Schmerzen nach Schroth?
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Schmerzen nach Schroth?
Am Dienstag war ich das 1. Mal zur Krankengymnastik nach Schroth. Es hat mir sehr gut gefallen. Wir haben erstmal nur eine Übung gemacht: Ich sollte mich über den Tisch beugen und mich recken und anschl. in bestimmte Bereiche atmen. Doch seit Dienstag Abend habe ich leichte Schmerzen im LGS Bereich. Hab ich irgendetwas falsch gemacht, oder ist das am Anfang normal?
Re: Schmerzen nach Schroth?
Hallo an alle,
bei einer Krankengymnastik - auch nach Schroth - müssen Therapeut/in und Patient/in in Absprache mit dem zuständigen Orthopäden sorgsam herausfinden, ob die entstehenden Schmerzen von der Art eines Muskelkaters sind oder ob sie anderer, neurologioscher Art sind. Im ungünstigen Fall können die Schmerzen Zeichen dafür sein, dass die Krankengymnastik falsch ist. Es können neurologische Schäden verursacht werden, die vom leichten Gribbeln in Fingern und Zehen über Spastik in Armen und Beinen bis im Extremfall zur Querschnittslähmung führen können. Damit nicht wieder jemand wegen Schwarzmalerei zetert, ich bin auf die Weise auch durch Schroth-Gymnastik zum Paraspastiker geworden. Trotzdem rate ich niemendem von der Schroth-Gymnastik ab. Aber ich empfehle eben, sorgsam zu prüfen, von welcher Art die empfunden Schmerzen nach einer Gymnastik sind.
Es grüßt Euch Peter in der Heide.
bei einer Krankengymnastik - auch nach Schroth - müssen Therapeut/in und Patient/in in Absprache mit dem zuständigen Orthopäden sorgsam herausfinden, ob die entstehenden Schmerzen von der Art eines Muskelkaters sind oder ob sie anderer, neurologioscher Art sind. Im ungünstigen Fall können die Schmerzen Zeichen dafür sein, dass die Krankengymnastik falsch ist. Es können neurologische Schäden verursacht werden, die vom leichten Gribbeln in Fingern und Zehen über Spastik in Armen und Beinen bis im Extremfall zur Querschnittslähmung führen können. Damit nicht wieder jemand wegen Schwarzmalerei zetert, ich bin auf die Weise auch durch Schroth-Gymnastik zum Paraspastiker geworden. Trotzdem rate ich niemendem von der Schroth-Gymnastik ab. Aber ich empfehle eben, sorgsam zu prüfen, von welcher Art die empfunden Schmerzen nach einer Gymnastik sind.
Es grüßt Euch Peter in der Heide.
- Toni
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Und SCHROTHen bis bis die Sprossenwand qualmt und sich die Spiegel krümmen! - Wohnort: Allgäu
Könntest Du BITTE mal dazuschreiben wieviel Grad Cobb Du hast und welche Erfahrungen mit SCHROTH Du konkret wo und wann gemacht hast?
Ich sehe schon die erste 20°Cobb-Jugendliche vor mir die wegen Deinem Beitrag das Schrothen verweigert, weil sie keine querschnittsgelähmte Paraspastikerin werden möchte!
EINE WUNDERBARE HILFE UND MOTIVATION !!!
Danke!
Toni
Ich sehe schon die erste 20°Cobb-Jugendliche vor mir die wegen Deinem Beitrag das Schrothen verweigert, weil sie keine querschnittsgelähmte Paraspastikerin werden möchte!
EINE WUNDERBARE HILFE UND MOTIVATION !!!
Danke!
Toni
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Hallo Peter
In der Realität sieht es wohl ein wenig anders aus.
Erstmal einen Orthopäden finden der sich mit Skoliose auskennt,das ist schon ein Glücksfall.Dann einen ausgebildeten Schroththerapeuten finden,auch ein Glücksfall.
Und dann noch beide zusammen bringen.
Hier im Ruhrgebiet unmöglich.
Ich bin froh das ich einen Orthopäden habe ,der uns die Kg verschreibt und eine Krankengymnastin die Schroth kann.Aber beide wohnen in anderen Städten.
Solche Konstelationen wie in Stuttgart ,einen guten Arzt und einen guten Korsettbauer zu haben ,das sind doch schon Ringeltauben.
Ich habe insgesamt elf Orthopäden abgegrast und keiner hatte Ahnung .
Behandeln wollten sie alle.Meine Tochter ist privat versichert!!!!!
Zwei Schrothterapeuten in 4 Städten Oberhausen /Duisburg /Mülheim Essen.Du kannst Dir vostellen, wie gut da Termine zu bekommen sind.
Im übrigen ,finde ich es total Sch****** von Dir ,nun auch noch Verunsicherung in die Schroththerapie zu bringen.
Mag ja vielleicht sein ,das es in Ausnahmefällen zu so was ,wie Du es beschrieben hast ,kommen kann.
Aber überlegt doch mal bitte ,wieviel tausend Menschen ,alleine in den beiden Schrothkliniken diese Art der KG gelernt haben und zu Hause weiter ausüben.Ist da sowas schon vorgekommen?
Hier lesen doch auch viele Kinder und Jugendliche mit,denen machst Du Angst , mit solchen Erklärungen.
Es ist schon so schwer genug die Motivation zu haben ,jeden Tag diese Übungen zu machen.
Aber die Kidis fragen sich nachher noch ,wenn sie Muskelkater haben ,ist das was schlimmes?
Ich habe mit meiner Tochter ein paar mal einige Schrothübungen gemacht und konnte vor Muskelkater nachher kaum laufen.
Natürlich muß die KG richtig ausgeführt werden.Dafür sollte man es ja möglichst in einer der Kliniken lernen.Und die KG zu Hause ,ist ja eignetlich nur dafür da ,die Übungen zu kontrollieren und event. Fehler die sich ja im Laufe der Zeit einschleichen können ,zu korrigieren.
Deine Schwarzmalerei geht mir auf die Nerven und hat wirklich nichts aber auch garnichts mit Aufklärung oder Hilfe zu tun.
