mit 50% und dann den Stuhl. Das ist aber schon einige Zeit her (1976).

Gruß
Karin
Anny93
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Beitrag von Anny93 »

und wie hat dein arbeitgeber darauf reagiert ???

lg anja
schneeflocke
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Beitrag von schneeflocke »

Ich weiß jetzt nicht, wie Du das meinst?????
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Hi,

ich bin Bankkaufmann was meines Erachtens ein sehr guter Job für Skoliose ist. Man wechselt oft zwischen sitzen und stehen und muss keine allzu schweren Dinge schleppen. Allerdings habe ich "nur" 34 Grad Skoliose, also so schlimm ist es bei mir nicht. Denoch mache ich bald en Reha ;-)

Ich denke am schlimmsten sind wohl Arbeiten bei denen man schwer heben muss oder man nur den ganzen Tag sitzt, aber es gibt ja viele viele Berufe bei denen das nicht der Fall ist.
Tatoo-Lady
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Beitrag von Tatoo-Lady »

Hi,

also ich hab im oberen bereich einen winkel von 60grad und im untern bereich einen winkel von 65grad in der mitte drehen sich die wirbel gegeneinander.
bin von beruf montiererin in einer autozuliefer firma da verlangt man von uns verstecken akkord und man steht 8std. am band.
da unsere chef wissen das wir schwere körperliche arbeit leisten, achten sie sehr auf ergonomie am arbeitsplatz und sind auch immer dankbar wenn wir verbesserungen zum thema arbeitsplatz machen.
wenn ich mal länger wie 2std. sitzten muß krieg ich nen vogel.
mache diese schichtarbeit jetzt seit 10jahren und bin noch nie wegen meinem rücken krank gewesen.
man sollte nur ausreichend sport treiben als ausgleich.

Gruß
Dani
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Cranberry
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Beitrag von Cranberry »

Hallo!!!
Ich habe jetzt mal eine Frage an Schnecke007 (falls sie noch mitliest), oder auch an alle Andere, die sich damit auskennen:

Ich studiere auf Gymnasial-Lehramt. Da ich erst angefangen habe, dauert meine Ausbildung noch ganze xx Jahre (4 Jahre Bachelor, 2 Jahre Master, 2 Jahre Referendariat), falls alles glatt geht ;). Dennoch hoffe ich, dass es noch sowas wie Verbeamtung zu dieser Zeit geben wird.

Bin mir aber nicht sicher, ob meine Skoliose (BWS ca. 30 LWS 40) der möglichen Verbeamtung im Weg stehen könnte.

Ich habe gehört, dass es von Vorteil für mich sein könnte, da ich dann so genn. Härtefall bin, finde das aber unlogisch. Wieso soll der Staat unbedingt einen chronisch kranken Menschen verbeamten?

Was meint ihr? Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?

LG Cranberry
Zuletzt geändert von Cranberry am Do, 23.04.2009 - 23:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Cranberry
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Beitrag von Cranberry »

P.S. studiere in S-H
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Beitrag von Schnecke007 »

Hi Cranberry,

ich schreib Dir eine PN.

Gruß, Schnecke
Japeru

Verbeamtet trotz Skoliose

Beitrag von Japeru »

Hallo Cranberry,
ich bin selber trotz ähnlicher Skoliose 1999 verbeamtet worden. Damals brauchte ich ein Gutachten meines Orthopäden, aus dem hervorging, dass der Ausübung des Berufs nichts im Wege steht. Der Lehrerberuf ist einer derjenigen, die mit am besten geeignet sind.
Also, viel Erfolg!
Japeru
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Re: Berufsorientierung mit Skoliose

Beitrag von meli »

Hallo Anja,
Ich habe mein Arbeitsleben im Labor verbracht und die Skoliose auch viele Jahre in Bezug auf meine Arbeit nicht als schlimm empfunden. Habe mich nie geschont. allerdings wurde die S. Nach zwei Entbindungen viel instabiler, so dass ich jetzt mit 53 Jahren überlege, wie ich mir mehr Zeit verschaffen kann, um rückengerecht zu leben und entsprechende Übungen einzubauen.

Nur Mut
Lebe deinen Traum
Meli
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Re: Berufsorientierung mit Skoliose

Beitrag von Auratus »

Ich wage das Thema hier auszubuddeln, suche auch den "richtigen" Beruf.
Hatte Langzeitpraktikum als Industriemechaniker, dann dasselbe als Zweiradmechaniker.
Beide viel stehen, Ergebnis abends: Füße und Beine schmerzen, Rücken auch.
Jemand ne Idee, was auch technisch ist, aber nicht soviel mit Stehen zu tun hat? :(
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Re: Berufsorientierung mit Skoliose

Beitrag von Lady S »

Berufe, die ausschliesslich im Sitzen stattfinden, sind vermutlich noch viel schlimmer.
Ideal wäre irgendwas mit viel Abwechslung (Sitzen, Stehen, Gehen) und ohne Heben, Tragen und Zwangshaltungen.
"Technische" Berufe sind ein weites Feld;es kommt ja auch auf Deine Interessen und auf Deine Voraussetzungen an.

Ich habe gerade in Deinen anderen Beiträgen gelesen, dass Du gar keine aktuelle Beurteilung Deiner (eventuellen ;) ) Skoliose hast. Einen Besuch bei einem Spezialisten(!) würde ich jetzt mal an die erste Stelle setzen. Du kriegst dort nicht nur eine Diagnose und eine Therapieempfehlung sondern kannst auch ggf. nach Einschränkungen bei der Berufswahl fragen.
Vielleicht gibt es ja gar keine?

Grüsse, Lady S

PS: Ich frage mich ja, warum das Thema im Unterforum "Schwangerschaft und Wirbelsäulenverkrümmung" untergebracht ist :D
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Re: Berufsorientierung mit Skoliose

Beitrag von Auratus »

Lady S hat geschrieben: PS: Ich frage mich ja, warum das Thema im Unterforum "Schwangerschaft und Wirbelsäulenverkrümmung" untergebracht ist :D
Ich mich auch, vielleicht zählt "Mutter" auch als Beruf? :eek:
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Dalia
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Re: Berufsorientierung mit Skoliose

Beitrag von Dalia »

Der Thread wurde bereits ins passende Unterforum verschoben.

Noch ein Hinweis für alle, die hier antworten: Dieser Thread wurde bereits vor einigen Jahren gestartet und enthält am Anfang uralte Postings.
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
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