Ich hatte Dich doch schon mal gebeten,Deine Fachkenntnis unbeschritten ,ein wenig sensibler hier Deine Beiträge zu gestalten.
Gruseline
In der Realität sieht es wohl ein wenig anders aus.
Erstmal einen Orthopäden finden der sich mit Skoliose auskennt,das ist schon ein Glücksfall.Dann einen ausgebildeten Schroththerapeuten finden,auch ein Glücksfall.
Und dann noch beide zusammen bringen.
Hier im Ruhrgebiet unmöglich.
Ich bin froh das ich einen Orthopäden habe ,der uns die Kg verschreibt und eine Krankengymnastin die Schroth kann.Aber beide wohnen in anderen Städten.
Solche Konstelationen wie in Stuttgart ,einen guten Arzt und einen guten Korsettbauer zu haben ,das sind doch schon Ringeltauben.
Ich habe insgesamt elf Orthopäden abgegrast und keiner hatte Ahnung .
Behandeln wollten sie alle.Meine Tochter ist privat versichert!!!!!
Zwei Schrothterapeuten in 4 Städten Oberhausen /Duisburg /Mülheim Essen.Du kannst Dir vostellen, wie gut da Termine zu bekommen sind.
Im übrigen ,finde ich es total Sch****** von Dir ,nun auch noch Verunsicherung in die Schroththerapie zu bringen.
Mag ja vielleicht sein ,das es in Ausnahmefällen zu so was ,wie Du es beschrieben hast ,kommen kann.
Aber überlegt doch mal bitte ,wieviel tausend Menschen ,alleine in den beiden Schrothkliniken diese Art der KG gelernt haben und zu Hause weiter ausüben.Ist da sowas schon vorgekommen?
Hier lesen doch auch viele Kinder und Jugendliche mit,denen machst Du Angst , mit solchen Erklärungen.
Es ist schon so schwer genug die Motivation zu haben ,jeden Tag diese Übungen zu machen.
Aber die Kidis fragen sich nachher noch ,wenn sie Muskelkater haben ,ist das was schlimmes?
Ich habe mit meiner Tochter ein paar mal einige Schrothübungen gemacht und konnte vor Muskelkater nachher kaum laufen.
Natürlich muß die KG richtig ausgeführt werden.Dafür sollte man es ja möglichst in einer der Kliniken lernen.Und die KG zu Hause ,ist ja eignetlich nur dafür da ,die Übungen zu kontrollieren und event. Fehler die sich ja im Laufe der Zeit einschleichen können ,zu korrigieren.
Deine Schwarzmalerei geht mir auf die Nerven und hat wirklich nichts aber auch garnichts mit Aufklärung oder Hilfe zu tun.
Ich hatte Dich doch schon mal gebeten,Deine Fachkenntnis unbeschritten ,ein wenig sensibler hier Deine Beiträge zu gestalten.
Gruseline
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Gestern war ich wieder bei der Gymnastik. Die Therapeutin meinte, dass es gut sein kann, dass man am Anfang etwas Schmerzen bekommen kann. Heute hab ich auch keine Probleme mehr. Also wird es wohl halb so wild gewesen sein. Ich bin zumindest sehr froh endlich - nach fast 5 Jahren Fitnesstudio, die ich mir wahrscheinlich auch hätte sparen können - den richtigen Weg zu gehen. Wenn man dann allerdings solche Aussagen wir von Peter hört - bekommt man doch etwas Angst. Vorallem wenn man gerade erst mit der Gymnastik beginnt. Aber eure Komentare darauf haben mich beruhigt. Danke.
Re: Schmerzen nach Schroth?
Hallo Ihr neunmalklugen Polemiker,
Ihr wollt nur das lesen und hören, was in Euer ideolgisches Schema passt.
Der Hauptsatz meines Beitrages lautete:"Bei einer Krankengymnastik - auch nach Schroth - müssen Therapeut/in und Patient/in in Absprache mit dem zuständigen Orthopäden sorgsam herausfinden, ob die entstehenden Schmerzen von der Art eines Muskelkaters sind oder ob sie anderer, neurologioscher Art sind."
Gruß, Peter
Ihr wollt nur das lesen und hören, was in Euer ideolgisches Schema passt.
Der Hauptsatz meines Beitrages lautete:"Bei einer Krankengymnastik - auch nach Schroth - müssen Therapeut/in und Patient/in in Absprache mit dem zuständigen Orthopäden sorgsam herausfinden, ob die entstehenden Schmerzen von der Art eines Muskelkaters sind oder ob sie anderer, neurologioscher Art sind."
Gruß, Peter
Ach, was soll denn das ganze Hin und Her...kostet so viel Kraft und Mühe...warum diese Spitzfindigkeiten und Polemiken, wo die meisten User doch einfach nur Rat und Hilfe und unterschiedliche Meinungen sammeln wollen...Leben und leben lassen.
Ich persönlich hatte schon oft muskelkaterähnliche Schmerzen nach dem Schrothen. Seltsamerweise waren das irgendwie "angenehme" Schmerzen, weil man merkt, dass sich was tut und dass es einem gut tut.
Also keine Panik.
Lieben Gruß
Allegra
Ich persönlich hatte schon oft muskelkaterähnliche Schmerzen nach dem Schrothen. Seltsamerweise waren das irgendwie "angenehme" Schmerzen, weil man merkt, dass sich was tut und dass es einem gut tut.
Also keine Panik.
Lieben Gruß
Allegra
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Das ist schon klar.Peter1 hat geschrieben:Bei einer Krankengymnastik - auch nach Schroth - müssen Therapeut/in und Patient/in in Absprache mit dem zuständigen Orthopäden sorgsam herausfinden, ob die entstehenden Schmerzen von der Art eines Muskelkaters sind oder ob sie anderer, neurologioscher Art sind."
Nur bin ich der Meinung, das es natürlich erstmal eine Frage nach der Art der Schmerzen ist.
Solange sie nicht (und das ist persönliche Empfindung) stark sind, warte ich erstmal ab bevor ich die Rundreise Neurologe, Orthopäde etc. mache.
(Mal ganz davon ab, dass man heute am sinnvollsten vorher noch zum Hausarzt geht und sch die entsprechenden Überweisungen besorgt)
Ich denke man muß nicht gleich das Schlimmste befürchten und kann erstmal davon ausgehen, dass es sich um Muskelkater handelt.
Man hat ja schließlich durch jahre oder jahrzehntelange Fehlhaltnug die entsprechenden Muskeln nicht trainiert und gespürt.
Da ist es doch eher ungewöhnlich wenn man da nichts merkt, als wenn es ein wenig "ziept".
Ich denke das es in dem Fall erstmal reicht mit dem Physio zu sprechen, bevor man so einen Wind macht.
Grüsse
Nicole
[size=100][i]Ever tried. Ever failed.
No matter.
Try again. Fail again.
Fail better.[/i]
Samuel Becket[/size]
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Samuel Becket[/size]
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Also ich muss Peter 1 teilweise recht geben. Es gibt ja wirklich verschiedene Arten von Schmerzen. Da ist einmal der Muskelkater, denn ich liebe, weil es für mich persönlich ein positiver Schmerz ist. Er gibt mir ein gutes Gewissen, weil ich weiß: ich habe was gemacht für meinen Rücken und ich genieße ihn regelrecht nicht nur nach intensivem Schrothen, sondern auch z. B. nach dem Krafttraining, nach dem Laufen etc..
Dann kann es aber auch leider bei manchen Schroth-Übungen wirklich vorkommen, dass ich andere Schmerzen bekomme. Jetzt muss ich hier wieder über meine beiden Drehgleitwirbelchen schreiben, die mir öfters mal irgendwelche Nervenenden reizen. Das heißt ich muss etwas aufpassen und darf bestimmte Übungen einfach nicht übertreiben oder vielleicht am besten auch gar nicht machen. Mein eigener Physiotherapeut vor Ort wusste erstmal auch nichts mit dieser Art von hartnäckigem Schmerz anzufangen (woher das kommen kann, was die Ursache ist). Das hat man dann erst auf dem Röntgenbild gesehen, weshalb ich halt bei manchen Übungen vorsichtig sein muss.
Ich denke mal, dass bei Peter 1 sicher auch (er hat ja AUCH geschrieben) noch andere Gründe für die Paraspastik vorliegen.
Vorschlag: Peter schreibt uns, wenn er das will und Zeit und Muße hat, einfach mal seine Krankheitsgeschichte unter „Mitglieder stellen sich vor“ auf. Dann können wir ihn und seine Beiträge vielleicht besser verstehen und nachvollziehen.
Dann kann es aber auch leider bei manchen Schroth-Übungen wirklich vorkommen, dass ich andere Schmerzen bekomme. Jetzt muss ich hier wieder über meine beiden Drehgleitwirbelchen schreiben, die mir öfters mal irgendwelche Nervenenden reizen. Das heißt ich muss etwas aufpassen und darf bestimmte Übungen einfach nicht übertreiben oder vielleicht am besten auch gar nicht machen. Mein eigener Physiotherapeut vor Ort wusste erstmal auch nichts mit dieser Art von hartnäckigem Schmerz anzufangen (woher das kommen kann, was die Ursache ist). Das hat man dann erst auf dem Röntgenbild gesehen, weshalb ich halt bei manchen Übungen vorsichtig sein muss.
Ich denke mal, dass bei Peter 1 sicher auch (er hat ja AUCH geschrieben) noch andere Gründe für die Paraspastik vorliegen.
Vorschlag: Peter schreibt uns, wenn er das will und Zeit und Muße hat, einfach mal seine Krankheitsgeschichte unter „Mitglieder stellen sich vor“ auf. Dann können wir ihn und seine Beiträge vielleicht besser verstehen und nachvollziehen.
Kurzfassung:
Peter war ja auf unserem Forumstreffen und einige von uns konnten ihn kennen lernen - ich denke es wird Dich jetzt nicht stören wenn ich das schreibe, Peter - aber Peter hat schon eine extrem schwerstgradige Skoliose.
Was ihm da mit Schroht passiert ist, das würde ihm mit noch viel größerer Wahrscheinlichkeit in einem normalen Schulsportunterricht ebenso passieren.
Und wir alle wissen, daß für uns Standard-Skoliotiker letzteres unbedenklich ist. Es wird ja sogar empfohlen daran teilzunehmen, sogar Korsett ausziehen ist dafür erlaubt ect. Prinzipiell kann ein Skoliotiker alle Sportarten in Maßen ausführen, davon unterscheidet sich Schroth nicht wesentlich. Schroth ist gezieltes Krafttrainig zur Korrektur von Fehlhaltungen und Wirbelsäulendeformitäten.
Alles ist relativ!
Gruß,
BZebra
Peter war ja auf unserem Forumstreffen und einige von uns konnten ihn kennen lernen - ich denke es wird Dich jetzt nicht stören wenn ich das schreibe, Peter - aber Peter hat schon eine extrem schwerstgradige Skoliose.
Was ihm da mit Schroht passiert ist, das würde ihm mit noch viel größerer Wahrscheinlichkeit in einem normalen Schulsportunterricht ebenso passieren.
Und wir alle wissen, daß für uns Standard-Skoliotiker letzteres unbedenklich ist. Es wird ja sogar empfohlen daran teilzunehmen, sogar Korsett ausziehen ist dafür erlaubt ect. Prinzipiell kann ein Skoliotiker alle Sportarten in Maßen ausführen, davon unterscheidet sich Schroth nicht wesentlich. Schroth ist gezieltes Krafttrainig zur Korrektur von Fehlhaltungen und Wirbelsäulendeformitäten.
Alles ist relativ!
Gruß,
BZebra
- Dalia
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- Registriert: So, 10.08.2003 - 12:48
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- Diagnose: 107° und 98° (im Jahr 2003 zu Beginn der Korsetttherapie: 98° und 93°), sehr starre Skoliose, kaum Beschwerden
- Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
- Wohnort: NRW
Hallo Tanni,
es klingt schon nach Muskelkater. Es wird im Laufe der Zeit besser. Wenn er nicht besser wird, kann es kein Muskelkater sein.
Ich stehe sehr positiv zu Schroth, und da ich auch eine Extrem-Skoliose habe, würde ich von Peter gerne wissen, wie es bei ihm zu dieser Paraspastik kommen konnte. Wie oft hast du Schroth gemacht, inwelchem Zeitraum, wie lange pro Einheit? Ich finde es wichtig das zu wissen, jedenfalls für die, deren Skoliosen vom Durchschnitt abweichen. Ich werde dennoch weiterhin schrothen, zumal Dr. Hoffmann mir auch dazu geraten hat.
Liebe Grüße,
Dalia
es klingt schon nach Muskelkater. Es wird im Laufe der Zeit besser. Wenn er nicht besser wird, kann es kein Muskelkater sein.
Ich stehe sehr positiv zu Schroth, und da ich auch eine Extrem-Skoliose habe, würde ich von Peter gerne wissen, wie es bei ihm zu dieser Paraspastik kommen konnte. Wie oft hast du Schroth gemacht, inwelchem Zeitraum, wie lange pro Einheit? Ich finde es wichtig das zu wissen, jedenfalls für die, deren Skoliosen vom Durchschnitt abweichen. Ich werde dennoch weiterhin schrothen, zumal Dr. Hoffmann mir auch dazu geraten hat.
Liebe Grüße,
Dalia
Gymnastik-Risiko
Hallo an alle,
bezüglich des Gymnastik-Risikos ist unabhängig von (m)einem persönlichen Fall Folgendes zu bedenken: Es gibt in dem angesprochenen Zusammenhang grundsätzlich zwei Arten von Skoliosen, A) die insgesamt normal gewachsene, aber skoliotisch verkrümmte Wirbelsäule und B) die Wirbelsäule mit Mißbildungen, anderen Schädigungen und skoliotischer Verkrümmung.
Beim Typ A, den man als "Normalskoliose" bezeichnen kann, ist vor allem dann ein Gymnastikrisiko gegeben, wenn die Wirbelsäule starke/enge Krümmungen aufweist. Bei Streck- und Dehn-Übungen kann das Rückenmark im Wirbelkanal an den Krümmungsscheiteln überdehnt werden und/oder scheuern und verletzt werden. Dadurch können mehr oder weniger starke neurologische Schäden entstehen.
Beim Typ B, den man als "Mißbildungsskoliose" bezeichnen kann, müssen Orthopäde, Neurologe, Therapeut und Patient herausfinden, wo und wie welche Nervenstränge durch welche Gymnastik gefährdet sein können. Diese Gefährdung ist allein von der Art und Vielfältigkeit der gesundheitlichen Abnormalität des einzelnen Patienten abhängig. Für alle Skoliotiker/innen vom Typ B sind darum neurologische Untersuchungen, ergänzt durch Kernspintomographieaufnahmen und/oder Computertomographieaufnahmen u.a. vor Beginn einer Gymnastik grundlegend wichtig.
Gruß, Peter
bezüglich des Gymnastik-Risikos ist unabhängig von (m)einem persönlichen Fall Folgendes zu bedenken: Es gibt in dem angesprochenen Zusammenhang grundsätzlich zwei Arten von Skoliosen, A) die insgesamt normal gewachsene, aber skoliotisch verkrümmte Wirbelsäule und B) die Wirbelsäule mit Mißbildungen, anderen Schädigungen und skoliotischer Verkrümmung.
Beim Typ A, den man als "Normalskoliose" bezeichnen kann, ist vor allem dann ein Gymnastikrisiko gegeben, wenn die Wirbelsäule starke/enge Krümmungen aufweist. Bei Streck- und Dehn-Übungen kann das Rückenmark im Wirbelkanal an den Krümmungsscheiteln überdehnt werden und/oder scheuern und verletzt werden. Dadurch können mehr oder weniger starke neurologische Schäden entstehen.
Beim Typ B, den man als "Mißbildungsskoliose" bezeichnen kann, müssen Orthopäde, Neurologe, Therapeut und Patient herausfinden, wo und wie welche Nervenstränge durch welche Gymnastik gefährdet sein können. Diese Gefährdung ist allein von der Art und Vielfältigkeit der gesundheitlichen Abnormalität des einzelnen Patienten abhängig. Für alle Skoliotiker/innen vom Typ B sind darum neurologische Untersuchungen, ergänzt durch Kernspintomographieaufnahmen und/oder Computertomographieaufnahmen u.a. vor Beginn einer Gymnastik grundlegend wichtig.
Gruß, Peter
also ich finds echt klasse wie ihr hier mitnander umgeht. ich dachte das ist ein selbsthilfe forum und nicht ein alles was schroth in frage stellt fertig mach forum?? ich meine wenn man eine frage zur schroth therapie hat denke ich sollte man die hier stellen können ohne das man gleich jmd auf die nerven geht!!
und wenn hier eine mami angst hat ihr kind könnte was lesen und dann kein schroth mehr machen wollen, sag ich nur zu schwach! wenn dein kind tv schaut glaubt es doch auch nicht alles was da erzählt wird?? und so sollte es mit jedem medium sein, wenn du nicht in der lage bist deinem kind vertrauen in eine sache zu schenken da verbiete anderen nicht die kritik an dem was du für gut hälts!
SCHÄMT EUCH
NATHALIE
und wenn hier eine mami angst hat ihr kind könnte was lesen und dann kein schroth mehr machen wollen, sag ich nur zu schwach! wenn dein kind tv schaut glaubt es doch auch nicht alles was da erzählt wird?? und so sollte es mit jedem medium sein, wenn du nicht in der lage bist deinem kind vertrauen in eine sache zu schenken da verbiete anderen nicht die kritik an dem was du für gut hälts!
SCHÄMT EUCH
NATHALIE
- Toni
- Profi
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- Registriert: Sa, 20.04.2002 - 19:07
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- Diagnose: M. Scheuermann Kyphose (urspr. 68°)
M. Baastrup - Therapie: 1 Boston B.O.B.
1 Milwaukee
2 Rahmouni´s
1 TüKO
Und SCHROTHen bis bis die Sprossenwand qualmt und sich die Spiegel krümmen! - Wohnort: Allgäu
Hallo Nathalie
Unser Umgangston ist normalerweise "sachlich-liebevoll".
Wir sind (fast) alle Betroffene einer WS Deformität und helfen uns gegenseitig in dem wir und informieren und konkrete Erfahrungen weitergeben, die anderen wiederum als Information zum Vermeiden von Schmerzen, Verschlechterung und Fehler dienen.
Wir sollten und gegenseitig Mut machen, uns helfen damit jeder seine (Krankheit) "KRUMMHEIT" besser bewältigt und uns zu sinnvollen und hilfreichen Therapien motivieren.
Du hast offensichtlich, ähnlich wie Peter 1 weniger gute Erfahrungen mit Schroth in Bad Sobernheim und Korsett gemacht.
Da bist Du nicht alleine!
Es gibt genug Erfahrungen, daß wenn bestimmte Vorschädigungen vorliegen, auch Schroth schmerzverstärkend wirken kann.
Mir z.B. hat SCHROTH nach dem ich jahrelang schmerzintensivierendes Kraft-Sportstudio, Brügger, teilweise Klapp, usw... gemacht habe, das statisch-isometrische Schroth "gerettet"!
Ich bin heute schmerzfrei unjd habe in der Reha 10° weniger BWS-Kyphose und 8° weniger LWS-Lordose gewonnen. Am wichtigsten aber war mir die Schmerzfreiheit!
Auch habe ich endlich begriffen, daß bei solchen Wirbelsäulen wie unseren ( Skolis und Scheuermänner eingeschlossen) nicht Beweglichkeit sondern die Fähigkeit eine Aufrichtung muskulär und statisch zu halten das Ziel ist.
Für uns /MICH ein Haupziel: Wirbelkörperdistanz.
Es gibt so viele unterschiedliche Schrothübungen. Einige sind überwiegend vorbereitend. Einige gezielt zum Entdrehen. Einige gezielt zum Dehnen und strecken. Einige sind kräftigend und aktivieren die tiefe Muskulatur.
Vor allem der Patient muss auf seinen inneren Arzt hören und herausfinden was gut tut und was nicht.
Ich habe auch genügend Patienten erlebt. die zur Reha nach Salzungen schon mit Bandscheibenvorfall, Ischias angereist sind oder in der Reha einen "Hexenschuss" erlitten haben. Auch chronische Schmerzpatienten (übrigens überwiedend die Operierten!) waren dabei.
Bei Sieglinde, meiner Frau sind durch Schrothen bestimmte Schmerzen verschwunden, andere Schmerzen sind gekommen, vom positiv empfundenen Muskelkater ganz abgesehen. Da muss man fühlen und entscheiden, welche die persönlichen Hauptübungen sein sollen und welche man lieber weglässt.
Daß es bei extremen WS-Deformationen sinnvoll sein mag vorher eine CT oder MRT zu machen und einen Neurologen zu konsultieren mag sicher sinnvoll sein. Aber daß es zur Regel gemacht werden sollte, weil von ca. 70 Patienten (z.B. in Bad Salzungen ) 5 -10 solche Probleme haben, wage ich zu bezweifeln- speziell bei Untersuchungen die soviel kosten wie die ganze Reha selber.
Dr. Steffan und seine Ärzte werden das anordnen, wenn es zu problemen kommt.
Nun zu Dir Nathalie
Du hast mit Schroth in Sobernheim schlechte Erfahrungen gemacht.
Da bist Du die "berühmte" Ausnahme, die sprichwörtlich die Regel bestätigt.
Bei Schroth-Rehas erzielen die meisten eine sichtbare, messbare Verbesserung ( Fotos und 3-D-vermessung).
Leider ist es so, daß durch die Umstände und Stimmung in den Schroth-Kliniken, selbst bei "Hochcompliance-Korsett-Usern" (mich selbst eingeschlossen) die Korsett-Tragezeiten zusammenbrechen.
Das führt in vielen Fällen dazu, daß der Korrekturgewinn durch Schroth und der Korrekturverlust durch Korsett-Nichttragen sich annähernd aufheben können.
Bei extrem progredienten Skolis, Wachstumsschub in der Reha, usw... dazu noch bei unmotivierten Jugendlichen, die z.B ihr freies Üben nur noch so schnell mal "abhecheln" wollen bis zu Unterschrift und bei denen, die NACH der reha nichts tun, kann es wie offensichtlich bei Dir auch zu Verschlechterungen kommen.
Kein Mensch kann also sagen, wie groß die Verschlecherung gewesen wäre, wenn die Reha NICHT stattgefunden hätte.
Viele finden nnach der reha keine optimalen Übungsbedingungen zu Hause vor. Haben keine Sprossenwand, Spiegel nicht die minimalste Ausrüstung außer Reissäckchen.
Sie sind plötzlich allein und frustriert.
Nach den 4 Wochen sogar Korsett-entwöhnt.
Nach 4 Wochen intensiver Befassung mit dem eigenen Körper und der WS fällt man/frau zurück in den Alltag und würde die WS und diese Probleme am liebsten vergessen.
Man fällt regelrecht in ein "schwarzes Loch" aus Rückfall in die Fehlstatik, Demotivation und Verdrängung.
Kein Wunder also, daß es zu einer Verschlechterung kommt.
Welche Rolle in Deinem Fall eventuell ein mieses oder zu wenig getrages Korsett gehabt hat, wissen wir nicht. Vieleicht weist das nicht einmal Du selbst.
Nie vergesse ich das Einführungsreferat von Dr. Steffan in der ersten Woche. Er erklärte die Therapie und nach dieser Stunde hatte ich und wir alle einen Zweitberuf, den wir alle wirklich ernst genommen haben. Das galt für operierte und nichtoperierte Patienten GLEICHERMASSEN!
Wir waren nun alle zweitberufliche WIRBELSÄULEN-PFLEGER!
mit 5 Tagewoche mindestens einer halbstündigen arbeitstäglichen Arbeitszeit. Aber: Wochenende und Urlaub! (am WE und im Urlaub hatten wir die "Erlaubnis" die WS vergessen zu dürfen. Allerdings muss nach dem Urlaub wie bei realen Jobs das Liegengebliebene wieder reingeholt und aufgearbeitet werden. Noch eine Besonderheit hat der zweitberufliche Job als Wirbelsäulen-Pfleger: Es wird keine Pensionierung geben! Also LEBENSLÄNGLICH!
Die ca. 20 operierten die ich in der reha kennengelernt hatte, waren bis auf 2 alles Schmerzpatienten. Sie hatten fast alle nach der OP KEINE Probleme mehr fühlten und waren gerade und waren glücklich. Ihnen wurde von den Chirurgen NICHT gesagt, daß sie trotzdem diesen Zweitberuf haben und sind regelrecht in einen "Verdrängungsfalle" gelaufen.
Den Meisten hhat Schroth aber dann sehr gut getan und geholfen.
Diejenigen die schon zuweit in Bandscheibenverschließ der nichtversteiften Bereiche waren und die Restkrümmungen mit Knicks hatten unter und über dem versteiften Bereich, hatten Große Schmerzprobleme und es bitterlich bereut , jahrelang die WS verdrängt und nichts rechzeitig getan zu haben.
Schroth ist einen Methode, die dazu verhilft, sich selbst aufzurichten, zu entdrehen, enge Stellen weitzuatmen, zu weite Stellen (Pakete und Wülste) zu raffen, und das ganze möglichst auch im Altag mit und vor allem ohne Korsett zu halten. Schroth verhilft, richtig gemacht zu messbar mehr Distanz zwischen den Wirbelkörpern ( Körperlängenmessung, bei mir z.B. von 181 cm bis zu 184,5cm !) was an sich schon eine gewaltige Entlastung gedrückter Nerven und gequetschter Rückenmarkskanäle bedeutet. Daher auch nun meine Schmerzfreiheit.
Wir hier in diesem Forum zensieren normalerweise nichts (außer obzöne und beleidigende Beiträge oder solchen die Datenschutz und Persönlichkeitsrechte verletzen.
Jeder hat das volle Recht auch zu Schroth kritische Beiträge zu schreiben. Aber pauschale Angriffe gegen die Schroth-therapie sind nicht gerade sinnvoll, wenn sie nicht durch konkrete Fakten unterlegt und erklärt werden. Damit könnten Hunderte, denen die Therapie erfahrunggsgemäß nur hilft und nützt, demotiviert werden.
Daher wäre es wirklich hilfreich wenn Du Deine negativen Erfahrungen mal etwas konkretisiertst, damit alle etwas daraus lernen und Rückschlüsse ziehen können. (Einschl. der offiziell und unoffiziell mit lesenden ASKLEPIOS-Schroth-Kliniken)
Wir können alle nur lernen - und das hilft bereits!
Danke- auch für Deinen kritischen Beitrag!
Gruß Toni
Unser Umgangston ist normalerweise "sachlich-liebevoll".
Wir sind (fast) alle Betroffene einer WS Deformität und helfen uns gegenseitig in dem wir und informieren und konkrete Erfahrungen weitergeben, die anderen wiederum als Information zum Vermeiden von Schmerzen, Verschlechterung und Fehler dienen.
Wir sollten und gegenseitig Mut machen, uns helfen damit jeder seine (Krankheit) "KRUMMHEIT" besser bewältigt und uns zu sinnvollen und hilfreichen Therapien motivieren.
Du hast offensichtlich, ähnlich wie Peter 1 weniger gute Erfahrungen mit Schroth in Bad Sobernheim und Korsett gemacht.
Da bist Du nicht alleine!
Es gibt genug Erfahrungen, daß wenn bestimmte Vorschädigungen vorliegen, auch Schroth schmerzverstärkend wirken kann.
Mir z.B. hat SCHROTH nach dem ich jahrelang schmerzintensivierendes Kraft-Sportstudio, Brügger, teilweise Klapp, usw... gemacht habe, das statisch-isometrische Schroth "gerettet"!
Ich bin heute schmerzfrei unjd habe in der Reha 10° weniger BWS-Kyphose und 8° weniger LWS-Lordose gewonnen. Am wichtigsten aber war mir die Schmerzfreiheit!
Auch habe ich endlich begriffen, daß bei solchen Wirbelsäulen wie unseren ( Skolis und Scheuermänner eingeschlossen) nicht Beweglichkeit sondern die Fähigkeit eine Aufrichtung muskulär und statisch zu halten das Ziel ist.
Für uns /MICH ein Haupziel: Wirbelkörperdistanz.
Es gibt so viele unterschiedliche Schrothübungen. Einige sind überwiegend vorbereitend. Einige gezielt zum Entdrehen. Einige gezielt zum Dehnen und strecken. Einige sind kräftigend und aktivieren die tiefe Muskulatur.
Vor allem der Patient muss auf seinen inneren Arzt hören und herausfinden was gut tut und was nicht.
Ich habe auch genügend Patienten erlebt. die zur Reha nach Salzungen schon mit Bandscheibenvorfall, Ischias angereist sind oder in der Reha einen "Hexenschuss" erlitten haben. Auch chronische Schmerzpatienten (übrigens überwiedend die Operierten!) waren dabei.
Bei Sieglinde, meiner Frau sind durch Schrothen bestimmte Schmerzen verschwunden, andere Schmerzen sind gekommen, vom positiv empfundenen Muskelkater ganz abgesehen. Da muss man fühlen und entscheiden, welche die persönlichen Hauptübungen sein sollen und welche man lieber weglässt.
Daß es bei extremen WS-Deformationen sinnvoll sein mag vorher eine CT oder MRT zu machen und einen Neurologen zu konsultieren mag sicher sinnvoll sein. Aber daß es zur Regel gemacht werden sollte, weil von ca. 70 Patienten (z.B. in Bad Salzungen ) 5 -10 solche Probleme haben, wage ich zu bezweifeln- speziell bei Untersuchungen die soviel kosten wie die ganze Reha selber.
Dr. Steffan und seine Ärzte werden das anordnen, wenn es zu problemen kommt.
Nun zu Dir Nathalie
Du hast mit Schroth in Sobernheim schlechte Erfahrungen gemacht.
Da bist Du die "berühmte" Ausnahme, die sprichwörtlich die Regel bestätigt.
Bei Schroth-Rehas erzielen die meisten eine sichtbare, messbare Verbesserung ( Fotos und 3-D-vermessung).
Leider ist es so, daß durch die Umstände und Stimmung in den Schroth-Kliniken, selbst bei "Hochcompliance-Korsett-Usern" (mich selbst eingeschlossen) die Korsett-Tragezeiten zusammenbrechen.
Das führt in vielen Fällen dazu, daß der Korrekturgewinn durch Schroth und der Korrekturverlust durch Korsett-Nichttragen sich annähernd aufheben können.
Bei extrem progredienten Skolis, Wachstumsschub in der Reha, usw... dazu noch bei unmotivierten Jugendlichen, die z.B ihr freies Üben nur noch so schnell mal "abhecheln" wollen bis zu Unterschrift und bei denen, die NACH der reha nichts tun, kann es wie offensichtlich bei Dir auch zu Verschlechterungen kommen.
Kein Mensch kann also sagen, wie groß die Verschlecherung gewesen wäre, wenn die Reha NICHT stattgefunden hätte.
Viele finden nnach der reha keine optimalen Übungsbedingungen zu Hause vor. Haben keine Sprossenwand, Spiegel nicht die minimalste Ausrüstung außer Reissäckchen.
Sie sind plötzlich allein und frustriert.
Nach den 4 Wochen sogar Korsett-entwöhnt.
Nach 4 Wochen intensiver Befassung mit dem eigenen Körper und der WS fällt man/frau zurück in den Alltag und würde die WS und diese Probleme am liebsten vergessen.
Man fällt regelrecht in ein "schwarzes Loch" aus Rückfall in die Fehlstatik, Demotivation und Verdrängung.
Kein Wunder also, daß es zu einer Verschlechterung kommt.
Welche Rolle in Deinem Fall eventuell ein mieses oder zu wenig getrages Korsett gehabt hat, wissen wir nicht. Vieleicht weist das nicht einmal Du selbst.
Nie vergesse ich das Einführungsreferat von Dr. Steffan in der ersten Woche. Er erklärte die Therapie und nach dieser Stunde hatte ich und wir alle einen Zweitberuf, den wir alle wirklich ernst genommen haben. Das galt für operierte und nichtoperierte Patienten GLEICHERMASSEN!
Wir waren nun alle zweitberufliche WIRBELSÄULEN-PFLEGER!
mit 5 Tagewoche mindestens einer halbstündigen arbeitstäglichen Arbeitszeit. Aber: Wochenende und Urlaub! (am WE und im Urlaub hatten wir die "Erlaubnis" die WS vergessen zu dürfen. Allerdings muss nach dem Urlaub wie bei realen Jobs das Liegengebliebene wieder reingeholt und aufgearbeitet werden. Noch eine Besonderheit hat der zweitberufliche Job als Wirbelsäulen-Pfleger: Es wird keine Pensionierung geben! Also LEBENSLÄNGLICH!
Die ca. 20 operierten die ich in der reha kennengelernt hatte, waren bis auf 2 alles Schmerzpatienten. Sie hatten fast alle nach der OP KEINE Probleme mehr fühlten und waren gerade und waren glücklich. Ihnen wurde von den Chirurgen NICHT gesagt, daß sie trotzdem diesen Zweitberuf haben und sind regelrecht in einen "Verdrängungsfalle" gelaufen.
Den Meisten hhat Schroth aber dann sehr gut getan und geholfen.
Diejenigen die schon zuweit in Bandscheibenverschließ der nichtversteiften Bereiche waren und die Restkrümmungen mit Knicks hatten unter und über dem versteiften Bereich, hatten Große Schmerzprobleme und es bitterlich bereut , jahrelang die WS verdrängt und nichts rechzeitig getan zu haben.
Schroth ist einen Methode, die dazu verhilft, sich selbst aufzurichten, zu entdrehen, enge Stellen weitzuatmen, zu weite Stellen (Pakete und Wülste) zu raffen, und das ganze möglichst auch im Altag mit und vor allem ohne Korsett zu halten. Schroth verhilft, richtig gemacht zu messbar mehr Distanz zwischen den Wirbelkörpern ( Körperlängenmessung, bei mir z.B. von 181 cm bis zu 184,5cm !) was an sich schon eine gewaltige Entlastung gedrückter Nerven und gequetschter Rückenmarkskanäle bedeutet. Daher auch nun meine Schmerzfreiheit.
Wir hier in diesem Forum zensieren normalerweise nichts (außer obzöne und beleidigende Beiträge oder solchen die Datenschutz und Persönlichkeitsrechte verletzen.
Jeder hat das volle Recht auch zu Schroth kritische Beiträge zu schreiben. Aber pauschale Angriffe gegen die Schroth-therapie sind nicht gerade sinnvoll, wenn sie nicht durch konkrete Fakten unterlegt und erklärt werden. Damit könnten Hunderte, denen die Therapie erfahrunggsgemäß nur hilft und nützt, demotiviert werden.
Daher wäre es wirklich hilfreich wenn Du Deine negativen Erfahrungen mal etwas konkretisiertst, damit alle etwas daraus lernen und Rückschlüsse ziehen können. (Einschl. der offiziell und unoffiziell mit lesenden ASKLEPIOS-Schroth-Kliniken)
Wir können alle nur lernen - und das hilft bereits!
Danke- auch für Deinen kritischen Beitrag!
Gruß Toni
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas!
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- Beiträge: 34
- Registriert: Sa, 20.09.2003 - 17:43
- Geschlecht: weiblich
- Diagnose: 35° thorakal, 20° lumbal
- Therapie: ambulante Schroth-Gymnastik
- Wohnort: Rheda-Wiedenbrück
Danke für eure vielen Antworten. Meine Schmerzen sind auch weiterhin verschunden.
Inzwischen war ich schon 3 x bei der Schroth-Therapeutin. Sie ist total lieb und nett. Ich fühle mich das erste Mal so richtig verstanden mit meinem Problem. Meiner Ansicht nach hat sie viel mehr Ahnung als mein Orthopäde - eigentlich traurig. Endlich kann ich meine "Krankheit" akzeptieren und bin der guten Überzeugung, dass ich den richtigen Weg gehe.
Ich bin sooo froh, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin - sonst hätte ich nie gewußt was gut für mich ist und wäre weiterhin ins Fitnesstudio gegangen.

Inzwischen war ich schon 3 x bei der Schroth-Therapeutin. Sie ist total lieb und nett. Ich fühle mich das erste Mal so richtig verstanden mit meinem Problem. Meiner Ansicht nach hat sie viel mehr Ahnung als mein Orthopäde - eigentlich traurig. Endlich kann ich meine "Krankheit" akzeptieren und bin der guten Überzeugung, dass ich den richtigen Weg gehe.
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- Dalia
- Co-Admin
- Beiträge: 10332
- Registriert: So, 10.08.2003 - 12:48
- Geschlecht: weiblich
- Diagnose: 107° und 98° (im Jahr 2003 zu Beginn der Korsetttherapie: 98° und 93°), sehr starre Skoliose, kaum Beschwerden
- Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
- Wohnort: NRW
Hallo Tanni,
freut mich sehr, dass es dir nun so gut geht.
Nochmal zu Schmerzen nach Schroth allgemein. Man muss das differenziert betrachten.
Ich turne jetzt seit 1,5 Wochen kosequent jeden Tag 30 Minuten nach Schroth, in den letzten Tagen nahmen die Schmerzen zu. Aber ich beobachte, dass es mir morgens nach dem Aufstehen besser als sonst geht, und jetzt im Moment bin ich völlig schmerzfrei. Ich turne fast ausschließlich vor dem Schlafengehen, ich weiß nicht, ob es morgens sinnvoller wäre.
Die Schmerzen können ein Muskelkater sein, sie können aber vielleicht auch falsch durchgeführte Übungen sein (was ich nicht hoffe). Aber die Schmerzen verschwinden zeitweise auch völlig.
Deshalb werde ich baldmöglichst in eine KG-Praxis gehen. Die Schmerzen kommen hauptsächlich von der Stelle, wo ich das Drehgleiten habe; bei Drehgleiten gibt es bestimmte Schroth-Übungen, die man meiden sollte. Ich habe 93 und 98 Grad und bin nicht operiert, da ist richtiges Shrothen umso wichtiger.
Dass wegen Schroth an sich die Schmerzen kommen, halte ich bei mir für ausgeschlossen, wenn doch, ist es entweder ein Muskelkater oder ich mache etwas falsch.
Mit meinem Beitrag möchte ich nur ausdrücken, dass es ganz verschiedene Ursachen haben kann, wenn man Schmerzen hat.
Übrigens, seit ich konsequent turne, habe ich auch immer öfter ein (wohltuendes) Knacksen in meiner Wirbelsäule. Früher, wenn ich auf dem Rücken lag, konnte ich durch "Strecken" ein Knacksen hervorrufen und Verspannungen lösen. Als ich dann ca. zwei Jahre fast nicht mehr turnte, konnte ich diese Verspannungen auch nie mehr lösen und die Schmerzen nahmen deutlich zu.
Seit ich wieder konsequent turne, kann ich diese Verspannungen wieder lösen. *freu* Dass Schroth für mich gut ist, davon bin ich nach wie vor überzeugt, aber es müssen die richtigen Übungen sein, gerade weil ich keine Durchschnittsskoliose habe.
So, und jetzt versuche ich gleich nochmal, die KG-Praxis anzurufen, nachdem ich eine falsche Nummer hatte.
Liebe Grüße,
Dalia
freut mich sehr, dass es dir nun so gut geht.
Nochmal zu Schmerzen nach Schroth allgemein. Man muss das differenziert betrachten.
Ich turne jetzt seit 1,5 Wochen kosequent jeden Tag 30 Minuten nach Schroth, in den letzten Tagen nahmen die Schmerzen zu. Aber ich beobachte, dass es mir morgens nach dem Aufstehen besser als sonst geht, und jetzt im Moment bin ich völlig schmerzfrei. Ich turne fast ausschließlich vor dem Schlafengehen, ich weiß nicht, ob es morgens sinnvoller wäre.
Die Schmerzen können ein Muskelkater sein, sie können aber vielleicht auch falsch durchgeführte Übungen sein (was ich nicht hoffe). Aber die Schmerzen verschwinden zeitweise auch völlig.
Deshalb werde ich baldmöglichst in eine KG-Praxis gehen. Die Schmerzen kommen hauptsächlich von der Stelle, wo ich das Drehgleiten habe; bei Drehgleiten gibt es bestimmte Schroth-Übungen, die man meiden sollte. Ich habe 93 und 98 Grad und bin nicht operiert, da ist richtiges Shrothen umso wichtiger.
Dass wegen Schroth an sich die Schmerzen kommen, halte ich bei mir für ausgeschlossen, wenn doch, ist es entweder ein Muskelkater oder ich mache etwas falsch.
Mit meinem Beitrag möchte ich nur ausdrücken, dass es ganz verschiedene Ursachen haben kann, wenn man Schmerzen hat.
Übrigens, seit ich konsequent turne, habe ich auch immer öfter ein (wohltuendes) Knacksen in meiner Wirbelsäule. Früher, wenn ich auf dem Rücken lag, konnte ich durch "Strecken" ein Knacksen hervorrufen und Verspannungen lösen. Als ich dann ca. zwei Jahre fast nicht mehr turnte, konnte ich diese Verspannungen auch nie mehr lösen und die Schmerzen nahmen deutlich zu.
Seit ich wieder konsequent turne, kann ich diese Verspannungen wieder lösen. *freu* Dass Schroth für mich gut ist, davon bin ich nach wie vor überzeugt, aber es müssen die richtigen Übungen sein, gerade weil ich keine Durchschnittsskoliose habe.
So, und jetzt versuche ich gleich nochmal, die KG-Praxis anzurufen, nachdem ich eine falsche Nummer hatte.
Liebe Grüße,
Dalia